Tuesday, October 20, 2015

About the difference between librarians and Dr. Who

Tuesday, October 13, 2015

Neue Einträge in der Berufsbild-Bibliographie

Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn.

Marcia J. Bates: "The information professions: knowledge, memory, heritage". In: Information Research 20 (2015) 1 (revised edition)

Yvonne Nalani Meulemans / Jennifer Brown: "Educating instruction librarians: A model for Library and Information Science education". In: Research Strategies 18 (2001) 4, S. 253–264

Sheril J. Hook / Marianne Stowell Bracke / Louise Greenfield / Victoria A. Mills: "In-house training for instruction librarians". In: Research Strategies 19 (2003) 2, S. 99–127

Anaïs Salamon: "Middle Eastern Studies Librarians: An Ambivalent Professional Identity". In: The Journal of Academic Librarianship, 2. Juli 2015

Jaena Alabi: "Racial Microaggressions in Academic Libraries: Results of a Survey of Minority and Non-minority Librarians". In: The Journal of Academic Librarianship 41 (2015) 1, S. 47–53

o-bib 2 (2015) 3: Themenschwerpunkt Berufsbild wissenschaftliche Bibliothekarin

o-bib - das offene Bibliotheksjournal hat in seiner neuesten Ausgabe einen Themenschwerpunkt zum Berufsbild wissenschaftlicher Bibliothekarinnen und Bibliothekare:

Sunday, October 11, 2015

meine Favoriten zu #wien15 auf Twitter, so far

Friday, October 02, 2015

Website: Was wollt Ihr zuerst wissen?

Wir möchten unsere Bibliothekswebsite in nächster Zeit neu gestalten, deswegen denke ich in letzter Zeit häufig darüber nach, was unsere Benutzer_innen als erstes wissen möchten, wenn sie auf unsere Website kommen. Mir geht es nämlich bei vielen Websites so, dass das, was ich persönlich für das Wichtigste hielte, am schwierigsten zu finden ist. Beispiele gefällig?

Wenn ich auf die Seite eines Speiselokals gehe, möchte ich vorrangig wissen, was es wann zu essen gibt – vor allem wenn ich unterwegs bin und mit dem Handy zugreife. Stattdessen blättere ich mich durch Abhandlungen zur Philosophie des Kochs, durch die reichlich illustrierte Geschichte des Gebäudes und Photos von der Eröffnung vor zehn Jahren. Die Öffnungszeiten verstecken sich im besten Fall unter "Kontakt" oder "Impressum". Auf keinen Fall dürfen sie gleich auf der Startseite oder unter einem Punkt "Öffnungszeiten" stehen.
Was ist auf der Website eines Fernsehsenders am schwersten zu finden? Natürlich das Programm! Nun ist mir klar, dass es sich bei diesen Seiten oft um umfassende Nachrichtenportale handelt, die vorrangig wegen der aktuellen Berichterstattung besucht werden. Aber es wäre schon schön, von der Startseite mit einem Klick zur Sendung, die gerade läuft, und zum Programm des heutigen Tages zu kommen. Mit ein Grund dafür, dass ich immer noch Geld für ein gedrucktes Fernsehprogramm ausgebe - da habe ich in zehn Sekunden einen perfekten Überblick, wie ich ihn im Web noch nirgends gefunden habe.

Julie K in Taiwan: NoodleGirl.
Flickr, 16. Juni 2006, CC-BY-NC
Was möchte ich auf der Packung lesen, wenn ich Nudeln kaufe? Im Geschäft die Zutaten und die Herkunft, ok. Aber zuhause? Was könnte das sein – hm, die Kochzeit vielleicht? Klar gibt es verschiedene Geschmäcker, was die Konsistenz von Pasta betrifft, aber ob es nun ungefähr drei oder ungefähr zehn Minuten sind, wäre doch gut zu wissen. Die Zutatenliste auf Ungarisch und Bulgarisch finde ich gleich, die Kochzeit ist irgendwo in dem ornamentartigen Firmenlogo gut versteckt und möglichst verschnörkelt. - Ich als experimentierfreudiger Getreidefan habe einmal "Pharaonenkorn" gekocht und gekocht und nach eineinhalb Stunden immer noch keine nennenswerte Erweichung feststellen können. Nachdem ich die Körner aus Trotz doch gegessen habe, habe ich auf der Website des Herstellers nachgelesen und herausgefunden, dass sie eigentlich gemahlen und für Brot verwendet werden sollen – davon stand aber nix auf der Packung ;-)

Geht es nur mir so? Wie könnten wir das auf die Bibliothekswelt und ihre Websites umlegen? Sind unsere FAQs wirklich die FAQs? Mich würde Eure Meinung dazu interessieren!

Thursday, October 01, 2015

Fortbildung "Neue bibliothekarische Berufsbilder"

Aus Inetbib - leider zu weit weg für mich... //zitat// Der VDB Regionalverband Nordwest lädt Sie ein zu einer Fortbildungsveranstaltung mit dem Titel "Neue bibliothekarische Berufsbilder - Brauchen wir 'data librarians' und 'science manager' in unseren Bibliotheken?" am 10.11.2015 von 11:00 - 15:30 Uhr in der SuUB Bremen.
Das klassische Berufsbild des wissenschaftlichen Bibliothekars ist im Wandel. Welche neuen Aufgaben kommen auf uns zu und welche Fähigkeiten müssen Bibliothekare in Zukunft mitbringen um ihnen gerecht zu werden? Um diese Fragen zu beantworten, haben wir Kolleginnen und Kollegen eingeladen, die sich heute schon mit möglichen zukünftigen Aufgabenschwerpunkten beschäftigen. Sie werden über ihre Arbeit berichten und die aus ihrer Sicht dafür notwendigen Qualifikationen benennen. Ergänzt werden die persönlichen Erfahrungsberichte durch die Perspektive einer bibliothekarischen Ausbildungseinrichtung auf die Entwicklungen im Berufsbild.
Die Teilnahme ist auch für Nicht-Mitglieder gebührenfrei, ein Mittagsimbiss zum Selbstkostenpreis ist vorgesehen.
Anmeldung bis zum 30.10.2015 an sekrbibl@uni-hildesheim.de. Weitere Informationen zum Programm: http://www.vdb-online.org/veranstaltungen/695/. //zitatende//

Bibliotheken ohne Bücher, Kolumne 1/2015

Seit Beginn 2015 habe ich ja eine neue Kolumne in den Büchereiperspektiven, die "Bibliotheken ohne Bücher" heißt. Hier die erste Ausgabe.

David Silver: "although it hasn't officially launched, the USF seed library is open for business". Flickr, 15. April 2014, CC-BY-NC-SA

Stellen Sie sich vor, Sie waren in einer Bibliothek, kommen aber nicht mit dem neuesten Krimi von Håkan Nesser oder dem aktuellen Film von Kathryn Bigelow, sondern mit Köstlichem Langstiel (Apfel) und Rotem Augsburger (Paprika) aus dem Gebäude. Dann waren Sie wohl in einer Saatgutbibliothek. Hier gibt es keine Ausleihfrist und keine Mahngebühren, dafür bringen Sie am Saisonende einfach neue Samen zurück.
Was steckt dahinter? Nach Schätzungen der Welternährungsorganisation gingen in den letzten hundert Jahren drei Viertel aller Kulturpflanzen verloren – vor allem durch die Industrialisierung der Landwirtschaft und die Anforderungen des Handels. Saatgutbibliotheken sind Teil einer Gegenbewegung, die Artenvielfalt sichern und rar gewordene Sorten vermehren will. Während ein Saatgutarchiv die Erhaltung des genetischen Materials als Aufgabe hat und sich normalerweise an ein wissenschaftliches Publikum richtet, steht in einer Saatgutbibliothek der Austausch mit der Öffentlichkeit im Vordergrund.
In den USA gibt es zahlreiche Beispiele dafür, dass Saatgutbibliotheken sinnvoll an Öffentlichen Bibliotheken angesiedelt werden können. Was müssen Sie bedenken, wenn Sie selbst eine Saatgutbibliothek gründen und betreiben wollen?

Wer: Es empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit lokalen Einrichtungen wie Gemeinschaftsgärten, Dorferneuerung und ökologisch interessierten Gruppen, zum Beispiel mit dem Verein Arche Noah und heimischen Gärtnereien.
Wo: Die Saatgutbibliothek sollte in einem frei zugänglichen und einladenden Gemeinschaftszentrum, wie es die Öffentliche Bibliothek (hoffentlich) ist, untergebracht sein.
Was: Ein alter Zettelkasten aus Holz mit vielen Laden ist ideal für die Sortierung und Lagerung der vielen verschiedenen Sorten. Dazu kommen die Etiketten, auf denen zumindest Platz für den landläufigen und den botanischen Namen, die Gärtnerin oder den Gärtner sowie Ort und Datum der Ernte sein sollte. Außerdem ist eine Gliederung nach "einfach"/ "anspruchsvoll", "essbar" / "Zierde" und "Obst" / "Gemüse" / "Kräuter" / "Blumen" sinnvoll. In der Pima County Public Library in Arizona werden die Samen übrigens sogar im Online-Katalog erfasst und ausführlich beschlagwortet. Auch gärtnerische Fachliteratur darf nicht fehlen.

Zum Abschluss einer Saison könnten die fleißigen Gärtnerinnen und Gärtner gemeinsam ein Buffet aus dem geernteten Bibliotheksgut genießen.

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