Wednesday, July 28, 2010

Killerbibliothekare aus Köln

Im Standard ist ein Bericht über eine Schlägerei in Hermagor erschienen, an der u.a. ein 34jähriger Bibliothekar aus Köln beteiligt war (herzlichen Dank für den Hinweis an hatorikibble): "Fans des 1. FC Köln machten Hermagor unsicher". In: Der Standard, Sport, 27. Juli 2010. Die Kommentare sind dabei teilweise wirklich zum Schießen und geben Aufschluss darauf, welches Image Bibliothekare in der Öffentlichkeit haben - ich sag mal zusammenfassend, es ist nicht das des Schlägertypen ;-) Hier einige Beispiele:

"Es fängt ja oft schon in der frühen Kindheit an. Bilderbücher, TKKG oder irgendwas vom Brezina. Irgendwann kommt dann das erste Abo für die Spatzenpost und der Beitritt zu einem Buchklub. Als Elternteil bekommt man das oft nicht mit, wenn das Kind schleichend in einen Lesezirkel abdriftet. Dann ist es oft schon zu spät und eine "Karriere" in der Bibliothekaren-Szene scheint vorprogrammiert. Und irgendwann "kracht" es dann, wie hier in Hermagor..." (Runder Fisch, 27. Juli 2010, 14:01)

"Dieses gewaltbereite Bibliothekaren-Gesindel ist wirklich nicht auszuhalten" (Runder Fisch, 27. Juli 2010, 12:15)

"diese grauslige szene wird in der Öffentlichkeit zwar totgeschwiegen und bestenfalls verurteilt, doch aus Insiderquellen weiß ich, daß die Brillenindustrie und die Optikerzunft im Hintergrund die Fäden ziehen. Auch die Gesellschaft ist daran nicht unschuldig. Solange es als 13, 14jähriger Halbwüchsiger cool ist mit einem Buch unterm Arm herumzulaufen und in Reclam-Heften versunken in diversen Parks herumzulungern, wird sich nix ändern. Wünschenswert wäre beispielsweise ein europaweites Leseverbot in Lokalen und auf öffentlichen Plätzen. Nur durch radikale Maßnahmen könnte sich an der unbefriedigenden Gesamtsituation etwas ändern" (Everchange, 27. Juli 2010, 15:36)

"Der Bibliothekar hat wahrscheinlich tagtäglich Killerbücher gelesen ... Verbietet bitte in Zukunft alle Killerbücher um dieses Grauen zu beenden!" (GRohnePunkte, 27. Juli 2010, 13:12)

"Auf die Saualm mit den Bibliothekaren!" (Aux armes, citoyens, 27. Juli 2010, 13:05)

3 comments:

  1. P.S. Interessant, dass der Beruf der zweiten Person - Lagerist - kaum aufgegriffen wird...

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  2. ich hab mich weggeschmissen, wie ich das gelesen habe. War nämlich übers Wochenende bei einer Freundin von mir in Kärnten. Name des Ortes: Hermagor.

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  3. tapfer, tapfer - so ein gefährliches Pflaster, wo die wilden Bibliothekare hausen! Mich wundert, dass die FPK (oder wie heißen die jetzt?) noch nicht aufgedeckt hat, dass der Schläger slowenische Vorfahren hatte...

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