Saturday, March 29, 2014

Ein bisschen was zum Tanzen und Mitsingen :-)

Meine burgenlandkroatische Herkunft (über meine Großmutter väterlicherseits) hat leider in meinem Leben keine große Rolle gespielt, so haben meine Schwester und ich zum Beispiel nie Burgenlandkroatisch gelernt, wohl auch weil der Rest der Verwandtschaft davon nix verstanden hätte, aber bei dieser "Hymne des Krowodnrock" von Bruji geht mir schon ein bissi das Herz auf ;-)

Friday, March 28, 2014

Was trägt die Bibliothekarin unter der Strickjacke?

"The average librarian's cardigan conceals two pencils, one flask & one emergency kitten" --- Fake Library Stats auf Twitter

Moira Clunie: day 281: librarian camouflage, Flickr, 7. Oktober 2008, CC-BY-NC-SA

Von den Schwierigkeiten des Formulars

Ich hab so ein bisschen geschaut, wer in meiner Umgebung die Petition für den Hypo-Untersuchungsausschuss unterschrieben hat. Und da kommen die Korrekturleserin und die bibliothekarische Daten-in-Form-Bringerin bei mir durch: Ich musste nämlich schmunzeln, wieviele Leute es nicht schaffen, dieses simple Formular richtig auszufüllen.

Nachname und Vorname vertauscht, bei Titel "Herr" oder "Frau" ausgefüllt (ok, vielleicht dachten die, es ist ein Pflichtfeld), bei "Ort" die Straße reingeschrieben ;-) Dabei sollte ein Formular eigentlich eine Hilfe sein... Vielleicht waren die Leute aber einfach auch nur genervt, weil der Server des Parlaments ob des Ansturms so lange darnieder lag ;-)

Ich kenn das auch von dem Formular, das man bei uns ausfüllen muss, um einen Bibliotheksausweis zu bekommen. Zuerst hatten wir nur "Adresse" stehen, da vergaßen viele Benutzer_innen (immer nur die die Wiener_innen) Postleitzahl und Ort. Jetzt haben wir das geändert auf "Adresse, Postleitzahl, Ort", das hilft aber auch nur bedingt. Schmunzeln muss ich auch immer bei den Leuten, die ihre Angaben bei unserem zweispaltigen Formular nicht in die rechte, vollkommen leere, offensichtlich dafür gedachte Spalte schreiben, sondern in die linke Spalte dazuquetschen. Manche beschweren sich dann sogar noch, dass zuwenig Platz ist *headdesk*

Saturday, March 15, 2014

Lehrgang "Wirtschaft ist politisch!" ab 11. April

Die Grüne Bildungswerkstatt bietet einen Lehrgang "Wirtschaft ist politisch! Geht's der Wirtschaft gut, geht's uns allen gut??" für alle an Wirtschaft und Politik Interessierten, auch ohne Vorkenntnisse, an.

Ort und Zeit: Jedes der drei Module beinhaltet eine Abendeinheit am Freitag (17-21 Uhr) und eine ganztägige Einheit am Samstag (9-17 Uhr). Modul 1: 11. und 12. April 2014. Modul 2: 16. und 17. Mai 2014. Modul 3: 13. und 14. Juni 2014. Dieser Lehrgang findet im Grünen Haus (Lindengasse 40, 1070 Wien) statt.

Inhalt: Die Art und Weise wie Wirtschaft funktioniert, ist nicht naturgegeben sondern von Menschen gemacht und durch Menschen veränderbar. Was Banken tun dürfen, wer unter welchen Bedingungen Produkte und Dienstleistungen herstellt oder wer welchen Teil des gemeinsam erwirtschafteten Kuchens erhält - all das wird politisch entschieden. Der Lehrgang öffnet die Blackbox "Wirtschaft" und vermittelt Wissen und Verständnis über die Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Wir gehen vom Erfahrungswissen der TeilnehmerInnen aus und setzen keine speziellen Vorkenntnisse voraus. Wir machen Mut, sich einzumischen, Alternativen anzudenken und umzusetzen - denn es geht um unser aller Lebensgrundlagen. Politisch handeln heißt daher wesentlich Wirtschaft gestalten. Denn wenn wir uns nicht für Wirtschaft interessieren, dann entscheiden andere für uns.

Lehrgangsleitung: Alexandra Strickner (Attac) und Markus Hafner-Auinger (GBW)

Kosten: Die Teilnahmegebühren für den gesamten Lehrgang betragen 100 Euro und beinhalten alle Arbeitsmaterialien vor Ort sowie die Verpflegung. Anmeldung online.

LendingMemo / Simon Cunningham: Wall Street, Flickr, 3. Jänner 2014, CC-BY

Modul 1 (11. und 12. April 2014): Let's Make Money: Einblicke in die Eurokrise.
2008 führt die US-Immobilienkrise zum Finanzcrash. Weltweit retten Staaten Banken mit dem Geld der SteuerzahlerInnen, um die Weltwirtschaft vor dem Totalkollaps zu retten. Die Folge: die Staatsschulden steigen massiv an. So wird aus der Finanzkrise v.a. in Europa eine Staatsschuldenkrise, als deren Ursache jedoch bald überbordende Ausgaben für den Sozialstaat benannt werden. Massive Kürzungsprogramme werden verordnet und Schuldenbremsen eingeführt. Für Bildung, Gesundheit, Pensionen oder gute Löhne, ist immer weniger Geld da, für Banken gilt das nicht. Für Österreich könnte dies nicht aktueller sein, wie etwa das Hypo-Alpe-Adria Desaster zeigt.
Gäste: Karin Küblböck (ÖFSE), Martin Margulies, Wirtschaftssprecher und Ltg. Abgeordneter Grüne Wien

Modul 2 (16. und 17. Mai 2014): Climate Crimes – Der Kampf um Energiewende und Ressourcen
Die natürlichen Vorkommen von Erdöl und anderen fossilen Energieträgern neigen sich dem Ende. "Peak Everything" bedeutet aber nicht, dass sich unser Energiesystem von selbst verändern wird. Der Zugang zu den letzten vorhandenen fossilen Reserven steht bereits seit längerem im Fokus geopolitischer und militärischer Interessen. Der Aufbau eines zukunftsfähigen Energiesystems bringt ebenfalls Konflikte um politischen und ökonomischen Einfluss mit sich. Aus ökologischen und nicht zuletzt aus demokratie- und verteilungspolitischen Gründen ist eine sozial gerechte Grüne Energiewende unumgänglich. Bleibt zu klären, wie diese Energiewende ermöglicht werden kann und welche Interessensgruppen sie zu verhindern versuchen.
Gäste: Rene Schindler (ProGe), Christiane Brunner, Grüne NR-Abg. und Energiesprecherin

Modul 3 (13. und 14. Juni 2014): Inequality for all – Ungleichheit für alle!
Unsere Gesellschaften werden immer reicher. Trotz des steigenden Gesamtwohlstands sind immer mehr Menschen von Armut betroffen. Das trifft nicht nur Arbeitslose sondern auch neue Selbständige, LeiharbeiterInnen oder Teilzeitbeschäftigte. Ihre Einkommen sind zu gering, um damit bis zum Ende des Monats durchzukommen. Auf der anderen Seite gibt es eine zunehmende Konzentration von Vermögen. Allein in Österreich besitzen 5% der Menschen mehr als die Hälfte des Vermögens. Anstatt in dieser Situation Vermögende zu besteuern und für eine bessere Verteilung zu sorgen, soll beim Staat gespart werden, Löhne und Pensionen weitergekürzt werden. Das sei notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben, wird gesagt.
Gäste: Christoph Sykora (GPA-djp), Birgit Hebein, Grüne Gemeinderätin und Sozialsprecherin.

Friday, March 14, 2014

Tweet zur Tieranatomie ;-)

Staatsarchiv Hamburg: Urkunden-Crowdsourcing

"1919/1920 erwarb das Staatsarchiv Hamburg neben ca. 40.000 Siegeln und einer dazugehörigen Fachbibliothek Urkunden und Wappenbriefe von den Erben des Hamburger Kaufmanns Paul Trummer. Die Sammlung, deren Schwerpunkt auf den Siegeln liegt, entstand Ende des 19./ Anfang des 20. Jahrhunderts. Da das Interesse Paul Trummers beim käuflichen Erwerb den Siegeln galt, fehlt der Urkundensammlung eine innere Systematik. Die Urkunden stammen aus ganz Deutschland und aus weiten Teilen Europas; u.a. aus England, Spanien, Frankreich, Russland und den Niederlanden. Auch Papsturkunden werden in der Sammlung aufbewahrt. Bereits beim Erwerb der Urkunden durch das Staatsarchiv Hamburg waren sich die Archivare im Klaren, dass den Urkunden der Zusammenhang zu den Beständen des Staatsarchivs fehlt; die Stadt Hamburg hatte allerdings ein testamentarisch verfügtes Vorkaufsrecht und die Urkunden sollten bei den Siegeln der Siegelsammlung bleiben. Die Urkunden blieben ein Fremdkörper im Staatsarchiv Hamburg: Bis heute steht die Erschließung der Urkunden aus, der Forschung sind die Urkunden kaum bekannt.


Staatsarchiv Hamburg: "trummer0151", 28. Februar 2014, Flickr, CC-BY-SA

Das Staatsarchiv Hamburg möchte nun in einem Crowdsourcing-Projekt die Provenienz der Urkunden klären und stellt Arbeitsdigitalisate der Urkunden auf Flickr (www.flickr.com/photos/staatsarchiv_hamburg) zur Verfügung. Interessierte sind eingeladen, mit Hilfe der Kommentarfunktion Angaben zu den Urkunden beizusteuern, die sie zu identifizieren helfen. Vorbehaltlich der Klärung rechtlicher Voraussetzungen wird eine Rückführung auf der Grundlage des Provenienzprinzips in Betracht gezogen. Der Sammlungszusammenhang bliebe durch das Staatsarchiv Hamburg dokumentiert.
In einer ersten Phase wurden zunächst 150 Urkunden digitalisiert und online gestellt, die Online-Stellung der übrigen Urkunden ist geplant".

Quelle: Mail von Christine Axer, Staatsarchiv Hamburg, an die Archivliste. Siehe auch Website.

John Rylands Library: Photographieren erwünscht

Letzte Woche war ich in Manchester bei der i2c2-Konferenz (dazu später mehr). Dabei habe ich auch die historische John Rylands Library besucht. Die Bibliothek wurde von Enriqueta Rylands zum Gedenken an ihren Mann John Rylands gestiftet und nach zehnjähriger Bauzeit am 1. Jänner 1900 eröffnet. Seit 1972 gehört die Bibliothek zur Universität Manchester, dort sind die Sondersammlungen der Universitätsbibliothek untergebracht.

Monika Bargmann: John Rylands Library, 8. März 2014, CC-BY-SA

Was mir dort - abgesehen vom freien Eintritt zu den Ausstellungen und zum historischen Lesesaal - positiv aufgefallen ist: Beim Eingang stand ein Schild, auf dem das Photographieren ausdrücklich erlaubt wurde und zusätzlich eingeladen wurde, die Photos in der Flickr-Gruppe der Bibliothek zu teilen. Leider hat meine kleine Kamera nicht ausgereicht, um wirklich schöne Bilder vom gesamten Lesesaal zu machen, also habe ich dann doch den "souvenir guide" gekauft (gut, das hätte ich auf jeden Fall). Und leider hab ich im ansonsten gut ausgestatteten Shop weder ein Poster noch eine größere Postkarte mit dem Lesesaal drauf entdeckt. Ich habe mich jedenfalls schon oft in Museen geärgert, wo das Photographieren - auch ohne Blitz! - verboten ist, aber es dann auch von den bekannteren Bildern keine Postkarten gibt. Ich wäre gern bereit, für schöne Reproduktionen zu bezahlen. Aber vielleicht ist da der Aufwand zu groß und der Ertrag zu gering?

Thursday, March 13, 2014

Vom Fichteneichen ;-)

Förster Franz war früher im Eichamt tätig. Heute normt er alle Bäume. Waldbesitzer können ihn zum Fichten eichen buchen.

— Textchaot (@textchaot), Twitter, 13. März 2014

Wednesday, March 12, 2014

Ausstellung: Wie das Lesen zum Buch wird

Die Ausstellung "DAS BUCH. Wie das Lesen zum Buch wird – eine Literaturausstellung zwischen zwei Buchdeckeln" wird am Donnerstag, dem 13. März 2014 um 19 Uhr in der Fachbereichsbibliothek Bildungswissenschaft, Sprachwissenschaft und Vergleichende Literaturwissenschaft eröffnet.
Museen und Bücher haben vieles gemeinsam. Beide bewahren Vergangenes, beide dienen als Quelle des Wissens. Aber kann ein Buch auch ein Museum, und ein Museum ein Buch sein? Diese Frage hat eine Gruppe Studierender der Abteilung für Vergleichende Literaturwissenschaft wörtlich genommen. Im Rahmen eines Projekts des Konversatoriums "Literatur und Museum" unter der Leitung von Dr. Christine Ivanovic haben sie im vergangenen Wintersemester ein Buch erstellt, das zugleich ein Literaturmuseum ist. Man kann es an einem beliebigen Ort aufschlagen oder der Reihe nach durchblättern und durchstreifen wie auf einem Rundgang durch ein Museum, bei dem man da und dort stehen bleibt – und schaut und liest. Man kann aber noch mehr tun.

DAS BUCH lädt die BesucherInnen/LeserInnen ausdrücklich zur Interaktion ein. Als "lebendes Objekt" für Lesende soll es von den Besuchern in die Hand genommen und weiterentwickelt werden, so dass am Ende der Ausstellung ein anderes BUCH stehen wird als zu Beginn. DAS BUCH ist vom 14. März bis zum 12. Juni 2014 während der regulären Öffnungszeiten allen Interessierten zugänglich.
Quelle: UB Wien

Friday, March 07, 2014

Kinderbücher und politische Bildung - Hochgatterer und Nöstlinger im Gespräch

Die Grüne Bildungswerkstatt, das Renner-Institut, die Politische Akademie der ÖVP und die Büchereien Wien laden ein zu: Kinderbücher und politische Bildung - Paulus Hochgatterer, Kinderpsychiater, im Gespräch mit Christine Nöstlinger, Schriftstellerin.
Termin: Mittwoch, 26. März 2014, 19.00 Uhr. Ort: Hauptbücherei Wien, Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien.

Harry Potters Kampf gegen rassistische Zauberer, Pippi Langstrumpfs Aufstand gegen frühkindliche Disziplinierung, Karl Mays Erlebnisse des guten Weißen und seiner zivilisierenden Aufgabe im Wilden Westen und im rauen Osten – immer erzählen Kinderbücher auch über Politik und die Ohnmacht der kleinen Leute. Mit Geschichten geht Geschichte und politische Bildung einher – bewusst oder unbewusst. Paulus Hochgatterer diskutiert mit Christine Nöstlinger die Bedeutung von Kinderbüchern für politische Bildung, die Rolle von Political Correctness und den Umgang mit Widersprüchen.

Paulus Hochgatterer, geboren 1961 in Amstetten/Niederösterreich, lebt als Schriftsteller und Kinderpsychiater in Wien. Diverse Preise und Auszeichnungen, u. a. Literaturpreis der Europäischen Union (2009), Österreichischer Kunstpreis (2010). Zuletzt erschien 2012 Katzen, Körper, Krieg der Knöpfe. Eine Poetik der Kindheit (Zsolnay).
Christine Nöstlinger, geboren 1936 in Wien, lebt als freie Schriftstellerin in Wien und im Waldviertel. Sie schreibt für Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen. Ihre Kinder- und Jugendbücher sind weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Ihr Werk wurde international vielfach ausgezeichnet, sie erhielt den Andersen Award und war die erste Trägerin des Astrid-Lindgren-Preises. 2011 erhielt sie den CORINE Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für ihr Lebenswerk, 2012 den Bruno-Kreisky-Preis für ihr publizistisches Gesamtwerk. Ihre Bücher wirkten stets sowohl polarisierend als auch inhaltlich und sprachlich prägend. Generationen von LeserInnen hat sie mit ihren Büchern bereichert, erfreut, hat sie nachdenklich und mutiger gemacht – eine Kunst, die sie ungebrochen beherrscht.