Friday, December 29, 2017

Der Mann ohne Eigenschaften in der Lienzer Stadtbibliothek

Der Künstler Julius Deutschbauer im Gespräch mit Manfred Rebhandl anlässlich "20 Jahre Bibliothek der ungelesenen Bücher":

STANDARD: Wie sieht's bei Ihnen selbst aus mit Lesen?

Deutschbauer: Den Mann ohne Eigenschaften habe ich gründlich gelesen, als Jugendlicher mit 18 Jahren, und es hat mich überraschenderweise reingezogen. Damals war ich noch Discobesucher in Lienz in Osttirol, habe aber selten getanzt, ich war so ein untalentierter junger Mann in der Alpendiele und hatte immer den Mann ohne Eigenschaften unterm Arm, 1980 war das. Es war die erste Ausgabe aus den 1950er-Jahren, ein senfgelber Band in Leinen, den musste ich immer in der Lienzer Stadtbibliothek ausleihen. Alle drei Monate bekam ich einen Brief vom Stadtbibliothekar und musste das Buch für einen Monat zurückgeben und dort ruhen lassen, anschließend konnte ich es wieder ausborgen. Nach drei Jahren habe ich mir mal das Verzeichnis geben lassen, und es war tatsächlich nur ich, der das Buch ausgeliehen hatte. Ungefähr 20-mal.

Quelle: Manfred Rebhandl: "20 Jahre Bibliothek der ungelesenen Bücher: 'Alles vortrefflich!'". Interview mit Julius Deutschbauer. In: Der Standard, 25. Dezember 2017.

Friday, December 22, 2017

Die Bibliothek vor 300, 200, 100 Jahren. Kolumne 3/2017: Leihbüchereien

"Der Leseverein in Aspang empfiehlt den P.T. Sommergästen die reichhaltige Bibliothek (2.000 Bände) zur Benützung. Gebühr per Saison K 3,-. Bibliotheksstunden jeden Montag von 2 bis 3 Uhr nachmittags". Dieser Text stammt aus einem Inserat in Eduard Nemeczeks "Führer und Chronik von Aspang mit Berücksichtigung des Wechselgebietes und der Buckligen Welt" (1912). Waren das noch Zeiten, als in Veröffentlichungen der Tourismuswirtschaft mit dem Vorhandensein einer Leihbücherei geworben wurde!

Apropos Leihbücherei – darunter versteht man nicht eine öffentliche Bibliothek im heutigen Sinne, sondern eine kommerzielle Einrichtung, in der Bücher gegen Gebühr verliehen wurden. Die Leihbibliotheken waren häufig an Buchhandlungen angeschlossen, wurden von verschiedenen gesellschaftlichen Schichten zur kostengünstigen Literaturversorgung genutzt und bestanden vom 18. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Die noch heute bestehenden Lesezirkel und Romantauschbörsen haben hier ihre Wurzeln.

Bildquelle: Inserat "Die grosse öffentliche Leih-Bibliothek von P. Rockenstein", Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger 1864, S. XXXI, www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/pageview/25908

Wie gestalteten diese Leihbüchereien ihre Öffentlichkeitsarbeit? Inserate standen an erster Stelle – in Reiseführern ebenso wie in Branchenblättern, in Tageszeitungen und Adressbüchern. Im Wiener Adressbuch "Lehmann" aus dem Jahr 1864 macht zum Beispiel "die grosse öffentliche Leih-Bibliothek von P. Rockenstein" mit 120.000 Bänden auf sich aufmerksam: "Alle Werke sind in den besten und schönsten Ausgaben vorhanden." Carl Armbruster gab 1811 in der "Wiener Zeitung" das Versprechen ab: "Meyn unausgesetztes Bestreben wird seyn, den Beyfall und die Zufriedenheit Aller zu verdienen, welche mein Institut zu ihrer Bildung oder zur Erholung benützen wollen."

Außerdem wurde mit gedruckten Katalogen geworben. Im "Verzeichniß der Bücher, welche bey Johann Georg Binz Buchhändler, auf dem Stephansfreydhof nächst dem Zwetlhof ausgeliehen werden" (1790) beispielsweise wird nicht nur der Bestand aufgelistet, sondern auch erläutert, wie eine Leihbücherei funktioniert:

Beim Empfang des ersten Buchs werden gegen einem gedrukten Schein 2 Gulden eingesetzt: wer aber zwey oder mehrere Bücher zugleich nihmt, setzt doppelt so viel ein. Für ein jedes Buch wird täglich ein Kreuzer bezahlt, welches geschieht, wenn ein Monath verflossen, oder aber auch alsdenn, wenn man vorhero zu lesen aufhört. Auf einen Tag werden keine Bücher ausgeliehen, wohl aber wenigstens auf 10 Täge. Wenn man zu Lesen aufhört, wird das eingelegte Geld gegen zurückgab des Buchs und Einlieferung des ausgestelten gedrukten Scheins zurückgegeben.


Kolumne erschienen in: Büchereiperspektiven 3/2017, S. 29 (gesamte Ausgabe als ePaper und als PDF)

Thursday, December 21, 2017

Zuviele Bücher - wer, ich?

Tuesday, December 19, 2017

Neuerscheinung: Bibliotheken in der Kriminalliteratur

Wieso hab ich das nicht geschrieben? Das frage ich mich bei einigen Büchern, u.a. bei der Neuerscheinung "Morde und andere Geheimnisse in der Bibliothek" ;-) Verlagsbeschreibung: "Verstaubt, veraltet, tot: Um das Image der realen Bibliothek steht es nicht zum Besten. [Hamma's mal wieder angebracht, das Klischee. Anm.] Anders in der Literatur: Hier wird die Bibliothek Schatzkammer, Mysterium und Heiligtum. Sie fasziniert und erschreckt, sie belebt und vernichtet – mitunter sich selbst. In literarischen Bibliotheken scheint ein Kriminalfall nie fern – und wer einen Blick in die Kriminalliteratur wirft, stößt ständig auf Bibliotheken. Von Poe und Doyle über Innes und Christie: Im Krimi ist der Bibliothekstopos seit den Anfängen des Genres beständig präsent, ohne je explizit erörtert zu werden. Namhafte Autoren haben den Topos weiterbelebt, darunter Hill, Padura und natürlich Eco. Höchste Zeit, diese notorisch unauffälligen partners in crime genauer zu untersuchen."
Lydia Schultchen-Holl: Morde und andere Geheimnisse in der Bibliothek. Über Buch-Räume in der Kriminalliteratur. Aisthesis Verlag, Bielefeld 2017. Auf literaturkritik.de entdeckt.

Monday, December 04, 2017

BBB news. Neue Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in

Rachel Franks: "'There's a dead body in my library': crime fiction texts and the history of libraries". In: The Australian Library Journal 64 (2015) 4, S. 288-300

Ashanti White: Not Your Ordinary Librarian. Debunking the Popular Perceptions of Librarians. Chandos 2012

Zvjezdana Dukic: "Choice of career in library and information science and past work experience". In: Journal of Librarianship and Information Science, 23. November 2017

Liat Klain-Gabbay / Snunith Shoham: "How is the Role of Academic Library Workers Perceived by both Faculty Members and Library Workers?". In: Libri. International Journal of Libraries and Information Studies, 14. November 2017

Alexandre Ribas Semeler / Adilson Luiz Pinto / Helen Beatriz Frota Rozados: "Data science in data librarianship: Core competencies of a data librarian". In: Journal of Librarianship and Information Science, 26. November 2017

Rachel D. Williams / Rebekah Willett: "Makerspaces and boundary work: the role of librarians as educators in public library makerspaces". In: Journal of Librarianship and Information Science, 23. November 2017

Thyra Kaye Russell: "Job Sharing: Is It in Your Future?". Paper presented at the Association of College and Research Libraries (ACRL) Session of the Annual Meeting of the Illinois Library Association (May 11-13, 1988).


Die gesamte Sammlung an berufsbildrelevanten Literaturnachweisen ist auf library-mistress.net/berufsbild/ zu finden.

Sunday, December 03, 2017

Arte und die Musiker mit A

Ich schaue sehr selten Arte. Ich würde zwar jederzeit eine Petition zum Erhalt des deutsch-französischen Kultursenders unterschreiben, aber in meinem Fernsehalltag spielt er doch eine untergeordnete Rolle. Umso interessanter ist, dass ich in den letzten Monaten zwei Mal beim Zappen hängengeblieben bin. Beide Male waren es Musiksendungen, beide Male israelische Musiker, deren Vor- und Nachnamen mit A beginnen, beide Male habe ich mir nach wenigen Minuten CDs bestellt :-)

Am Freitag war es der 1980 in Jerusalem geborene Singer-Songwriter Asaf Avidan. Die Sendung "Asaf Avidan ARTE Sessions@Château d'Hérouville" kann bis zum 1. März 2018 auf arte.tv nachgeschaut werden. Château d'Hérouville ist ein französisches Schloss aus dem 18. Jahrhundert, das von Michel Magne zu einem Tonstudio mit besonderem Flair umgebaut wurde, wo die MusikerInnen residieren und sich vom Umfeld inspirieren lassen konnten. Hier zwei der Lieder von Asaf Avidan, die mich besonders gefangen genommen haben:

Vom 1978 in Be'er Scheva geborenen Mandolinist Avi Avital habe ich mir gleich eine Bach- und eine Vivaldi-CD gekauft. Zu sehen war damals eine Aufnahme der Vivaldi-"Jahreszeiten" in Versailles.

Also, Arte ist wirklich spitze!

Neuerwerbungen am Flohmarkt

In Wiener Neustadt findet derzeit ein großer Flohmarkt der Stadtbücherei und der FH-Bibliothek statt, bei dem ich zwei Mal war und eifrig eingekauft habe. Ich werde nächste Woche noch einmal vorbeischauen, es kommt immer etwas Neues zum Vorschein. Meine Neuerwerbungen in Kürze:

Es sind auch einige Sachbücher und belletristische Werke rund um das Thema Wald und Jagd dabei :-)
  • Lebensraum Wald in Südtirol. Ein vielfältiges Ökosystem / Peter Ortner
  • Vor und nach der Jägerprüfung / Herbert Krebs
  • Auf frischer Fährte / Rudolf Schwarz
  • Economics of Knowledge / Dominique Foray
  • Der Anfang von Himmel und Erde hat keinen Namen. Eine Selbsterschaffung in sieben Tagen / Heinz von Foerster
  • Klarheit, Ordnung, Stille. Was wir vom Leben im Kloster lernen können / Anselm Grün und Petra Altmann
  • Das große Jagen / Ludwig Ganghofer
  • Cartography: Visualization of Geospatial Data: Visualization of Spatial Data / Menno-Jan Kraak
  • Bartls Abenteuer: Roman / Marlen Haushofer
  • Faust-Museum Knittlingen / Günther Mahal
  • Die Johannis Freimaurerei: Versuch einer Einführung / Bernhard Scheichelbauer
  • Mathematik für Sonntagmorgen. 50 Geschichten aus Mathematik und Wissenschaft / George G. Szpiro
  • Von Hirschen, Hahnen und Böcken im Gebirg / Lothar von Drasenovich
  • Die Försterbuben. Ein Roman aus den steirischen Alpen / Peter Rosegger
  • Jägerbrauch. Jagdliches Brauchtum, Jagdsignale, Jägerlieder / Engelbert Hager
  • Nachtquartier. Roman / Alexander Heimann
  • Gastgeben. 101 kreative Ideen. Das perfekte Dinner / Eva Neisser
  • Wia Dgrisdbamzuggaln in Süwwababia - Gedichte im Dialekt des Wiener Raumes / Albert Janetschek
  • Richtiges Erkennen von Wildschäden am Wald. Eine Arbeitsbroschüre der Zentralstelle Österreichischer Landesjagdverbände / Fritz Reimoser und Susanne Reimoser
  • Die Greifvögel - ihre Biologie und Ökologie / Leslie Brown
  • Je höher der Absatz... : Köpfs heiteres Wirtschaftslexikon / Steffen E. Köpf
  • Meine Städte. Ein Reisetagebuch / Julien Green
  • Tee in aller Welt / Susanne Bodensteiner
  • TransSib. Das Reisesachbuch für individuelles Reisen und Entdecken / Doris Knop
  • Nordseeküste Niedersachsens. Urlaubshandbuch / Roland Hanewald
  • Ameisen beobachten, bestimmen / Bernhard Seifert
  • Theater von unten. Von Artmann bis Unger und von der Drachengasse bis zum Tschauner. WIener Klein- und Mittelbühnen und ihre Autoren / Rainer Darin und Günter Seidl

Wednesday, November 15, 2017

Letters from Japanese American Children to the Librarian They Left Behind

An interesting new children's book is announced for January: "Write to me. Letters from Japanese American Children to the Librarian They Left Behind" (Charlesbridge 2018), written by Cynthia Grady and illustrated by Amiko Hirao:

"When Executive Order 9066 is enacted after the attack at Pearl Harbor, children's librarian Clara Breed's young Japanese American patrons are to be sent to prison camp. Before they are moved, Breed asks the children to write her letters and gives them books to take with them. Through the three years of their internment, the children correspond with Miss Breed, sharing their stories, providing feedback on books, and creating a record of their experiences. Using excerpts from children's letters held at the Japanese American National Museum, author Cynthia Grady presents a difficult subject with honesty and hope".

The Japanese American National Museum had an exhibition called "Dear Miss Breed: Letters from Camp" one can still find information about on their website.

I had first heard about the internment of about 120,000 Japanese-American people in George Takeis autobiography "To the Stars. The autobiography of George Takei, Star Trek's Mr. Sulu" (1995). Takei and his family spent four years in a camp.
P.S. The museum also held an exhibition about Takei - "New Frontiers: The Many Worlds of George Takei, which "explores the life and career of pioneering actor, activist, and social media icon George Takei, who currently serves on the Japanese American National Museum's Board of Trustees. By examining Takei's diverse experiences and achievements, this entertaining exhibition creates a portrait of a unique individual while offering an innovative means of engaging with the social history of America. Takei has been an innovator on many fronts. Through a curated selection of his artifacts, New Frontiers captures a long and colorful life while also providing a space to reflect on some of the social and political changes that rippled through America during the 20th and 21st centuries. The exhibition begins with Takei's childhood and his incarceration, along with his family, at the Rohwer and Tule Lake concentration camps during World War II. It then moves through his career as one of the first successful Japanese American actors in Hollywood; his public service appointments, including stints on the Southern California Rapid Transit District and the Japan–United States Friendship Commission; his coming out as a gay man and his celebrated marriage to longtime partner Brad Takei (née Altman); his ongoing activism on behalf of the Japanese American and LGBTQ communities; his wild popularity as a social media figure; and much more".

Tuesday, November 14, 2017

BBB news. Neue Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in

Janet Hyunju Clarke / Raymond Pun / Monnee Tong (Hrsg.): Asian American Librarians and Library Services. Activism, Collaborations, and Strategies. Rowman & Littlefield 2017

Melanie J. Norton / Nathan Rupp (Hrsg.): Transforming Medical Library Staff for the Twenty-First Century. Rowman & Littlefield 2017

Todd Gilman (Hrsg.): Academic Librarianship Today. Rowman & Littlefield 2017. Darin u.a.:

  • Marta Brunner / Jennifer Osorio: "Recruitment, Retention, Diversity, and Professional Development"
  • Ronald C. Jantz: "A Vision for the Future: New Roles for Academic Librarians"

David A. Baldwin: The Academic Librarian's Human Resources Handbook. Employer Rights and Responsibilities. Libraries Unlimited 1996

Susan W. Alman (Hrsg.): School Librarianship. Past, Present, and Future. Rowman & Littlefield 2017. Darin u.a.:

  • Nancy Everhart: "Professional Growth Through International Associations"
  • Mary K. Biagini: "Seizing Opportunities: How the Pennsylvania School Librarians Association Developed a Model Common Core Standards-based Information Literacy Curriculum and Leveraged Other Opportunities to Help School Librarians Develop Professionally"
  • April Dawkins: "Fostering the Next Generation of School Library Researchers"

Aoife Lawton / Jane Burns: "A review of competencies needed for health librarians – a comparison of Irish and international practice". In: Health Information & Libraries Journal 32 (2015) 2, S. 1471-1842

Christopher Skelton-Foord: "Surveying the Circulating-Library Scene: Popular British Fiction, 1770 - 1830". In: Peter Vodosek / Graham Jefcoate (Hrsg.): Bibliotheken in der literarischen Darstellung. Wiesbaden: Harrassowitz 1999 (= Wolfenbütteler Schriften zur Geschichte des Buchwesens 33), S. 89ff.

Geoffrey G. Allen: "The Proper Status and Functions of Librarians in Academic Institutions". In: The Australian Library Journal 33 (1984) 4, S. 5-12

Reinhart Siegert: "Libraries in the Literature of the Popular Enlightenment". In: Peter Vodosek / Graham Jefcoate (Hrsg.): Bibliotheken in der literarischen Darstellung. Wiesbaden: Harrassowitz 1999 (= Wolfenbütteler Schriften zur Geschichte des Buchwesens 33), S. 127ff.

Lester Asheim: "Librarians as professionals". In: Library Trends 27 (1978), S. 225–257

Alistair Black: "Representations of the Public Library in Victorian and Edwardian Fiction: Assessing the Semiological Approach". In: Peter Vodosek / Graham Jefcoate (Hrsg.): Bibliotheken in der literarischen Darstellung. Wiesbaden: Harrassowitz 1999 (= Wolfenbütteler Schriften zur Geschichte des Buchwesens 33), S. 151 ff.

Zsuzsanna Csuka: Das Motiv der Bibliothek in der Kriminalliteratur. Universität Wien, Masterarbeit, 2016

Günther Stocker: "Eine andere Welt - Die Bibliothek in Canettis 'Blendung'". In: Peter Vodosek / Graham Jefcoate (Hrsg.): Bibliotheken in der literarischen Darstellung. Wiesbaden: Harrassowitz 1999 (= Wolfenbütteler Schriften zur Geschichte des Buchwesens 33), S. 65ff.

Schulbibliothek als Baustein der Drogenprävention

Im thüringischen Landkreis Altenburger Land wurde eine Studie zum Suchtverhalten von Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Die Ergebnisse führten zu verstärkten Bemühungen um Prävention und Früherkennung. In einem Bericht der Ostthüringer Zeitung fordert der Amtsarzt Stefan Dhein, der die Studie initiiert hatte, nicht nur den weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit, "auch plädiert der studierte Humanmediziner, Pharmakologe und Toxikologe für mehr Bindung zwischen Schüler und Lehrer sowie für mehr Leben vor allem an den Schulen auf dem Land. Sport, Spiel, Wissensvermittlung in Arbeitsgemeinschaften, eine Schulbibliothek, ein Bibliothekar als festen Ansprechpartner".

Weiterlesen auf otz.de.

Friday, November 10, 2017

Neue Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in

Hanns Leo Mikoletzky: "Aus der Frühgeschichte eines Wiener Archivs. Personal und Besoldung im Hofkammerarchiv 1775–1875". In: Archivar und Historiker. Studien zur Archiv- und Geschichtswissenschaft. Zum 65. Geburtstag von Heinrich Otto Meisner. Berlin: Rütten & Loening 1956 (Schriftenreihe der staatlichen Archivverwaltung 7), S. 121-140

Astrid Oliver / Eric Prosser: "Choosing Academic Librarianship: An Examination of Characteristics and Selection Criteria". In: The Journal of Academic Librarianship 43 (2017) 6, S. 526-531 ("a survey of 1872 academic librarians who obtained a graduate degree in librarianship to examine their undergraduate education and their general career paths leading them to academic librarianship")

Antonia P. Olivas (Hrsg.): Choosing to Lead: The Motivational Factors of Underrepresented Minority Librarians in Higher Education. Chicago: Association of College and Research Libraries 2017 (Rezension von Andrea Malone in: The Journal of Academic Librarianship 43 (2017) 6, S. 552)

J.G. Coghill / R.G. Russell (Hrsg): Developing Librarian Competencies for the Digital Age. Lanham: Rowman & Littlefield 2017 (Rezension von Sandra Hussey in The Journal of Academic Librarianship 43 (2017) 6, S. 551–552, und von von JL Conklin in Medical Reference Services Quarterly 36 (2017) 3, S. 307-308)

Patrick Lo: Conversations with the World's Leading Orchestra and Opera Librarians. Rowman & Littlefield 2016

Tuesday, October 31, 2017

UN GGIM Fundamental Geospatial Datasets - Bericht über ein Webinar

Am 16. August 2017 habe ich das Webinar über das United Nations Committee of Experts on Global Geospatial Information Management (UN GGIM) und die "Fundamental Geospatial Datasets" besucht. Mir war diese Initiative neu und vielleicht ist das auch für meine Leser_innen interessant, daher hier meine Notizen mit ein paar Ergänzungen. Hinweis: Das Webinar war eine Einführung in das Thema – Leute, die damit schon vertraut sind, werden hier wohl nichts Neues entdecken! - Für alle, die dann weiterlesen wollen: Ich sammle zu diesem Thema übrigens auch Tweets. Siehe Twitter-Moment "Sustainable development goals & data".

Entstehungsgeschichte

2009 gab es erste Vorgespräche, initiiert von der Statistik-Abteilung der UNO, die die verschiedenen regionalen und globalen Aktivitäten auf dem Gebiet der Geoinformation besser koordinieren wollte. 2010 befasste sich der Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC, Economic and social council) mit der Bedeutung von Geoinformation für die nationale und globale Entwicklung. Nachdem die Mitgliedsstaaten konsultiert worden waren, wurde 2011 GGIM (Committee of Experts on Global Geospatial Information Management) eingerichtet – allerdings ohne Budgetmittel.
Die Mitgliedsstaaten werden zu "regular high-level, multi-stakeholder discussions on global geospatial information" und einem "comprehensive dialogue" angehalten.
Ziel: "to play a leading role in setting the agenda for the development of global geospatial information and to promote its use to address key global challenges".
2016 wurde das Mandat von GGIM erneuert und verstärkt, allerdings weiter ohne Budgetmittel.

Organisation und Treffen

  • GGIM Meetings finden jährlich im August statt, heuer zum siebten Mal.
  • 4 high-level forums bisher
  • 11 working groups / expert groups. Derzeit:
    • United Nations Expert Group on the Integration of Statistical and Geospatial Information
    • United Nations Expert Group on Land Administration and Management
    • Working Group on Global Geodetic Reference Frame
    • Working Group on Development of a Statement of Shared Principles for the Management of Geospatial Information
    • Working Group on Trends in National Institutional Arrangements in Geospatial Information Management
    • Working Group on Geospatial Information and Services for Disasters (WG-Disasters)
    • IAEG-SDGs Working Group on Geospatial Information
  • 5 regional committees – analog zur UN-Struktur
    • Africa
    • Americas
    • Arab States
    • Asia-Pacific
    • Europe
  • Über die networks sollen Personen und Organisationen außerhalb der Regierungs-/Verwaltungsebene einbezogen werden.
    • Private sector network
    • Academic network
    • Geospatial society coalition
  • Partnerschaft mit der Weltbank

Europa hat eine Art Themenführerschaft übernommen (aufgrund der Erfahrungen mit INSPIRE), innerhalb Europas wurde Großbritannien mit der Führung betraut, also mit der Koordination der Aktivitäten, mit der Erstellung einer "minimum list" bis zum GGIM7-Treffen etc. Diese Aufgaben nimmt Ordnance Survey (britische Behörde zuständig für Landesvermessung, Kartenherstellung etc.) wahr.

Sustainable Data for sustainable development

Geospatial data can support monitoring in many aspects of development, from health to natural resources management.

Sustainable Development Agenda der UNO

Zum Nachlesen auf http://www.un.org/sustainabledevelopment/development-agenda/ und http://www.un.org/ga/search/view_doc.asp?symbol=A/RES/70/1.

"The SDGs [Sustainable Development Goals], also known as Global Goals, build on the success of the Millennium Development Goals (MDGs) and aim to go further to end all forms of poverty. The new Goals are unique in that they call for action by all countries, poor, rich and middle-income to promote prosperity while protecting the planet. They recognize that ending poverty must go hand-in-hand with strategies that build economic growth and addresses a range of social needs including education, health, social protection, and job opportunities, while tackling climate change and environmental protection".

Sustainable Development Goals

  • Goal 1. End poverty in all its forms everywhere
  • Goal 2. End hunger, achieve food security and improved nutrition and promote sustainable agriculture
  • Goal 3. Ensure healthy lives and promote well-being for all at all ages
  • Goal 4. Ensure inclusive and equitable quality education and promote lifelong learning opportunities for all
  • Goal 5. Achieve gender equality and empower all women and girls
  • Goal 6. Ensure availability and sustainable management of water and sanitation for all
  • Goal 7. Ensure access to affordable, reliable, sustainable and modern energy for all
  • Goal 8. Promote sustained, inclusive and sustainable economic growth, full and productive employment and decent work for all
  • Goal 9. Build resilient infrastructure, promote inclusive and sustainable industrialization and foster innovation
  • Goal 10. Reduce inequality within and among countries
  • Goal 11. Make cities and human settlements inclusive, safe, resilient and sustainable
  • Goal 12. Ensure sustainable consumption and production patterns
  • Goal 13. Take urgent action to combat climate change and its impacts
  • Goal 14. Conserve and sustainably use the oceans, seas and marine resources for sustainable development
  • Goal 15. Protect, restore and promote sustainable use of terrestrial ecosystems, sustainably manage forests, combat desertification, and halt and reverse land degradation and halt biodiversity loss
  • Goal 16. Promote peaceful and inclusive societies for sustainable development, provide access to justice for all and build effective, accountable and inclusive institutions at all levels
  • Goal 17. Strengthen the means of implementation and revitalize the Global Partnership for Sustainable Development
siehe http://ask.un.org/faq/97134

Fundamental Themes / Core data

Quelle: Core Data Scope, http://un-ggim-europe.org/sites/default/files/UN-GGIM-Europe%20WGA%20Core_Data_Scope-v1.2.pdf
Aufgabe war, zu definieren, was diese fundamental themes sind. 2015 gab GGIM Europe einen Bericht dazu heraus und stellte einen dringenden Bedarf an "a set of global fundamental geospatial data themes that could be harmonized in order to enable the measurement, monitoring and management of sustainable development in a consistent way over time and to facilitate evidence-based decision-making and policy-making" fest. Bei der Erstellung einer Liste der wichtigsten Themen war es Aufgabe, "to ensure that the data themes should be technical in nature so as not to raise political concerns". [Anm.: Ob das funktioniert? Alleine die Sprache der Bezeichnung für geographische Einheiten kann eine politische Diskussion bedeuten (vgl. zweisprachige Ortsnamen, Ländernamen, Eigenständigkeit von Ländern)].
Eine Arbeitsgruppe mit ca. zwanzig Personen erarbeitete diese Liste, die als kleinster gemeinsamer Nenner zu verstehen ist. Grundlagen dafür waren regional vorhandene Aktivitäten wie INSPIRE, "Fundamental datasets for Africa", Pan-American Institute of Geography and History (PAIGH), ein Mapping von INSPIRE-Themen und SDGs durch die Europäische Umweltagentur EEA etc. Dahinterstehende Frage: Welche Daten werden für die Erreichung der SDG gebraucht?
Die Beschreibungen der einzelnen Themen und Richtlinien (Possible sources, existing data standards, why fundamental, why important for SDG) ist noch in Arbeit, sie sollen auch von Nicht-Geo-Menschen verstanden werden.
GGIM7 segnete die Liste im wesentlichen ab – kleinere Änderungen werden auf ExpertInnenebene abgehandelt. Auftrag: Promotion, Kommunikation, Implementierung.

Links

GGIM: http://ggim.un.org/ -- https://twitter.com/UNGGIM
GGIM Europe: http://un-ggim-europe.org/ -- https://twitter.com/UNGGIMEurope
Sustainable Development Goal indicators website: https://unstats.un.org/sdgs/
Harnessing the power of data for sustainable development: https://unstats.un.org/sdgs/report/2017/harnessing

Saturday, October 21, 2017

Neuerwerbungen

Heute bin ich wieder am Offenen Bücherschrank in Wiener Neustadt vorbeigegangen. Da waren fünf Bücher soooo arm, dass ich mich erbarmt habe und ihnen ein neues Leben bei mir zuhause gebe.

  • Joyce M. Hawkins: Kamus Dwibahasa, Oxford Fajar: Inggeris-Melayu, Melayu-Inggeris. Shah Alam : Oxford University Press / Penerbit Fajar Bakti Sdn. Bhd., 2004 [etwas für meine Wörterbuchsammlung - Englisch/Malay]
  • Evgenij Samjatin: Wir. Europäischer Literaturverlag 2011 [My, 1920]
  • Octavia E. Butler: Die Parabel vom Sämann. Heyne 1999 [Parable of the sower, 1993]
  • Larry Niven / Jerry Pournelle / Michael Flynn: Gefallene Engel. Heyne 1998 [Fallen Angels, 1991] (Rezension)
  • Stephen R. Donaldson: Die wahre Geschichte. Erster Roman des Amnion-Zyklus. Heyne 1996 [The gap into conflict: the real story, 1991]

Sonst in letzter Zeit gekauft:

Wednesday, October 04, 2017

Bibliothekarische Einstellungsvoraussetzung: Glaube ;-)

Der Hinweis auf die Stellenausschreibung mit dieser wunderbaren Formulierung kommt aus der großartigen Facebook-Gruppe "Troublesome Catalogers and Magical Metadata Fairies":

Conditions of Employment: Must believe in cataloging

CfP LIBREAS. Library Ideas #33: Ortstermin. Reportagen aus der tatsächlichen Bibliotheksarbeit

Für die Ausgabe 33 von "LIBREAS. Library Ideas" gibt es ein bemerkenswertes Thema: "Ortstermin. Reportagen aus der tatsächlichen Bibliotheksarbeit". Gute Idee! Ich hoffe, ich kann etwas beitragen. "Neue Projekte, innovative Veranstaltungen, erstaunliche Bauten finden immer wieder Platz in den bibliothekarischen Zeitschriften, [...] aber das, was nicht sofort als innovativ, verändernd oder erstaunlich beschrieben werden kann, ist in der Literatur fast unsichtbar". Mich erinnert das an eine Diskussion mit einer Berufskollegin über Prämien und Remunerationen - die gibt es fast immer nur für die Mitarbeit an besonderen Projekten. Die Personen, die jahraus jahrein ihre Alltagsarbeit so zufriedenstellend erledigen, dass andere überhaupt Projekte machen können, kommen dabei oft zu kurz.


Ortstermin. Reportagen aus der tatsächlichen Bibliotheksarbeit

Die bibliothekarische Literatur hat einen erstaunlichen Bias: Der Alltag, also das, was in Bibliotheken Tag für Tag, Woche für Woche gemacht wird, kommt in ihr kaum vor. Neue Projekte, innovative Veranstaltungen, erstaunliche Bauten finden immer wieder Platz in den bibliothekarischen Zeitschriften, Überlegungen zur Zukunft der Bibliotheken und Medien erst Recht; aber das, was nicht sofort als innovativ, verändernd oder erstaunlich beschrieben werden kann, ist in der Literatur fast unsichtbar. Dabei ist es diese alltägliche Arbeit, die überhaupt erst die Basis für alle neuen Projekte bietet; es ist auch diese Arbeit, die von den Nutzerinnen und Nutzern wahrgenommen wird. Zu vermuten ist, dass sie die Bibliotheken vor allem wegen diesem alltäglichen Funktionieren als Institution, als Raum, als Idee besuchen – und nur zu einem kleinen Teil wegen der so oft beschriebenen Innovationen. (Und selbst diese Innovationen werden schnell zum Alltag, wenn sie funktionieren.) Auch das Personal in den Bibliotheken ist vor allem mit dem Alltag befasst. Nur eben die bibliothekarische Literatur (und bibliothekswissenschaftliche Forschung) selten.

Ausstempeln am Ende des Arbeitstages. CC-BY-SA

Ein Grund dafür ist selbstverständlich, dass das Neue, Innovative, Verändernde oft erst einmal interessanter klingt und dadurch für die Publikation geeigneter. Aber der Alltag ist eher das, was interessant ist, wenn man verstehen will, warum Bibliotheken funktionieren, wie sie funktionieren, warum sie bestimmte Entscheidungen treffen, warum sie so beliebt sind bei einer doch erstaunlich großen Anzahl von Menschen. Mit dem Fokus auf Innovationen und Veränderungen entsteht oft der Eindruck, der bisherige Alltag wäre rückständig, mitunter falsch und vor allem zu überwinden. Während es auch nicht richtig wäre, Veränderungen abzulehnen, scheint dieser Fokus doch auch viel zu übersehen. Es wird Gründe geben, warum Bibliotheken bestimmte Dinge immer und immer wieder tun. Diese werden jedoch nur sichtbar, wenn man sich den Alltag anschaut. Es gibt in den Bibliotheken immer wieder lokale Lösungen, die an diesen konkreten Orten besonders sinnvoll sind und auch etwas darüber sagen, wie Bibliotheken in ihren jeweiligen Communities funktionieren. Und es gibt immer wieder Veränderungen in Bibliotheken, die weniger sichtbar sind, auch weil sie kleinteilig oder natürlich oder trivial erscheinen. Aber dass Bibliotheken heute viel offener erscheinen, als vor einigen Jahrzehnten ist nicht nur das Ergebnis von radikalen Veränderungen, sondern von zahllosen so kleinen wie wirksamen Schritten. Auch das wird nur sichtbar, wenn man den Blick auf den Alltag der Bibliotheken lenkt.

Nicht zuletzt aber ist es der Alltag, der viele Kolleginnen und Kollegen dazu bringt, Tag für Tag und Jahr für Jahr weiter aktiv und begeistert in ihrer Bibliothek zu arbeiten und nicht die Stelle oder das Feld zu wechseln. Es gibt auch immer persönliche Erfolgsgeschichten, es wird immer auch ein Sinn in der eigenen Arbeit gesehen.

Christchurch City Libraries: Shirley Lindsay reading. Appeared in the Christchurch Star 29 May 1970. From the collection of the Christchurch Star, CC-BY-NC-ND

LIBREAS. Library Ideas möchte in ihrer Ausgabe #33 vor allem diesem Alltag auf die Spur kommen. Uns interessieren Berichte aus diesem Alltag: Was passiert da eigentlich Tag für Tag in der Bibliothek? Was machen die Menschen sowie die Kolleginnen und Kollegen vor Ort wirklich? Dabei geht es nicht um die großen Geschichten, die massiven Veränderungen, sondern um das vermeintlich Kleine, Nebensächliche, Alltägliche. Also das, was passiert, wenn die Türen geöffnet werden, wenn Veranstaltungen, welche die Bibliothek regelmässig durchführt, stattfinden, wenn die Schulklassen in die Öffentliche Bibliothek kommen oder die neuen Studierenden in die Wissenschaftliche Bibliothek. Wie ist das in Ihrer Bibliothek, wenn das Wetter wechselt und die Tage länger oder kürzer werden? Wie ist das, Medien einzustellen am Morgen oder am Informationspult zu sitzen am Nachmittag oder die Bibliothek am Abend zu schließen und die letzten Personen in den Abend zu entlassen?

Es geht um persönliche Erfahrungen und Berichte, um Reportagen – gerne auch improvisiert, gerne auch mit vielen Bildern und wenig Text –, um Interviews über die persönliche Motivation von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren (zum Beispiel Ihren direkten Kolleginnen und Kollegen oder auch gerade Ihnen selber). Nichts ist zu klein, zu unwichtig oder zu wenig relevant, sondern gerade das, was oft als normaler Alltag in der Bibliothek angesehen wird, interessiert uns. Die Ausgabe #33 "Ortstermine" soll genau das sein: Besuche vor Ort, in den Bibliotheken, großen und kleinen, Öffentlichen und Wissenschaftlichen, auf dem Land und in der Stadt. Jede Bibliothek glänzt mit ihrem Alltag, nicht nur mit ihren Innovationen.

Canton Public Library: Out to the stacks, 19. März 2008, CC-BY-NC-ND

Wir rufen alle Kolleginnen und Kollegen in den Bibliotheken auf, solche Reportagen einzureichen. Gerne unterstützen wir Sie beim Verfassen der Texte oder diskutieren Ideen für Beiträge. Einreichungsschluss ist der 31.01.2018.

Monday, September 25, 2017

Monday, September 18, 2017

Rückblick auf den Libraryzine-Workshop am Bibliothekartag in Linz #oebt17

Ich habe schon länger überlegt, ein ganz analoges Libraryzine zu gestalten. Für den Bibliothekar*tag in Linz habe ich diesmal einen Workshop dazu angeboten. Ich dachte, eine kreative Session zwischen den vielen Vorträgen und Sitzungen wäre einmal ganz angenehm! Das Programmkomitee ist erfreulicherweise auch gleich darauf eingestiegen. Fünf Kolleginnen haben teilgenommen - ich bin für den ersten Versuch recht zufrieden, es gab sehr harte Konkurrenz (Stichwort Alma) um diese Uhrzeit, und die Atmosphäre war sehr angenehm. Ich möchte diesen Workshop beim nächsten Bibliothekar*tag auf alle Fälle wieder anbieten, habe aber auch einige Verbesserungsideen mitgenommen.

Meine Katze Minerva hat überprüft, ob ich auch alles eingepackt habe - Schreibmaschine, Buntstifte, Wasserfarben, Scheren... Nach dem Materialeinkauf weiß ich, wie sich Eltern am Schulanfang fühlen ;-) Wichtige Erkenntnis: In Wiener Neustadt gibt es das traditionsreiche Papiergeschäft Kuderna, in dem die Antwort auf die Frage nach dem Vorhandensein von Schreibmaschinen-Farbbändern nicht "prust - sicher nicht", sondern "natürlich - welches Modell? Schwarz-rot oder nur schwarz?" lautet. Hiermit wärmstens empfohlen!

Lessons learned

Was ich beim nächsten Mal anders machen werde:
* Kurzen, strukturierten Input mit Beispielen liefern.
* konkrete Themenvorschläge einbringen. Ich habe zwar bewusst kein Thema vorgegeben, aber manchen fiel es anfangs schwer, sich etwas einfallen zu lassen.
* mehr Scheren mitnehmen. Alle wollten Zeitungsbuchstaben/-bilder ausschneiden, das habe ich unterschätzt! Gut, dass wir uns noch Zusatz-Scheren besorgen konnten :-)
* Graphic Facilitation-Bücher mitnehmen. Ich habe mir nach einem "Graphic Facilitation"-Workshop im vergangenen Jahr mehrere Bücher gekauft, die eine Auswahl an Symbolen, Bildern, zum Nachzeichnen beinhalten, z.B. "Sketchnotes & Graphic Recording", "Bikablo: Das Trainerwörterbuch der Bildsprache" und "You Can Doodle: Building Your Visual Vocabulary". Das ist mir erst nach dem Workshop eingefallen.

Was ich genauso machen werde:
* die Schreibmaschine mitnehmen, auch wenn sie sauschwer ist. Das hat mir - und den anderen, wage ich zu sagen - Spaß gemacht!

Alles angerichtet - jetzt warten auf die Teilnehmer_innen.

Ankündigungstext zum Nachlesen

Vorträge, Sitzungen, Firmengespräche - zwischendurch habt Ihr die Gelegenheit, Eure kreative Seite auszuleben! Wir machen ein gemeinsames Bibliotheks-Zine. Zines (Kurzform von Magazines) sind Amateurpublikationen, die außerhalb des kommerziellen Verlagswesens und üblicherweise in kleinen bis kleinsten Auflagen erscheinen, und sind Teil der Do-it-yourself-Kultur. Sie erscheinen zu unterschiedlichsten Themen, drücken die Persönlichkeit der GestalterInnen aus und sind eine Alternative zum publizistischen Mainstream.
Wie gestalten wir die Seiten? …schreiben, zeichnen, malen, dichten, ausschneiden und aufkleben (das ursprüngliche cut & paste sozusagen), Zeitungsbuchstaben verwenden, Bilder auswählen, mit der Schreibmaschine tippen… Die fertigen Seiten werden kopiert und zu einem Zine zusammengebunden. Alle, die eine Seite gestaltet haben, bekommen kostenlos ein Exemplar, alle anderen können es zum Selbstkostenpreis erwerben. Die Auflage ist streng limitiert.
Material zur Inspiration und zum Verarbeiten ist vorhanden. Ihr braucht nur Euch selbst mitzubringen. Ein- und Aussteigen jederzeit möglich!

Monday, September 11, 2017

Der Stuttgarter Tatort im Tweet

Sunday, September 03, 2017

BBB News. Neue Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in

Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in: diesmal mit Schwerpunkt Belletristik vom Krimi über das Bilderbuch bis zum Kindersachbuch.
Susan Mann: The librarian and the spy. New York: Zebra Books 2017 (A Zebra Shout Fresh New Romance)

Dee Ready: Librarians help. Capstone Press 2013

Mark Pryor: The Paris librarian. Amherst: Seventh Street Books 2016 (A Hugo Marston Novel)

Jessica Spanyol: Clive is a librarian. Swindon: Child's play 2017

Marc Crabtree: Meet my neighbour, the librarian. Crabtree 2012

Rita Marcella / Hayley Lockerbie / Lyndsay Bloice / Caroline Hood / Flora Barton: "The effects of the research excellence framework research impact agenda on early- and mid-career researchers in library and information science". In: Journal of Information Science, 4. August 2017

Thursday, August 31, 2017

KRIBIBI goes Verein

Der Arbeitskreis kritischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare wird zu einem Verein. Hier die wichtigsten Informationen:

// Werte Kolleginnen & Kollegen,
der "Arbeitskreis kritischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (KRIBIBI)" wird zum Verein. Die von den Gründer*innen Ulrike Retschitzegger und Nikolaus Hamann bei der Vereinsbehörde eingereichten Statuten wurden genehmigt, der "Verein kritischer Bibliothekare und Bibliothekarinnen (KRIBIBI)" kann daher mit der Gründungsversammlung im Rahmen der Jahrestagung 2017 am 03. und 04.11.2017 seine Arbeit aufnehmen. Nähere Informationen folgen.

Teil von KRIBIBI können als ordentliche Mitglieder alle physischen Personen sein, die mit den Vorschlägen von KRIBIBI für eine Verbesserung des österreichischen Bibliothekswesens übereinstimmen. Als außerordentliche Mitglieder können auch juristische Personen wie Bibliotheken und bibliothekarische Serviceeinrichtungen beitreten.
Bis jetzt haben bereits 26 physische und 4 juristische Personen ihre Bereitschaft, Mitglied bei KRIBIBI werden zu wollen, durch Ausfüllen eines Beitrittsformulars (siehe Beilage) kundgetan. Der Beitrag für ordentliche Mitglieder wird (nach Vorschlag der Gründer*innen) 30 Euro jährlich betragen, für außerordentliche Mitglieder 50 Euro.

Die Vereinsgründung wurde notwendig, weil uns das Karl-Renner-Institut, dem wir die Finanzierung seit der Gründung vor mehr als 30 Jahren verdanken, diese auf Grund einer notwendig gewordenen Budgetstraffung nicht mehr leisten kann. Ohne die Beiträge der Mitglieder könnten wir daher keine Tagungen mehr organisieren. Der Vorteil für uns ist, dass KRIBIBI nicht mehr als SPÖ-Organisation (was wir de facto nie waren, auch wenn uns mit der SPÖ nach wie vor verbindet, dass sie als einzige Partei ein Bibliotheksprogramm vorweisen kann, an dem KRIBIBI-Leute mitgewirkt haben) missinterpretiert werden kann.

Wir freuen uns natürlich auf viele weitere Mitglieder. Je stärker wir werden, desto besser können wir das österreichische Bibliothekswesen und die Politik im Sinne unserer Ziele beeinflussen.

Herzliche Grüße
Ulrike Retschitzegger
Nikolaus Hamann //

Economics to Sociology Phrasebook

Das wäre etwas für meine Wörterbuchsammlung: Das Economics to Sociology Phrasebook. Beispiel: low wage jobs vs. low productivity workers; discrimination vs. wage differential. Die handliche Übersicht wurde 1990 von zwei Doktoranden, Jeffrey A. Smith und Kermit Daniel, zusammengestellt.

Mehran Heidarzadeh: I Love Sociology", 3. April 2007, Flickr, CC-BY

Mehr dazu im Blog "Economic Sociology and Political Economy". Hinweis auf Twitter entdeckt.

Monday, August 28, 2017

Libraryzine-Workshop am Bibliothekar*tag - herzliche Einladung

Kreativ sein am Bibliothekar*tag - ich lade Euch herzlich zu meinem Workshop ein!

Wir machen ein Zine! Kreativ sein am Bibliothekartag


Vorträge, Sitzungen, Firmengespräche - zwischendurch habt Ihr die Gelegenheit, Eure kreative Seite auszuleben! Wir machen ein gemeinsames Bibliotheks-Zine. Zines (Kurzform von Magazines) sind Amateurpublikationen, die außerhalb des kommerziellen Verlagswesens und üblicherweise in kleinen bis kleinsten Auflagen erscheinen, und sind Teil der Do-it-yourself-Kultur. Sie erscheinen zu unterschiedlichsten Themen, drücken die Persönlichkeit der Gestalter_innen aus und sind eine Alternative zum publizistischen Mainstream.

Wie gestalten wir die Seiten? …schreiben, zeichnen, malen, dichten, ausschneiden und aufkleben (das ursprüngliche cut & paste sozusagen), Zeitungsbuchstaben verwenden, Bilder auswählen, mit der Schreibmaschine tippen... Die fertigen Seiten werden kopiert und zu einem Zine zusammengebunden. Alle, die eine Seite gestaltet haben, bekommen kostenlos ein Exemplar, alle anderen können es zum Selbstkostenpreis erwerben. Die Auflage ist streng limitiert.

Chattanooga Public Library: Chattanooga ZineFest & Opening day of the Chattanooga Zine Library, Flickr, 10. Mai 2014, CC-BY-NC-ND

Material zur Inspiration und zum Verarbeiten ist vorhanden. Ihr braucht nur Euch selbst mitzubringen (außer Ihr _wollt_ eigenes Material mitbringen). Ein- und Aussteigen jederzeit möglich!

Ort und Zeit: Donnerstag, 14. September, 11.15 bis 13 Uhr, Seminarraum 224B, Keplergebäude.

Tuesday, August 22, 2017

Bones sieht aus wie eine Bibliothekarin

Booth zu Bones: "Brennan, Du musst jetzt die Brille abnehmen, die Haare öffnen und sagen: 'Mr Booth, wissen Sie eigentlich, was die Strafe für zu spät zurückgebrachte Bücher ist?'".
Bones: "Wieso?"

Bones, Folge "Die Hitze der Hölle im Himmel" (The Passenger in the Oven)

Thursday, August 17, 2017

Es ist, es ist... Brot!

Monday, August 07, 2017

Daten und Metadaten im Blitzlicht. Beitrag aus dem ZAMG-Newsletter

Für den neuen ZAMG-Newsletter (S. 24) habe ich einen kurzen Beitrag über das Datenmanagement geschrieben, den ich auch bloggen möchte. Der Titel ist "Daten und Metadaten im Blitzlicht" - seht Ihr, wie ich urgeschickt einen Wetterbezug hergestellt habe? ;-)
Weitere Beiträge im Bereich Datenmanagement / Bibliothek / Archiv:
  • "Dynamic Data Citation – für NetCDF Klimadaten" von Chris Schubert et al. (S. 22-23)
  • Digitalisierung historischer ZAMG-Jahrbücher von Anita Paul (S. 25)
  • Aktivitäten des Nationalen Datenzentrums [CTBT] von Ulrike Mitterbauer (S. 17)
Newsletter im PDF-Format.

Daten und Metadaten im Blitzlicht

Satellitenbilder, TAWES-Messungen, Seismogramme, Radardaten, Klimabögen, Ceilometerwerte, Meldungen von Citizen Scientists und vieles mehr... Daten (und das, was daraus gemacht wird) sind das Herzstück der Arbeit an der ZAMG. Im Arbeitsprogramm 2017-2021 nimmt das Datenmanagement daher einen besonderen Platz ein. Der Bereich umfasst den gesamten Lebenszyklus von Daten und Metadaten, von der Gewinnung, Aufbereitung, Speicherung und Sicherung, Veröffentlichung, Wiederverwendung und Langzeitarchivierung.
Um organisatorisch gerüstet zu sein, wurde im Bereich IKT die Abteilung "Infrastruktur, Security, Datenmanagement" mit einem sechsköpfigen Datenmanagement-Team eingerichtet und eine Datenmanagerin mit dem Fokus auf Koordination und Organisation eingestellt.

Der neue Datenmanagementplan, der bei den Entwicklungsprojekten 2018 erstmals zum Einsatz kommt, umfasst den gesamten Lebenszyklus von Daten. Quelle: ZAMG

Im Mai 2017 wurde ein Datenmanagementplan (DMP) für Projekte an der ZAMG eingeführt. Der DMP kommt erstmals bei den Entwicklungsprojekten 2018, deren Begutachtung und Auswahl gerade läuft, zum Einsatz. Sechs Bereiche werden damit abgedeckt: Daten; Dateiformate und Datenmengen; Metadaten und Dokumentation; Veröffentlichung und Nachnutzung; Verantwortlichkeit und Ressourcen; Speicherung und Langzeitarchivierung.
Die Planung und Umsetzung von Maßnahmen in diesen Bereichen – im besten Fall bereits, bevor überhaupt Daten erhoben werden – ist Teil der guten wissenschaftlichen Praxis, erhöht die Nachnutzung und Reproduzierbarkeit, spart langfristig Zeit, Geld und Mühe und wird zunehmend von FördergeberInnen und wissenschaftlichen Journals verlangt.

Die ZAMG stellt einen Teil ihrer Ergebnisse als offene Daten zur Verfügung. "Offen" bedeutet in diesem Zusammenhang nicht nur, dass sie kostenlos bezogen werden können, sondern vor allem, dass sie unter einer Lizenz stehen, die das Weiterverarbeiten und Weitergeben erlaubt. Informationen über offene ZAMG-Daten finden sich unter anderem in unserem eigenen Datenkatalog, der derzeit auf eine neue Version umgestellt wird, auf data.gv.at, dem Portal für offene Verwaltungsdaten, im CCCA-Datenzentrum und bei Pangaea, einem Verlag für Daten aus den Erd- und Umweltwissenschaften.


50 einfallsreiche Köpfe entwickelten am ersten Create Camp, das am 2. Februar 2017 an der ZAMG stattfand, innovative Ideen für die Verwendung offener Daten. Quelle: Open Data Portal / Georg Schütz, CC-BY-SA

Wie findige Köpfe solche offenen Daten nutzen können, zeigte sich am "Data Pioneers Create Camp", das im Februar 2017 bei uns im Haus stattfand. Drei der sieben an diesem Tag entwickelten Projektideen basieren auf ZAMG-Daten.
Patrick Wolowitz, Kerstin Zimmermann, Alexander Ostleitner und Jasmin Berghammer schufen mit "Botti for Klamotti" einen Chatbot für das Heimassistenzsystem Alexa, der mit Hilfe von ZAMG-Daten eine dem Wetter angepasste Kleidung empfiehlt. Beispiel: "Alexa, was soll ich heute anziehen?" "Es ist kalt. Nimm einen Schal und eine Haube".
Mit dem Datenformat netCDF befassten sich Julia Diessl, Dominika Heller und Franz Rinnerthaler. netCDF ist in unseren Fachbereichen üblich, aber außerhalb der Wissenschaft wenig bekannt und daher auf den ersten Blick nicht leicht zu verarbeiten. Mit dem netCDF-Viewer Panoply exportierte die Gruppe die Daten der Klimaindizes für Globalstrahlung in ein gängiges Format, damit sie auch in einfachen Scripts weiterverarbeitet werden können.
Das Projekt "Sentinel Wetland Monitoring" nutzt die Daten der europäischen Sentinel-Satelliten. Andreas Trawöger fand hier eine Möglichkeit, um Feuchtgebiete im Wiener Umland, vor allem die durch Dammbau verursachte Austrocknung im Randbereich, kontinuierlich zu beobachten. Diese Anwendung wird am Satellite Soil Moisture Validation and Application Workshop im September 2017 weiterentwickelt werden.

Sunday, August 06, 2017

BBB News. Neue Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in

Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in.

Günter Benser / Michael Schneider (Hrsg.): Bewahren, verbreiten, aufklären. Archivare, Bibliothekare und Sammler der Quellen der deutschsprachigen Arbeiterbewegung. Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung 2009

Mary Jane Donaldson / John F. Harvey: "Library School Instructor Evaluation". In: College & Research Libraries 27 (1966) 6, S. 470-477 ("Since 1960 students have been asked to evaluate all courses taken in the Drexel library school. Results of the evaluations are tabulated and implications are discussed; they are also compared with similar studies in other disciplines and at other institutions. Summer school courses were better liked than those taken during the year; women instructors scored higher than men; courses in specialized library work ranked higher than others.")

Susan Wiggs: Weihnachtsengel gibt es doch. 1. Aufl. Mira 2012 (Original: Lakeshore Christmas 2009)

Claudia Martin-Konle: "How to survive - Fachreferat in der funktionalen Einschichtigkeit oder die Form ist nur ein Teil des Ganzen". In: o-bib 2 (2015) 3

Ulrich Hohoff: "Wissenschaftliche Bibliothekarinnen und Bibliothekare als Opfer der NS-Diktatur. Eine Übersicht über 250 Lebensläufe seit dem Jahr 1933. Teil 1: Die Entlassungen". In: o-bib 2 (2015) 2

André Schüller-Zwierlein: "Multitasker-Management: Wachsende Tätigkeitsvielfalt in der QE4 / im höheren Dienst und wie man ihr begegnet". In: o-bib 2 (2015) 3

Achim Oßwald: "Qualifizierungsprofile Wissenschaftlicher Bibliothekarinnen und Bibliothekare: Unterschiede gängiger Qualifizierungswege". In: o-bib 2 (2015) 3

Kathrin Schwärzel: "Wenn ich nur wüsste, ob…: Der beamtenrechtliche Aufstieg im deutschen Bibliothekswesen am Beispiel des Freistaates Bayern". In: o-bib 2 (2015) 4

Ulrike Lang: "Verantwortliche Personalführung – Zufriedene Kunden. Der Zusammenhang von Gesundheitsmanagement, Gefährdungsbeurteilung und Kundenzufriedenheit an der SUB Hamburg". In: o-bib 2 (2015) 4

Ulrike Scholle: "Qualifikationsprofil des Teaching Librarian: Positionspapier der Gemeinsamen Kommission Informationskompetenz von VDB und dbv". In: o-bib 3 (2016) 1

Ione T. Damasco / Dracine Hodges: "Tenure and Promotion Experiences of Academic Librarians of Color". In: College & Research Libraries 73 (2012) 3

A. F. Kuhlman: "Post-Professional Education and Training". In: College & Research Libraries 1 (1939) 1

Helen M. Brown: "Conditions Contributing to the Efficient Service of Student Assistants in a Selected Group of College Libraries". In: College & Research Libraries 5 (1943) 1

Matthew Quick: Die Sache mit dem Glück. 1. Aufl. Kindler 2015 (Original: The good luck of right now. New York: HarperCollins 2014)

Eugene P. Watson: "Let's All Recruit!" In: College & Research Libraries 17 (1956) 6

Carl L. Johnson: "Henry W. Longfellow". In: College & Research Libraries 15 (1954) 4

Saturday, August 05, 2017

Neuerwerbungen

Ich hab schon länger meine Neuerwerbungen nicht mehr gebloggt, deswegen sind es ein bisschen mehr ;-)

Bibliothekarisches

Krimis (außer die, die schon unter "Bibliothekarisches" stehen)

  • Rhys Bowen: Crowned and dangerous. Berkley Prime Crime 2016 (Royal Spyness Mysteries 10)
  • Rhys Bowen: On her majesty's frightfully secret service. Berkley Prime Crime 2017 (Royal Spyness Mysteries 11)
  • Dan Fesperman: The small boat of great sorrows. Black Swan 2004 (Teil 1, Lie in the dark, habe ich in Stuttgart auf einem Flohmarkt entdeckt, Teil 2 dann schnell nach der Lektüre des ersten Bandes gekauft. Im Mittelpunkt steht der bosnische Kriminalpolizist Vlado Petric. Band 1 ist im Bosnienkrieg angesiedelt, Teil 2 ein paar Jahre danach. Schwere Empfehlung)
  • Klaus Wanninger: Schwaben-Messe. 5. Auflage. KBV 2004 (gekauft auf demselben Flohmarkt in Stuttgart)

und sonst

Sunday, July 30, 2017

BBB news. Neue Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in

Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in.

Angel Lu / Katelyn Gelle: The Librarian's Bane. Lulu Publishing 2016

M. N. Arzu: The Librarian. A First Contact Story. CreateSpace 2015

Farshid Danesh / Rahmatollah Fattahi / Mohammad Hossein Dayani: "Stratification of Iranian LIS academics in terms of visibility, effectiveness and scientific and professional performance: Research report Part 1". In: Journal of Librarianship and Information Science 49 (2017) 2

Asad Khan / Mohamad Noorman Masrek / Fuziah Mohd Nadzar: "Emotional intelligence and job satisfaction of academic librarians: An assessment of the relationship". In: Journal of Librarianship and Information Science 49 (2017) 2

Josh Hanagarne: The World's Strongest Librarian: A Memoir of Tourette's, Faith, Strength, and the Power of Family. Avery 2013

Christine M. Tilley: "Achievement motivation". In: International Library Review 21 (1989) 3, S. 279-287

Rosann Webb Collins / Richard Eggleton: "Fear of success theory and librarians". In: International Library Review 12 (1980) 1, S. 49-63

Ulrich Hohoff: "Wissenschaftliche Bibliothekarinnen und Bibliothekare als Opfer der NS-Diktatur. Eine Übersicht über 250 Lebensläufe seit dem Jahr 1933 Teil 2: Emigration, Widerstand, Deportation und Gefangenschaft". In: o-bib 3 (2016) 2

Kristina Fischer / Heidrun Wiesenmüller: "Der Einsatz der Personalgruppen in der Sacherschließung an wissenschaftlichen Bibliotheken - Ergebnisse einer Umfrage". In: o-bib 3 (2016) 2

Inka Tappenbeck / Anke Wittich / Maria Gäde: "Fit für die Vermittlung von Informationskompetenz? Anforderungen an die Qualifikation von Teaching Librarians in bibliothekarischen Studiengängen und Ausbildungseinrichtungen". In: o-bib 4 (2017) 1

Gerhard Stumpf: "Statt endloser Berufsbild-Debatte: anforderungsgerechte Tätigkeiten wissenschaftlicher Bibliothekare planen und gestalten". In: o-bib 1 (2014) 1 (Bericht über die VDB-Fortbildungsveranstaltung am 30. September 2014 in Frankfurt / Main)

Saturday, July 29, 2017

Veronika beschließt... in mein Bücherregal zu kommen

Ich befand mich in einer nicht unbedeutenden Zwickmühle: Ich sammle leidenschaftlich Bücher, in denen Bibliothekar_innen vorkommen, habe kürzlich entdeckt, dass Paulo Coelho ein Buch mit einer Bibliothekarin geschrieben hat, und finde Coelho gaaaaaanz entsetzlich. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass seine Bücher vielen Menschen in schwierigen Lebenslagen geholfen haben, und will auch seine Leser_innen nicht beleidigen, aber ich habe alles bisher Gelesene für schreckliches Gesülze gehalten. Also, was tun? Geld ausgeben, um die Sammlung zu erweitern, um den Preis, DAFÜR Geld auszugeben? ;-) Und da kam die Rettung: Heute hab ich das Buch im offenen Bücherschrank in Wiener Neustadt entdeckt :-) Gratis darf es dann doch Platz im Regal wegnehmen.
Zu einem anderen Zufallsfund siehe "Beim nächsten Mann ist alles anders" in diesem Blog.

Friday, July 28, 2017

My year in first lines

In den letzten Jahren öfters gemacht: "My year in first lines", entdeckt bei Librarians Matter. Interessant, das Blogjahr Revue passieren zu lassen. 2016 war mein Jahr mit den wenigsten Einträgen, seit ich 2003 das Blog begonnen habe (*). Daher sind viele "erste Einträge" Tweets. Was mich offensichtlich mehrmals beschäftigt hat, war meine Ausbildung zur Waldameisenhegerin (Bild) und meine neue Kolumne in den Büchereiperspektiven.
(*) Heuer geht es aber wieder aufwärts! :-)


Dezember: Ein Tweet, der nicht von mir ist, den ich aber ausnahmsweise bringen will, weil ich ihn so mag: "'Du bist hässlich.' vs. 'Wegen Dir ist der Trojanische Krieg jedenfalls nicht ausgebrochen.' Mit Bildung disst man ja viel eleganter." (Quelle: Artefacta)

November: Meine zweite Kolumne in den Büchereiperspektiven zum Thema "Die Bibliothek vor ... Jahren" - dieses Mal geht es um Er-/Beleuchtung ;-)

Oktober: "Seit heuer heißt meine Kolumne in den Büchereiperspektiven 'Die Bibliothek vor ... Jahren'. Hier Ausgabe 1".

September: "Am 29. und 30. September 2016 findet 'mitSprache 2016. Literatur - Ideal & Gesellschaft. Enquete zur Literaturvermittlung in Österreich' im Odeon (1020 Wien, Taborstraße 10) statt. Eintritt frei"

August: Abwandlung eines Tweets von James Brackwell: "Me: I have so much to get done - I need to write a paper and a review, finally decide on the archives' tectonics, clean up the house, weed the garden, make chutney out of the tomatoes - but no time to do it. - Friend: You played FarmVille two hours today, read the newspaper, and watched TV. - Me: Not a second to spare."

Juli: Da ging es um "Ausstauben von Tüchern aus dem Fenster. Polizeiberichte im 19. Jahrhundert": "Die Wienbibliothek im Rathaus legt bei der Digitalen Bibliothek einen Schwerpunkt auf Verwaltungsliteratur. So können z.B. das 'Handbuch der Stadt Wien' und der 'Wiener Kommunal-Kalender und städtisches Jahrbuch' online nachgelesen werden."

Juni: "Das Rote Kreuz versendet per eMail interessante und nützliche Erste-Hilfe-Tipps. Angesichts der heutigen Hitze wurde folgender Tipp versandt: 'Kühle oder klimatisierte Orte wie Kirchen, Büchereien, Schwimmbäder, Supermärkte, Einkaufszentren, Kinos, Plätze im Uferbereich von Gewässern oder auch einfach schattige Grünflächen oder Parks (Brunnen!) bieten sich für Abkühlung an'." (ab diesem Wochenende wieder aktuell!)

Mai: "Am Donnerstag und Freitag habe ich das zweite Modul der Ausbildung zur Ameisenhegerin in der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl besucht und verfüge damit über den 'Befähigungsnachweis zur Rettungsumsiedelung von Waldameisen' - sobald der Ausweis von der Naturschutzabteilung der Steiermärkischen Landesregierung eingetroffen ist :-)"

April: "Am Freitag habe ich das erste Modul der Ausbildung zur Waldameisenhegerin an der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl besucht :-)"

März: ein Tweet und ein Youtube-Video, kein eigener Beitrag.

Februar: "Im Lokalteil der Salzburger Nachrichten vom 29. Jänner und 5. Februar hab ich von einer reizenden Initiative gelesen: In den städtischen Seniorenheimen wurden 'Kurrentgruppen' initiiert, bei denen die Bewohner_innen den Bürger_innen beim Entziffern der Kurrentschrift helfen". Zuerst waren noch zwei Tweets.

Jänner: "Gender and sexuality organize much of social life". Zitat aus der Ankündigung des Gender & Sexuality in Information Studies Colloquium 2016 in Vancouver.

Bisherige Jahre: 2015, 2011, 2010, 2009, 2008, 2007, 2003.

Neu: Blog des Büchereiverbandes (BVÖ) u.a. mit Berichten von Auslandsaufenthalten

//zitat// Wir freuen uns, Ihnen unseren neuen Blog vorstellen zu können: http://blog.bvoe.at/. Hier werden Kolleginnen und Kollegen von Kongressen und bibliothekarischen Reisen, wie etwa unseren Auslands- und Kongressstipendien, berichten. Aktuell können Sie mitverfolgen, wie Sonja Teufel-Müller von ihrer Tour mit dem Bücherbus durch die schottischen Highlands bloggt. In Texten und Bildern bringt sie uns das spannende Konzept der High Life Highland Libraries näher. Frau Teufel-Müller macht ihre Reise im Rahmen des BVÖ-Auslandsstipendiums für ehrenamtliche Bibliothekarinnen und Bibliothekare.
Im August können Sie bereits die nächsten Beiträge erwarten: Von 19. bis 25. August macht sich als nächstes Astrid Neureiter mit dem Bücherbus durch Schottland auf den Weg. Im selben Zeitraum wird Markus Jäger live vom IFLA World Library and Information Congress 2017 aus Wrocław berichten.
Wir freuen uns auf zahlreiche Besuche und Kommentare auf unserem Blog! //zitatende//

Quelle: Bibmail.

Thursday, July 27, 2017

BBB news

Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in.

Robert P. Holley: "The Challenges of Teaching the Introductory LIS Management Course". In: Journal of Library Administration 55 (2015) 7, S. 595-603

Brendan Luyt / Alton Chua: "A Call to Infuse Biographies of Asia-Pacific LIS Giants into the Curriculum". In: Libri: International Journal of Libraries & Information Services 57 (2007) 2, S. 69-75.

Laura Stadler: Die gläserne Decke in Schweizer Bibliotheken. Chur 2012 (Churer Schriften zur Informationswissenschaft, 53)

Gaëtan Benoît: Eugène Morel: pioneer of public libraries in France. Litwin Books 2008

Sharon McCaslin: "The displacement of Mary Jones". In: American Libraries 21 (1990) 3, S. 186-191

Heinrich P. Mühlmann / Andrea Krieg: Margaret Camilla Leiteritz: Bibliothekarin und Malerin. In: AKMB-news, 10 (2004), Nr. 1. S. 43-47

Catherine Davis: "Lorna Paulin: Hertfordshire County Librarian and first woman President of the Library Association". In: The Herts. Hidden Heroines Project Website, 2016

Richard J. Cox: Archival Anxiety and the Vocational Calling. Litwin Books 2011

Wednesday, July 26, 2017

Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in: wieder vollständig online und erweitert :-)

Krimireihen und Bibliothekserotika sind neue Unterseiten in meiner Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in. Bei einem Lernsonntag mit einer Freundin, an dem ich eigentlich jede Menge andere Dinge geplant hatte, habe ich mich an dieses mein langjähriges Lieblingsprojekt, das ich in letzter Zeit etwas aus den Augen verloren hatte, wieder erinnert. Im Juli 2015 hab ich dazu geschrieben:
"Nachdem der Server meines Webspace-Providers den Geist aufgegeben hatte, wollte ich mir dann doch lieber einen neuen Provider suchen und habe für diese Entscheidung geringfügig mehr Zeit als erwartet gebraucht. Dann war noch die Domain zu übersiedeln etc. pp. Es sind noch einige Ergänzungen und etliche Aktualisierungen vorzunehmen, zum Beispiel fehlen noch die meisten Links, und der Belletristik-Teil muss mittlerweile ordentlich erweitert werden, aber der Großteil der Listen ist nun wieder abruf- und durchsuchbar".
Gut, das hat jetzt wieder länger als erwartet gedauert ;-) Die vielen gespeicherten Artikel, die ich irgendwann einmal ergänzen wollte, werde ich in den nächsten Wochen/Monaten abarbeiten.

Die Adresse ist immer noch http://library-mistress.net/berufsbild/.

Abgedeckte Themen

Ausbildung, Außenwahrnehmung, Bezahlung, Berufsbezeichnungen, Berufsbild(er), Biographien, Darstellung in Literatur & Film, geschlechtsspezifische Unterschiede, Image, Jobaussichten, Karrierechancen, Klischees, Lebensverläufe, Recruiting, Selbstverständnis, Tätigkeiten, Zertifizierung.

Gliederung

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Tuesday, July 25, 2017

Stadtbibliothek Bad Oldesloe gewinnt IFLA Green Library Award

//zitat// ENSULIB announces the winner of the 2nd IFLA Green Library Award 2017!
Environment, Sustainability and Libraries (ENSULIB) is a special interest group under IFLA. With generous sponsorship from De Gruyter Publishing (Boston/Berlin), the group circulated a Call for Submissions for the IFLA Green Library Award for the second year in a row. To ENSULIB's great delight, 35 submissions were received from around the world, including India, Ukraine, Serbia, China, USA, Columbia, Italy, Portugal, Kenya, Nigeria, and Iran. When the call for reviewers went out, 15 people stepped up to help with the process. The reviewers were as diverse as those who submitted. Coming from Australia, France, Finland, Kenya, Germany, Portugal, Saudi-Arabia, Spain, Sweden, U.S. and other countries, they were a blend of LIS students, library professionals (from public and academic libraries) and an architect as well.

After much deliberation, the winner was selected: the public library Stadtbibliothek Bad Oldesloe, Germany. Their project, "Ernte deine Stadt - Harvest Your City: Three Years of Green and Sustainable Library Commitment in the Stadtbibliothek Bad Oldesloe" combines urban gardening with makerspaces and community building efforts, demonstrating that libraries are more than just book-lending-stations. Another byproduct has been the launching of the region's first Community Supported Agriculture. //zitatende//

Quelle: ENSULIB List.

Tricia: green1. Flickr, aufgenommen am 4. Juni 2006, CC-BY-SA.

Siehe dazu auch Tim Schumann: "Urban Gardening und Öffentliche Bibliotheken: Konzeption einer Veranstaltungsreihe in der Stadtbibliothek Bad Oldesloe". In: Informationspraxis 2 (2016) 1 (open access). Abstract: "Urban Gardening ist mehr als ein Trend. Öffentliche Bibliotheken sollten sich diesem in der Suche nach einem neuen Selbstverständnis und ihrer Rolle in einer digitalen Gesellschaft nicht verschließen. In der Stadtbibliothek Bad Oldesloe wurde eine ganze Veranstaltungsreihe rund um dieses Thema organisiert und in Form eines Makerspaces mit modernen Formen des gemeinschaftlichen Lernens verknüpft. So konnte sich die Stadtbibliothek als moderner und innovativer Lernort positionieren und neue Initiativen in der Stadt anstoßen."