Tuesday, December 07, 2021

Virtuelle Vortragsreihe "Schulbibliothek und Deutschunterricht"

Im Rahmen der Eichstätt-Würzburger Themenwochen "Bildungslandschaften gestalten: (Schul-)Bibliotheksarbeit und Fachunterricht Deutsch" gibt es eine spannende Vortragsreihe zum Thema "Voneinander & miteinander lernen: Schulbibliothek und Deutschunterricht".

Lust am Lesen wecken, FakeNews erkennen, Wirkungsweisen neuer Medien verstehen – (Schul-)Bibliotheken sind ein wichtiger Bildungspartner von Schulen, um Lernenden basale Kompetenzen zu vermitteln. Wie sehen erfolgreiche Kooperationen zwischen Schulbibliothek, öffentlicher Bibliothek und Schule aus, von denen alle Seiten profitieren können? Die virtuelle Vortragsreihe stellt nationale und internationale Best-Practice-Schulbibliotheken vor und geht darauf ein, inwiefern Versatzstücke dieser Bibliothekskonzepte auch im Kleinen auf andere Schulen übertragbar sind. Der Schwerpunkt der Vorstellung liegt dabei auf Angeboten für den Deutschunterricht, zeigt aber zugleich Perspektiven für die fächerübergreifende Nutzung von Schulbibliotheken auf.
Die Vortragsreihe gibt Antworten darauf und stellt nationale und internationale Best-Practice-Schulbibliotheken an folgenden Donnerstagen jeweils von 16-18 Uhr (c.t.) vor:

  • 09.12.2021: Irina Nehme Dipl.-Bib. (FH), "Schulbibliotheken sind unersetzlich" – aus der internationalen Perspektive der Lehrenden: "Wie gelingt es in Deutschland, die internationalen Standards und Richtlinien für Schulbibliotheken zu implementieren und damit wesentlich zur Bildungsqualität beizutragen, wenn die Schulbibliotheken weder gesetzlich noch im Bildungsbewusstsein verankert sind? Nach dem IFLA-Motto »Think global and act local« zeigt die Teaching Librarian Irina Nehme am Beispiel der Schulbibliothek des Hölty-Gymnasiums und an einigen ausgewählten Best-Practice-Beispielen, wie es mit Glück und Engagement gelingen kann
  • 16.12.2021: StD Jochen Diel, So geht Schulbibliothek. Gewinnbringende Zusammenarbeit zwischen Schulen und öffentlichen Bibliotheken: "Der Vortrag skizziert, wie sich die medialen Angebote von Schulbibliotheken und öffentlichen Bibliotheken enger miteinander verzahnen lassen. Am Beispiel des „Lernateliers“ des Johann-Schöner-Gymnasiums Karlstadt wird aufgezeigt, wie Schulen Ressourcen öffentlicher Bibliotheken für die Förderung von Lesekompetenz und Informationskompetenz gewinnbringend nutzen und mit ihrem schulbibliothekarischen Angebot zusammenführen können."
  • 13.01.2022: Bettina Braun B.A., Der Lesekeller – ein handlungsoffener Begegnungs- und Bildungsraum: "Der Lesekeller mit Wort-Labor befindet sich im Freizeitbereich der Adolf-Glaßbrenner-Grundschule in Berlin-Kreuzberg. Seit der Eröffnung 2009 hat sich der Lesekeller von einer Schulbibliothek zu einem Medienzentrum entwickelt, das verlässlich geöffnet ist und professionell betreut wird. Über unsere Schule hinaus wird er als „Best Practice“ Beispiel häufig besucht und ist beratend tätig. Bekannt und aktiv als Initiator vielfältiger Projekte, ist es unser Bestreben, den Lesekeller zum Zentrum des fächer- und projektübergreifenden Wissenserwerbs für Schule, Hort und Netzwerk zu machen. Das ist auch das Thema des Vortrages, in dem es um die Bedeutung des Lesekellers an der Schnittstelle zwischen Freizeitbereich und Schule geht. Beispielhaft werden der handlungsorientierte Literaturunterricht und die Geschichtenwerkstätten vorgestellt".
  • 20.01.2022: OStR Tina Künzel, Lehrplanbrücke Schulbibliothek: "Der Vortrag skizziert Erfahrungen, Möglichkeiten und Grenzen einer fachbezogenen sowie fächerübergreifenden Lehrplanvernetzung in Schulbibliotheken mit Fokus auf das Fach Deutsch. Die Bibliothek am Gymnasium Ottobrunn wurde im Zuge des Neubaus im Jahr 2016 mit dem Anliegen konzipiert, eine offene und vielseitige Nutzung auf über 300 m2 zu ermöglichen. Hierbei sollen bewusst Anreize für kompetenzorientiertes, projektbasiertes und fächerübergreifendes Lernen geschaffen werden. Wie genau diese Anreize im Unterrichtsalltag verankert bzw. realisierbar sind, ist das zentrale Thema des Vortrags".
  • 27.01.2022: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung Bayern (ISB) / StRin Irina Schiller-Mehling, StRin (RS) Sabine Hrach, OStR Reimar Dietz, Das Bayerische Gütesiegel für Schulbibliotheken als Instrument der Schulentwicklung und systematischen Leseförderung: "Das Anforderungsprofil der Schulbibliothek wandelt sich massiv – vielfach wird die Existenz einer Schulbibliothek im digitalen Zeitalter in Frage gestellt. Doch die Schulbibliothek ist im Zuge von neuen Lehrplänen, Lehr- und Unterrichtsmethoden, Medienkonzepten, Mediencurricula oder der fächerübergreifenden Leseförderungsinitiative #lesen.bayern als Vermittlungsort analoger und digitaler Medien wichtiger denn je geworden. Der offene, möglichst barrierefreie Zugang zu Medien für Schülerinnen und Schüler zeigte sich aktuell mit der Corona-Pandemie. Sowohl jüngere Schülerinnen und Schüler als auch die ältere Schülerschaft benötigen Leseförderung oder Lesemotivation ebenso wie Informationsgewinnung, -verarbeitung und -beurteilung aus analogen und digitalen Medien. Das im Herbst 2021 erstmalig verliehene Bayerische Gütesiegel für Schulbibliotheken „Treffpunkt Schulbibliothek – Fit in Medien“ würdigt Schulbibliotheken für ihre hervorragende Arbeit bei der Förderung der Lese-, Medien-, und Informationskompetenz sowie für die gelungene Verankerung der Schulbibliothek in Unterricht und Schule".

Zoom-Zugang: Meeting-ID: 933 7943 3656, Kenncode: 901595. Anmeldung an anna.gruber[at]ku.de erbeten.

Quelle: h-germanistik.

Wednesday, November 17, 2021

BBB news: Neue Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar:in, 2021/7

Übersicht über die neuesten Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in. Die gesamte Bibliographie findet sich auf library-mistress.net/berufsbild. - Für alle, die nicht wissen, was das ist: Seit meiner Studienzeit befasse ich mich mit Berufsbild, Tätigkeiten, Image von und Klischees über Bibliothekar_innen und andere Informationsarbeiter_innen. In der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in verzeichne ich Publikationen zu Ausbildung, Außenwahrnehmung, Bezahlung, Berufsbezeichnungen, Berufsbild(ern), (Auto-)Biographien, Darstellung in Literatur und Film, geschlechtsspezifischen Unterschieden, beruflicher Zufriedenheit, Image, Jobaussichten, Karrierechancen, Klischees, Minderheiten, Lebensverläufen, Recruiting, Selbstverständnis, Tätigkeiten, Zertifizierung etc.

Sarah B. Watstein: "Disturbances in the Field: Sexual Harassment and Libraries: Stories from the Front". In: Wilson Library Bulletin 68 (1993) 3, S. 43-45

Pedro Lázaro-Rodríguez: "Lethe and alétheia: a study on cases of sexual harassment towards public library staff in Spain". In: Profesional de la información 30 (2021) 3, e300319 [Lethe y alétheia: estudio sobre casos de acoso sexual hacia el personal bibliotecario de las bibliotecas públicas de España]

Jennifer Campbell-Meier / Anne Goulding: "Evaluating librarian continuing professional development: Merging Guskey's framework and Vygotsky Space to explore transfer of learning". In: Library & Information Science Research 43 (2021) 4, 101119

Cameron M. Pierson / Anne Goulding / Jennifer Campbell-Meier: "Professional Identity as Gateway to Critical Practices: Identity Negotiations of Public Librarians in New Zealand with Implications for LIS Education and Practice". In: Journal of the Australian Library and Information Association 69 (2020) 3, S. 286-301

Allyson Ard / Susan Clemmons / Nathan Morgan / Patrick Sessions / Brett Spencer / Tracy Tidwell / Patricia West: "Library and Information Science? The Results of a Career Survey of MLIS Students Along with Implications for Reference Librarians and Recruitment". In: Reference & User Services Quarterly 45 (2006), S. 236-248

Christina Baum: Feminist Thought in American Librarianship. Jefferson, NC: McFarland 1992

Michael H. Harris: "No Love Lost: Library Women vs. Women Who Use Libraries". In: Progressive Librarian 5 (1992), S. 1-18

Kacy Lundstrom / Britt Fagerheim / Stephen Van Geem: "Library Teaching Anxiety: Understanding and Supporting a Persistent Issue in Librarianship". In: College & Research Libraries 82 (2021) 3S, 389-409

Jody Condit Fagan / Hillary Ostermiller / Elizabeth Price / Lara Sapp: "Librarian, Faculty, and Student Perceptions of Academic Librarians: Study Introduction and Literature Review". In: New Review of Academic Librarianship 27 (2021) 1, S. 38-75

Yumi Shin / Kaye Shelton: "The Perceptions of Academic Librarians in Texas Regarding Library Leadership". In: portal: Libraries and the Academy 21 (2021) 3, S. 455-464

Erin Burns / Kristin E.C. Green: "Academic Librarians' Experiences and Perceptions on Mental Illness Stigma and the Workplace". In: College & Research Libraries 80 (2019) 5, S. 638-657

Saturday, November 13, 2021

BBB news: Neue Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar:in, 2021/6

Übersicht über die neuesten Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in. Die gesamte Bibliographie findet sich auf library-mistress.net/berufsbild. - Für alle, die nicht wissen, was das ist: Seit meiner Studienzeit befasse ich mich mit Berufsbild, Tätigkeiten, Image von und Klischees über Bibliothekar_innen und andere Informationsarbeiter_innen. In der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in verzeichne ich Publikationen zu Ausbildung, Außenwahrnehmung, Bezahlung, Berufsbezeichnungen, Berufsbild(ern), (Auto-)Biographien, Darstellung in Literatur und Film, geschlechtsspezifischen Unterschieden, beruflicher Zufriedenheit, Image, Jobaussichten, Karrierechancen, Klischees, Minderheiten, Lebensverläufen, Recruiting, Selbstverständnis, Tätigkeiten, Zertifizierung etc.

Kimberly Y. Franklin: "Becoming a Black Woman Librarian and Doctorate Recipient in the Academy: A Reflection on Pathways, Intentions, and Transitions". In: Women, Gender, and Families of Color, 4. Juni 2021

Murtaza Ashiq / Shafiq Ur Rehman / Muhammad Safdar / Haider Ali: "Academic library leadership in the dawn of the new millennium: a systematic literature review". In: The Journal of Academic Librarianship 47 (2021) 3

Kasım Binici: "What are the information technology skills needed in information institutions? The case of 'code4lib' job listings". In: The Journal of Academic Librarianship 47 (2021) 3

Kwame Kodua-Ntim / Harry Akussah / Emmanuel Adjei: "Managing stress among library staff in public university libraries in Ghana". In: The Journal of Academic Librarianship 47 (2021) 3

Dustin Fife / Mary Naylor Stephens / Asia Lyons / Melissa Huang: "Leader responsibility for diversity, equity, inclusion & justice in academic libraries: An exploratory study". In: The Journal of Academic Librarianship 47 (2021) 4

Sharon Holderman: "A perspective on librarians as unexpected teaching faculty: The imperative of clear policy". In: The Journal of Academic Librarianship 47 (2021) 4

Robert Perret / Nancy J. Young: "Economic Status of Academic Librarians". In: portal: Libraries and the Academy 11 (2011) 2, S. 703-715

Stephanie A. Jones: "The Occupational Choice Of School Librarians". In: Library Trends 59 (2010) 1, S. 166-187

Husain Ahmed Alansari: "Career choice, satisfaction, and perceptions about their professional image: A study of Kuwaiti librarians". In: Library Review 60 (2011) 7, S. 575–587

V.E. Ikolo / E.F. Ogbomo: "A survey of career intentions and entrepreneurial competencies needs of library and Information Science (LIS) students in Delta and Edo States, Nigeria". In: African Journal of Library, Archives and Information Science 29 (2019) 2

Friday, November 12, 2021

H. C. Artmann - Kein Archivar seiner selbst

Marcel Atze und Gerhard Hubmann, wissenschaftliche Mitarbeiter in der Wienbibliothek im Rathaus und Kuratoren der dort laufenden Artmann-Ausstellung, sprechen am 18. November 2021 über "H. C. Artmann - Kein Archivar seiner selbst".

H. C. Artmann war schon zu Lebzeiten berühmt für seine so aparten wie eigenwilligen Manuskripte. Aber er ging äußerst nachlässig mit ihnen um. Sie blieben an ungezählten Schreiborten liegen, sie wurden verloren, von übereifrigen Hausmeistern beseitigt, gerne verschenkt oder geschäftstüchtigen Händlern überlassen.
Dass der Poet aus Wien-Breitensee kein Archivar seiner selbst war, blieb auch für biographische und editorische Projekte nicht ohne Folgen. Darüber sprechen die beiden Kuratoren und städtischen Archivare, die sich der Pflege der überlieferten und dem Sammeln von unvermutet auftauchenden Papieren aus Artmanns Feder verschrieben haben.

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 18. November 2021, um 17 Uhr statt und wird über die Website der Wienbibliothek gestreamt.

Thursday, November 11, 2021

Strategien zur Archivvermeidung - Veranstaltung in Wien

Im FWF-Newsletter wurde ich auf folgende spannend klingende Veranstaltung im Rahmen des Projekts "Dismantling the Archive - The Art of Disappearing" aufmerksam: Strategien zur Archivvermeidung.

Kommen Sie vorbei in unserem neueröffneten, großzügigen Ladenlokal und konfrontieren Sie sich mit dem Desaster des Archivs. Wie entkomme ich dem Archiv? Wie übe ich mich ein in die Kunst des Verschwindens? Was tun gegen den Aufbewahrungsfuror? Wie werde ich Archivtekt, Archivtektin? Lassen Sie sich beraten, besuchen Sie den AGFU-Shop, bestaunen oder erwerben Sie Artefakte des Verschwindens: Briketts aus der Emailschredder-Manufaktur, in Epoxydharz eingegossene Arbeitsnotizen, Zeitteppiche, Portraits automatiques, Handbücher des Vergessens und einiges mehr. Schmökern Sie in unserer Archivbibliothek, surfen Sie auf www.aufhebekunst.net und betätigen sich dort als Handlanger des Verschwindens. Betrachten Sie in der Werkstatt einschlägige Apparaturen oder Sie legen gleich selbst Hand an die Maschinen, schauen kurz ins Archiv-Lager oder pausieren im Live-Lösch-Kino.
Gewöhnen Sie sich an den Gedanken, dass Aufbewahren auch eine Form des Vergessens sein könnte. Und Verschwindenlassen eine starke Form von Erinnerung.
The archive is present. Und Sie sind gefragt.

zu sehen: 8. bis 15. November, täglich 14-22 Uhr, Bräunerstraße 5, 1010 Wien (U3 Stephansplatz). Das Projekt wird von meinem Diplomarbeitsbetreuer, Roland Innerhofer, geleitet, sehe ich gerade :-)

Wednesday, November 03, 2021

CfP von Libreas: Big Scholarly Data

Die Redaktion der Zeitschrift LIBREAS. Library Ideas hat gerade den Call for Papers zum Thema "Big Scholarly Data – Große Datenmengen über wissenschaftliche Informationsprozesse" veröffentlicht:
Am 4. Mai 2021 verkündete Microsoft Research, eine Forschungsabteilung von Microsoft, das Ende von Microsoft Academics Services, ihrer Suchmaschine für wissenschaftliche Literatur. Sie wurde gegründet, um, nach eigener Aussage, der Forschung den Zugriff auf große Datenmengen über wissenschaftliche Literatur und deren automatisierte Nachnutzung zu ermöglichen. Nun möchte sich Microsoft Research anderen Geschäftsfeldern widmen und verweist auf eine Vielzahl an Alternativen wie Crossref, Semantic Scholar oder Dimensions.

"We remain confident in open and community-driven alternatives to MAS and are pleased to see the recent momentum across the academic ecosystem."

Dem Echo auf diese Entscheidung nach zu urteilen, sind nicht alle ebenso von diesem Schritt überzeugt. Insbesondere der Service, der die Datengrundlage als Graph technisch verfügbar machte, wurde in den letzten Jahren sowohl in der Forschung, etwa in der quantitativen Wissenschaftsforschung, als auch durch Discovery- und Analysedienste breit nachgenutzt. Forschende, die ihre Arbeit darauf ausgerichtet haben, sehen nun vor allem, dass ihnen ihr Bezugspunkt aufgrund einer Unternehmungsentscheidung mit knapper Frist verloren geht.

Wir möchten das Ende der Microsoft Academics Services zum Anlass nehmen, über den Stand und Perspektiven von so genannten Big Scholarly Data an Bibliotheken und weiteren Informationseinrichtungen zu reflektieren. Mit Big Scholarly Data sind Metadaten über das Gesamtaufkommen wissenschaftlicher Aktivität und ihrer Informationsprozesse gemeint. Sie umfassen bibliographische Informationen, Angaben über Autor*innenschaften oder Zitationsdaten und die Inhalte wissenschaftlicher Publikationen selbst.

In praktischer Hinsicht fragen wir nach der gegenwärtigen Rolle von Big Scholarly Data bei der Weiterentwicklung von Informationsangeboten und Dienstleistungen. Welche Angebote werden wie eingesetzt und wie gelingt die Auswertung großer Datenmengen sowohl technisch als auch inhaltlich-organisatorisch? Wo an welchen Einrichtungen wird Big Scholarly Data angewandt und welche Kompetenzen bedarf es? Welche Fragestellungen lassen sich mit Rückgriff auf Big Scholarly Data wie beantworten?

Neben dem Bekanntmachen und Teilen praktischer Erfahrungen möchten wir Big Scholarly Data verstärkt als sozio-kulturelles Phänomen verstehen. Was bedeutet die Abhängigkeit von wenigen Anbietern, deren Daten in Informations- und Monitoringangeboten breit nachgenutzt werden? Entsteht eine Pfadabhängigkeit, die dazu führt, dass unterrepräsentierte Publikationspraxen noch stärker marginalisiert werden? Welchen Einfluss spielen Indexierungs- und Typologisierungsentscheidungen der Anbieter bei der Analyse von wissenschaftlichen Informationsressourcen im erweiterten Kontext des Wissenschaftsmanagements, etwa bei der Planung der Transformation des Zeitschriftenetats einer Bibliothek ins Open Access? Ist Big Scholarly Data die Lösung oder der Katalysator der gegenwärtigen “Auffindbarkeitskrise”?

Die Einreichfrist ist der 31. März 2022.

Tuesday, October 26, 2021

Klischee eines verstaubten Lesesaals

"Auch die neben der Oper gelegene gläserne Stadtbibliothek, die im vergangenen Jahr eröffnet wurde, entspricht nicht dem Klischee eines verstaubten Lesesaals mit meterhohen Bücherregalen und gedämpfter Atmosphäre".

Quelle: ""kulturMontag Spezial aus Oslo": Vorzeige-Architektur in Europas Umwelthauptstadt, Eröffnung Munch-Museum, neuer Jo Nesbø", APA OTS, 22. Oktober 2021

Thursday, October 21, 2021

Tagung "Von der öffentlichen zur offenen Bibliothek"

Was heißt offene Bibliothek? Was bedeutet Bibliothek für alle? Wer kommt in die Öffentliche Bibliothek? Wer kommt (noch) nicht? Können wir die Bedürfnisse der Zielgruppen überhaupt zufriedenstellen? Außerdem: Wie erreichen wir die Menschen, die wir uns als BibliotheksnutzerInnen wünschen?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Herbsttagung des Lesezentrums Steiermark. Die Online-Tagung findet am Samstag, 13. November 2021,von 9 bis 14 Uhr statt. Monika Aistleitner, Vorsitzende des Bibliothekar*innenverbands Salzburg, wird als Hauptreferentin, mit Ihrer Hilfe und interaktiv, ausgehend vom Diversity-Ansatz ("Vielfalt als Gewinn für alle") den Versuch unternehmen, Zielgruppenarbeit von mehreren Seiten zu beleuchten. Diesen und alle weiteren Programmpunkte finden Sie unter lesezentrum.at/herbsttagung-21 zum Nachlesen.

Nach der Anmeldung unter office@lesezentrum.at wird der Zugangslink übermittelt.

Tuesday, October 12, 2021

Ausstellung "Alles wird Buch" des Universitätslehrgangs Buchgestaltung

"Alles wird Buch - nicht nicht, sondern mehr!", die Ausstellung der Abschlussarbeiten der Jahrgänge 2019/20 und 2020/21 des berufsbegleitenden Universitätslehrgangs Buchgestaltung an der New Design University St. Pölten, wird am 14. Oktober eröffnet.

"Verschiedene Buchgenres sind zu sehen: Fotobücher nehmen uns auf ungewöhnliche Streifzüge mit oder zeigen uns radikale (Selbst)porträts; Kochbücher machen Lust auf "gsunden" Genuss; Kinderbücher entfalten Geschichten für Sehende und Blinde oder auch für kleine Insektenforscher*innen; Nachschlagewerke laden uns zur Zeitreise durch die Weltgeschichte oder zur Erkundung der Literatur ein – Alle ca. 25 Bücher eint die Auseinandersetzung mit Material und Inhalt. Die analoge "Lesemaschine" lebt: individueller, vielfältiger und üppiger in der Gestaltung denn je".

Ort und Zeit
Ort: STARTraum im Löwenhof – Eintritt frei!
geöffnet von Donnerstag, 14. Oktober 2021, bis Sonntag, 24. Oktober 21, täglich 16:00 bis 20:00 Uhr

Eröffnung
Donnerstag, 14. Oktober 2021, 18:00 Uhr

Begleitveranstaltungen
Themennachmittag: Vom Konzept zur Form, Samstag, 16. Oktober 2021, 15:00 Uhr
Themennachmittag: Erzählungen mal anders, Sonntag, 17. Oktober 2021, 15:00 Uhr
Themenabend: Aus Blatt wird Buch, Donnerstag, 21. Oktober 2021, 19:00 Uhr


Programm für das gesamte Lesefest "Blätterwirbel 2021" (PDF).

Wien: Gedenksteinlegung für den in der Shoa ermordeten Bibliothekar Julius Mehrer

Am 13. Oktober 2021 wird in der Zirkusgasse 23 in Wien-Leopoldstadt ein Gedenkstein für den in der Shoa ermordeten Bibliothekar Julius Mehrer und seine Familie gelegt. In Zusammenarbeit mit dem Verein "Steine des Gedenkens" gedenken die Büchereien Wien in Anwesenheit des Enkels von Julius Mehrer, Amos Russak, und dessen Familie sowie Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr der Ermordeten (Quelle: Rathauskorrespondenz).

Julius Mehrer war Jude und arbeitete als Bibliothekar bei den damals so genannten Arbeiterbüchereien der Stadt Wien. Im März 1938 wurde er aufgrund seiner Herkunft aus dem Dienst entlassen. Er flüchtete mit seiner Frau Stella nach Belgien, wurde dort aber 1942 verhaftet und nach Auschwitz deportiert, wo er 1943 ermordet wurde. Stella Mehrer überlebte im Untergrund und wanderte später nach Israel aus (mehr auf erinnern.at)

Friday, September 10, 2021

Annotated Bibliography of Gay and Queer Males in Mystery

Der Bibliothekar und Forscher Matt Lubbers-Moore verzeichnet in der annotierten Bibliographie "Murder and Mayhem" schwule und queere männliche Figuren in englischsprachigen Krimis von 1909 bis 2018. Er "collects and examines every mystery novel to include a gay or queer male in the English language starting with the 1909 Arthur Conan Doyle short story 'The Man with the Watches,' which is included in its entirety. Authors, titles, dates published, publishers, book series, short blurbs, and a description of how involved the gay or queer male character is with the mystery are all included for a full bibliographic background".

ReQueered Tales

Lubbers-Moore ist - gemeinsam mit Justene Adamec und Alexander Inglis - Mitbegründer des Verlags ReQueered Tales. Der Verlag hat sich zur Aufgabe gesetzt, schwule und lesbische Literatur aus den 1960ern bis 1990ern wiederaufzulegen: "Perhaps forty years of gay fiction – and notably gay and lesbian mystery, detective and suspense fiction – has been teetering on the brink of obscurity. Orphaned works, orphaned authors, many living and some having passed away – with no one to make the case for their creations to be returned to print (and e-print!)."

Hinweis auf den Verlag aus dem Blog Meg Perry Books. Siehe auch Beitrag auf der Seite von Lambda Literary.

Tuesday, July 13, 2021

geschlechterspezifische Artikel abgekürzt

Die Paris-Lodron-Universität geht bei der Formulierung ihrer Stellenausschreibungen so vor:
"Um eine geschlechtsneutrale Formulierung zu gewährleisten, werden geschlechterspezifische Artikel, Pronomen und Adjektive im Text abgekürzt dargestellt".
Das liest sich dann beispielsweise so: "An der AB Universitätsbibliothek gelangt die Stelle e. Referent*in gemäß Angestelltengesetz, Verwendungsgruppe IIIb des Kollektivvertrages der Universitäten zur Besetzung".

Gegenbeispiele hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier in diesem Blog.

Bibliothekar im Bann von Hexen?

Über einen Bericht auf JazzEcho.de habe ich einen weiteren Eintrag für meine Sammlung von Filmen mit Bibliothekar*innen entdeckt, "La Strega in Amore". Der Film basiert auf der Erzählung "Aura" des mexikanischen Schriftstellers Carlos Fuentes:
"La Strega in Amore" (Die verliebte Hexe) ist ein Film aus dem Jahr 1966, in dem ein schüchterner Bibliothekar in den Bann einer alten Dame und ihrer atemberaubend schönen Tochter gerät. Sind es Hexen?
Laut Internet Movie Database kommt ein Historiker in eine Schlossbibliothek, um antike erotische Literatur zu übersetzen. Dabei gewinnt er den Eindruck, dass hier übernatürliche Kräfte am Werk sind. Im Blog "Giallo fever" schreibt K.H. Brown: "Somewhat disturbed by these coincidences and the old woman's eagerness to have him take the job, despite his not being a librarian, Sergio attempts to leave". Jetzt müsste ich das Buch lesen oder den Film anschauen, um zu entscheiden, ob die männliche Hauptfigur wirklich ausreichend Bibliothekar oder bibliothekarisch tätig ist und somit eine Aufnahme in meine Bibliographie verdient...

Monday, July 12, 2021

Neuerwerbungen

Ich habe wieder ein paar Bücher auf dem Bibliotheks- bzw. Wörterbuch-/Sprachsektor erworben :-) Außerdem habe ich meinen Bestand an Kinderbüchern etwas aktualisiert und erweitert.

Alison Donald / Alex Willmore [Ill.]: The new liBEARian. Maverick Books 2016

Werner Boschmann [Hrsg.]: Lexikon der Alltagssprache des Ruhrgebiets mit zahlreichen Abbildungen. 1000 Worte Bottropisch. 3. Aufl. Essen: Verlag Rainer Henselowsky 1984

Friedhelm Hinze: Die deutschen Lehnwörter im Pomoranischen (Kaschubischen). Berlin: Akademie-Verlag 1963 (Sitzungsberichte der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin; Klasse für Sprachen, Literatur und Kunst; Jahrgang 1963, Nr. 2)

Julian Meyer [Ill.] / Timon Meyer: Heute nicht. Diogenes 2020

Frederic Vester: Ein Baum ist mehr als ein Baum. Ein Fensterbuch. Kösel-Verlag 1985

Laura Cowan / Sam Baer / Wesley Robins [Ill.]: Mein Geschichts-Bilderbuch: Rückwärts durch die Zeit. Von den Goldenen Zwanzigern bis in die Steinzeit. Usborne-Verlag 2020

Silke Trojahn, Andreas Wittenberg: Die Prinzessinnenbibliothek. Die Bücher der Sofia Albertina von Schweden. Insel-Verlag 2019

Diana Amft / Martina Matos [Ill.]: Die kleine Spinne Widerlich. Baumhaus Verlag 2011

Anita Bijsterbosch [Ill.] / Maria Höck [Übers.]: Alle müssen gähnen. Das besondere Gute-Nacht-Buch mit großen Klappen. arsEdition 2015

Karen Wallace / Barbara Firth [Ill.]: Bears in the forest. Candlewick Press 2009

Thorsten Saleina: Oho, wem gehört der Tierpopo? arsEdition 2015

Chris Hadfield / Eric and Terry Fan [Ill.]: The darkest dark. Tundra Books 2018

Monday, June 28, 2021

Eine typische Nacht im Hause Bargmann

Eine typische Nacht im Hause Bargmann oder Warum ich derzeit tagsüber nicht immer so jugendlich-frisch aussehe wie man es von mir gewöhnt ist 😛
03:30 Kater mauzt. Ich stehe auf und öffne ihm das Küchenkastl unter der Abwasch. Keine Maus. (*)

03:45 Kater mauzt erneut. Ich sage [not suitable for Blog].

04:00 Amsel beginnt direkt vor meinem Fenster zu zwitschern. Ich überlege mir ein Marketingkonzept für die Etablierung gegrillter Amsel als regionale Delikatesse.

04:15 Kater mauzt erneut - da es schon egal ist, steh ich wieder auf und entdecke, dass ich beim letzten Mal das Kastl offen stehen hab lassen. Er erwartet also tatsächlich, dass ich ihm eine Maus herzaubere.

04:30 Krähen tun, was ihr Name schon sagt, direkt vor meinem Fenster. Marketingkonzept wird ausgebaut.

04:45 Kater mauzt. Ich plane eine Annonce "Tausche Haus mit Garten und Kater gegen Dachgeschoßwohnung in Wien-Neubau".

05:00 Da ich immer noch wach bin, könnte ich doch gleich aufstehen und was arbei... 😴


(*) für Uneingeweihte: Mäuse kommen aus dem Heizkeller über die Verrohrung in die Küche und bedienen sich im Mistkübel. Kater weiß das und fängt in letzter Zeit dort regelmäßig Mäuse. Dazu muss ich ihm das Kastl aufmachen. In letzter Zeit sind aber oft keine 🐭 da (ich: 🙆‍♀️, Kater: 😾)

Wednesday, June 23, 2021

Petition: zeitgemäßer Name für den deutschen Bibliothekartag

Die Petition "Zeitgemäßer Name für den Bibliothekartag" zielt auf einen diverseren Namen für die große Konferenz ab:
Die Bezeichnung "Bibliothekar"tag bildet einen Kontrast zur Aktualität und Vielfalt der Themen, für die diese Veranstaltung mittlerweile steht. Tradition sollte im Jahr 2021 nicht mehr als ausreichender Grund gelten, das generische Maskulinum beizubehalten. Unsere Welt war schon immer diverser. Während wir also auf der Konferenz gemeinsam fachliche Vorträge zu Diversität halten und hören, verweigern wir uns bisher einer inklusiveren Bezeichnung unserer größten Konferenz.
Der Austausch auf dieser Konferenz hat darüber hinaus eine große fachliche und personelle Bandbreite erreicht. Unterschiedlichste Menschen aus Bibliotheken, pädagogischen Bereichen und vielen anderen Fachrichtungen finden sich jedes Jahr zusammen, um über aktuelle Entwicklungen in bibliothekarischen Einrichtungen zu sprechen und Projekte vorzustellen. Dabei treffen sich Menschen mit unterschiedlichsten Abschlüssen, Berufswegen und Aufgaben, eben alle, die in Bibliotheken und allen angrenzenden Bereichen arbeiten oder arbeiten wollen.

Hinweis aus Inetbib.

Friday, June 11, 2021

BBB news: Neue Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar:in, 2021/5

Die neuesten Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in. Die gesamte Bibliographie findet sich auf library-mistress.net/berufsbild. - Für alle, die nicht wissen, was das ist: Seit meiner Studienzeit befasse ich mich mit Berufsbild, Tätigkeiten, Image von und Klischees über Bibliothekar_innen und andere Informationsarbeiter_innen. In der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in verzeichne ich Publikationen zu Ausbildung, Außenwahrnehmung, Bezahlung, Berufsbezeichnungen, Berufsbild(er), (Auto-)Biographien, Darstellung in Literatur und Film, geschlechtsspezifische Unterschiede, Image, Jobaussichten, Karrierechancen, Klischees, Minderheiten, Lebensverläufen, Recruiting, Selbstverständnis, Tätigkeiten, Zertifizierung etc.

Heute hab ich wieder das großartige "In the library with the lead pipe" durchgeschaut.


Bridgette Comanda / Jaci Wilkinson / Faith Bradham / Amanda Koziura / Maura Seale: "Service Ceiling: The High Cost of Professional Development for Academic Librarians". In: In the Library with the Lead Pipe, 9. Juni 2021

Danya Leebaw / Alexis Logsdon: "Power and Status (and Lack Thereof) in Academe: Academic Freedom and Academic Librarians". In: In the Library with the Lead Pipe, 16. September 2020

Natalia Fernández / Beth Filar Williams: "Creating a Library Wide Culture and Environment to Support MLIS Students of Color: The Diversity Scholars Program at Oregon State University Libraries". In: In the Library with the Lead Pipe, 24. Juni 2020

Nicola Andrews: "It's Not Imposter Syndrome: Resisting Self-Doubt as Normal For Library Workers". In: In the Library with the Lead Pipe, 10. Juni 2020

Ania Dymarz / Marni Harrington: "Consultants in Canadian Academic Libraries: Adding New Voices to the Story". In: In the Library with the Lead Pipe, 30. Oktober 2019

Jade Geary / Brittany Hickey: "When Does Burnout Begin? The Relationship Between Graduate School Employment and Burnout Amongst Librarians". In: In the Library with the Lead Pipe, 16. Oktober 2019

Ashley Rosener / Emily Frigo / Susan Ponischil / Annie Bélanger / Jacklyn Rander / Elisa Salazar: "Leading from the Center: Reimagining Feedback Conversations at an Academic Library". In: In the Library with the Lead Pipe, 18. September 2019

Monday, June 07, 2021

BBB news: Neue Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar:in, 2021/4

Die neuesten Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in. Die gesamte Bibliographie findet sich auf library-mistress.net/berufsbild. - Für alle, die nicht wissen, was das ist: Seit meiner Studienzeit befasse ich mich mit Berufsbild, Tätigkeiten, Image von und Klischees über Bibliothekar_innen und andere Informationsarbeiter_innen. In der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in verzeichne ich Publikationen zu Ausbildung, Außenwahrnehmung, Bezahlung, Berufsbezeichnungen, Berufsbild(er), (Auto-)Biographien, Darstellung in Literatur und Film, geschlechtsspezifische Unterschiede, Image, Jobaussichten, Karrierechancen, Klischees, Minderheiten, Lebensverläufen, Recruiting, Selbstverständnis, Tätigkeiten, Zertifizierung etc.

Bände der Magical Cats Mysteries (Sofie Kelly): Two Tall Tails; A Tale of Two Kitties; The Cats Came Back; A Night's Tail; A Case of Cat and Mouse; Hooked on a Feline

Lesley S.J. Farmer / Alan M. Safer: "Trends in school library programs 2007–2012: Analysis of AASL’s School Libraries Count! data sets". In: Journal of Librarianship and Information Science 51 (2019) 2, S. 497-510

Qurat Ul Ain Saleem / Murtaza Ashiq: "The facts of continuing professional development for LIS professionals in Pakistan: a literature review". In: The Bottom Line 33 (2020) 3, S. 263-271

Olivia Matthews: Murder by Page One: A Peach Coast Library Mystery. Hallmark Publishing 2021

Jonathan Swartz: "School Library Media Specialist Programs". In: LIScareer, Februar 2006

Maureen Garvie: A Distant Disturbance: A Librarian Mystery. Woodpecker Lane 2020

Cecily J. Surace: The Human Side of Libraries. Rand Corporation Report P-4005, 1969

Bände der Witchy Librarian Mysteries (E.M. Moore): Wicked Witchcraft; One Wicked Sister; Wicked Cool

Alexandre Ribas Semeler / Adilson Luiz Pinto / Helen Beatriz Frota Rozados: "Data Science in Data Librarianship: Core Competencies of a Data Librarian". In: Journal of Librarianship and Information Science 51 (2017) 3, S. 771–780

Victoria Lynn Osborne / Steve William Laible: The Student Librarian. The Kodel Group 2014 (Jason & Mortyiene Mystery, 1)

Francisco-Carlos Paletta / Juan-Antonio Pastor-Sánchez / José-Antonio Moreiro-González: "Competências e habilidades digitais requeridas aos profissionais da informação nos anúncios brasileiros de emprego na web". In: Profesional de la Información 30 (2021) 1

Bände der Witch Way Librarian Mysteries Series (Angela M. Sanders): Bait and Witch; Seven-Year Witch

Jesús Tramullas: "Hannibal ad portas, o los futuros perfiles profesionales de la información". In: Profesional de la Información 25 (2016) 2, S. 157-162

Jorge Morato / Sandra Sánchez-Cuadrado / María-Teresa Fernández-Bajón: "Tendencias en el perfil tecnológico del profesional de la información". In: Profesional de la Información 25 (2016) 2, S. 168-178

Bände der Village Library Mysteries (Elizabeth Spann Craig): Borrowed time; Hush-hush; Where There's a Will

Band der Portland Bookmobile Mysteries (B.B. Cantwell): Ice, with sprinkles

Wednesday, June 02, 2021

BBB news: Neue Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar:in, 2021/3

Die neuesten Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in. Die gesamte Bibliographie findet sich auf library-mistress.net/berufsbild. - Für alle, die nicht wissen, was das ist: Seit meiner Studienzeit befasse ich mich mit Berufsbild, Tätigkeiten, Image von und Klischees über Bibliothekar_innen und andere Informationsarbeiter_innen. In der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in verzeichne ich Publikationen zu Ausbildung, Außenwahrnehmung, Bezahlung, Berufsbezeichnungen, Berufsbild(er), (Auto-)Biographien, Darstellung in Literatur und Film, geschlechtsspezifische Unterschiede, Image, Jobaussichten, Karrierechancen, Klischees, Minderheiten, Lebensverläufen, Recruiting, Selbstverständnis, Tätigkeiten, Zertifizierung etc.

Steve Sherman: "Casanova Was a Librarian?". In: RQ 9 (1969) 2, S. 142-144 (Casanova, Mao, Papst Pius XI, MacLeish, Strindberg, Hume, Leibniz, Auerbach, Foss, Braine)

Nurit Roitberg: "Reflections on library management in the advanced computer age". In: Proceedings of the IATUL Conferences, 1993, Paper 11, S. 105-112

Zana Hart: Bad Weather, Bad Man. 2. ed. Hartworks 2018 (The curious librarian cozy mystery, 2)

Camilla Chafer: Jeopardy in January (Neuauflage unter dem Titel "Murder in the Library"). Selbstverlag 2021 (A Calendar Mystery, 1)

Andreas Vårheim, Eisaku Ide, Moriano Iju: "The library profession under pressure in Japan: Change in the construction state". In: Journal of Librarianship and Information Science 45 (2013) 3, S. 248-253, 10. Oktober 2012

Laurie Cass: Checking out Crime. Berkley Prime Crime 2021 (A bookmobile cat mystery, 9)

Michael Campeta: The late Mr. Cary. A 1920s Mystery. Eigenverlag 2021 (Hauptfigur ist "young and stylish librarian")

Matt Haig: The midnight Library. Canongate 2021

Heather Kapanka: "School library media specialists: An evolving profession in a pandemic". In: IFLA Journal, 11. Mai 2021

Nima Soltani-Nejad / Marzieh Jahanshahi / Mohammad Karim Saberi / Nasim Ansari / Nayereh Zarei-Maram: "The relationship between social responsibility and public libraries accountability: The mediating role of professional ethics and conscientiousness". In: Journal of Librarianship and Information Science, 17. Mai 2021

Arif Khan: "Towards developing library and information science practicum supervision competency framework". In: Journal of Librarianship and Information Science, 11. März 2021

Monday, May 31, 2021

Neuerwerbungen

Marina Abramović (with James Kaplan): Walk through walls. A memoir. Penguin Book 2017

Zana Hart: Bad Weather, Bad Man. 2. ed. Hartworks 2018 (The curious librarian cozy mystery, 2)

Camilla Chafer: Jeopardy in January (Neuauflage unter dem Titel "Murder in the Library"). Selbstverlag 2021 (A Calendar Mystery, 1)

Laurie Cass: Checking out Crime. Berkley Prime Crime 2021 (A bookmobile cat mystery, 9)

Michael Campeta: The late Mr. Cary. A 1920s Mystery. Eigenverlag 2021 (Hauptfigur ist "young and stylish librarian")

Matt Haig: The midnight Library. Canongate 2021

Editors of the New York Times Magazine: The Decameron Project. 29 new Stories from the Pandemic. Scribner 2020

Tuesday, May 18, 2021

Sex appeal in dictionaries

Diese "Perle" aus dem Jahr 1969 habe ich gerade in der Zeitschrift Reference Quarterly (RQ) entdeckt. Ich frag mich, wie das heute aufgenommen würde :-D

Objective criticism of a new dictionary is difficult, because a dictionary is secretive, like a woman. At first glance she may look beautiful, smell good, and have tremendous sex appeal. And then her apparent virtues may peel like the skin of a Spanish onion. Only after months or even years of living with her can we discover the intrinsic good points; and bad. And balance them out. What we see at first glance may be the hairdo, the length of the skirt, and the essential dimensions. Whether or not the lexicographic love affair ends happily or in bookswitching depends a great deal on complicated editorial factors.

Quelle: Edward R. Brace: "Sex Appeal in Dictionaries". In: RQ 9 (1969) 2, S. 168-170

Friday, April 30, 2021

"coach-painter and would-be assassin". Homonymenzusätze in der British Library

Das Digital scholarship blog der British Library lenkt den Blick auf einen Aspekt des Bibliothekswesen, dessen Humorfaktor bisher unterschätzt wurde: den Homonymenzusatz. Mit diesem Zusatz werden u.a. Personen mit dem gleichen Namen oder gleichlautende Begriffe in den Normdaten unterschieden. So wird zum Beispiel klar, dass "Mayer, Peter (Abgeordneter 1774 – 1848)" ein anderer ist als "Mayer, Peter (Bildhauer, Künstler 1938 – 2009) oder dass es Tau <Niederschlag> und Tau <Seil> gibt.

Ein paar weitaus außergewöhnlichere Beispiele aus dem Handschriftenkatalog der British Library werden in den Beiträgen "The Butcher, the Baker, but not the Candlestick Maker" und "What did you call me?!" beschrieben.

Wednesday, April 28, 2021

ALA-Webinar Bridging the Gap: In Support of Female Librarianship, 8.5.

The ALA Committee on the Status of Women in Librarianship (COSWL), the Association of College and Research Libraries Women and Gender Studies Section, and the Social Responsibilities Round Table (SRRT) Feminist Task Force will host a complimentary webinar titled "Bridging the Gap: In Support of Female Librarianship" on Tuesday, May 4, 2021, 2:00 pm (ET) / 1:00 pm (CT) / 8:00 p.m. (CEST). Register in advance for this webinar. After registering, you will receive a confirmation email containing information about joining the session.

Despite the widespread number of women working in libraries today many of us, particularly women of color, regularly experience instances where our contributions, opinions, and suggestions are undermined when at work. Over time this results in poor morale, loss of individual confidence, and, in extreme cases, a hostile work environment. What are the factors that contribute to the demeaning of women's contributions? While studies support the anecdotal evidence women regularly share about the gender inequities still at play in the general workforce, how do these inequities play out in the library workforce?
What are effective strategies that women can employ to combat being undermined in the workplace? What can employers do to assure that the contributions of women are not regularly devalued? What can women do to make sure we are not contributing to demeaning or undervaluing our female colleagues - and how can we better lift-up and support female colleagues?
Join us in a lively discussion as we seek to better understand the factors that contribute to undermining and undervaluing women in the library workplace and identifying strategies that can be used to make the library work place an environment where women's many contributions are valued.

Saturday, March 27, 2021

BBB news: Neue Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar:in, 2021/2

Die neuesten Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in. Die gesamte Bibliographie findet sich auf library-mistress.net/berufsbild. - Für alle, die nicht wissen, was das ist: Seit meiner Studienzeit befasse ich mich mit Berufsbild, Tätigkeiten, Image von und Klischees über Bibliothekar_innen und andere Informationsarbeiter_innen. In der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in verzeichne ich Publikationen zu Ausbildung, Außenwahrnehmung, Bezahlung, Berufsbezeichnungen, Berufsbild(er), (Auto-)Biographien, Darstellung in Literatur und Film, geschlechtsspezifische Unterschiede, Image, Jobaussichten, Karrierechancen, Klischees, Minderheiten, Lebensverläufen, Recruiting, Selbstverständnis, Tätigkeiten, Zertifizierung etc.

Ye Tian / Jingbei Zhang: "Employment discrimination analysis of Library and Information Science based on entity recognition". In: The Journal of Academic Librarianship 47 (2021) 2

Yin Zhang / Fangli Su / Brenna Hubschman: "A content analysis of job advertisements for digital humanities-related positions in academic libraries". in: The Journal of Academic Librarianship 47 (2021) 1

Rayla E. Tokarz: "Creative, innovative, and collaborative librarians wanted: The use of personality traits in librarian job advertisements". In: Library Philosophy and Practice (2019), S. 1-21

Claudene Sproles / Angel Clemons: "The migration of government documents duties to public services: An analysis of recent trends in government documents librarian job advertisements". In: The Reference Librarian, 60 (2019) 2, S. 83-92

Jeonghyun Kim / Edward Warga / William Moen: "Competencies required for digital curation: An analysis of job advertisements". In: International Journal of Digital Curation 8 (2013) 1, S. 66-83

Kellee E. Warren / Jung Mi Scoulas: "Excessive Workload in Special Collections Public Services Librarianship: Challenges, Feelings, and Impact". In: Journal of Library Administration, 22. Februar 2021

Kathy M. Irwin: "Characteristics Influencing Academic Librarians' Political Skills: Keys to Organizational Effectiveness and Career Success". In: Journal of Library Administration 61 (2021) 2, S. 207-230

Jody Condit Fagan / Hillary Ostermiller / Elizabeth Price / Lara Sapp: "Faculty Perceptions of Academic Librarians: Experts, Connectors, and Resource Stewards". In: New Review of Academic Librarianship, 22. Oktober 2020

Lijuan Xu / Ana Ramirez Luhrs: "From coloring the academic landscape to integral players of the community: Underrepresented minority librarians flexing their service muscles". In: The Journal of Academic Librarianship 46 (2020) 6

Kaetrena Davis Kendrick / Ione T. Damasco: "Low Morale in Ethnic and Racial Minority Academic Librarians: An Experiential Study". In: Library Trends 68 (2019) 2, S. 174-212

Teresa Y. Neely / Lorna Peterson: "Achieving racial and ethnic diversity among academic and research librarians: The recruitment, retention, and advancement of librarians of color. A white paper". In: ACRL News 68 (2007) 9

April Hathcock: "White Librarianship in Blackface: Diversity Initiatives in LIS". In: In the library with the lead pipe, 7. Oktober 2015

Mary Kandiuk: "Promoting racial and ethnic diversity among Canadian academic librarians". In: College and Research Libraries 75 (2014) 4, S. 492-556

Danya Leebaw / Alexis Logsdon: "Power and Status (and Lack Thereof) in Academe: Academic Freedom and Academic Librarians". In: In the library with the lead pipe, 16. September 2020

Monday, March 22, 2021

BBB news: Neue Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar:in, 2021/1

Die neuesten Einträge in der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in. Die gesamte Bibliographie findet sich auf library-mistress.net/berufsbild. - Für alle, die nicht wissen, was das ist: Seit meiner Studienzeit befasse ich mich mit Berufsbild, Tätigkeiten, Image von und Klischees über Bibliothekar_innen und andere Informationsarbeiter_innen. In der Bibliographie Berufsbild Bibliothekar_in verzeichne ich Publikationen zu Ausbildung, Außenwahrnehmung, Bezahlung, Berufsbezeichnungen, Berufsbild(er), (Auto-)Biographien, Darstellung in Literatur und Film, geschlechtsspezifische Unterschiede, Image, Jobaussichten, Karrierechancen, Klischees, Minderheiten, Lebensverläufen, Recruiting, Selbstverständnis, Tätigkeiten, Zertifizierung etc.

Ying Zhang / Susan Xue / Zhaohui Xue: "From collection curation to knowledge creation: Exploring new roles of academic librarians in digital humanities research". In: The Journal of Academic Librarianship 47 (2021) 2

R. Olorunsola, I.J. Ibegbulam: "Flexible working hours for academic librarians in Nigeria". In: Library Review 52 (2003) 2, S. 70-75

Shiekuma Felix Tor: "Probing the effect of library staff' discussions at duty posts on graduate students' research activities: Evidence from a Nigerian university library". In: The Journal of Academic Librarianship 47 (2021) 2

Oluwatobi I. Omotunde / Gabriel O. Alegbeleye: "Talent management practices and job performance of librarians in university libraries in Nigeria". In: The Journal of Academic Librarianship 47 (2021) 2

Ann Ritchie / P. Genoni: "Mentoring in professional associations: Continuing professional development for librarians". In: Health Libraries Review 16 (1999) 4, S. 216-225

Michelle Gill / Meerabai Gosine-Boodoo: "A case for purposeful mentorship in research and publishing at a Caribbean academic library". In: The Journal of Academic Librarianship 47 (2021) 2

K.M. Ross: "Purposeful mentoring in academic libraries". In: Journal of Library Administration 53 (2013) 7–8, S. 412-428

Friday, March 05, 2021

Neuerwerbungen

endlich wieder was für die Wörterbuchsammlung:
  • Paul Kwauka / Richard Pietsch: Kurisches Wörterbuch. Verlag Nordostdeutsches Kulturwerk 1987 ("Wortschatz der Bewohner, insbesondere der Haff-Fischer der Kurischen Nehrung")
SantaThing (Buchwichtelspiel von LibraryThing):
  • Susan Cooper: Over Sea, Under Stone (The Dark is Rising Sequence)
  • Gail Carriger: Soulless
  • Douglas Adams: The Hitchhiker's Guide to the Galaxy
  • Sarah Monette: The Bone Key: The Necromantic Mysteries of Kyle Murchison Booth
Weihnachtsgeschenke:
  • Ursus Wehrli: Kunst aufräumen
  • Ursus Wehrli: Noch mehr Kunst aufräumen
  • Stanislaw Lem: Test. Phantastische Erzählungen
  • Stanislaw Lem: Sterntagebücher
  • Florian Schiel: Bastard Assistant from Hell: Roman
  • Kai Kupferschmidt: Blau: Wie die Schönheit in die Welt kommt
  • William Hope Hodgson: Geisterpiraten und andere schauerliche Seegeschichten
Sonstiges:
  • Ted Chiang: Exhalation
  • Abidemi Sanusi: Looking for Bono
  • Adam Kay: This is Going to Hurt: Secret Diaries of a Junior Doctor
  • Wolfgang Herrndorf: Tschick

Wednesday, February 10, 2021

Call for Papers: Sammelband Akademisches Lesen. Medien, Praktiken, Bibliotheken

In der Reihe "Bibliothek im Kontext" soll der Band "Akademisches Lesen. Medien, Praktiken, Bibliotheken" erscheinen. Dafür werden nun Beiträge gesucht:
"Lesen, verstanden als das visuelle Aufnehmen und kognitive Verarbeiten schriftlicher Informationen durch ein Individuum, ist die Grundlage akademischer Wissenserzeugung. Neben dem sequenziellen Lesen von kontinuierlichen Texten spielen in akademischen Kontexten auch andere Lesepraktiken eine entscheidende Rolle: Suchendes, orientierendes, überfliegendes und punktuelles Lesen zählen ebenso dazu wie das Erfassen und Verarbeiten diskontinuierlicher Textsorten wie Tabellen, Kataloge, Indizes oder Register. Dazu kommen zu lesende Ergebnisseiten von Suchmaschinen oder Datenbanken sowie die Anordnung von Buchaufstellungen in Bibliotheken. Diskontinuierliche Lesestrategien zur schnellen Erfassung von Informationen dienen der Identifizierung von relevanten Texten und Textabschnitten und bilden dadurch häufig die Vorstufe eines kontinuierlichen Tiefenlesens, welches erst ein ganzheitliches Verstehen und Analysieren von schriftlich codierten Wissenskomplexen ermöglicht.

Akademisches Tiefenlesen zeichnet sich wiederum durch spezifische Leistungen und Anforderungen aus. Erstens müssen Aussagen in Texten identifiziert und zusammengeführt wer-den. Dabei müssen Leistungen der Beschreibung, des Exzerpierens und des Referenzierens von Informationen erbracht werden. Zweitens müssen die extrahierten Aussagen zu vorhandenen Wissensbeständen aus anderen Texten in Beziehung gesetzt werden, um größere Zusammenhänge zu erschließen und assoziative Wissensbestände zu erzeugen. Dabei sind Leistungen der Kategorisierung, Systematisierung, Kontrastierung und Kombination von Informationen zu erbringen. Drittens müssen gelesene Aussagen und ihre Verknüpfungen in ihrer Bedeutung bewertet werden. Hierzu müssen Aussagen als bedeutend markiert, durch eigenes Wissen ergänzt, in Kontexte eingeordnet und kommentiert werden. Und viertens müssen die gewonnenen Erkenntnisse in sich logisch strukturiert als neuer Wissensbestand zusammengestellt und erinnert werden.

Wissenschaftliche Bibliotheken nehmen als Informationsversorger der Wissenschaft nachhaltigen Einfluss auf die Möglichkeiten, Praktiken und Medien des akademischen Lesens. Gleichzeitig stehen bibliothekarische Angebote in Abhängigkeit zu den dynamischen Entwicklungen des Publikations- und Informationsmarkts.

All die genannten Dimensionen des akademischen Lesens sind von dem Digitalisierungsschub der letzten Jahre tiefgreifend betroffen, dessen konkrete Konsequenzen für Studierende, Lehrende und Forschende erst noch zu analysieren sind."

Weitere Informationen zu Deadlines und möglichen Themen im Call for Papers.

Thursday, February 04, 2021

CfP Workshop "Besitz und Gebrauch – Bücher in bürgerlicher Hand"

Der Workshop "Besitz und Gebrauch – Bücher in bürgerlicher Hand" wird am 2. und 3. Dezember 2021 an der Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek Wittenberg (oder online) stattfinden. Der CfP läuft bis 15. Mai 2021. Zur Ausrichtung:

Die Frage nach der Erschließung von Büchern in ihrem Benutzungskontext in der Frühen Neuzeit wird gegenwärtig intensiv diskutiert. Unter anderem richtet sich der Blick auf Kulturen des Sammelns (etwa private Bibliotheken oder Archive), auf Praktiken des Lesens und Annotierens sowie auf methodische Wege der Erschließung und Analyse von textlichen Artefakten im Sinne von "Buchbiographien". Der Workshop knüpft an eine Tagung des Jahres 2019 im Stadtmuseum Berlin an, die dem ursprünglich aus Mainz stammenden, viele Jahre in Halle (Saale) lebenden Seidensticker Hans Plock (ca. 1490-1570) und dessen Buchbesitz gewidmet war. Der Luxushandwerker Plock setzte sich insbesondere in der von ihm annotierten und collagenhaft bebilderten Lutherbibel (1541) intensiv mit theologischen, politischen und anderen Aspekten der Reformationszeit auseinander. Aber auch in einer Sensenschmidt-Bibel und einem Sammelband mit reformatorischen Flugschriften hat Plock Spuren hinterlassen. Der Wittenberger Workshop weitet nun die Perspektive, indem bürgerlicher Buchbesitz und Buchgebrauch vom 15. bis 17. Jahrhundert systematischer und vergleichend in den Blick genommen werden soll.

Neben kirchlichen Institutionen und Angehörigen des Adels waren es insbesondere wohlhabende und gebildete Bürgerinnen und Bürger, die Bücher erwarben, einige von ihnen bauten sogar größere Büchersammlungen auf. Das Spektrum reicht hier von Gelehrten über städtische Führungsgruppen bis hin zu Handwerkern, Händlern und Gewerbetreibende. Funktion und Stellenwert des Buchbesitzes in bürgerlicher Hand variierten allerdings in den unterschiedlichen sozialen, politischen und kulturellen Kontexten. Die Vermutung liegt nah, dass dies auch Auswirkungen auf den Umgang mit Büchern zeitigte. Wie wurde mit dem Objekt "Buch" umgegangen? Bedeutete Buchbesitz auch Buchlektüre? Wie sah die Praxis des Lesens in den verschiedenen bürgerlichen Milieus aus? Was war wichtig, was wurde wie verstanden und vielleicht auch weitergegeben? Lassen sich Unterschiede zwischen männlichem und weiblichem Buchbesitz und Buchgebrauch bestimmen, wie kann bürgerlicher von adeligem oder geistlichem Umgang mit Büchern abgegrenzt werden?

Diesen Fragen geht der Workshop in einem interdisziplinären Zugriff nach, wobei insbesondere den Gebrauchsspuren Aufmerksamkeit zukommen soll: Randnotizen, Zeichen und Zeichnungen, hinzugefügte Bilder und Wappen, An- und Unterstreichungen gelten als Formen der Aneignung von Büchern und deren Inhalten, aber auch als Austausch, in dem Besitzerinnen und Besitzer in den Dialog sowohl mit Autorinnen und Autoren als auch mit den Büchern als Objekte treten. Für den Workshop sind gleichermaßen Beiträge willkommen, die Einzelpersonen oder bestimmte Sammlungen untersuchen wie auch solche, die übergeordnete Fragen oder methodische Probleme behandeln.

Mehr dazu auf h-germanistik.

Sunday, January 24, 2021

Neuerwerbungen

nach langem wieder mal eine ganze Ladung von Bibliothekskrimis gekauft :-)
Kate Carlisle: The book supremacy. Berkley Prime Crime 2019 (A Bibliophile mystery, 13)

Sofie Kelly: A night's tail. Berkley Prime Crime 2019 (A magical cats mystery, 11)

Laurie Cass: Booking the crook. Berkley Prime Crime 2019 (A bookmobile cat mystery, 7)

Meg Perry: Resigned to death. Selbstverlag 2021 (A Jamie Brodie mystery, 21)

Meg Perry: Obsessed to death. Selbstverlag 2019 (A Jamie Brodie mystery, 18)

librarian & shrink

"Lizzie Benson slid into her job as a librarian without a traditional degree. But this gives her a vantage point from which to practise her other calling: as an unofficial shrink".

Jenny Offill: Weather. Granta Books 2020

Thursday, January 14, 2021

Online-Austauschtreffen Decolonize the Library, 27. Jänner 2021

Ein Online-Austauschtreffen zum Thema "Decolonize the Library" findet am 27. Jänner 2021 von 15 bis 17 Uhr auf Zoom statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Veranstaltung beleuchtet in mehreren Kurzvorträgen verschiedene Aspekte der bibliothekarischen Praxis, um den fachlichen Austausch zu den Themen Kolonialismus und Rassismus in öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken zu fördern. Programm:

15:00 Begrüßung und Einleitung

15:15 – 16:15 Inputs in Form von Kurzvorträgen mit Diskussion:

  • Archiving the Afro-German Cultural Movement. Philipp Khabo Koepsell (EOTO), angefragt
  • Kolonialität im Wissenschaftssystem und die Rolle der Bibliotheken im Globalen Norden. Nora Schmidt (mdw)
  • Vorurteilsbewusste Auswahl von Kinderbüchern. Magdalena Emprechtinger (BAOBAB)
  • Strategien für den Umgang mit rassistischen Beständen: Praxisbericht aus der C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik. Dani Baumgartner (Frauen*solidarität), Sarah Schmelzer (ÖFSE)

16:15 – 16:45 Diskussion, Austausch und Vernetzung

16:45 – 17:00 Gemeinsamer Abschluss