Saturday, March 24, 2012

Anderer Blick auf Griechenland

Die Salzburger Nachrichten beinhalten heute ein zwölfseitiges Buch namens "Der andere Blick auf Griechenland", zu dem Manfred Perterer einleitend schreibt: "Das Land hat einen zweiten Blick verdient. Und eine zweite Chance. Ob mit oder ohne Euro". Es gibt Artikel über den Berg Athos, eine deutschsprachige griechische Zeitung, Altgriechischunterricht, griechische Mythologie, Tourismus, die griechisch-orthodoxe Kirche, Olivenöl, Rehakles und die Olympischen Spiele. Das hat mich zu einem Leserinnenbrief inspiriert:

"Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bedanke mich ganz herzlich für den "anderen Blick auf Griechenland". Der Redaktion, die kürzlich im deutschen Fernsehen die Bundesländer mit den meisten Schulden als 'Griechenländer' bezeichnete, würde ich ja mit 'Und irgendwann bleib i dann dort' nicht unter zehn Stunden und der mehrfachen Lektüre Ihrer Beilage den Kopf zurechtrücken wollen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre langjährige Abonnentin Monika Bargmann"


rheinblogger (Stefan Scharrenbach): "Griechenland_Rhodos-419", aufgenommen am 5. Oktober 2011 in Faliraki, via Flickr, CC-BY

Zines in Bibliotheken - warum?

Auf die Frage "Why do you have zines in the library?" antwortet die Timberland Regional Library:

"Zines are the purest form of counterculture expression that exists in printed form, and insightful indicators of current times. They represent the under-represented and give voice to marginalized members of society. Zines are interesting and cheap, and as a public library, it is our job to provide access to all types of information".

Genderfragen auf Facebook

Die VÖB-Kommission für Genderfragen hat seit kur­zem einen Facebook-Auftritt. Die Adresse: www.facebook.com/gen­der­fra­gen. Die Beiträge kön­nen auch ohne Facebook-Account gele­sen wer­den. Wir freuen uns auf viele "Fans" und einen regen Austausch mit allen inter­es­sier­ten Männern und Frauen im Bibliotheks-, Dokumentations- und Archivwesen!

Photo von drei verschiedenen Schuhen auf Buecherstapeln
library mistress: a librarian's shoes, 27. Juli 2008, Flickr, CC-BY-SA

Friday, March 16, 2012

20% flexibel

"Hochschulpolitische Entwicklungen können Änderungen Ihres Aufgaben- und Zuständigkeitsbereichs erforderlich machen. Für diesen Fall setzen wir Ihre Bereitschaft zum flexiblen Einsatz voraus". Aus der Stellenausschreibung für eine Bibliothekarin, Beschäftigungsausmaß 20 Prozent, an der UB Bonn.

Thursday, March 15, 2012

CfP Nachhaltigkeit in Bibliotheken

Hinweis von Petra Hauke und Klaus Ulrich Werner: "Mit dem Arbeitstitel 'Nachhaltigkeit in Bibliotheken' planen wir einen umfangreichen Sammelband, der verschiedenste Aspekte der Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks im Bibliotheksalltag behandeln soll. Es wird sich nach jetzigem Stand um die erste Buchveröffentlichung im deutschsprachigen Raum handeln. Folgende Themenschwerpunkte sollen u.a. gesetzt werden:

  • Energiesparkonzepte beim Bibliotheksbau
  • Umweltmanagement in der Bibliothek
  • Grüne Informationstechnologie
  • Ressourcensparender Reproservice
  • Umweltschonende Materialien in der Bibliothek
  • 'Das grüne Büro' - Ressourcensparende Bibliotheksverwaltung
  • Nachhaltigkeit und Corporate Identity
  • 'Die grüne Bibliothek': Internationale Beispiele
  • Zertifizierung und Zertifikate
  • Aktivitäten, Gremien, Organisationen
  • Bibliographie

    Neben thematischen Beiträgen sollen auch Einzelbeispiele von Nachhaltigkeit in Bibliotheken vorgestellt werden, d.h. nicht zwingend in langen Textbeiträgen, sondern es ist auch ein knappes Vorstellen eines interessanten Einzelaspektes möglich".

    Zusendung einer kurzen Skizze bis 16. April 2012 an petra.hauke (at) bock-net.de und klaus.werner (at) fu-berlin.de erbeten.

    Photo eines Weingartens, librarymistress, Flickr, CC-BY-SA

    Interessantes Projekt! Das Green library blog ist übrigens leider schon 2010 entschlafen, aber es gibt eine aktivere dazugehörige Facebook-Gruppe, und im Blog Greening your library scheint sich mehr zu tun. Siehe auch greenlibraries.org.

  • nobody on Twitter

    Quelle: Fredo & Pid'Jin. A webcomic by Eugen Erhan and Tudor Muscalu. 12. März 2012 [via Ritchie Pettauer]

    Tuesday, March 13, 2012

    Archivarin vs. Bibliothekarin

    Die Society of American Archivists schreibt über die Unterschiede von bibliothekarischer und archivarischer Tätigkeit auf ihrer Website: "The librarian and the archivist, for example, both collect, preserve, and make accessible materials for research; but significant differences exist in the way these materials are arranged, described, and used". Hmpf. Wie sehr verwandt sind die beiden Berufe Eurer Meinung nach? Wir haben z.B. in der Bibliothek Briefe, Manuskripte, Lebensdokumente, Zeitungsausschnitte, Karten, Photos, Pläne, Bücher, Zeitungen, Mikrofilme, Plakate, Flugblätter... und sind sogesehen nicht nur eine Bibliothek, sondern ein Archiv und eine Dokumentationsstelle. Akten sind wohl das einzige, was fehlt ;-) Vom Gefühl her würde ich sagen, dass sich die "attitude" unterscheidet, aber genau definieren könnte ich das nicht. Wo seht Ihr die Unterschiede und Gemeinsamkeiten abgesehen von der obigen Passage?

    Monday, March 12, 2012

    Aufruf zum Urheberrechtsdiskurs

    Aussendung der Initiative für Netzfreiheit und des Vereins für Internet-Benutzer Österreichs VIBE!AT vom 1. März 2012:

    "Die öffentliche Diskussion der letzten Wochen rund um das umstrittene ACTA-Abkommen hat die Notwendigkeit einer breiten gesellschaftlichen Debatte zu einem modernen Urheberrecht gezeigt. Die digitale Revolution der letzten Jahre hat die Realität von Medienkonsum und -produktion radikal verändert. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Umgang mit Kulturgütern wurden in Österreich jedoch seit nunmehr 10 Jahren nicht angepasst und werden den neuen Entwicklungen daher oft nur unzureichend gerecht. Das Internet als globales, unzensiertes und neutrales Kommunikationsmedium darf nicht den finanziellen Partikularinteressen der Verwertungsindustrie untergeordnet werden.
    Die Initiative für Netzfreiheit und der Verein für Internet-Benutzer Österreichs (VIBE!AT) rufen deshalb dazu auf, einen breiten gesellschaftlichen Diskurs über ein modernes Urheberrecht und zeitgemäße Vergütungsmodelle zu führen. Ein Ziel des Urheberrechts ist es, einen Ausgleich zwischen den finanziellen Interessen der Kunst- und Kulturschaffenden und den Interessen der Gesamtgesellschaft herzustellen. Um das zu erreichen, rufen die beiden Vereine dazu auf, eine breite gesellschaftliche Diskussion rund um das Urheberrecht zu starten. Es ist wichtig, alle beteiligten Interessensträger in diesen Diskurs mit einzubinden, vorzugsweise nach dem Vorbild einer Enquete-Kommission.
    'Das Moratorium durch die Prüfung von ACTA durch den europäischen Gerichtshof muss jetzt genutzt werden, um neue Modelle für ein zeitgemäßes Urheberrecht zu entwickeln', sagt Thomas Lohninger im Namen der beiden Organisationen. Die Initiative für Netzfreiheit und VIBE!AT warnen vor dem Einfluss von Lobbyisten der Verwertungsindustrie und wollen die Zukunft der Kulturproduktion in einem breiten, transparenten und ergebnisoffenen Diskurs gestaltet sehen".

    Call for Entries für "Veza lebt"

    Hinweis von Karin Ballauf: "Veza Canettis Todestag jährt sich Mai 2013 zum fünfzigsten Mal. Ein Grund, diese lang verschwiegene, verkannte Dichterin zu ehren und für die Gegenwart neu zu entdecken. Elias Canetti hat bekanntlich seine Frau als Literatin zeitlebens nicht beachtet und gefördert, sie dagegen förderte ihn und sein Schreiben sehr. Aus den Lebensbiografien von Frauen ergibt sich oft der Umstand, dass sie ihr Schreiben zurückstellen müssen. Im 21. Jahrhundert soll das jedoch der Durchsetzung ihrer Literatur keinen Abbruch tun. Das Literaturprojekt von Karin Ballauff, Petra Ganglbauer und Gertrude Moser-Wagner macht sich auf die Suche nach Talenten und erforscht gesellschaftliche Bedingungen des Schreibens einer Zeit. Das 50. Todesjahr von Veza Canetti setzt seit 2011 in Wien mehre Aktivitäten in Schwung: Literatur- und Kunstprojekte, gebündelt und interdisziplinär ausgerichtet und von internationalem Interesse getragen.

    "Veza lebt!" So lautet auch der Arbeitstitel einer Anthologie, zu der Autorinnen, die das 40. Lebensjahr bereits vollendet haben, eingeladen sind, sozialkritische, formal spannende Kurzprosa im Ausmaß von maximal 8 Seiten einzureichen. Die Idee hinter dem Alterslimit ist, dass besonders auf dem Kunstmarkt und im Bereich Literatur ein regelrechter Jugendkult betrieben wird. Nicht wenige Stipendien oder Preisausschreibungen setzen ein Alter unter 30 oder 40 Jahren voraus. Hinzu kommt, dass viele schriftstellerisch tätige Frauen sich außer Stande sehen, nach dem 40. oder 45. Lebensjahr noch erstveröffentlichen zu können.

    Für die Anthologie „Veza lebt!“, die 2013 erscheinen soll, wird zeitkritische, sozialkritische Kurzprosa erbeten, die formal die herkömmlichen narrativen Strukturen unterwandert. Umfang: maximal 8 DIN-A4-Seiten. Einzureichen bitte in 4-facher Ausfertigung, mit Name und Postanschrift versehen, Einsendeschluss 31.7. 2012. Per Post an: Institut für Interaktive Raumprojekte, Anton Dengler-Gasse 15, 1210 Wien, oder per E-Mail an: taste (at) chello.at.

    Wednesday, March 07, 2012

    Bibliothekarinnenmord beim "letzten Bullen"

    Kollege Michael Hess hat mich heute auf die gestern ausgestrahlte Folge "Nymphen und Don Juans" der Krimiserie "Der letzte Bulle" aufmerksam gemacht - Inhaltsangabe laut Wikipedia: "Eine zurückhaltende (oba geh) Bibliothekarin wird ermordet aufgefunden. Mick und Andreas finden heraus, dass es sich um eine Nymphomanin handelt. Verdächtig sind der Ehemann und die Mitglieder einer Sexualtherapie-Gruppe". Ich hab die Folge ja selber nicht gesehen, weil ich bei der Zwanzigjahrfeier von Ariadne war, aber mir wurde verraten, dass es die Chefin war - sozusagen eine besondere Ausprägung von "what happens in the library, stays in the library" ;-)

    Monday, March 05, 2012

    Vortrag: Farming Styles

    Im Rahmen des "Rural History Forum" stellen Rita Garstenauer, Ernst Langthaler und Ulrich Schwarz "Das Landwirtschaftsstile-Projekt: Theorie, Methoden, Ergebnisse" vor. Ort und Zeit: 26. März 2012, 14 bis 15.30 Uhr, NÖ Landesarchiv, St. Pölten, Seminarraum (Erdgeschoß).

    "Farming styles" ist ein von der Akteur-Netzwerk-Theorie inspiriertes Konzept, das den (agrar-)wirtschaftswissenschaftlichen Blick auf Agrarsysteme sozial- und kulturwissenschaftlich erweitert. In einem dreijährigen FWF-Projekt am Institut für Geschichte des ländlichen Raumes hat ein interdisziplinäres Team Landwirtschaftsstile in zwei österreichischen Regionen 1945 bis 1980 beforscht. Aus drei Blickwinkeln - einem wirtschaftshistorischen (Agrarsystemanalyse von Betriebsstatistiken), einem sozialhistorischen (Fallanalyse von Mehrgenerationen-Interviews) und einem kulturhistorischen (Diskursanalyse von Agrarzeitschriften) - werden die Umrisse charakteristischer Landwirtschaftsstile erkennbar.

    Sunday, March 04, 2012

    reading diary

    recently finished
  • Arthur Conan Doyle: The return of Sherlock Holmes. Kindle edition [1905]
  • work in progress

  • Rhys Bowen: Royal Flush. Berkley Prime Crime 2010
  • Frank Stiens: Licht oder Schatten. Beide haben ihren Reiz. Kindle edition [2012]
  • Flohmarktkäufe

    Traditionellerweise kaufe ich am Flohmarkt der Apostelpfarre blau-weißes Geschirr, so auch heute, aber diesmal waren auch einige Bücher dabei:

  • Rolf Ulrici: Diane aus dem Försterhaus. Wien: Verl. Gustav Swoboda & Bruder o.J. [1968]
  • Philip Pullman: Der goldene Kompass. Hamburg: Carlsen 2007 [His dark materials 1: Northern lights, 1995]
  • P.J.T. Glendening: Icelandic. A complete course for beginners and students. Seven Oaks: Hodder and Stoughton 1977 (= Teach yourself books)
  • Roland Hill: Typisch englisch. Ein vergnüglicher Inselführer. Freiburg: Herder 1983
  • Hans Weigel: Der exakte Schwindel oder Der Untergang des Abendlands durch Zahlen und Ziffern. München: dtv 1982
  • Alexandr Sergejevič Puškin: Vyšel jsem dřív než hvězda ranní. Prag: Státní nakladatelství krásné literatury a uměí 1962