Die Büchereien Wien und das Institut für Wissenschaft und Kunst laden sehr herzlich zur Präsentation und Diskussion des Sammelbandes von Ilse Korotin und Edith Stumpf-Fischer (Hg.): Bibliothekarinnen in und aus Österreich. Der Weg zur beruflichen Gleichstellung. Wien: Praesens Verlag 2019. 792 Seiten. ISBN 978-3-7069-1046-0 ein.
Ort und Zeit
Zeit:Ort: Hauptbücherei am Gürtel, Urban Loritz-Platz 2a, 1070 Wien, bzw. Livestream auf YouTube
Für die Teilnahme gelten die jeweils aktuellen Corona-Regeln. Anmeldung erforderlich.
Programm
- Einleitung durch Ilse Korotin (Leiterin der Dokumentationsstelle Frauenforschung am IWK; Herausgeberin) und Edith Stumpf-Fischer (Biografieforscherin, Berufstätigkeit im wissenschaftlichen Bibliotheksdienst und im Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung; Herausgeberin)
- Christine Kanzler (Biografieforscherin und Erwachsenenbildnerin): Weibliche Bibliothekarstätigkeit um 1900
- Gisela Kolar (Historikerin und AHS-Lehrerin): Bibliothekarinnen in den Wiener Arbeiterbüchereien nach 1936
- Barbara Kintaert (ehemalige Dokumentarin der AK Wien): Dr. Philippine Hannak, die erste weibliche Bibliothekarin der AK Wien
Bibliotheksgeschichte stellte sich lange Zeit als eine Geschichte von Männern - meist Leitern großer Bibliotheken - dar. Dem Anteil der Frauen an der Entwicklung des Bibliothekswesens wurde kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde damit begonnen, Frauen in Bibliotheken für wenig qualifizierte Tätigkeiten aufzunehmen. In den 1920er Jahren gab es die ersten Frauen auf akademischen Posten. Die nun vorliegenden Ergebnisse des Dokumentations- und Forschungsprojekts zur (historischen) Entwicklung des Bibliothekarinnenberufs zeigen ein breitgefächertes Spektrum an Bibliotheken und bibliotheksrelevanten Einsatzbereichen, in denen Frauen ihre berufliche Tätigkeit - aber auch ihr pädagogisches sowie bildungs- und gesellschaftspolitisches Engagement - entfalteten und bis in die Gegenwart wesentlich zu deren Entwicklung beitrugen.