Das UNESCO Memory of the World-Programm wurde 1992 ins Leben gerufen und hat die Bewahrung und den Schutz von Dokumenten aller Art – Bücher, Manuskripte, audiovisuelle und digitale Medien – sowie den Zugang zu dem auf ihnen gespeicherten Wissen für möglichst viele Menschen zum Ziel. Das nationale österreichische Memory of the World-Register "Memory of Austria" soll dabei stellvertretend für die Vielfalt und Gesamtheit des zu bewahrenden Dokumentenerbes und die Bedeutung und Notwendigkeit des Dokumentenerhalts aufmerksam machen. Es listet bedeutende Dokumente und Dokumentenbestände zur Österreichischen Geschichte.
Der aktuelle Call for Nominations richtet sich primär an Institutionen, die bedeutende Dokumente zur österreichischen Geschichte bewahren und diese der Öffentlichkeit zugänglich machen. Aktuell umfasst das nationale Register "Memory of Austria" 70 Einträge aus verschiedenen Jahrhunderten. Beispiele: Tonaufnahmen österreichischer Dialekte 1951-1983; Nachlass Ingeborg Bachmanns; Georgenberger Handfeste; Nitrooriginale des Spielfilmes "Die Stadt ohne Juden"; Archiv der Wiener Zeitung; Josephinische Landesaufnahme; Photographien des Oberingenieurs Albert Stächelin zum Bau der Wiener Stadtbahn.
Alle zwei Jahre wird das Register durch das Österreichische Memory of the World Nationalkomitee, das als Fachbeirat der Österreichischen UNESCO-Kommission fungiert, erweitert. Richtlinien und Formular finden sich auf dieser Seite rechts unten.