Auf Drehpunkt Kultur ist ein Portrait von Geffray nachzulesen, das 2007 anlässlich der Verleihung des "Ordre des Arts et des Lettres" geschrieben wurde: "Die Bibliotheca Mozartiana der Internationalen Stiftung Mozarteum war 1973 noch eine Leih- und keine wissenschaftliche Bibliothek. Reine Bibliotheksarbeit stand denn zunächst auch auf der Tagesordnung der neuen Bibliothekarin. Dazu kam für gut zwölf Jahre die Mitbetreuung der damals jährlich wechselnden Ausstellungen in Mozarts Geburtshaus. (...) Als Bibliothekarin der Internationalen Stiftung Mozarteum ist Geneviève Geffray auch für die unschätzbare Sammlung von Mozart-Handschriften verantwortlich". - Siehe auch Landeskorrespondenz vom 10. Juli 2007. Geffray hat anscheinend auch einen Auftritt in Kurt Palms Mozart-Film "Der Wadenmesser".
Monika Bargmann aka library mistress postet über Bibliothekarinnen und Bibliothekare, Bibliotheken, Archive, Bücher und Datenbanken, Grünzeug, Lesen und Schreiben - vor allem Science Fiction (meistens auf Deutsch, manchmal auf Englisch, seltener auch in anderen Sprachen)
Friday, June 27, 2008
Professorin-Titel für Bibliothekarin
Bundesministerin Claudia Schmied hat gestern den Berufstitel "Professorin" für "langjährige außerordentliche Verdienste um Bildung, Wissenschaft und Kultur" an die Bibliothekarin Geneviève Geffray verliehen: "Die französische Sprachwissenschafterin Geneviève Geffray kam nach dem Studium an der Universität Paris-Nanterre und einer ersten beruflichen Stellung als Produktionsassistentin für klassische Musik einer Münchener Schallplattenfirma 1973 nach Salzburg, wo sie seither als Chef-Bibliothekarin [den Ausdruck habe ich im Bibliothekswesen auch noch nie gehört] die Bibliotheca Mozartiana der Internationalen Stiftung Mozarteum leitet". - Quelle: APA OTS.
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Gibt es in Österreich eine Trennung zwischen Leih- und wissenschaftlichen Bibliotheken?
ReplyDeleteGute Frage... eigentlich kann man im Normalfall ja auch in wissenschaftlichen Bibliotheken ausleihen. Und die historische "Leihbücherei" war ein privates Unternehmen, in dem gegen Entgelt Bücher verliehen wurden.
ReplyDeleteIst wirklich eine eigenartige Formulierung. Klingt so, als müsste sie jetzt keine eigentliche bibliothekarische Arbeit mehr leisten, weil es eine wissenschaftliche Bibliothek geworden ist...
Erinnert mich an einige Kollegen, die eigentlich Wissenschaftler werden wollten und in der Bibliothek gelandet sind, weil aus der angestrebten Universitätskarriere nichts wurde... manchmal merkt man das.
Nicht nur manchmal. Beim Bibcamp hat sich einer dieser "abgebrochenen" Wissenschaftler äußerst süffisant über seine Kollegen ausgelassen. Die Chefetagen vieler großer Bibliotheken bestehen wohl aus "Bibliothekaren auf dem zweiten Bildungsweg".
ReplyDeleteDiese Bezeichnung wird übrigens nicht überall mit Humor aufgenommen.
;o)