Thursday, February 18, 2010

Bibliotheksbestand des Tages

Aschermittwoch: "Zu was brauchen wir einen Fasching? Die arbeitsame Klasse findet ihren Faasching in den Erholungsstunden; und für die Müßiggänger ist ja das ganze Jahr Fasching" (S. 5)

Aschermittwoch: "Wie ich sehe, hat er sich auch hübsch fremder Sünden theilhaftig gemacht?"
Fasching: "Die machen fast den Hauptteil meines Sündenpackes aus. Ich bin Schuld an so vielen tausend und tausend Wein- und Bierräuschen, und allen den Folgen, die aus übermäßigem Genuße hitziger Getränke entstehen. (...) Endlich bin ich auch Schuld an so mancher verschlafenen Tagsatzung der Advokaten, an so manchen versäumten Concilien der Ärzte, an so manchen liegen gebliebenen Referaten, Bescheiden oder Resolutionen der Beamten" (S. 10/12)

Aus: Der reumüthige Fasching am Beichtstuhle des Aschermittwochs. Wien: In Kommißion bey Peter Rehm 1796 (Signatur A 11446)

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