Ungeachtet all dessen läuft parallel daneben her eine fortwährende Urheberrechtsverletzung durch die "normalen" Kunstinteressierten, indem sie Werke fotografieren, teilen, auf Plattformen hochladen, kommentieren, collagieren oder individuell verändern etc. Diese "Anarchie der Rezipientenpraxis" hat auch etwas Hoffnungsvolles, denn die Flut ist schon längst nicht mehr einzudämmen und wird es auch hoffentlich nie sein.
Toilettenschüssel "Vindobona" im Wiener Sanitärmuseum (wo ich für einen Beitrag in den AKMB-News problemlos photographieren durfte). Photo: Monika Bargmann, Flickr, CC-BY-SA |
Ich selber ärgere mich in Museen dann, wenn Photographieren von eindeutig urheberrechtsfreien Werken ohne Blitz verboten ist, aber keine einfache Möglichkeit geboten wird, z.B. eine Postkarte, ein Photo oder einen Ausdruck davon zu erwerben. Mancherorts wird ja eine kostenpflichtige Lizenz zum Photographieren angeboten, wie ich im Urlaub in Görlitz gesehen habe - das finde ich auch ok, so dicke haben es ja die meisten Museen oder Kirchen nicht.
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