Elisabeth Grabenweger spricht im IFK am über "Beruf: Wissenschafterin. Die ersten Privatdozentinnen der Wiener Germanistik in der Ersten Republik". Ort und Zeit: Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien; 4. Juni 2007, 18 Uhr c.t.
Zum Inhalt: "'Die im politischen Leben durchgeführte Gleichstellung der Frau mit dem Manne kann nicht ohne weiteres auf akademische Verhältnisse übertragen werden', da 'erfahrungsgemäß Unterschiede zwischen der durchschnittlichen Begabung der beiden Geschlechter bestehen'. Mit dieser Stellungnahme rechtfertigt das Professorenkollegium der Philosophischen Fakultät der Universität Graz am 2. Dezember 1919 seine Weigerung, das Habilitationsgesuch der Germanistin Christine Touaillon zu verhandeln. (...) In Wien jedoch, wo Touaillon daraufhin ihr zweites Gesuch einreicht, verhält sich das Professorenkollegium der Philosophischen Fakultät anders: In den 1920er-Jahren wird nicht nur ihr, sondern noch zwei weiteren Germanistinnen die Venia Legendi verliehen – der Romantikforscherin Marianne Thalmann und der Volkskundlerin Elisabeth Weiser. (...) Mit Blick auf die spezifische Verfasstheit der Wiener Germanistik sowie auf Bedingungen der Inklusion und Exklusion dieses wissenschaftlichen Feldes untersucht Elisabeth Grabenweger Möglichkeiten der institutionellen Etablierung und wissenschaftlichen Anerkennung.".
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