Ich: Es regnet, Katerchen.
Melvil: miaaauu! (Es ist fünf Uhr früh, wie üblich möchte ich jetzt hinaus).
Ich: Melvil, es regnet. Kräftig sogar.
Melvil: Mrau! (Willst Du andeuten, ich sei nicht Katers genug, um ein bisschen Wasser auszuhalten?)
Ich: Du magst Regen nicht, Dein Fell wird nass.
Melvil: Miaumraaaumauz! (Ich habe das Recht, auch bei Regen hinauszugehen, wie es vor Jahrhunderten in harten Kämpfen von der Katzengewerkschaft ausgefochten wurde und seitdem in kätzischen Trinkliedern besungen wird).
Ich: Als der unterdrückten Klasse des Katzenpersonals Zugehörige erkenne ich dieses Recht natürlich an, aber Melvil, Du magst Regen nicht.
Melvil: M.i.a.u! (Ich. Will. Aber. Hinaus!! Sofort!!)
Ich: Nicht in diesem Ton, junger Kater!
Melvil: Mauz! Mauz! (dasselbe wie oben, aber in kläglichem Tonfall, dem ich wie üblich gar nicht widerstehen kann)
Ich: okay, bitte sehr!
Ich öffne die Tür, Kater spaziert hinaus, saust herein.
Melvil: Miaaaaaau! (Wieso hast Du überhaupt nichts gesagt mich hat ein Wassertropfen getroffen es ist nass und furchtbar draußen und Du wirfst mich einfach hinaus?)
(Symbolbild des Jammers von sieben Uhr früh)