Für den Bibliothekartag 2004 in Linz werde ich eine Ausstellung mit Cartoons über Bibliotheken & BibliothekarInnen zusammenstellen. Nun habe ich über digi-zeitschriften.de folgenden Aufruf in der Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie von 1965 gefunden:
"Der Bibliothekar und Dokumentar in der heiteren Kunst und Karikatur - für eine Bildsammlung zu diesem Thema erbittet Dr. O. Nacke, 48 Bielefeld, Stapenhorststraße 62 Hinweise womöglich mit beigelegter Vorlage oder Fundortangabe. Gesucht werden Darstellungen aus allen Zeiten und Arbeitsbereichen". Die Bilder sollten dann auf Dia aufgenommen und den EinsenderInnen zur Verfügung gestellt werden.
Otto Nacke ist oder war offensichtlich ein medizinischer Dokumentar und Mitglied der ISKO. Wäre interessant, was aus den Bildern geworden ist.
Monika Bargmann aka library mistress postet über Bibliothekarinnen und Bibliothekare, Bibliotheken, Archive, Bücher und Datenbanken, Grünzeug, Lesen und Schreiben - vor allem Science Fiction (meistens auf Deutsch, manchmal auf Englisch, seltener auch in anderen Sprachen)
Tuesday, April 27, 2004
Unsere Bibliothek hat seit kurzem einen Zugang zu digizeitschriften.de. Dort fand ich im "Neuen Anzeiger für Bibliographie und Bibliothekswissenschaft" (März 1856) den verheißungsvollen Artikel "Verzeichniss der Bücher zu einer Bibliothek für Frauenzimmer von gediegenem Verstande zu Anfang des XVIII. Jahrhunderts".
Monday, April 26, 2004
Interessante Stellungnahme der deutschen Arbeitsgemeinschaft höherer Dienst zum Thema A-Wertigkeit der FachhochschulabsolventInnen: "Bei der Einstellung in den öffentlichen Dienst und insbesondere bei der Zuordnung in den gehobenen und in den höheren Dienst sieht es die AhD als wenig hilfreich an, den b ildungspolitischen Streit um die Gleichwertigkeit und die Ungleichartigkeit von Fachhochschulen und Universitäten mit den Mitteln des Dienstrechtes fortzusetzen. Die AhD spricht sich vielmehr für eine größere Flexibilisierung und Individualisierung aus. Jede Form einer generalisierenden Lösung wird sowohl den individuellen Qualifikationen und Fähigkeiten des Bewerbers als auch dem stellenspezifisch unterschiedlichen Stellenprofil einer ausgeschriebenen Position des höheren Dienstes nicht gerecht. Zu fordern ist daher nicht nur eine allgemeine, sondern auch eine spezielle 'Paßgenauigkeit' von Stellenbewerber und Stellenprofil. Diese 'Paßgenauigkeit' kann nur von der Einstellungsbehörde selbst definiert und festgelegt werden. Mithin ist den Einstellungsbehörden ein größerer Handlungsspielraum gegeben, auch Bewerber mit Fachhochschulabschluß in den höheren Dienst einzugruppieren." (vollständiger Text als pdf)
One of my favourite Star Trek things is the really funny text "Top 10 Things I Hate About Star Trek" (plus the readers' comments underneath). Of course I love Star Trek, but there are also many peculiar and even annoying aspects about it.
In einem Artikel und einem Kommentar (Standard vom 24./25. April) kritisiert Thomas Trenkler, dass die Direktion der Wiener Stadt- und Landesbibliothek praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit an Sylvia Mattl-Wurm vergeben wurde. Mattl-Wurm (49) ist Kuratorin für den Bereich Kunstgewerbe im Wien Museum.
Im September 2003 war der Posten neu ausgeschrieben worden, da der frühere Leiter Walter Obermaier Ende November in Pension ging. Ein bisher üblicher Passus in der Ausschreibung fehlte: nämlich eine BibliothekarInnenausbildung als Voraussetzung. Insgesamt hatten sich über vierzig Personen beworben, neun Personen wurden zu einem Hearing eingeladen. Als wahrscheinlicher Nachfolger Obermaiers wurde sein Stellvertreter, Gerhard Renner, gehandelt. Trenkler: "Seit Michael Häupl aber mit absoluter Mehrheit regiert, feiert der Postenschacher im Kulturbereich wieder fröhliche Urständ. Man vergibt einerseits freihändig (...) oder man setzt pro forma Kommissionen ein, deren Empfehlungen gar nichts gelten. (...) Und nun bestellte Mailath eine Kunstgewerbekustodin zur Leiterin der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, ohne darüber die Öffentlichkeit in Kenntnis zu setzen" (S. 44).
Im September 2003 war der Posten neu ausgeschrieben worden, da der frühere Leiter Walter Obermaier Ende November in Pension ging. Ein bisher üblicher Passus in der Ausschreibung fehlte: nämlich eine BibliothekarInnenausbildung als Voraussetzung. Insgesamt hatten sich über vierzig Personen beworben, neun Personen wurden zu einem Hearing eingeladen. Als wahrscheinlicher Nachfolger Obermaiers wurde sein Stellvertreter, Gerhard Renner, gehandelt. Trenkler: "Seit Michael Häupl aber mit absoluter Mehrheit regiert, feiert der Postenschacher im Kulturbereich wieder fröhliche Urständ. Man vergibt einerseits freihändig (...) oder man setzt pro forma Kommissionen ein, deren Empfehlungen gar nichts gelten. (...) Und nun bestellte Mailath eine Kunstgewerbekustodin zur Leiterin der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, ohne darüber die Öffentlichkeit in Kenntnis zu setzen" (S. 44).
Monday, April 19, 2004
About Bibliographies: The librarian Melinda K. Hayes has been compiling the European vampire bibliography since 1998. It is called "Vampiri Europeana, or, A Bibliography of Non-English European Resources on Vampires in Literature, Folklore, and Popular Culture". It lists books, articles, reference works, records from as early as 1488 on, every John Sinclair issue where vampires appear, an extensive list of literature about the Hungarian "Blood Countess" Elisabeth Báthory...
Compiling bibliographies would be a job I'd love to do. I'm trying with the "Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn", but it really takes a lot of time and effort I don't always have.
Compiling bibliographies would be a job I'd love to do. I'm trying with the "Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn", but it really takes a lot of time and effort I don't always have.
Die Jahrgänge 1945 bis 1989 der 1889 von Viktor Adler gegründeten Arbeiter Zeitung (AZ) sind nun online abrufbar! Die Ausgaben wurden Seite für Seite - insgesamt etwa zweihunderttausend - digitalisiert und können nun mittels Mausklick durchgeblättert werden. Initiiert wurde das Projekt von Andy Kaltenbrunner. arbeiter-zeitung.at ist der Prototyp aus dem Kooperationsprojekt zeitungsarchiv.com der Kaltenbrunner Medienberatung und scharf_net GmbH in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Uni Klagenfurt.
Es ist noch lange bis dahin, aber von 25. September bis 2. Oktober ist Banned Books Week, in der die American Library Association aufruft: "Celebrate Your Freedom to Read"!
Zu diesem Thema ein Text aus der Zeitschrift "Die pädagogische Warte" von 1931: "Der Unterrichtsausschuß des Preußischen Landtages hat am 10. Juli 1931 entschieden, dass das Buch 'Im Westen nichts Neues' aus den Schülerbüchereien zu entfernen ist. Im Sächsischen Landtage wurde ein Ausschußantrag auf Anschaffung von Remarques Werken für die Volks- und Berufsschulen gleichfalls abgelehnt. (...) Wo es Erzieher gibt und geben wird, werden triviale Kraftausdrücke und Situationen, wie sie beim Militär üblich waren und in Remarques Werken wiedergegeben sind, in der Schule nicht das Hausrecht erlangen dürfen. Es wäre sonst nicht mehr ersichtlich, was man unter Erziehung überhaupt noch verstehen sollte".
Aus: Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. Mit Materalien und einem Nachwort versehen von Tilman Westphalen. 9. Aufl. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2003, S. 248
Unter den "100 most frequently challenged books" zwischen 1990 und 2000 befinden sich unter anderem Mark Twain: "The Adventures of Huckleberry Finn", John Steinbeck: "Of Mice and Men", J.K. Rowling: "Harry Potter", Alice Walker: "The Color Purple", Aldous Huxley: "Brave New World".
Zu diesem Thema ein Text aus der Zeitschrift "Die pädagogische Warte" von 1931: "Der Unterrichtsausschuß des Preußischen Landtages hat am 10. Juli 1931 entschieden, dass das Buch 'Im Westen nichts Neues' aus den Schülerbüchereien zu entfernen ist. Im Sächsischen Landtage wurde ein Ausschußantrag auf Anschaffung von Remarques Werken für die Volks- und Berufsschulen gleichfalls abgelehnt. (...) Wo es Erzieher gibt und geben wird, werden triviale Kraftausdrücke und Situationen, wie sie beim Militär üblich waren und in Remarques Werken wiedergegeben sind, in der Schule nicht das Hausrecht erlangen dürfen. Es wäre sonst nicht mehr ersichtlich, was man unter Erziehung überhaupt noch verstehen sollte".
Aus: Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. Mit Materalien und einem Nachwort versehen von Tilman Westphalen. 9. Aufl. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2003, S. 248
Unter den "100 most frequently challenged books" zwischen 1990 und 2000 befinden sich unter anderem Mark Twain: "The Adventures of Huckleberry Finn", John Steinbeck: "Of Mice and Men", J.K. Rowling: "Harry Potter", Alice Walker: "The Color Purple", Aldous Huxley: "Brave New World".
In der Reihe "Literatur nach Tisch" bringt morgen, Dienstag, 20. April, um 14.00 Uhr Norbert Frank, ehemaliger Leiter der Burgenländischen Landesbibliothek, Geschichte und Geschichten über bedeutende Persönlichkeiten des Burgenlandes ins Literaturhaus Mattersburg.
Der Verfasser zahlreicher historischer und bibliothekswissenschaftlicher Publikationen präsentiert diesmal Gerald Schlags Nachschlagewerk „Burgenland. Geschichte, Kultur und Wirtschaft in Biographien“.
Der Verfasser zahlreicher historischer und bibliothekswissenschaftlicher Publikationen präsentiert diesmal Gerald Schlags Nachschlagewerk „Burgenland. Geschichte, Kultur und Wirtschaft in Biographien“.
Friday, April 16, 2004
Die heilige Wiborada, Schutzheilige der Bibliotheken und BuchhändlerInnen, feiert am 2. Mai ihren Gedenktag. Wiborada (ahd. "Weiberrat") wurde 1047 von Papst Clemens II. als erste Frau heiliggesprochen. Sie ließ sich 916 in eine Zelle einmauern. Durch ein kleines Fenster unterhielt sie sich mit BesucherInnen und wurde schon bald eine als weise und vorausschauend geschätzte Ratgeberin. 926 sorgte sie dafür, dass die Stiftsbibliothek St. Gallen vor den herannahenden Ungarn in Sicherheit gebracht wurde. Sie selbst wurde von den Ungarn mit ihren Streitäxten erschlagen, weil sie sich weigerte, ihre Zelle zu verlassen.
Nähere Informationen gibt es unter anderem im Ökumenischen Heiligenlexikon, im Biographisch-bibliographischen Kirchenlexikon und bei den Ceiberweibern. Die Müncher BuchwissenschaftlerInnen machen jedes Jahr zu diesem Tag eine Wallfahrt nach Andechs, "um für glück im semester und milde bei der korrektur von bwl-klausuren zu bitten".
Nähere Informationen gibt es unter anderem im Ökumenischen Heiligenlexikon, im Biographisch-bibliographischen Kirchenlexikon und bei den Ceiberweibern. Die Müncher BuchwissenschaftlerInnen machen jedes Jahr zu diesem Tag eine Wallfahrt nach Andechs, "um für glück im semester und milde bei der korrektur von bwl-klausuren zu bitten".
Tuesday, April 13, 2004
Die Recruiting-Seite des britischen Geheimdienstes MI5 ist wirklich unterhaltsam. Der deutsche Bundesnachrichtendienst verfügt über eine ähnliche Seite. Im Moment werden sogar BibliothekarInnen gesucht!
In Österreich dagegen muss man fast froh sein, wenn man die Existenz der Nachrichtendienste erahnt ;-) Dafür kann man leicht herausfinden, dass die Österreichische Militärbibliothek folgendes Buch in ihrem Bestand hat: "Das Netz der Schattenmänner. Geheimdienste in Österreich" von Kurt und Max Tozzer, erschienen 2003. Der Bibos-Web-OPAC ist zwar anscheinend nur für berechtigte BenutzerInnen zugänglich, aber die Neuerwerbungslisten findet man via Google recht leicht. Besonders erfreut bin ich darüber, dass sie sogar Star Trek 10: Nemesis auf DVD haben. Ich denke (und das meine ich ernst), dass man aus solchen Filmen doch einiges über Führung lernen kann. Nicht umsonst haben Wess Roberts und Bill Ross das Buch "Picards Prinzip. Management by Trek" geschrieben (auch wenn das nicht besonders gut ist).
In Österreich dagegen muss man fast froh sein, wenn man die Existenz der Nachrichtendienste erahnt ;-) Dafür kann man leicht herausfinden, dass die Österreichische Militärbibliothek folgendes Buch in ihrem Bestand hat: "Das Netz der Schattenmänner. Geheimdienste in Österreich" von Kurt und Max Tozzer, erschienen 2003. Der Bibos-Web-OPAC ist zwar anscheinend nur für berechtigte BenutzerInnen zugänglich, aber die Neuerwerbungslisten findet man via Google recht leicht. Besonders erfreut bin ich darüber, dass sie sogar Star Trek 10: Nemesis auf DVD haben. Ich denke (und das meine ich ernst), dass man aus solchen Filmen doch einiges über Führung lernen kann. Nicht umsonst haben Wess Roberts und Bill Ross das Buch "Picards Prinzip. Management by Trek" geschrieben (auch wenn das nicht besonders gut ist).
Eugene Garfield, founder and chairman emeritus of the Institute für Scientific Information ISI, talks about "The Role of Citation Analysis in the History and Evaluation of Science" on Wednesday, 26 March 2004, 10 - 12 o'clock, in the Austrian State Archives, Nottendorfer Gasse 2, 1030 Vienna.
Topics to be addressed in the lecture and the following discussion: explanation of the citation indexing process, Identification of core journals in all fields of science based on citation patterns and impact factors, Development of methodologies to assure that the process continues to identify such journals in the future.
Attendance is free-of-charge, registration is desired via office@oegdi.at.
Topics to be addressed in the lecture and the following discussion: explanation of the citation indexing process, Identification of core journals in all fields of science based on citation patterns and impact factors, Development of methodologies to assure that the process continues to identify such journals in the future.
Attendance is free-of-charge, registration is desired via office@oegdi.at.
Tuesday, April 06, 2004
The Ward Chipman Library at the University of New Brunswick Saint John offers a very nice and comprehensive list of Internet Resources for Science Fiction & Fantasy.
Monday, April 05, 2004
Yesterday we visited the archabbey of Pannonhalma near Györ in Western Hungary. This Benedictine monastery has a wonderful library with about 365.000 books, being used by monks, teachers, students and scholars. In its archives, the abbey has the first document to contain Hungarian and Finnish words (from 1055). Besides, it owns twenty manuscripts and more than two-hundred incunabula. They also have a boarding school with an own school library.
In December 1996, the abbey was declared UNESCO world heritage. The fulfilled criteria: "to be an outstanding example of a type of building or architectural or technological ensemble or landscape which illustrates a significant stage in human history" and "to be directly or tangibly associated with events or living traditions, with ideas, or with beliefs, with artistic and literary works of outstanding universal significance".
In December 1996, the abbey was declared UNESCO world heritage. The fulfilled criteria: "to be an outstanding example of a type of building or architectural or technological ensemble or landscape which illustrates a significant stage in human history" and "to be directly or tangibly associated with events or living traditions, with ideas, or with beliefs, with artistic and literary works of outstanding universal significance".
Friday, April 02, 2004
In Inetbib, Bernhard Eversberg referred to the article "Inside The Wide World Of Google", 28 March 2004, from CBS News. Here's a nice paragraph:
"My guess is about 300 years until computers are as good as, say, your local reference library in doing search", says Craig Silverstein. "But we can make slow and steady progress, and maybe one day we'll get there." Silverstein is Google's CTO...
"My guess is about 300 years until computers are as good as, say, your local reference library in doing search", says Craig Silverstein. "But we can make slow and steady progress, and maybe one day we'll get there." Silverstein is Google's CTO...
Google bietet die sogenannte "Uncle Sam-Suche" an, mit der man die Suche auf US-amerikanische government-Seiten einschränken kann. Bei der Library of Congress gibt es das Informationsangebot "Browse Government Resources".
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