Die heilige Wiborada, Schutzheilige der Bibliotheken und BuchhändlerInnen, feiert am 2. Mai ihren Gedenktag. Wiborada (ahd. "Weiberrat") wurde 1047 von Papst Clemens II. als erste Frau heiliggesprochen. Sie ließ sich 916 in eine Zelle einmauern. Durch ein kleines Fenster unterhielt sie sich mit BesucherInnen und wurde schon bald eine als weise und vorausschauend geschätzte Ratgeberin. 926 sorgte sie dafür, dass die Stiftsbibliothek St. Gallen vor den herannahenden Ungarn in Sicherheit gebracht wurde. Sie selbst wurde von den Ungarn mit ihren Streitäxten erschlagen, weil sie sich weigerte, ihre Zelle zu verlassen.
Nähere Informationen gibt es unter anderem im Ökumenischen Heiligenlexikon, im Biographisch-bibliographischen Kirchenlexikon und bei den Ceiberweibern. Die Müncher BuchwissenschaftlerInnen machen jedes Jahr zu diesem Tag eine Wallfahrt nach Andechs, "um für glück im semester und milde bei der korrektur von bwl-klausuren zu bitten".
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