Wednesday, March 31, 2010

Tatort-Tagebuch März 2010

Zum Nachlesen: die Tatort-Tagebücher von Februar und Jänner 2010.

  • 4.3.: Schatten - Bremen
  • 5.3.: Bienzle und der steinerne Gast - Stuttgart
  • 6.3.: Tod aus Afrika - Tirol
  • 9.3.: Zwei Leben - Essen
  • 10.3.: Im Herzen Eiszeit - München
  • 15.3.: Sternenkinder - Kiel
  • 17.3.: Der Mann aus Zimmer 22 - Essen
  • 22.3.: Kaltes Herz - Köln
  • 29.3.: Drei Schlingen - Essen
  • 30.3.: Schneetreiben - München
  • Go get a life

    "Before the Internet, if someone disappeared, it meant you should go looking for them. Now it means they got a life" (Quelle).

    Tuesday, March 30, 2010

    Bibliotheksaushilfe, schrecklich schüchtern

    "Sie kannte Don jetzt seit ein paar Monaten, aber eigentlich wusste sie nichts über ihn. Nur, dass er bereits über ein Jahr Bibliotheksaushilfe gewesen war, als sie hier angefangen hatte. Er promovierte an der hiesigen Universität in englischer Literatur, war Single und wohnte allein in einem Apartment nicht weit von der Bibliothek entfernt. Außerdem war er entsetzlich schüchtern und hatte anscheinend kein nennenswertes Privatleben".

    Richard Haymon: Das Spiel. 8. Aufl. München: Heyne 2009, S. 9 (Neuerwerbung)

    Was die Bibliothekarin ihm hingelegt hatte

    "Berlin-Mitte, zwanziger Jahre. Der Vater war mit seiner Fabrik in Konkurs gegangen und hielt die Familie nur noch knapp über Wasser. Fritz entdeckte früh die Gegenwelt, den Geist. Viele Nachmittage saß er in der Bibliothek und las, was die Bibliothekarin ihm hingelegt hatte. Eine Leidenschaft, die wie aus dem Nichts kam und ein Leben lang blieb" (Nachruf für den Gastwirt Fritz Roeder im Tagesspiegel) vom 26. März 2010.

    Die dicke Bibliothekarin

    "In scheinbar belanglosen Dialogen wird die Möglichkeit des Unmöglichen zielgerichtet und systematisch entwickelt – Sixpack-Mann verliebt sich in XXL-Frau. Wenn Tom die dicke Bibliothekarin Helen trifft, ist das Licht bunt und weich, ihre entwaffnende Offenheit bei der ersten Begegnung am Bistro-Tisch faszinieren ihn, ihr Humor und ihre Aufrichtigkeit".

    Aus dem Artikel "Sixpack-Mann verliebt sich in XXL-Frau", Südkurier, 6, März 2010, über eine Aufführung der Tragikomödie "Fettes Schwein" von Neil LaBute, Eurostudio Landgraf

    Lieblingslehrer weinten bei Keats

    "My favourite teachers were all chronic alcoholics who cried drunkenly while reading Keats, especially after lunch".

    Aus: Tanya Gold: "How I became a fully qualified gravedigger". In: The Guardian, 28. März 2010 (Hinweis von LonelyLibrarian)

    Monday, March 29, 2010

    Dutt und Brille: attraktiv und kompetent

    Die "Presse"-Serie "Antworten aus der Welt des guten Benehmens" berichtet (unwissentlich) über zwei Bibliothekarinnenklischees, die anscheinend doch gut für uns sind: "Die Brille – oft ein notwendiger Sehbehelf – kann zu einem attraktiven Accessoire avancieren" (19.3.2010). - "Wenn Sie lange Haare haben, stecken Sie diese im Beruf zusammen, das wirkt kompetenter" (26.03.2010).

    Musik, Gebet, täglicher Sport

    "Unsere MitarbeiterInnen führen ein ganzheitlich gesundes Leben, das aufbaut auf Meditation, Gebet, spiritueller Musik und täglichem Sport - und natürlich auf vegetarischer Ernährung" - Aufdruck auf einer Packung Soyana-Dinkeldrink. Da kann sich Google mit dem berühmten Masseur aber brausen gehen ;-)

    Social Software ist Thema beim Eurasian Media Forum

    "Hohe Beamte aus dem Iran werden beim jährlichen Eurasian Media Forum (EAMF), welches dieses Jahr vom 27. bis zum 28. April in Almaty (Kasachstan) stattfindet, voraussichtlich die angespannten Beziehungen ihres Landes mit dem Westen darlegen und diskutieren. (...) Auf der Tagesordnung stehen weiterhin auch die Mediengesetzgebung und Pressefreiheit, Gefahren, die durch Panik verursachende Berichterstattungen bei Epidemien entstehen, die Nutzung sozialer Netzwerke wie Facebook und Twitter, 'Bürgerjournalismus' und Berühmtheiten, die sich in der Politik versuchen".

    Quelle: Presseaussendung "Beim Kasachstan Media Forum wird der Iran im Mittelpunkt stehen" via APA OTS.

    Siehe dazu auch Dan Kennedy: "Free the Kazakhstan Internet"; Dauren Akhmetbayev: "Eurasian Media Forum begins with a scandal"; Reporter ohne Grenzen über Kasachstan: auf Deutsch und auf Englisch.

    Thursday, March 25, 2010

    Neuerwerbungen

  • Wolfgang de Bruyn: Varianten eines Lebens. Erzählungen über fünf Frauen. 1. Aufl. Berlin / Weimar: Aufbau Verlag 1988 ("Blumenbinderin, Horterzieherin, Direktorin, Bibliothekarin, Apothekerin - das sind die Berufe der fünf Frauen, über die Wolfgang de Bruyn erzählt. Das dreißigste Jahr haben sie hinter sich, ihr Alltag dreht sich um Arbeit oder Familie. Sie sind angekommen an einem Punkt, der eine erste Bilanz ermöglicht" - Klappentext)
  • Otto Frank: Die Dezimalklassifikation. Zweck, Aufbau, Anwendung. 2. Aufl. Berlin / Krefeld-Uerdingen: Beuth 1948 (= Handbuch der Klassifikation ; 1)
  • Otto Frank: Einführung in die Dokumentation. Berlin / Krefeld-Uerdingen: Beuth 1949 (= Handbuch der Klassifikation ; 5)
  • Weil's dazu passt: Eberhardt Gering: Biographische Skizze zu Dr. Ing. Otto Frank, In: Die Gründer und Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Dokumentation im deutschen NS-Staat, 2007 (pdf).

    Wednesday, March 24, 2010

    "Frauenliteratur ist sicher ganz wichtig" - Subventionsstreichung

    Das ArchFem – Interdisziplinäres Archiv für Feministische Dokumentation in Innsbruck ist durch die Streichung der Landesförderung in seiner Existenz bedroht. Gemeinsam mit den ebenfalls betroffenen Einrichtungen kinovi[sie]on und Autonomes FrauenLesbenzentrum wurde die Presseaussendung "Frischauf – frisch gestrichen!" veröffentlicht, in der es heißt: "Patrizia Zoller-Frischauf, die zuständige Landesrätin für Frauenförderung, entzieht kritisch-feministischen Einrichtungen die finanzielle Existenzgrundlage. (...) Die Politik der Subventionsstreichungen der ÖVP weitet sich aus. (...) Mit der Zerschlagung dieser drei langjährig engagierten, ohnehin unterfinanzierten Einrichtungen und Initiativen 'erspart' sich das Land Tirol die Summe von insgesamt 14.500 Euro. (...) 1,3 Millionen für einen Landesfestumzug – keine 14.500 Euro für Frauenprojekte!".
    In der Tiroler Tageszeitung vom 23. März 2010 wird Zoller-Frischauf wie folgt zitiert: "Frauenliteratur ist sicher ganz wichtig. Sie kann aber auch in anderen Büchereien stehen".

    Monday, March 22, 2010

    Bibliotheksbestand des Tages

    "Hausordnung in den städtischen Schlachthäusern" aus dem Jahr 1866 (noch keine Signatur): "Das müßige Zusammenstehen der Fleischerknechte, das zwecklose Herumwandeln im Schlachthause, das längere Verweilen in den Arbeitsräumen, in welchen ihre Beschäftigung sie nicht beruft, ist den Fleischerknechten untersagt". - Mit besten Grüßen an Wolfgang von Haftgrund, der gerade auf Kur die Heimordnung streng einhalten muss und hoffentlich beim Personal nicht auf Fleischergesellen stößt!

    reading diary

    aktuelle Lektüre:
    Lydia Millet: Oh pure and radiant heart. Vintage Books 2007

    abgeschlossene Lektüre:
    Magnus Mills: The Scheme for Full Employment. HarperPerennial 2004

    Wien: Frage an Lehrlinge nach Ehe der Eltern

    Interessante Frage an Lehrlinge im Zuge der Bewerbung bei der Stadt Wien: "Ist die Ehe Ihrer Eltern aufrecht?" Wenn nein, wird die Angabe der Geschäftszahl vom Bezirksgericht verlangt. Spielt das wirklich eine Rolle? Und wieso gehen die heutzutage überhaupt davon aus, dass die Eltern verheiratet sind? Oder gibt es einen bestimmten arbeitsrechtlichen oder förderungstechnischen Grund für diese Frage? - Siehe Personalfragebogen (pdf).

    Saturday, March 20, 2010

    Schöne Urlaubserinnerung

    reading diary

    aktuelle Lektüre:
    Lydia Millet: Oh pure and radiant heart. Vintage Books 2007 ("the three geniuses who were key to the invention of the atom bomb--physicists J. Robert Oppenheimer, Enrico Fermi and Leo Szilard--are displaced to contemporary America at the moment history's first mushroom cloud rises over the New Mexico desert in July 1945. When the scientists appear in Santa Fe in 2003, Ann, a reference librarian, and her doting husband Ben take them in, and with the long-dead physicists for houseguests are swept up in a quixotic and calamitous quest")

    Magnus Mills: The Scheme for Full Employment. HarperPerennial 2004

    Linda Bacon: Health at every size. The surprising truth about your weight. Benbella 2008

    abgeschlossene Lektüre:
    Maj Sjöwall / Per Wahlöö: Die Tote im Götakanal. 2. Aufl. Rowohlt 2009

    Wednesday, March 17, 2010

    Kinderlose Bibliothekarinnen

    "Bemerkenswert ist, dass nicht die Einkommenshöhe als solche von Bedeutung zu sein scheint, sondern die Einkommensverhältnisse relativ zu jenen von Frauen desselben Bildungsniveaus. So haben etwa Reinigungskräfte oder Kosmetikerinnen ein ähnliches oder niedrigeres Einkommen als Bibliothekarinnen, Künstlerinnen oder Geisteswissenschaftlerinnen (mit Universitätsabschluss) und bleiben dennoch deutlich seltener kinderlos. Die subjektive Wahrnehmung der eigenen ökonomischen Situation scheint hier von Bedeutung zu sein. Doch die hohen Anteile an nicht verheirateten Frauen unter Bibliothekarinnen, Geisteswissenschaftlerinnen und Künstlerinnen lassen vermuten, dass auch andere Faktoren, wie etwa spezifische individuelle Präferenzen oder Normen des sozialen Umfeldes, für die hohe Kinderlosigkeit in dieser Bildungsgruppe ausschlaggebend sind".

    Aus: Gerda Neyer, Jan M. Hoem, Gunnar Andersson: "Kinderlosigkeit, Bildungsrichtung und Bildungsniveau. Ergebnisse einer Untersuchung schwedischer Frauen der Geburtsjahrgänge 1955-59". In: Dirk Konietzka, Michaela Kreyenfeld (Hrsg.): Ein Leben ohne Kinder. Kinderlosigkeit in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften 2007, ISBN 978-3-531-14933-2, S. 130. - Siehe dazu auch die Lönestatistik auf der Website des schwedischen Verbandes DIK, "a professional association and a trade union for university graduates in the fields of documentation, information and culture".

    Tuesday, March 16, 2010

    noch ein bibliothekarisches Mordopfer

    "Former corporate drone Georgiana Neverall loves her new occupation as a plumber's apprentice, but is a bit surprised when she finds the favorite brooch of Martha Tepper, the town's former librarian, clogging a sink. Georgiana has a sinking feeling that Martha may have been retired permanently - and suddenly it's up to a plumber's apprentice to flush out a killer".

    Christy Evans: Sink Trap. Berkley 2009 (= Georgiana Neverall mysteries)

    Monday, March 15, 2010

    Mordopfer: nymphomanische Bibliothekarin

    K: Was für einen Charakter hatte sie?
    P: (...) Sie gab sich wirklich alle Mühe, scheußlich auszusehen. Bestenfalls lief sie in langen weiten Hosen und sackartigen Pullovern herum. Mit knapper Not konnte sie sich durchringen, ein Kleid anzuziehen, wenn sie zur Arbeit ging. (...) Sie hat so getan, als wüsste sie nicht, dass es so etwas wie Kosmetik, Friseusen oder Nylonstrümpfe gab. In anderen Dingen dagegen war sie fast pedantisch, vor allem mit ihren Büchern.

    K: War Miss McGraw eine attraktive Frau?
    P: Ganz und gar nicht, das dürfte Ihnen doch deutlich geworden sein, wenn Sie zugehört haben. Aber sie war mannstoll, und das macht eine Menge wett.

    Aus: Maj Sjöwall / Per Wahlöö: Die Tote im Götakanal. 2. Aufl. Rowohlt 2009, S. 109

    Saturday, March 13, 2010

    BBB news

    Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn.

  • Jon E. Cawthorne: "Leading from the Middle of the Organization: An Examination of Shared Leadership in Academic Libraries". In: The Journal of Academic Librarianship 36 (2010) 2, S. 151 - 157
  • Shirley Damsgaard: The Seventh Witch. Avon 2010 ("Small-town librarian and psychic Ophelia Jensen hails from a long line of wise and wonderfully gifted women. Someone in the sweet Southern town wants Abby dead. Could it be a rogue witch in Ophelia's own family? A vengeful local witch desperate to settle a bitter feud decades in the making? Ophelia must use all her talents to save her loved ones—before the witching hour comes upon them, and bad blood turns deadly")
  • Pat Walsh: The Curious Case of the Mayo Librarian. Mercier Press 2009 [Letitia Dunbar]
  • Philip James Calvert: "Why do Staff of Joint-Use Libraries Sometimes Fail to Integrate? Investigating Cultures and Ethics in a Public-Tertiary Joint-Use Library". In: The Journal of Academic Librarianship 36 (2010) 2, S. 133 - 140
  • Ashe Mannix: The Violated. Olympia Press 2009 (Kindle Edition) ("Janet Westwood, 26, librarian--a quiet girl in a quiet town. But, concealed by the deceptively drab clothes she wears is the full, firm, thrusting body of a Venus, hungering for a man's rough hands to maul the wall of its resistance down and free the flood-tide of sexuality that rages inside her")
  • Wyoma van Duinkerken / Catherine Coker / Margaret Anderson: "Looking Like Everyone Else: Academic Portfolios for Librarians". In: The Journal of Academic Librarianship 36 (2010) 2, S. 166 - 172
  • Thursday, March 11, 2010

    BibliothekarInnen in tragenden Rollen

    "A black-and-white film from 1930 showing librarians moving the 1742 Collection of books from the Old Library (now Dwight Chapel) to the newly-completed Sterling Memorial Library" - aus dem Youtube-Channel der Yale University!

    "Chunky" und "lonely" - Bibliothekarinnen im Liebesroman

    "Diane Anderson is living a lonely existence in Roanoke, Virginia. A librarian with no social life, her only entertainment is reviewing books online and playing solitaire". - J. J. Murray: I'm Your Girl. Kensington Pub 2006

    "Chunky and unpopular in high school, Ellie Stepp was often the brunt of hurtful remarks and other cruel behavior. Now a librarian in the very town where she had such a miserable adolescence, Ellie has resigned herself to being overweight and single". - Kathy Love: Wanting what you get. Zebra Books 2004

    Wednesday, March 10, 2010

    "RDA: why it won't work"

    Im Weblog "From the catalogs of babes" ist ein interessanter Beitrag mit dem Titel "RDA: why it won't work" erschienen, aus dem ich eine Passage wiedergeben möchte: "Who can blame the cataloger who applies subject headings incorrectly when there are literally 4 volumes of instructions, many of which have different rules and guidelines for each different subject? Who can blame someone for misremembering if a colon or a semi-colon precedes the 300b field? Who can blame a person for entering the title of a work in title case, rather than lower case (except for the first word and proper nouns), especially when the former is a national community standard taught in elementary education. And who can blame someone for not following these outdated standards because technology makes them no longer applicable or necessary?"

    Monday, March 08, 2010

    "Nichtwissen um den Weltzustand"

    "Was vor dem Zweiten Weltkrieg den Mädchen und Frauen noch zugestanden sein durfte - das unschuldige Nichtwissen um den Weltzustand - hat nach dem Krieg keine Gültigkeit mehr. Nun müssen auch Frauen wissender, weltweiter Verantwortung mitzutragen fähig sein" (Jeannie Ebner, Figuren in Schwarz und Weiß)

    Frechheit: Bibliotheken als Belohnung ;-)

    "Während bei der Sicherheit der Bevölkerung geknausert werde und die Unterkünfte für das Bundesheer in desolatestem Zustand sind, werden Häftlinge mit Fitnessräumen, WC u. Dusche im Zimmer, Bibliotheken, modernen Sozialräumen etc. belohnt", wettert die FPÖ, nein, die FPK, in einer Presseaussendung.

    Na, wenn das so ist, sollten wir einfach die Präsenzdiener einsperren, oder? Das blöde dran ist, dass die auch schon Bibliotheken haben: "Um den bei der Truppe dienenden Soldaten das Lesen als sinnvolle Freizeitgestaltung nahe zu bringen, sind 44 Soldatenbüchereien und Freizeitbörsen, in auf das gesamte Bundesgebiet verteilten Kasernen eingerichtet, deren zentrale Verwaltung ebenfalls der Österreichischen Militärbibliothek obliegt". - In diesem Zusammenhang weise ich auch gerne auf die 2007 von mir betreute Diplomarbeit "Bibliotheken in österreichischen Justizanstalten" von Verena Kern hin.

    Einladung: Themenführung "Frauenleben in der Wienbibliothek"

    Beim "Offenen Rathaus für alle Wienerinnen" zum Internationalen Frauentag sind über fünfzig Einrichtungen vor Ort, die Informationen für alle Lebenslagen und Beratung anbieten. Auch die Wienbibliothek im Rathaus betreut einen Stand. Außerdem bieten Isabella Wasner-Peter und ich heute drei Spezialführungen zum Thema "Frauenleben in der Wienbibliothek. Biographische Quellen zur Frauengeschichte". Dabei werden die Sammlungen und Spezialbestände der Bibliothek anhand bedeutender Persönlichkeiten der Wiener Frauenbewegung und der Wiener Kulturszene vom späten 19. bis zum 20. Jahrhundert präsentiert. Marianne Hainisch, Rosa Mayreder, Elise Richter, Anna Boschek und Jeannie Ebner werden durch Portraitphotos, Festschriften, Briefe, Studienbücher und Frauenzeitschriften vorgestellt (Kontakt: post@wienbibliothek.at, 01/4000-84962). Ort und Zeit: 8. März 2010, 15 bis 20 Uhr, Wiener Rathaus, Festsaal, 1082 Wien. Die Führungen finden um 15.30, 16.30 und 17.30 Uhr im Seminarraum der Wienbibliothek statt. Eintritt frei.

    Saturday, March 06, 2010

    Statistik, Statistik

    Die Webstats von Motigo geben eine zumindest ungefähre Auskunft darüber, woher die Leserinnen und Leser dieses Blogs kommen: Deutschland hat den Vorsprung weiter ausgebaut und liegt jetzt bei 52,5 Prozent, mein Heimatland bleibt mit 24,1 Prozent weiterhin konstant. Die USA haben mit 5,7 Prozent stark nachgelassen, das waren immerhin schon mal 8,1. Ich habe mir schon beim letzten Anschauen der Statistik vorgenommen, wieder mehr auf Englisch zu posten - vielleicht sollte ich das jetzt wirklich einmal tun. Schweiz und Italien folgen mit 5,7 bzw. 1,3 Prozent. 1,1 Prozent der BesucherInnen kommen aus dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Niederlande schließen mit 0,9 bzw. 0,7 Prozent an. KanadierInnen machen 0,6 Prozent aus, 0,4 Prozent sind aus Spanien. Sieben Prozent sind "der Rest". -- Zum Vergleich: der Stand vom April 2008 und der Stand von Jänner 2009.

    P.S. Noch was: 57,3 Prozent verwenden Firefox, 5,3 Prozent Safari und 4 Prozent Opera. Nicht schlecht, oder?

    Neuerwerbung

    Klaus-Peter Hufer: Argumentationstraining gegen Stammtischparolen. Materialien und Anleitungen für Bildungsarbeit und Selbstlernen. 8. Aufl. Schwalbach: Wochenschau 2008

    Das Buch wurde uns beim Training mit Herbert Langthaler von der Asylkoordination empfohlen und enthält nicht nur Argumentationshilfen, sondern auch eine Anleitung für Menschen, die selbst Argumentationstrainings halten wollen.

    Ich weiß nicht, was soll es bedeuten

    Die Beschreibung von Windows-Updates wird auch nicht besser: "Installieren Sie dieses Update, um auf einen Auswahlbildschirm zuzugreifen, mit dessen Hilfe Sie die über Internet Explorer hinaus zu installierenden Webbrowser auszuwählen, falls weitere Browser gewünscht werden. Das Softwareupdate kann nach der Installation nicht mehr entfernt werden".

    Friday, March 05, 2010

    BBB news

    Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn.

  • Dawn Murdock: "Relevance of electronic resource management systems to hiring practices for electronic resources personnel". In: Library Collections, Acquisitions, and Technical Services 34 (2010) 1, S. 25 - 42
  • Eileen K. Bosch / Hema Ramachandran / Susan Lueacutevano / Eileen Wakiji: "The Resource Team Model: An Innovative Mentoring Program for Academic Librarians". In: New Review of Academic Librarianship 16 (2010) 1, S. 57 - 74
  • Thursday, March 04, 2010

    Weitere Aufgabe für den Auskunftsschalter...

    Aus dem U.W.I. Library Circulation Weblog der University of the West Indies: "The staff male bathroom on the ground floor is locked. You may collect the key (blue tag) at the reference desk. As soon as the key for the female bathroom is found, it will be treated similarly".

    Wednesday, March 03, 2010

    reading diary

    aktuelle Lektüre:
    Seth Lloyd: Programming the universe. A quantum computer scientist takes on the cosmos. London: Vintage Books 2006

    abgeschlossene Lektüre:
    Jakob Michael Perschy: Sprechen Sie Burgenländisch?. Ueberreuter 2004
    hab das Buch gemeinsam mit einer Oberösterreicherin gelesen und mich vor allem über die Umschreibungen der weniger schmeichelhaften Ausdrücke und die Unterschiede im Verständnis zwischen Oberösterreichisch und Burgenländisch/Niederösterreichisch amüsiert. Viele Wörter hab ich zuletzt in meiner Kindheit gehört gehabt. Außerdem wurde mir einmal mehr klar, wie armselig das Vokabular der Hochsprache teilweise ist - oft wäre mir beim besten Willen keine hochsprachliche Entsprechung eingefallen. Und ich beneide hiesige (oder "dasige") DeutschlernerInnen nicht - es gehört schon was dazu, um von "gmua" auf genug und von "gmoa" auf Gemeinde zu kommen ;-)

    Tracy Montoya: Next Of Kin. Harlequin 2005 (= Intrigue 883)
    ein Buch mit nahezu klassischer Bibliothekarin/Polizist-Liebesgeschichte, von dem man nach fünf Seiten weiß, wie es ausgehen wird; spielt an der Saint Xavier University; man erfährt relativ wenig über die Arbeit der Bibliothekarin Dr. Celia Viramontes, aber sie dürfte beliebt bei den Studierenden sein. Es kommt kein einziges Mal etwas wie "she wasn't your typical librarian" vor, und dafür gibt es Pluspunkte.

    "Vertrieben und Vergessen" online abrufbar

    Die ORF-Dokumentation "Vertrieben und Vergessen. Auf den Spuren des Judentums im Burgenland", die am Donnerstag im Jüdischen Museum präsentiert wurde, ist bis Ende der Woche online auf der ORF TVthek zu sehen. Weitere Sendetermine auf 3sat: Sonntag, 14. März 2010, 13.05 Uhr, und Dienstag, 16. März 2010, 11.35 Uhr.