Monika Bargmann aka library mistress postet über Bibliothekarinnen und Bibliothekare, Bibliotheken, Archive, Bücher und Datenbanken, Grünzeug, Lesen und Schreiben - vor allem Science Fiction (meistens auf Deutsch, manchmal auf Englisch, seltener auch in anderen Sprachen)
Friday, May 14, 2010
Eindrücke vom Bibcamp #bib3
Am Freitag und Samstag habe ich zum ersten Mal an einem Barcamp bzw. einer Unconference teilgenommen, und das war natürlich beim BibCamp, das auf der FH in Hannover stattgefunden hat. Hier einige meiner Eindrücke:Das größte Erlebnis war für mich, viele virtuelle Kontakte zum ersten Mal persönlich zu sehen. Da waren Leute drunter, die ich seit über zehn Jahren über Mailinglisten und/oder Twitter "kenne" und noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Ich hab's auch lustig gefunden, wie am ersten Tag alle auf den Twitternamen am Namenskärtchen geschielt haben. Motto: "Ach, Du bist das!" Interessant war für mich, dass sich meine Einschätzungen bestätigt haben - sprich, wer mir online sympathisch ist, war es auch in echt (trifft auch auf die mir persönlich Unsympathischen zu, auch wenn das wenige Ausnahmen sind). Kommt über Text in Mails und Tweets so viel von der Persönlichkeit herüber und/oder war ich einfach voreingenommen? Teilweise ist so eine Veranstaltung natürlich Predigen zu den Bekehrten.... Und das trifft sogar auf die Verteilung innerhalb der einzelnen Sessions zu, daher gefällt mir Dales (@daskey) Idee, zumindest eine Session zuzulosen, gar nicht schlecht. So könnte vielleicht vermieden werden, dass man sich nur Themen widmet, wo man sich schon auskennt. Allerdings ist es natürlich sinnvoll, dass man sich schon ein bisschen auskennt, wenn man mitmachen und sich nicht nur belehren lassen will. Wie Anne (@xenzen) feststellte, waren die meisten TeilnehmerInnen "jung und nicht in einer Führungsposition". Aber immerhin war die Hälfte auf Dienstreise dabei. Ich habe mich sehr wohlgefühlt und die Arbeitsatmosphäre als sehr angenehm empfunden. Auch organisatorisch gibt's nix zu meckern. Kleiner Kritikpunkt: Für mich waren die Informationen zu stark verteilt - im Blog, im Wiki, auf Facebook und Twitter, bei Eventbrite. Ich hätte mir da eine einheitlichere Oberfläche gewünscht. Und dem Vorschlag eines Teilnehmers, sich für eine Vorstellungsrunde etwas Originelles - und bei 150 TeilnehmerInnen Machbares - einfallen zu lassen, kann ich auch etwas abgewinnen. Die Ergebnisse bzw. Diskussionen der einzelnen Sessions werden im Bibcamp-Wiki dokumentiert. Ich hab auch noch einige Beiträge in Vorbereitung. Ich hab an folgenden Runden teilgenommen: "Warum wollen Bibliotheken nicht ins Netz?" (sondern sitzen auf ihren Katalogdaten) (@tillk und @xenzen); "Crowdsourcing in Bibliotheken" (@mendeley_com); "Professionalisierung von Bibliothek 2.0" (@lambo); "Kommunikation mit und Überzeugungsarbeit bei KollegInnen" (@bibliothekarin); "Medienpädagogik / Lehre" (@lambo, @wruge). Außerdem hab ich selbst ein Thema vorgeschlagen, das sich in der Medienpädagogik-Session nicht mehr ausging und daher auch hier im Weblog diskutiert wird. Mein Eindruck war, dass Sessions mit über fünfundzwanzig Personen nicht mehr so konstruktiv sind. Das führt bei vielen zu Passivität - was ja grundsätzlich okay ist, man kann, aber muss sich ja nicht unbedingt einbringen, aber das war teilweise schade.
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