Aus der Presseaussendung: "Unter dem Motto 'Bildung zählt!' eröffneten die Burgenländischen Grünen die erste Straßenbibliothek in der Eisenstädter Fußgängerzone, direkt vor dem Café Steiner, Hauptstraße 33. 'Die Eröffnung der ersten Grünen Straßenbibliothek ist nicht nur ein Angebot für Interessierte, sondern auch ein symbolischer Akt für freie Bildung', erklärte Spitzenkandidat Michel Reimon. Bildung werde in der Gesellschaft immer wichtiger und dürfe nicht vernachlässigt werden. Auch in Zeiten der Wirtschaftskrise müsse in die Bildungsmöglichkeiten in allen Bereichen investiert werden, daher wolle man mit dieser Straßenbibliothek ein Zeichen setzen".
Bild (von links): Klubobfrau Grete Krojer, Spitzenkandidat Michel Reimon, Jugendkandidatin Julia Tinhof.
Es ist ja eine nette Idee, aber nutzt sie der Förderung von Bildung? Ein sehr begrenzter Bestand, dessen Aufbau dem Zufallsprinzip überlassen ist. Was werden dort für Bücher landen? Man sehe sich nur die Bibliotheken in Kliniken und Hotels an, die von Spenden der Besucher zur Verfügung gestellt wurden. Übrigens denken wir auch daran, welche Bücher die Bürger ihren Stadtbibliotheken schenken. Darunter ist wenig brauchbares. Häufig bekommt man große Mengen Bücher, die jahrelang im Keller lagerten und entsprechend stinken. Vielen Bürgern sind die Aufgaben einer Bibliothek nicht bekannt. Für die sind wir ein Ort, an dem man alte Bücher findet.
ReplyDeleteLieber Klaus, die Gefahr besteht durchaus... wir wollen dagegenwirken, indem wir regelmäßig den Inhalt überprüfen und ggf. auch mit "unseren" Büchern ergänzen. Ich hoffe aber, dass es nicht zu Vandalismus kommt - in Vorwahlzeiten werden ja schon mal härtere Bandagen angelegt.
ReplyDeleteDie Erfahrungen von Bookcrossing-Zonen dürften außerdem recht positiv sein.
P.S: Siehe auch http://library-mistress.blogspot.com/2010/05/gr-stra-in-eisenstadt-er-teil-2.html
ReplyDeleteIch hab selbst eine BookCrossing Zone in Wien betreut und das läuft besser, als manche befürchten.
ReplyDeleteJa, manchmal muss man stinkende Sachbücher aus 1979 wegschmeißen aber es kommen auch gute, neuwertige Bücher dazu und einige Bücher kommen immer wieder zurück, auch ohne Kontrolle oder Mahnungen :-)
Und das schönste an BookCrossing: es erweitert den Lesehorizont, weil man auch mal etwas mitnimmt, was man normalerweise nicht kaufen würde.
Super, super finde ich auf alle Fälle die Idee und wenn es auch alte Bücher sind, so werden vielleicht manche Menschen zum Lesen angeregt.
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