Monika Bargmann aka library mistress postet über Bibliothekarinnen und Bibliothekare, Bibliotheken, Archive, Bücher und Datenbanken, Grünzeug, Lesen und Schreiben - vor allem Science Fiction (meistens auf Deutsch, manchmal auf Englisch, seltener auch in anderen Sprachen)
Thursday, September 30, 2010
Ermitteln, Fahnden und Strafen
Zum Buch: "Die hier versammelten Mikrostudien geben Einblicke in das Leben und die Vorstellungswelten von Menschen, die von 'vormodernen' Kriminalgerichten im Gebiet des heutigen Österreichs steckbrieflich gesucht, angeklagt oder verurteilt wurden. Abgerundet werden diese Mikrostudien durch zwei Beiträge, welche die Ermittlungsarbeit der Polizei und den Alltag in Psychiatrien im ausgehenden 19. Jahrhundert in den Blick nehmen".
Wednesday, September 29, 2010
Wanderausstellung über Analphabetismus
Termine:
reading diary
just finished:
Monday, September 20, 2010
Bibliotheksbestand des Tages: Hof- und Staats-Handbuch
Friday, September 17, 2010
Die Holocaust-Opfer der Roma - Vortrag & Diskussion
Von den 11.000 österreichischen Roma wurden über 9.000 in der NS-Zeit ermordet. Nun stellten Historiker Namen und Herkunft vieler Opfer fest und legten eine Archivdatenbank an, um möglichst viele vor dem Versinken in die Anonymität zu bewahren. Der burgenländische Historiker und Journalist Gerhard Baumgartner war führend an diesem vom Österreichischen Nationalfonds geförderten Projekt "Namentliche Erfassung der Holocaust-Opfer der Roma" beteiligt. In seinem Vortrag berichtet er über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zur Geschichte der Roma.
In einem Standard-Interview mit dem Titel "Namensfindung für Holocaustopfer" vom 19. Dezember 2006 sagte Baumgartner über die Kooperation mit den SchülerInnen der HTL Ungargasse: "Es wird eine riesige Datenbank erstellt. Aber es ist mehr. Es ist eine Gesamtlösung für den Kulturverein österreichischer Roma - für ein Archiv plus eine riesige Datenbank plus eine Bibliothek plus eine Bilddatenbank. Das Hauptprojekt ist ein mögliches Dokumentationssystem. Das ist ein Nachfolgeprojekt der österreichischen Historikerkommission. Eine Namensdatenbank der niemals offiziell erhobenen österreichischen Roma- und Sinti-Holocaustopfer, die ungefähr 10.000 Personen umfasst".
Wie können die Daten dazu eingesehen werden? Laut Website des Kulturvereins österreichischer Roma ist die Datenbank im Informationszentrum Roma-Doku zugänglich. Baumgartner arbeitet übrigens auch an dem verwandten Projekt "Opferdatenbank – Namentliche Erfassung der NS-Opfer des Burgenlandes" mit, und auf der Website des Projekts heißt es: "Aus datenschutzrechtlichen Gründen ist eine Veröffentlichung der Opferdaten im Internet nicht möglich. Die Datenbank kann aber in der Burgenländischen Landesregierung, Abteilung 7 – Kultur, Wissenschaft und Archiv benutzt werden. Darüber hinaus sind Anfragen per E-Mail, telefonisch bzw. auf dem Postweg möglich. Die im Zuge der Anfragen erhobenen Daten sind, sofern sie die Daten der Opfergruppen der Roma/Sinti bzw. die Euthanasiedaten betreffen, in Veröffentlichungen zu anonymisieren".
Thursday, September 16, 2010
Lochkarten-Blasphemie
"Carrying the card by its extreme corner, George brings it over to one of the secretaries, who will see that it gets back to Personnel. The secretary has a nail-file on her desk. George picks it up, saying, 'Let's see if that old robot'll know the difference' and pretends to be about to punch another slit in the card. The girl laughs, but only after a split-second look of sheer terror; and the laugh itself is forced. George has uttered blasphemy" (S. 31).
Kann mir jemand weitere Bücher empfehlen, die im britischen oder amerikanischen Universitätsumfeld angesiedelt sind? Die David Lodge-Trilogie Changing Places / Small World / Nice Work hat mir auch gut gefallen.
Tuesday, September 14, 2010
Suchen mit Jewogle oder SeekFind
Hier noch Zitate aus den Selbstbeschreibungen: SeekFind: "The mission of SeekFind.org is to provide God-honoring, biblically-based, and theologically-sound Christian search engine results in a highly accurate and well-organized format." - I'mHalal: "search algorithms should calculate the culture, mindset and lifestyle of the user in the determination process of relevancy".- Jewogle: "a site that celebrates the Jewish contribution to civilization and is well on its way to being a Jewish biographical encyclopedia", ist eben keine Suchmaschine durch jüdische Internetseiten.
Bloglines wird eingestellt
Dazu hat Krafty Librarian einen guten Kommentar geschrieben: "While I completely agree with Ask.com that the rise of Twitter and Facebook have led to more or different methods of information sharing, I still need my RSS feeds. I have developed quite a list of blogs, news feeds, and Internet search queries that I monitor. I do pay attention and monitor Twitter and Facebook, and I have noticed that I grab a lot of real time news and information from them but I have not figured out how to gather topical information to me using something other than my Bloglines feed". Meine Twitter-Gemeinde kann mir viele Informationen und nützliche Links bieten, aber meine gespeicherten Suchen in Datenbanken und Katalogen beispielsweise nicht.
Und wohin ausweichen? Noch ein Google-Produkt? Mihai Parparita schreibt ja im Official Google Reader Blog: "We know that nothing will be quite like Bloglines in the hearts of its users, but if you're looking for another online feed reader, we encourage you to give Reader a shot". Ellyssa Kroski verweist auf "5 Tips for Getting the Most out of Google Reader". Jessamyn West empfiehlt das Firefox-Plugin "Sage" und für Mac, iPhone und iPad den Dienst Netnewswire. Was ist Eure Meinung?
Monday, September 13, 2010
Bibliotheksbestand des Tages
Konvolut von Einladungen, Tafelkarten etc. des Wiener Buchhandlungs-Gehilfen-Vereins "Buchfink" aus den Jahren 1887-1894, Signatur E 77178
Ich zeig Dir meine Briefmarken-Buch-Sammlung
Thursday, September 09, 2010
Der Freund um Mitternacht
Und in einem Kapitel über das berufliche Fortkommen schreibt Hilgendorff: "Denke, wenn du ERFOLGREICH sein möchtest, nicht zu viel an dein Vergnügen, gehe lieber in Abendkurse als zum Tanz. Besuche Bibliotheken und Ausstellungen anstatt mit dem Motorrad unter Getöse herumzubrausen. (...) Vorsicht im Umgang mit Radios und Fernsehern, sie haben den Fehler, charakterschwache Leute zum Nichtstun zu verführen (...). Lege weniger Wert auf eine Lohnerhöhung als auf eine Wissensbereicherung" (S. 154).
In die Gefängnisbibliothek der Versicherung wegen
Wednesday, September 08, 2010
Neuerwerbungen
Tuesday, September 07, 2010
Bibliotheksbestand des Tages: Telephonbuch
Monday, September 06, 2010
books most often tagged "librarians"
Eine Ansicht von LibraryThing, meinem liebsten Web 2.0-Tool, das nicht nur die Bücher anzeigt, die am häufigsten mit "librarians" getaggt wurden, sondern auch, welche davon ich selber habe - siehe www.librarything.com/tag/librarians.
Bibliotheken wie bei Harry Potter
Guerilla-Klassifikation ;-)
Serendipity
Sunday, September 05, 2010
CSI Library
BBB news
Friday, September 03, 2010
The Master’s Degree Misperception
Thursday, September 02, 2010
Arme in der Bibliothek
Gregor Peter Schmitz: "US-Studium exklusiv. Mit HipHop an die Schnösel-Uni". In: Spiegel Online, Uni-Spiegel, 29. Juni 2010
Wednesday, September 01, 2010
"sepulchral atmosphere and severity of pompous librarians"
"Silence is also important. It's hard to find places where a large group of people observe a communal silence interrupted by the odd self-conscious cough" (alexito).
"Libraries are no longer serving the working class communities in the way that they used to, and frankly the sepulchral atmosphere and severity of pompous librarians over the past fifty years has probably done more to cause this than aything else" (DonutsAtHome ).
"However, libraries stuffed full of books in every town probably aren't the future - E-readers are. I'm always surprised how vehemently (otherwise progressive) people dismiss e-readers. They are fantastic - try one. Britain would only need one library that could design and sell a cheap e-reader, maybe it could even give them away. The technology exists to time-limit book files to a fortnight after download. Authors would still be paid through the existing agreement. There would be massive savings and think of all those trees we needn't cut down" (Drypoint).
Kommentare zum Artikel "Frank Skinner's attack on free libraries is a bad joke" von Jonathan Jones im Guardian auf http://www.guardian.co.uk/artanddesign/jonathanjonesblog/2010/sep/01/frank-skinner-free-libraries.
Reminder: Führung durch das QWIEN-Archiv, 3.9., 17 Uhr
Zu den Beständen: "Durch fast das ganze 20. Jahrhundert galt es für Lesben und Schwule, alle Hinweise auf ihr sexuelles Begehren und ihre Beziehungen zu verstecken oder zu vernichten. Über weite Strecken der Geschichte besitzen wir fast keine Materialien aus dem Besitz der Betroffenen, sondern lediglich Unterlagen ihrer Verfolgungsbehörden. (...) Die Bestände des QWIEN Archivs gehen auf mehrere Initiativen und Einzelleistungen zurück. Grundstock des Archivs bildet die 'Sammlung Ecce Homo', mit den Materialien, die für die Ausstellung 'geheimsache:leben. Schwule und Lesben im Wien des 20. Jahrhunderts' gesammelt wurden. Dabei handelt es sich entweder um Originale oder Kopien, die zu Recherchezwecken angefertigt wurden und die oft schwer zugänglich sind, sodass eine eigene Archivierung für die Forschung zu schwul-lesbischen Themen sinnvoll ist. Auch die Bestände privater Forschungen wurden dem Verein zur Verfügung gestellt. (...) Durch den Ankauf der Zeitschriftensammlung aus dem Nachlass des österreichischen Literaten Erich Lifka im Jahr 2009 ergab sich ein neuer Sammlungsschwerpunkt auf homosexuelle Periodika, von denen schon heute ein umfangreicher Bestand zugänglich ist".
Ort: QWIEN, Große Neugasse 29, 1040 Wien, http://www.qwien.at/ (verbindet Margaretenstraße und Wiedner Hauptstraße, erreichbar z.B. mit U4 Kettenbrückengasse, 59A und 1/62/Badner Bahn).
Zeit: Freitag, 3. September, 17 Uhr (Treffpunkt kurz vor 17 Uhr vorm Eingang)
Anmeldung: erwünscht bis 2. September an Monika Bargmann, monika.bargmann@wienbibliothek.at oder 01/4000-84962, Kurzentschlossene herzlich willkommen.
Danke im vorhinein an Andreas Brunner und Hannes Sulzenbacher für die Gastfreundschaft!