Wednesday, October 06, 2010

Drastische Einsparungen bei den Hamburger Bücherhallen

"Die 1,5 Millionen Mittel-Kürzungen, die Stuth den Öffentlichen Bücherhallen aufgebürdet hat, beschädigen vor allem die Chancen der Kinder und Jugendlichen, den Unterschied von Book zu Facebook zu verstehen. 'Das kann ich nicht und das werde ich auch nicht umsetzen!', sagt die kampferprobte Direktorin der Bücherhallen Hella Schwerner-Martienßen zu dem Beschluss. Sichtlich angefressen ist sie zudem von der offiziellen Begründung für diesen Axthieb", kommentiert Till Briegleb in seinem Artikel "Das habe ich nicht gewollt! Der Hamburger Kultursenator Reinhard Stuth hat in vier Wochen mehr zerstört als all seine Vorgänger zusammen", der gestern in der Süddeutschen Zeitung erschien.

Siehe dazu auch:

  • Presseaussendung "Sparkurs des Senats: Wie viele Bücherhallen braucht Hamburg?" der Bücherhallen, 30. September 2010
  • Petra Schellen: "Angriff auf die Substanz". In: taz, 30. September 2010
  • Hans-Juergen Fink: "Sägen am Stamm der Gesellschaft". In: Hamburger Abendblatt, 2. Oktober 2010 ("Am gravierendsten aber wird die Zukunft vieler Bürger dieser Stadt beeinflusst von der Kürzung bei den Bücherhallen. Sie trifft Menschen, die kein großes Bücher-Budget haben. Ein im europäischen Maßstab gut wirtschaftendes Bibliothekssystem mit steigenden Nutzerzahlen zu beschneiden, wo alle sinkende Bildung und wegbrechendes Kulturbewusstsein beklagen, sägt am Stamm der Gesellschaft. Diese Kürzung ist - gemessen an der sozialen Leistung der Bücherhallen - nicht verantwortbar")
  • Presseaussendung "Statt von Chipkarten träumen, besser die Orte der kulturellen Bildung erhalten" des Deutschen Kulturrats e.V., 27. September 2010
  • Christian Kersting: "Senat kürzt so heftig wie noch nie!". In: Bild, 23. September 2010
  • Stefan Grund: "Museumsschließung und Schauspielhaus: 'Anfang vom Ende'". In: Die Welt, 24. September 2010
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