Friday, July 30, 2010

Tatort-Tagebuch Juni 2010

Zum Nachlesen: die Tatort-Tagebücher von Mai, April, März, Februar und Jänner 2010.

  • 5.6. Der kalte Tod - Ludwigshafen
  • 5.6. Rechnung mit einer Unbekannten - Essen
  • 11.6. Verraten und verkauft - Köln
  • 17.6. Der Tod fährt Achterbahn - Frankfurt
  • 24.6. Grenzgänger - Duisburg
  • 26.6. Kunstfehler - Berlin
  • 26.6. Das Mädchen von gegenüber - Essen
  • Tatort-Tagebuch Mai 2010

    Zum Nachlesen: die Tatort-Tagebücher von April, März, Februar und Jänner 2010.

  • 2.5. Gelegenheit macht Liebe - Hamburg
  • 3.5. Ein Hauch von Hollywood - Berlin
  • 10.5. Ein Schuß zuviel - Essen
  • 19.5. Freitagsmörder - Frankfurt
  • 21.5. Stille Tage - Bremen
  • 26.5. Blutschrift - Leipzig
  • Tatort-Tagebuch April 2010

    Zum Nachlesen: die Tatort-Tagebücher von März, Februar und Jänner 2010.

  • 4.4. Tango für Borowski - Kiel
  • 5.4. Vermisst - Ludwigshafen
  • 7.4. Flieder für Jaczek - Frankfurt
  • 13.4. Du hast keine Chance - Saarbrücken
  • 16.4. Lockruf - Essen
  • 22.4. Bienzle und der Tote in der Markthalle - Stuttgart
  • Thursday, July 29, 2010

    Library day in the life, Part Two

    What's this all about? Read part one and explanation here or visit the Library day in the life Wiki to read other articles and posts.

  • setting myself a deadline: at 12.30, I lunch with a colleague. Review must be finished by then #twoff
  • trying to find inspiration for the book review I should have finished last Friday
  • drinking coffee with fair trade spice mix "asian fire" (white pepper, ginger, cardamom, clove, mace, chili) http://bit.ly/9zWpRK
  • updating press releases and press photos on our website
  • listening to colleagues discussing mould
  • jumping up and down like Rumpelstiltskin after I let a bottle of water drop on my toe - at least I'm not at the reference desk ;-)
  • explaining why the library remains closed for three weeks in August
  • answering reference questions such as "do you have this book?" or "how can I find newspaper articles about lawsuits?"
  • changing coins for the locker
  • Wednesday, July 28, 2010

    Library day in the life

    "Whether you are a librarian or library worker of any kind, help us share and learn about the joys and challenges of working in a library. Join us by sharing details of your day for a week on your blog..Not only is this a great way for us to see what our colleagues are doing and how they spend their days but it’s a great way for students who are interested in the library profession to see what we really do" - well, so I did, and here are my tweets concerning my library days so far. For more info, have a look at http://librarydayinthelife.pbworks.com/ - it's round five, tagged with #librarydayinthelife or #libday5 on Twitter.

  • wondering why I should pay 30$ for an article without seeing the abstract before 10.1080/00497878.2010.490716 #libday5
  • tweeting
  • blättert gerade im "Mädchenhort", Zeitschrift des "Humanitätsvereins zur Ausstattung heiratsfähiger Mädchen" http://bit.ly/b4QDIX
  • planning assignments for the summer intern in the poster collection
  • fire alarm due to colleague cooking in the staff room [L_OS_Cymru commented: "Someone was cooking a colleague in the staff room? That's not good!"]
  • retrieving microfilms of Max & Moritz posters for a patron
  • writing review of mystery novel "Ohne Engel"
  • updating our website
  • cataloguing posters from the 80s and 90s
  • inviting people to library 2.0 round table in Vienna
  • preparing guided library tour for japanese exchange students
  • cataloguing posters donated by the Austrian artist Roman Scheidl
  • Und wo arbeitest Du?

    "Bundesbeamte bleiben kraft Gesetz der Österreichischen Postbus AG 'dienstzugewiesen'; aber alle Bundesbeamten werden bei der ÖBB-Postbus GmbH 'verwendet'". Na, klar, oder? (Quelle)

    Wien Umweltgut

    Das digitale kommentierte Kartenverzeichnis Wien Umweltgut der Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22), das den Online-Zugang zu umweltrelevanten Informationen ermöglicht, steht für Sachverständige, Behörden, PlanerInnen sowie BürgerInnen zur Verfügung. Siehe www.wien.gv.at/umweltschutz/umweltgut/index.html. Es ist in folgende Bereiche gegliedert:

  • Naturschutz: Detailinformationen und Karten zu Europa-Schutzgebieten - Natura 2000, Nationalpark Donauauen, geschützten Landschaftsteilen, geschützten Biotopen, ökologischen Entwicklungsflächen, Naturdenkmälern, Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten, Ramsar-Gebiet und Biosphärenpark Wienerwald (Wiener Teil).
  • ÖkoBusinessPlan: Übersicht der Betriebe aus Gastronomie und Beherbergung, die mit dem Umweltzeichen Tourismus ausgezeichnet wurden.
  • Lebensraum Tiere und Pflanzen: Karten und Informationen über seltene Tier- und Pflanzenarten sowie naturnahe Lebensräume in Wien. Das Netzwerk Natur hat eine dauerhafte Erhaltung der Lebensvielfalt in Wien zum Ziel.
  • Wiener Luftmessnetz: Lage und weiterführende Informationen zu den Wiener Luftmessstellen. Es wird die Luftqualität in dichtbesiedelten Stadtteilen, im Stadtrandbereich sowie im Grüngürtel von Wien überwacht.
  • Angst vor Kommentaren

    Ulrike Schmid: "Manche Kultureinrichtungen habe Angst vor sehr kritischen Kommentaren. Wie lösen Sie das?"
    Johannes Reiss: "Wenn ich Angst vor kritischen Kommentaren habe, muss ich im Schneckenhäuschen bleiben und hoffen, dass mich niemand sieht und liest. Ich weiß um diese Angst mancher Einrichtungen, kann sie aber nicht nachvollziehen. Wie soll ein fruchtbarer Dialog, wie soll Kommunikation möglich sein, wenn ich mich davor fürchte, dass jemand nicht meiner Meinung ist?"

    Aus einem Interview von Ulrike Schmid mit Johannes Reiss (Österreichisches Jüdisches Museum): "Wir plädieren im Ganzen für einen Blickwechsel", erschienen am 28. Juli im Weblog Kultur 2.0. Hinweis aus Twitter.

    Ich denke, dieses Thema betrifft einige von uns, die in eher hierarchischen Organisationen mit dem Grundsatz der Amtsverschwiegenheit arbeiten, was sich auf den ersten Blick mit den Grundsätzen der Bibliothek 2.0 wie Offenheit und einer gewissen Unbeschwertheit nicht so leicht vereinbaren lässt - vielleicht auch ein Diskussionsthema für den nächsten Bibliothek 2.0-Stammtisch!

    Killerbibliothekare aus Köln

    Im Standard ist ein Bericht über eine Schlägerei in Hermagor erschienen, an der u.a. ein 34jähriger Bibliothekar aus Köln beteiligt war (herzlichen Dank für den Hinweis an hatorikibble): "Fans des 1. FC Köln machten Hermagor unsicher". In: Der Standard, Sport, 27. Juli 2010. Die Kommentare sind dabei teilweise wirklich zum Schießen und geben Aufschluss darauf, welches Image Bibliothekare in der Öffentlichkeit haben - ich sag mal zusammenfassend, es ist nicht das des Schlägertypen ;-) Hier einige Beispiele:

    "Es fängt ja oft schon in der frühen Kindheit an. Bilderbücher, TKKG oder irgendwas vom Brezina. Irgendwann kommt dann das erste Abo für die Spatzenpost und der Beitritt zu einem Buchklub. Als Elternteil bekommt man das oft nicht mit, wenn das Kind schleichend in einen Lesezirkel abdriftet. Dann ist es oft schon zu spät und eine "Karriere" in der Bibliothekaren-Szene scheint vorprogrammiert. Und irgendwann "kracht" es dann, wie hier in Hermagor..." (Runder Fisch, 27. Juli 2010, 14:01)

    "Dieses gewaltbereite Bibliothekaren-Gesindel ist wirklich nicht auszuhalten" (Runder Fisch, 27. Juli 2010, 12:15)

    "diese grauslige szene wird in der Öffentlichkeit zwar totgeschwiegen und bestenfalls verurteilt, doch aus Insiderquellen weiß ich, daß die Brillenindustrie und die Optikerzunft im Hintergrund die Fäden ziehen. Auch die Gesellschaft ist daran nicht unschuldig. Solange es als 13, 14jähriger Halbwüchsiger cool ist mit einem Buch unterm Arm herumzulaufen und in Reclam-Heften versunken in diversen Parks herumzulungern, wird sich nix ändern. Wünschenswert wäre beispielsweise ein europaweites Leseverbot in Lokalen und auf öffentlichen Plätzen. Nur durch radikale Maßnahmen könnte sich an der unbefriedigenden Gesamtsituation etwas ändern" (Everchange, 27. Juli 2010, 15:36)

    "Der Bibliothekar hat wahrscheinlich tagtäglich Killerbücher gelesen ... Verbietet bitte in Zukunft alle Killerbücher um dieses Grauen zu beenden!" (GRohnePunkte, 27. Juli 2010, 13:12)

    "Auf die Saualm mit den Bibliothekaren!" (Aux armes, citoyens, 27. Juli 2010, 13:05)

    Tuesday, July 27, 2010

    Einladung: Bibliothek 2.0-Stammtisch

    Der Wiener Bibliothek 2.0-Stammtisch soll der Vernetzung der Community von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren dienen, die an diesen neuen Technologien interessiert sind. Ziel ist ein Erfahrungsaustausch darüber, was funktioniert, wo es Schwierigkeiten gibt oder auch nur welche Tools wie eingesetzt werden. Unser Vorbild ist der erfolgreiche Berliner Bibliothek 2.0-Stammtisch. "Premierengäste" im Juli waren vierzehn Kolleginnen und Kollegen aus Fachhochschul-, Universitäts-, Landes-, Spezial- und Stadtbibliotheken und vom Verbund, aus Wien, Linz, Eisenstadt, Klosterneuburg und St. Pölten. Den zweiten Termin haben wir auf nächsten Mittwoch gelegt.
    Ort und Zeit: Hollerei, Hollergasse 9, 1150 Wien, Mittwoch, 4. August, 19 – ca. 22 Uhr (erreichbar mit U4 Schönbrunn bzw. 57A Hollergasse).

    Bitte um Anmeldung oder Interessensbekundung an Patrick Danowski (patrick.danowski@gmail.com) oder Monika Bargmann (monika.bargmann@gmail.com)! Eine Facebook-Eventseite wird wieder folgen, allerdings erst am Abend, da an meinem Arbeitsplatz der Zugriff nicht erlaubt ist ;-)

    Update: http://www.facebook.com/event.php&eid=139842669372224

    Monday, July 26, 2010

    Wenn man nicht mehr weiterweiß

    "Ich tat das, was ich Ihnen auch rate, wenn Sie nicht mehr weiterwissen: Ich ging in die Bibliothek und wälzte Bücher". Dr. Miranda Bailey in Grey's Anatomy.

    Thursday, July 22, 2010

    Wassereinbruch in Innsbrucker Bibliothek

    Im VÖB-Blog ist ein illustrierter Bericht über die von einem Wassereinbruch betroffene Bibliothek des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum erschienen, in dem Kustos Roland Sila nicht nur die aktuelle Lage schildert, sondern auch reflektiert, wie gut oder schlecht die Bibliothek auf diese Situation vorbereitet war bzw. was die MitarbeiterInnen daraus gelernt haben. Sicher auch für andere Bibliotheken nützlich. Erinnert mich an eine Erkenntnis aus der Diplomarbeit "Katastrophenplanung in Bibliotheken. Notfallvorsorge und Schadensbehebung für österreichische Informationseinrichtungen" von Elisabeth Raicher (online bei E-LIS), nämlich dass Wasserschäden häufiger als Brände auftreten, dass aber die meisten Bibliotheken besser auf Brände vorbereitet sind.

    Ich denke auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich mich fühlen würde, wenn zum Beispiel in unseren Plakatspeicher Wasser eindringen würde (dreimal auf Holz geklopft). Silas Nachwort: "Momentan funktionieren wir, was auch unbedingt notwendig ist, aber wahrscheinlich wird die verdrängte Emotion sich am Wochenende, wenn wir uns die erste Ruhepause gönnen, ihren Weg bahnen".

    Tuesday, July 20, 2010

    Das Planarchiv der Stadtvermessung

    "Die Stadtvermessung Wien (MA 41) verfügt über ein umfangreiches Archiv von technischen und rechtlichen Plänen, die in Zusammenhang mit städtischen Bauvorhaben beziehungsweise in Verbindung mit Grenzvermessungen oder Grundstückstransaktionen der Stadt Wien erstellt wurden. Mit Ende des Zweiten Weltkrieges wurde mit der systematischen Sammlung aller Lage-, Höhenpläne und Teilungspläne, die die Bauvorhaben der Stadt Wien beziehungsweise ihre Grundstücke betreffen, begonnen. So liegen heute weit über 70.000 Pläne zur Einsicht bereit und bieten somit ein Service, das vor allem der Stadt Wien selbst zu Gute kommt". Die Pläne werden auf Folie, Papier, Mikrofilm bzw. digital aufbewahrt. Das Planarchiv ist Dienstag und Donnerstag von 8 bis 12 Uhr bzw. nach Voranmeldung geöffnet.

    Übrigens: Auch die Wiener Baupolizei führt ein Planarchiv mit bewilligten Bauplänen und statischen Unterlagen für 160.000 Gebäude. Hier können EigentümerInnen, Hausverwaltungen oder Ermächtigte gegen Entrichtung einer Verwaltungsabgabe von fünfzehn Euro Einsicht nehmen - inkludiert sind dabei Schwarzweiß-Kopien von fünf A3-Bögen. Die Pläne können für Ausstellungszwecke entliehen werden.

    Beweis in der Bibliothek?

    Aus einer Presseaussendung des Vereins gegen Tierfabriken zum Tierschutzprozess: "Gleichzeitig hat Dr. Plank zugegeben, dass jene Texte eines Pelzflugblatts und eines Briefes an den seinerzeitigen Landesrat von NÖ, Wagner, die später für ein Bekennerschreiben verwendet worden sind, von ihm stammen. Sie befinden sich im Übrigen sogar unter seinem Namen in der österreichischen Nationalbibliothek".

    Monday, July 19, 2010

    I was born weird

    "I was born weird - this terrible compulsion to behave normally is the result of childhood trauma".

    Diese Signatur hab ich auf Wrong Planet entdeckt.

    Bücherflohmarkt der Kulturabteilung

    Bücher aus dem Fundus der Referate Bildende Kunst, Film, Kino, Neue Medien, Literatur und Wissenschaft der Kulturabteilung der Stadt Wien werden gegen eine Spende zugunsten des Vereins Sonnensegel powered by pro mente wien abgegeben. Auch Kataloge des MUSA Museum auf Abruf sind zu stark reduzierten Preisen erhältlich. - "Sonnensegel" ist ein Ausstellungs- und Projektraum für Kunst, Kulturtheorie und Soziales. Er beinhaltet ein Atelier für KünstlerInnen mit psychischen Erkrankungen, deren Arbeiten in Ausstellungen gezeigt werden.

    Ort und Zeit: 29. bis 31. Juli 2010, Do 11-20 Uhr | Fr 11-18 Uhr | Sa 11-16 Uhr, Museum auf Abruf, Felderstraße 6-8, 1082 Wien.

    Buch nach Leselevel finden

    "WorldCat has teamed up with MetaMetrics to offer 'Find a Book' to help connect readers with books appropriate for their reading level, using the popular Lexile Framework® for Reading. Readers can either enter their Lexile measure or their grade and if they find reading materials difficult or easy. Once they find the books they're interested in, they connect to your library through WorldCat.org and check availability". Siehe http://www.lexile.com/tools/find-a-book/find-a-book-user-guide/ (Hinweis aus dem OCLC Worldcat-Newsletter).

    Ich habe mich zuerst gefragt, ob es sinnvoll ist, auf dem Level, auf dem man sich ohnedies befindet, zu lesen und nicht darüber hinaus zu wachsen, aber dazu gibt es auch eine gute Antwort auf der Seite "Reading outside your Lexile® range": "Higher-level books provide a great opportunity for reading growth. If a student is highly motivated to read a particular book, he or she will attempt to read that book regardless of its Lexile level. Books above a reader's Lexile level can help to stimulate growth when its topic is of extreme interest to the reader" und "Struggling and reluctant readers can use Lexile measures to find easier books to practice with on topics they're interested in or required to read about". Vielleicht kann man das Tool auch verwenden, um entspannende Sommerlektüre auszuwählen.

    Ich habe mich auch gefragt, welche Bücher denn enthalten sind. Antwort: "We do not choose the books that we measure. We measure books at a publisher's request". Es wird empfohlen, sich im Falle eines noch nicht bewerteten Buches direkt an den Verlag zu wenden. Außerdem kann man nach Registrierung den Lexile Analyzer dazu benutzen, um anhand eines Ausschnittes eine Basisbewertung für ein Buch zu bekommen.

    reading diary

    finished yesterday: Fatih Cevikkollu: Der Moslem-TÜV: Deutschland, einig Fatihland. 2. Aufl. Rowohlt 2008

    reading: Sophie Brookover, Elizabeth Burns: Pop Goes the Library. Using Pop Culture to Connect With Your Whole Community. Information today 2008

    Zum Archiv der Salzburger Festspiele

    "Den Museen ist das Forschen – neben Sammeln und Vermitteln – sowieso in die Verfassung geschrieben. Die Salzburger Festspiele führen ein Archiv voller Autografen und Dokumente. Was wird daraus gemacht? Welche Publikation? Welche Ausstellungen zu Spezialthemen? Welche Autografenankäufe? Welche Symposien? Welche Beteiligung an EU-Forschungsprojekten? Ist je aufgefallen, dass das Archiv der Salzburger Festspiele 1996 mit der Max-Reinhardt-Forschungs- und Gedenkstätte fusioniert worden ist und somit Hotspot der Theaterwissenschaft sein müsste? Auf all die Fragen gibt es zwei Antworten: 'Zu wenig Zeit.' Und: 'Es fehlt das Geld.'"

    Hedwig Kainberger: "'Keine Zeit, kein Geld!' ist ein gefährliches Symptom. Die Festspiel-Ausstellung signalisiert Schwäche in Kultur- und Wissenschaftspolitik". In: Salzburger Nachrichten, Kultur, 19. Juli 2010, S. 10

    Neuer Job für Miss Information?

    "The interview followed the standard format. Sensible questions, incoherent answers followed by Miss Information begging pathetically to get the job, if only to prove that she isn’t always a babbling maniac". Aus: Miss Information is undone by an old nemesis, 16. Juli 2010.

    Saturday, July 17, 2010

    "Alles per Knopfdruck und von zu Hause aus"

    "Der Bildschirm und sein Besitzer werden Teilnehmer in einem Informationssystem. Das bringt neueste Nachrichten, Sonderangebote im Einzelhandel oder Sportmeldungen auf den Bildschirm. Es kann auch darüber informieren, wann das örtliche Schwimmbad geöffnet hat. Man kann damit im Versandhandel bestellen, eine Reise buchen und mit dem eigenen Konto in der Bank umgehen. Alles per Knopfdruck und von zu Hause aus".

    Ist da die Rede vom Internet? Denkste - BTX! Davon redet heutzutage auch keiner mehr. Aus: Rolf Lohberg, Theo Lutz: BTX für jedermann. Esslingen: Schreiber [1984], S. 5 (=Schreibers Schlüssel zur Computerwelt) - mitgenommen beim Gratisbüchertisch der öffentlichen Bücherei St. Lorenzen am Wechsel.

    Neuerwerbungen

  • Jan Weiler: In meinem kleinen Land. 9. Aufl. rororo 2008 - Tage, Wochen, Monate verbrachte Jan Weiler damit, seine Heimat zu erkunden: Von Wyk auf Föhr, über Borgholzhausen, wo die Züge bremsen, indem sie einer Kuh gegen das pralle Euter fahren, bis nach Passau, der größten Kleinstadt, reiste er in alle Ecken Deutschlands. Liebevoll und nachdenklich hat er seine Erlebnisse aufgeschrieben - - und kommt zu dem Schluss: Unser kleines Land ist eine Reise wert!
  • Fatih Cevikkollu, Sheila Mysorekar: Der Moslem-TÜV: Deutschland, einig Fatihland. 2. Aufl. Rowohlt 2008 - Deutsche Heimatkunde einmal anders: Finden Sie die schönsten Wanderwege durch No-go-Areas, wecken Sie in sich die Lust am Beten in einer katholikenkompatiblen Moschee und entdecken Sie die ultimative Verschwörung: al-Qaida unterwandert die Bundesliga.
  • Friedrich Schmidt-Bleek: Nutzen wir die Erde richtig? Die Leistungen der Natur und die Arbeit der Menschen. S. Fischer Verlag 2008 - Der hohe Ressourcenverbrauch für unseren Wohlstand führt zu großen Schwierigkeiten mit der Umwelt. Zudem besteht eine gravierende Ungleichverteilung: Derzeit kommen 80 % des Naturverbrauchs nur etwa 20 % der Menschheit zugute. Mehr als zwei Planeten Erde wären nötig, um allen Menschen einen materiellen Lebensstil zu ermöglichen, wie er heute in westlichen Ländern üblich ist.
  • Tuesday, July 13, 2010

    Von der beruhigenden Wirkung einer Bibliothek

    "In der Bowery Lane hielt Tonneman an, um ein Flugblatt zu lesen, das an eine Kastanie genagelt war. Ein gewisser Samuel Louden gab bekannt, daß seine Leihbibliothek inzwischen zweitausend Bände enthielt und daß ein Katalog an alle Abonnenten geschickt würde. Tonneman atmete zufrieden durch. Solche Dinge waren es, die ihn inmitten des ganzen Wahnsinns wissen ließen, daß die Welt noch normal war".

    Aus: Annette Meyers, Martin Meyers: Das Kingsbridge-Komplott. Ein Kriminalroman aus dem 18. Jahrhundert. Düsseldorf: Econ 1995, S. 314

    Ein-Euro-Jobberin im Museum

    "Die Leiterin verlangte von mir Recherchen, aber wollte nichts preisgeben von dem Wissen, das sie schon besaß, auf daß ich es hätte mehren können. Je kundiger ich im Laufe der Monate wurde, um so eifersüchtiger reagierte sie, verschloß gar die Schränke der Museumsbibliothek vor mir".

    Ulrike Köpp: "Als Ein-Euro-Jobberin im Dienst des Holocaust-Gedenkens". In: Das Blättchen. Zeitschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft - Hinweis von Marcus Anhäuser.

    BBB news

    Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn.

  • Debbi Dinkins / Susan M. Ryan: "Measuring Referrals: The Use of Paraprofessionals at the Reference Desk". In: The Journal of Academic Librarianship 36 (2010) 4, S. 279 - 286
  • Yu-Ping Peng / Shiuh-Nan Hwang / Jehn-Yih Wong: "How to Inspire University Librarians to Become 'Good Soldiers'? The Role of Job Autonomy". In: The Journal of Academic Librarianship 36 (2010) 4, S. 287 - 295
  • Younghee Noh: "A study Analyzing the Career Path of Librarians". In: The Journal of Academic Librarianship 36 (2010) 4, S. 329 - 346
  • Briggs C. Nzotta: "A comparative study of the job satisfaction of Nigerian librarians". In: International Library Review 19 (1987) 2, S. 161 - 173
  • Faye R. Leibowitz: "Serials Staffing for the Twenty-First Century and Beyond". In: Serials Review 28 (2002) 3, S. 195 - 200
  • A. A. Alemna: "Librarians in Ghana: a survey of their social origins and status". In: International Library Review 23 (1991) 4, S. 401 - 411
  • Im Schatten des Birnbaums

    mein Wochenende: grillen, im Schatten des Birnbaums dösen, Pathétique im Radio hören, historischen Krimi lesen, beim Boccia zuschauen, Bowle trinken, tratschen, schlafen, baden in der Aist, Reste vom Grillen vertilgen, Fußball schauen, schlafen, schwimmen im Steinbrunner See, Blumen gießen, im Schanigarten sitzen - ich liebe Urlaub :-)

    Friday, July 09, 2010

    Bibliothek 2.0-Stammtisch mit vierzehn Leuten

    Eine schöne Sache war der erste Wiener Bibliothek 2.0-Stammtisch gestern - ich freue mich sehr über vierzehn Gäste und zahlreiche "diesmal geht's nicht, aber das nächste Mal unbedingt"-Meldungen. Ich denke, dass auch einige BibliothekarInnen, die einander normalerweise bei der Alltagsarbeit nicht begegnen, hier die Gelegenheit haben, ihre Erfahrungen auszutauschen. Der nächste Termin wird im August stattfinden - Details zu Zeit und Ort folgen!

    Gerät mit Eigenleben

    Gerade als Fehlermeldung bekommen: "The server understood the request, but is refusing to fulfill it". Muss ich wohl akzeptieren ;-)

    Gehet hin und krieget mehr Personal

    "Mehr Personal und mehr Qualität: Das fordern amerikanische Wissenschaftler von Bloggern". Zuerst schüttelte ich den Kopf über diese Zusammenfassung, aber anscheinend sind "journalistische" Weblogs gemeint, denen das Personal fehle, um "Geschichten angemessen recherchieren zu können".
    Aus: jmö: "Blogger müssen besser werden". In: Spiegel, Netzwelt, 9. Juli 2010

    Thursday, July 08, 2010

    Ich liebe meinen Job

    Wer von meinen LeserInnen ärgert sich nicht hie und da über den Beruf oder die Arbeitsstelle? Da tut es manchmal gut, zu sehen, womit andere Leute ihren Lebensunterhalt verdienen. Dieses Fundstück hat ein Freund von mir gestern beim Durchsehen alter Jahrgänge der Monatshefte für Chemie entdeckt. Wäre eigentlich was für NCBI-ROFL, aber dort werden wohl nur englischsprachige Texte veröffentlicht.

    "In dem letzten Hefte dieser Berichte findet sich die Mittheilung von M. Nencki und N. Sieber in Bern, dass bei der Gährung des Eiweisses oder des Leims unter den gasförmig auftretenden Producten sich constant Methylmercaptan vorfindet. Diese Beobachtung, die mir übrigens schon früher brieflich durch meinen Bruder mitgetheilt wurde, veranlasste mich, auch den menschlichen Darminhalt daraufhin zu untersuchen, da, wie bekannt, ein Theil des Speisebreies in unserem Darmcanal, namentlich im Dickdarm, durch die Microben zersetzt wird. (...) Da ... ich augenblicklich nicht im Besitze der Apparate zum Aufsammeln der Darmgase war, so habe ich mich auf die Untersuchung der menschlichen Exkremente beschränkt, die ich mir von den Patienten des hiesigen Spitals zum heiligen Geist leicht verschaffen konnte. Frisch gelassene Exkremente wurden mit Wasser zu einem dünnen Brei angerührt und aus tubulirten Retorten unter Zusatz von Oxalsäure (auf je 0.5 K. 15 g Oxalsäure), genau in der gleichen Weise, wie dies in der Mittheilung meines Bruders beschrieben ist, destillirt".

    Quelle: Leon Nencki: "Das Methylmercaptan als Bestandtheil der menschlichen Darmgase". Vorgelegt in der Sitzung am 10. October 1889. In: Monatshefte für Chemie / Chemical Monthly 10 (1889) 1, S. 862-863 (DOI 10.1007/BF01516485). Leider nicht frei zugänglich (oder ich hab's nicht gefunden), bei SpringerLink um irre 34 Dollar erhältlich.

    Wednesday, July 07, 2010

    Luxus Museumsbesuch

    Hedwig Kainberger schreibt anlässlich der Präsentation des Kulturberichts 2009: "Im Bildungsauftrag sind Museen den Bibliotheken ähnlich. Aber Eintrittspreise pro Erwachsenem von 12 Euro (KHM) oder 14 Euro (Belvedere) machen für viele den Museumsbesuch zum Luxus. Hingegen ist in öffentlichen Bibliotheken das kostenlose Lesen für jeden, der will, selbstverständlich. Das KHM mit der Jahreskarte um 29 Euro und der freie Eintritt in alle Bundesmuseen für Jugendliche sind Anfänge. Das Ziel muss aber sein: Staatliche Museen sollen für alle Österreicher so zugänglich sein wie Bibliotheken".

    Aus: Hedwig Kainberger: "Museumsbesuch ist Luxus". In: Salzburger Nachrichten, Kultur 6. Juli 2010, S. 9

    Neues Buch mit vermeintlicher "Librarian murderess"

    "Twelve years ago librarian Betsy Treading was convicted of murdering her neighbor, the bohemian loner Linda Sue. After DNA testing finally exonerates Betsy, she returns to her suburban community determined to salvage her life and find the true killer. As she begins to pick apart the web of secrets, lies, and love affairs uncovered in the wake of her trial, Betsy suspects that her tight-lipped neighbors may know something that she has denied even to herself".

    Cammie McGovern: Neighborhood Watch: A Novel. Viking Adult 2010

    Tuesday, July 06, 2010

    Sommerkleidung in der Bibliothek

    Ich habe gerade gehört, dass bei uns unerwünscht ist, dass Kollegen bei ihrem Dienst am Infoschalter kurze Hosen tragen (trotz lamperlbedingter Extremhitze an eben diesem Ort). Gibt es auch in anderen Bibliotheken solche Vorschriften spezifisch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Benutzerkontakt? Z.B. keine Flip-Flops für die weiblichen Bibliothekswesen?

    You think she's an open book

    Da wünscht man sich dann manchmal hin... Aufgenommen von Giulio Bernardi am 15. Juli 2009 in Blankenberge (Creative Commons).

    Photo Strandbibliotheek Katwijk

    "De bibliothecaresse van de Katwijkse Strandbibliotheek doet haar werk op het terrasje, voor de bibliotheek", Wikimedia Commons (GNU Free Documentation License), 5. Juli 2006.

    Monday, July 05, 2010

    Neuerwerbung

    Kurt Lüthi: Gottes neue Eva. Wandlungen des Weiblichen. Stuttgart: Kreuz-Verlag 1978

    Friday, July 02, 2010

    ÖH Innsbruck: Bibliothek als Lernort

    "In vielen Heimen oder Wohngemeinschaften ist ein ungestörter Lernerfolg unmöglich. Nur die Bibliotheken geben den Studierenden Rückzugsmöglichkeiten", sagt der Vorsitzende der ÖH Innsbruck, Florian Ritter, heute in einer Presseaussendung und fordert: "Es braucht mehr Mittel seitens der Universität und des Landes um die Bibliotheken offen zu halten".

    Trauerspiel Ankaufsbudget

    Auf Forumoeb berichtete gerade eine Bibliothekarin aus einer Stadtbücherei (*), dass aufgrund des bescheidenen Ankaufsbudgets der Stadtrat der Großen Kreisstadt mit 52.000 Einwohnern vorgeschlagen habe, "dass die Bücherei neuwertige gebrauchte Bücher von Bürgern unter Ladenpreis abkauft". Ein Kollege kommentierte das mit "armes Deutschland, wie tief sind wir gesunken !!!" und sandte "mitfühlende[n] Grüsse[n]".

    (*) Welche Bibliothek das ist, spielt eigentlich keine Rolle, da geht es ums Prinzip...

    Thursday, July 01, 2010

    Einladung: Bibliothek 2.0-Stammtisch

    Der erste Wiener Bibliothek 2.0-Stammtisch soll der Vernetzung der Community von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren dienen, die an diesen neuen Technologien interessiert sind. Ziel ist ein Erfahrungsaustausch, was funktioniert, wo es Schwierigkeiten gibt oder auch nur welche Tools wie eingesetzt werden. Unser Vorbild ist der erfolgreiche Berliner Bibliothek 2.0-Stammtisch. Übrigens: WM gilt nicht als Ausrede, dieser Tag ist – extra für uns – matchfrei!

    Ort und Zeit: Hollerei, Hollergasse 9, 1150 Wien, Donnerstag, 8. Juli, 19 – ca. 22 Uhr (erreichbar mit U4 Schönbrunn bzw. 57A Hollergasse).

    Bitte um Anmeldung via Kommentar auf diesen Eintrag, per Mail bei Patrick Danowski (patrick.danowski@gmail.com) oder Monika Bargmann (monika.bargmann@gmail.com), um das Lokal nicht in die eine oder andere Richtung völlig zu überraschen ("vielleicht" ist auch okay)! Anmeldung auch über Facebook oder sonstige Web 2.0-Tools möglich ;-)

    Tatort Hauptbücherei

    Am Sonntag, dem 4. Juli, wird auf ORF2 und ARD die Tatort-Folge "Operation Hiob" ausgestrahlt, die teilweise in der Wiener Hauptbücherei gedreht wurde. Zum Inhalt: "Der Mord am Finanzchef jenes Syndikats, das den Heroinhandel in Österreich kontrolliert, wird zum Anlass genommen, Moritz Eisner einer verdeckten Operation des Bundeskriminalamtes, der 'Operation Hiob', zuzuteilen. Mit Eisners Hilfe soll der verdeckte Ermittler, der seit Jahren im Drogensyndikat arbeitet, an den Kopf der Organisation herangeführt werden, um diesen endlich zu Fall zu bringen".

    Hinweis von Christian Jahl. Mehr dazu auf tv.orf.at/program/orf2/20100704/477009601/294768/, alles für Tatort-Fans generell auf www.tatort-fundus.de.

    "gut auskennen mit Restriktionen"

    Keine guten Erfahrungen in Archiven und Bibliotheken dürfte eine Berliner Studentin (oder ein Student) dem Blogbeitrag "Sommerhitze im Archiv" gemacht haben und aufgrund eben dieser Hitze auch gleich zu groben Verallgemeinerungen zurückgreifen: "Das [BibliothekarInnen] sind die unfreundlichsten, genervten Servicemitarbeiter, die sich zwar sehr gut mit den Restriktionen auskennen, aber kaum mit ihrer Arbeit. Sie arbeiten unzuverlässig und einfach nur schlecht". - Hinweis von EiserfeldWolf, siehe dazu auch Archivalia.