Bücherverbrennung der anderen Art: Nach dem Krieg verteilten die USA in Japan mehr als zehn Millionen Bibeln (für dreihunderttausend ChristInnen). "Ein Journalist berichtet: Ich habe einmal einen jungen Mann gesehen, der auf der Straße stehenblieb, um eine Bibel aus der Tasche zu ziehen. Ich erwartete, daß er darin lesen würde. Doch er riß nur sorgfältig eine Seite heraus, um dann daraus eine Zigarette zu drehen mit dem Tabak, den er aus einer anderen Tasche nahm. Der Journalist fragte ihn, warum er das mache. Er antwortet: Zigaretten-Papier kostet 20 Yen für 100 Blatt; die Bibeln dagegen kosten 50 Yen, haben aber 500 Seiten. Außerdem - fügte er lächelnd hinzu - ist ihr Papier auch viel besser".
Aus dem Buch: Wolf-Dieter Zimmermann (Red.): Zuwiderhandelnde werden getauft. Merkwürdigkeiten in kirchlichen Breiten. Gütersloh: Verlagshaus Gerd Mohn 1977, S. 46
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