Sondersammlung der Woche: "Die Secreta-Sammlung, vor dem Ersten Weltkrieg aus dem Nachlaß Eduard Nikolas gegründet, weist 685 Titel auf (27 des 17. Jhs, 398 des 18. und 260 des 19. Jhs). Der Bestand der erotischen Literatur der Stadtbibliothek, der eine Reihe von Raritäten enthält, ist nur für wissenschaftliche Belange zugänglich".
Statt "Secreta" gibt es noch die schönen Ausdrücke "ces livres qu'on ne lit que d'une main" (vgl. das gleichnamige, empfehlenswerte Buch von Jean Marie Goulemot) und "Remota". Der Aufbewahrungsort wird im Bibliotheksjargon "Giftschrank" genannt.
Die Österreichische Nationalbibliothek zeigte eine Auswahl aus ihrem einschlägigen Bestand 2002 in einer Ausstellung mit dem Titel "Der verbotene Blick. Erotisches aus zwei Jahrtausenden" (Zitat aus der Website: "Durch mehrmaligen Tausch von Ausstellungsobjekten finden 'Stammgäste' immer wieder neue Aspekte zum Thema Erotik"), die Bayerische Staatsbibliothek in München nannte ihre im selben Jahr stattfindende Ausstellung "Der Giftschrank. 'Remota': Die weggesperrten Bücher der Bayerischen Staatsbibliothek".
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