Thursday, October 27, 2005

Bei der Open Access-Tagung am Freitag habe ich eine frühere Arbeitskollegin wieder getroffen, die ich schon seit vier Jahren nicht mehr gesehen hatte. Und da ist mir was passiert, was mir eigentlich schon lange nicht mehr passiert ist: Auf den von mir geäußerten Wunsch hin, ganztags in der Bibliothek zu arbeiten, erhielt ich zur Antwort "Was? Das ist doch langweilig, oder?". Das hat mich dazugebracht, nochmal nachzudenken, warum ich so gerne Bibliothekarin bin. Was mir gefällt, ist, dass man so unmittelbar Feedback bekommt und dass ich den Eindruck habe, etwas Sinnvolles zu tun. Beispiele: wenn ich für eine Studentin ein verreihtes Buch aufspüre, dass sie dringend braucht. Oder wenn ich ein Buch erworben habe, dass unsere StudentInnen dann häufig ausleihen. Oder wenn sich jemand bedankt für die Erklärung, wie der OPAC funktioniert. Oder wenn ich ein schwer auffindbares Buch über Fernleihe beschaffen kann. Soll natürlich nicht heißen, dass mich der Job nicht manchmal nervt und dass Rechnungsbearbeitung bei mir Glücksgefühle erzeugt, aber einstweilen spielen die negativen Seiten noch eine sehr untergeordnete Rolle... Born to be a librarian ;-)

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