Regina Sperlich, mit der ich während meines Praktikums am Institut für Technikfolgenabschätzung ein Büro geteilt habe, hat nun ihre Dissertation überarbeitet und als Buch beim Deutschen Universitätsverlag herausgebracht. Darauf weise ich hier gerne hin. "Popularmusik in der digitalen Mediamorphose. Wandel des Musikschaffens von Rock- und elektronischer Musik in Österreich" hat 322 Seiten und kostet 39,90 Euro (ISBN 978-3-8350-6074-6). Zum Inhalt: "Mediamorphosen stellen im sozialen Wandel des Kulturschaffens dem aktuellen Stand der Kommunikationstechnologien entsprechende dominante kommunikative Transformationen dar. Die digitale Mediamorphose hat entscheidende Auswirkungen auf die Produktions- und Kommunikationsbedingungen vor allem im Bereich der digitalen Popularmusik.
Regina Sperlich untersucht die Folgen der digitalen Mediamorphose für das österreichische Musikschaffen in Rock- und elektronischer Musik. Sie zeigt, wie die damit verbundene Demokratisierung der Produktions- und Kommunikationsmittel zu einer Marktöffnung führt, die aber auch mit einer zunehmenden Konkurrenz einhergeht. Durch kostengünstigere technische Produktions- und Kommunikationsmittel wird der Heimstudioproduzent zur wesentlichen und relativ autonomen Figur des Produktionsprozesses. Zugleich lässt der Wegfall der Fixierung auf den Tonträger, dem ein Winner-Takes-it-All-Markt zu Grunde lag, neue Chancen für mittelständische Musikschaffende entstehen. Der Untersuchung liegen 41 qualitative Interviews mit Musikschaffenden, Labelbetreibern und Experten der Musikindustrie sowie umfassende Sekundärdaten zum österreichischen Musikmarkt zugrunde".
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