Sunday, March 29, 2009

Bajoranische Bibliothek

Wie mir gerade zum ersten Mal aufgefallen ist, kommt in der Deep Space Nine-Folge "Die Erforscher" ("Explorers") eine Bibliothek vor - allerdings nur in einem Gespräch zwischen Commander Benjamin Sisko und seinem Sohn Jake.

Jake: "Wie war's auf Bajor?"
Benjamin: "Mann, das war klasse. Du hättest dabei sein sollen".
Jake: "Die Eröffnung irgendeiner alten Bücherei ist nicht gerade das, was ich mir unter Spaß vorstelle".
Benjamin: "Hör mal, das war nicht irgendeine alte Bücherei! Wir reden hier von der größten Sammlung antiker bajoranischer Bücher des ganzen Planeten. Ich habe Manuskripte gesehen, die noch aus der Zeit vor dem Niedergang der ersten Republik stammen".

Saturday, March 28, 2009

BBB news

Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn im Überblick.

  • William Fietzer: "World enough, and time: Using search and screen committees to select personnel in academic libraries". In: The Journal of Academic Librarianship 19 (1993) 3, S. 149 - 153
  • Dana Hanson-Baldauf / Sandra Hughes Hassell: "The information and communication technology competencies of students enrolled in school library media certification programs". In: Library & Information Science Research 31 (2009) 1, S. 3 - 11
  • John H. Heinrichs / Jeen-Su Lim: "Emerging requirements of computer related competencies for librarians". In: Library & Information Science Research, in Druck
  • Ruth Sara Connell: "Survey of Web Developers in Academic Libraries". In: The Journal of Academic Librarianship 34 (2009) 2, S. 121 - 129
  • Molly R. Flaspohler: "Librarian Sabbatical Leaves: Do We Need to Get Out More?". In: The Journal of Academic Librarianship 35 (2009) 2, S. 152 - 161
  • John A. Lehner: "Reconsidering the personnel selection practices of academic libraries". The Journal of Academic Librarianship 23 (1997) 3, S. 199 - 204
  • Belinda Boon: "The professional development of small community librarians in Texas: A qualitative study of the female experience". In: Advances in Library Administration and Organization 26 (2008), S. 209 - 264
  • Susan K. Martin: "The changing role of the library director: Fund-raising and the academic library". In: The Journal of Academic Librarianship 24 (1998) 1, S. 3 - 10
  • Terrence Mech: "Leadership and the evolution of academic librarianship". In: The Journal of Academic Librarianship 22 (1996) 5, S. 345 - 353
  • Bibliothek 2.0-News

  • Peter Fernandez: "Online Social Networking Sites and Privacy: Revisiting Ethical Considerations for a New Generation of Technology". In: Library Philosophy and Practice 2009
  • Samuel Kai-Wah Chu: "Using Wikis in Academic Libraries". In: The Journal of Academic Librarianship 35 (2009) 2, pp. 170 - 176
  • Friday, March 27, 2009

    Un-Wort des Tages

    Finaler Rettungsschuss: "der gezielte tödliche Einsatz von Schusswaffen im Dienst von Polizisten, um im Sinne der Nothilfe Gefahr von Dritten genau dann abzuwenden, wenn keine anderen Mittel zur Abwendung verfügbar sind" (Wikipedia). Bin in einem kürzlich gesehenen Münchner Tatort auf diesen Begriff gestoßen. Im österreichischen Waffengebrauchsgesetz wird diese Maßnahme etwas weniger euphemistisch "Lebensgefährdender Waffengebrauch" genannt. Dabei neigen wir doch normalerweise zum blumigen Formulieren und Beschönigen.

    Thursday, March 26, 2009

    Sprachliche Gleichberechtigung?

    Ich sammle ja diese Phrasen, die gerne an den Anfang von Publikationen gestellt werden, mit denen begründet werden soll, warum sich der Autor oder die Autorin nicht um geschlechtergerechte Sprache bemüht - die "Lesbarkeit" zum Beispiel. Heute habe ich ein neues "Highlight" in einer Master Thesis entdeckt: "Laut Verfassung sind in Österreich Frauen und Männer gleichberechtigt. Alle maskulinen Bezeichnungen in dieser Arbeit gelten somit für Frauen und Männer in derselben Weise". Logisch, oder?

    Ö1 über Suchen und Finden

    Übernächste Woche im Ö1-Radiokolleg: die vierteilige Sendung "Vom Suchen und Finden". Irgendwas an der Ankündigung finde ich ein wenig seltsam: "Täglich werden allein vom Suchmaschinenbetreiber Google Hunderttausende Suchanfragen ausgewertet. Und im Gegensatz zu analogen Bibliothekssystemen lässt sich eine Antwort dort schnell finden. Irgendeine Antwort (...) Allen Unkenrufen zum Trotz gehen - wie früher in den Bibliotheken - auch im Netz Informationen verloren. Obwohl die Kunst des Versteckens dort noch wenig ausgeprägt ist". Na, da bin ich schon gespannt. - Hinweis aus dem Adresscomptoir.

    Wednesday, March 25, 2009

    Manchmal fragt man sich...

    ... was da los ist, wenn auf der Packung eines Produkts, das laut Zutatenliste Weizenprotein, Weizenmehl, Hühnereiklarpulver und Senf enthält und "auf Basis von Weizen" hergestellt wird, steht: "Kann [!] Spuren [!] von Weizen, Senf und Ei enthalten".

    "Librarians" im Art & Architecture Thesaurus

    Ich finde immer interessant zu sehen, wie der bibliothekarische Beruf in nicht-facheinschlägigen Nachschlagewerken und Klassifikationen zugeordnet wird - z.B. wenn man auf einer Jobsuchseite überlegt, in welcher Branche man jetzt nach passenden Stellenangeboten suchen soll: Bildung? Forschung? Informatik? Redaktion und Kommunikation?
    Im Getty-Art & Architecture Thesaurus finden sich BibliothekarInnen in der Hierarchie unter People > People by occupation > People in the social sciences and related occupations > People in social science-related occupations > People in communications > information scientists. In dieser Kategorie gibt es dann die Unterscheidung zwischen catalogers, indexers und librarians. Die "librarians" werden dann wieder in "audiovisual librarians", "circulation librarians", "reference librarians" und "special librarians" gegliedert, wobei letztere noch die "government librarians" als Untergruppe haben.

    Diese Bibliothekare...

    Manchmal frage ich mich, wie wir einem Benutzer oder einer Benutzerin erklären würden, wieso dieselbe Körperschaft in der GKD "Modeschule <Wien>" und in der SWD "Wien / Modeschule Wien" heißt.

    "Steckt die Milliarden in Schulbibliotheken"

    "'Jede Schule ist so gut wie ihre Bibliothek', sagte Peter Hübner listig, denn er weiß, es gibt kaum Bibliotheken in deutschen Schulen. Diese Orte aber sind die versinnbildlichte Störung, die deutsche Schulanstaltsbauten brauchen - pädagogisch wie architektonisch. Steckt die Milliarden in Schulbibliotheken, sie bringen Lern- und Leseanlässe in die Schulhäuser - und den Zwang, die Schulkatakomben endlich umzubauen. Verfassung hin oder her".

    Aus: Christian Füller: "Schul-Architekt übt Kritik an Schulen. Schulen sehen aus wie Strafanstalten". In: TAZ, 24. März 2009. - Hinweis von danilola via Twitter.

    Doktorat für BibliothekarInnen

    "Someone forwarded me parts of a listserv conversation last week about academic libraries beginning to require PhDs for all librarian jobs and not just directorships. Some already do for directorships, especially some of the smaller libraries, because if you're going to run a library it's absolutely crucial that you've spent a few years writing a tedious dissertation on Hitler's haberdasher or the novels of Wordsworth". - Mehr dazu bei Annoyed Librarian, seit einiger Zeit ja höchst offiziell im Library Journal.

    A heart for librarians

    done with the Word Mosaic from www.imagechef.com

    Drei neue Artikel über Government Information

    alle erschienen in der Ausgabe 18 (2009) 1 der Zeitschrift "Information & Communications Technology Law" von Routledge

  • National security, individual privacy and public access to government-held information: the need for changing perspectives in a global environment / Shannon Martin und Debbie Rabina, S. 13 - 18
  • The protection of personal information in public registers: the case of urban planning information in Ireland / Maeve McDonagh, S. 19 - 38
  • Preserving and ensuring long-term access to digitally born legal information / Sarah Rhodes und Dana Neacsu, S. 39 - 74
  • Tuesday, March 24, 2009

    Bibliothekswesen im Nationalrat

    Die Parlamentskorrespondenz berichtet gerade via APA OTS von der Behandlung des Kunstberichts und des Kulturberichts im Nationalrat: "Zudem gab es eine allgemeine Aussprache, in welcher eine breite Themenpalette von der Museumslandschaft über die Jugendkultur bis zu den Musikschulen abgedeckt wurde. (...) Weiters thematisierten in dieser Runde der Abgeordnete Walter Rosenkranz (F) die Kunst- und Kulturvermittlung, die Abgeordnete Ulrike Königsberger-Ludwig (S) das öffentliche Bibliothekswesen, der Abgeordnete Johann Höfinger (V) die Musikschulen und der Abgeordnete Jochen Pack (V) den Themenbereich Museen aus tourismuspolitischer Sicht".

    Monday, March 23, 2009

    Sunday, March 22, 2009

    Da hat wohl wer in Statistik nicht aufgepasst

    Aus der Ankündigung einer "Am Schauplatz"-Sendung über Hochbegabte (wird am 27. März um 21.20 Uhr auf ORF2 gezeigt): "Nur zwei Prozent der Bevölkerung sind überdurchschnittlich intelligent".
    Hm, wäre interessant, was für ein Mittelwert hier dem "Durchschnitt" zugrundegelegt wird. Normalerweile müssten ja zumindest 49 Prozent der Bevölkerung überdurchschnittlich intelligent sein, denn bei Intelligenz geht es ja um eine Normalverteilung. Richtig wäre gewesen, dass man nur zwei Prozent der Bevölkerung als "hochbegabt" bezeichnet.

    YouTube gaaaanz logisch

    "Deine hochgeladenen Videos enthalten keine Videos" - hm, was soll man da machen...

    Friday, March 20, 2009

    Bücher für den National Autism Awareness Month

    Im April wird in den USA der "National Autism Awareness Month" begangen, "in order to highlight the growing need for concern and awareness about autism" und als "special opportunity for everyone to educate the public about autism and issues within the autism community". Im Library Journal sind einige Artikel erschienen, die einen Überblick über Belletristik und Sachbücher zum Thema Autismus und Asperger-Syndrom geben:
  • Neal Wyatt: "The Reader's Shelf: Fiction on the Spectrum". In: Library Journal, 15. April 2007
  • Lisa Jordan: "Fiction for National Autism Awareness Month: 12 Titles for Adults and YAs". In: Library Journal, 9. März 2009
  • Corey Seeman: "Sending Postcards from the Airport". In: Library Journal, 15. Juli 2003
  • Corey Seeman: "More Postcards from the Airport: Playing Catch-Up with Autistic Spectrum Disorders". In: Library Journal, 11. April 2006
  • Wie fessele ich meinen Mann mit Fisch

    "Strahlende Laune des Mannes ist selten geworden in diesen Zeiten, und die 'Sorgenfalten von seiner Stirn zu streicheln mit zarter Hand' gelingt nur noch in Romanen und Flitterwochen. Der Zauberstab, der auch im Alltag nie versagt, ist der Kochlöffel. Wer mit ihm umzugehen versteht, wird auch mit den Schwierigkeiten der Ehe fertig, zumal wenn Küchentalent und Rechengenie sich vereinen. (...) Man nehme... daher dies kleine Buch zur Hand als Wegweiser des häuslichen Glücks. Man erwarte von ihm mehr als nur die ewige Langeweile von Kochvorschriften, mehr als die hundertfältige Wiederholung des stereotypen 'Man nehme...', sondern eine gute Auswahl aus den unerschöpflichen Rezepten der Frauen in Abwicklung der ewig neuen Fragen: Wie fessele ich meinen Mann? Wie mache ich mein Haus für meine Familie zum Mittelpunkt der Weltgeschichte? und Wie bleiben wir alle gesund und schön?".

    Aus: Eugenie von Garvens: Fisch auf den Tisch. Ein Seefischkochbuch als Wegweiser zum Herzen des Mannes. 3. Aufl. Wesermünde-Bremerhaven: Seefischmarkt A.G. 1933, S. [3], Signatur A 301326

    Wednesday, March 18, 2009

    Wechsel in die Plakatsammlung

    Am 1. April werde ich von der Druckschriftensammlung (oder Drucksortensammlung, wie jemand von der Personalabteilung bei meinem Aufnahmegespräch so schön sagte) in die Plakatsammlung wechseln (kein Scherz).
    Hier einige Informationen über meine künftige Arbeitsstätte: "Die 1923 begründete Plakatsammlung umfasst derzeit rund 250.000 Plakate. Sie archiviert alle in Wien affichierten Plakate und hat 1975 das gesamte historische Plakatarchiv der Firma GEWISTA übernommen. Die ältesten Bestände sind Ankündigungsplakate, die bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts zurückreichen. Einen besonderen Schwerpunkt bilden Flugschriften zur Revolution von 1848 und Wahlplakate aller politischen Parteien zu den Wahlen in der 1. und der 2. Republik. Darüber hinaus verfügt die Plakatsammlung über einen sehr umfangreichen Bestand an Produktwerbungs-, Künstler-, Theater- und Filmplakaten quer durch das gesamte 20. Jahrhundert".

    BBB news

    Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn im Überblick.

  • M.O. Salaam / F. N. Onifade: "Academic Status and the Doctoral Degree Requirement for Promotion of Librarians in Nigerian University Libraries". In: Library Philosophy and Practice 2009
  • Catherine J. Minter: "The Classification of Libraries and the Image of the Librarian in Nineteenth and Early Twentieth-Century Germany". In: Library History 25 (2009) 1, S. 3 - 19
  • "Freundlichkeit und Fachkompetenz"

    Die heutige Rathauskorrespondenz berichtet über die "KundInnen"-Befragung bei den Büchereien Wien. Zitat: "Gelobt wird besonders die Freundlichkeit und Fachkompetenz der MitarbeiterInnen. Besonders wichtig ist den LeserInnen die persönliche Beratung und der Kontakt zu den BibliothekarInnen".


    Photo: Eva Engelberth, Quelle: rk-Fotodienst.

    "shelving is actually a lot of work"

    "I've never been a big fan of shelving. It is actually a lot of work. It's amazing how many books are on the very bottom row of the collection, or the very top, and how many neighboring books can slip sideways during a one-month checkout span. Inevitably, I end up breaking fingernails (when mine are long enough to break; maybe there's a reason that I routinely chew them to the quick)".

    Aus: Mindy Klasky: Girl's Guide to Witchcraft. Ontario: Red Dress Ink 2006, S. 150 - 151. Ein unterhaltsames Buch über eine Bibliothekarin, die plötzlich entdeckt, dass sie Zauberkräfte besitzt. 2007 ist der zweite Band, "Sorcery and the Single Girl", 2008 der dritte Band "Magic and the Modern Girl" erschienen. Die Autorin ist übrigens selbst Bibliothekarin.

    Tuesday, March 17, 2009

    Satz des Tages

    "Der Bürger kann sein Anbringen einbringen". Das Wort "Anbringen" scheint überhaupt aus dem Little Shop of Language Horrors entliehen zu sein, wenngleich mir auch nix Besseres dafür einfällt. Definition laut help.gv.at: "Kontaktaufnahme eines Beteiligten oder einer Beteiligten mit der Behörde aus eigenem Anlass".

    Saturday, March 14, 2009

    "verbeamtete Langeweile"

    "Bibliotheken und Archive strahlen nur eine mehr oder weniger gediegene, verbeamtete Langeweile aus. An ihnen wird sich unsere Kultur nicht erneuern", schreibt der Antiquar Rainer Friedrich Meyer unter dem Titel "Ein Wort zum Sammeln, aus gegebenem Anlass" im Börsenblatt und schickt dem Text folgende "Einsicht" voraus: "Völlig falsch ist es, anzunehmen, die Kultur habe einen Vorteil davon, dass alles hinter Schloss und Riegel in Bibliotheken, Archiven und dergleichen verstaut sei". Als ich das letzte Mal in meine Bibliothek geschaut habe, waren die Bestände für die BenutzerInnen noch kostenlos zugänglich, und nicht so "hinter Schloss und Riegel", wie es dieser Artikel suggeriert, während private Sammlungen meines Wissens nach oft nicht (so leicht) benutzt werden können. - Der Autor setzt dann fort: "Es scheint mir typisch für Leute, die vieles in ihren Bannkreis ziehen wollen, dies dann weder bewältigen noch sicher aufbewahren zu können". Hmpf. Als hätten die ArchivarInnen in Köln ihr Haus selbst zum Einsturz gebracht. - Hinweis aus Archivalia. Siehe auch Berichterstattung von Klaus Graf auf Twitter.

    Friday, March 13, 2009

    Frauen, Kinder und Tiere zuerst

    Haftgrund berichtet heute über die Neueröffnung der Bücherei in Wien-Aspern und weist auf eine äußerst schräge Formulierung in der dazugehörigen Rathauskorrespondenz hin... Lesen lohnt sich.

    Abenteuer (National-)Bibliothek

    Wanderte gerade über meinen Schreibtisch: "Abenteuer Bibliothek. Ein Ort des Wissens und der Fantasie", eine von Evelyne Polt-Heinzl herausgegebene Anthologie von literarischen Texten über die Österreichische Nationalbibliothek, erschienen 2009 im Christian Brandstätter Verlag. Beinhaltet u.a. Texte von Sir Galahad, Gina Kaus, Frances Trollope, Anton Kuh.

    Klassifizierung des Tages

    Das "Lexikon deutscher Frauen der Feder" wurde der Fachgruppe 86 (Kriegswissenschaften) statt 87 (Biographien) zugeordnet. Na, man sagt ja, die Feder ist mächtiger als das Schwert.

    Thursday, March 12, 2009

    Neue Gender-Bibliothek an der Musikuni

    dieStandard berichtet heute über die Neueröffnung einer Bibliothek für Gender Studies am Institut für Kulturmanagement der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Die Vizerektorin Claudia Walkensteiner-Preschl, die sich dafür stark gemacht hat, wird wie folgt zitiert: "Diese Fachbibliothek ist ein neuer Schwerpunkt der Musikuni-Bibliothek. Hier wollen wir Werke aus verschiedensten interdisziplinären Bereichen, die sich mit Gender und Kultur befassen, zusammentragen. Dabei soll nicht nur die Musik an sich im Vordergrund stehen, sondern es sollen auch sämtliche anderen Bereiche der Universität, wie Schauspiel, Musiksoziologie oder -Pädagogik, berücksichtigt werden".

    Wednesday, March 11, 2009

    Neuerwerbung

    Schon lange bestellt, heute gekommen: Joan Marie Verba: Boldly Writing. A Trekker Fan and Zine History, 1967-1987. 2. Aufl. Minnetonka: FTL Publications 2003

    Bradburys "ideale Ausbildung": zehn Jahre Bibliothek

    "Ich glaube weder an Lehrer noch an Universitäten, ich glaube an Bibliotheken. Die ideale Ausbildung besteht in meinen Augen darin, dass man sich zehn Jahre in eine Bibliothek setzt, ein Buch nach dem anderen liest und auf diese Weise allmählich zu Sinn und Verstand kommt", sagte der Science Fiction-Autor Ray Bradbury letztes Jahr in einem Interview.

    Denis Scheck: "Begrabt mich auf dem Mars! Der Schriftsteller Ray Bradbury über Medien, Außerirdische – und ein erfülltes Leben". In: Der Tagesspiegel, 20. August 2008

    Frauensolidarität zieht um

    Gerade per Mail bekommen: "Ab September 2009 finden Sie die Frauensolidarität - gemeinsam mit den PartnerInnenbibliotheken Baobab und ÖFSE - am neuen Standort Sensengasse 3b, 1090 Wien. Die Frauensolidarität bleibt für die Dauer der Übersiedlung von 26. Juni bis Ende August 2009 geschlossen. Sie haben die Möglichkeit, ab dem 15. Juni 2009 über den gesamten Schließzeitraum bis zu 15 Bücher zu entlehnen". Die derzeitigen Öffnungszeiten der Bibliothek: Montag bis Mittwoch 10 bis 17 Uhr, Donnerstag 10 bis 19 Uhr, Freitag 9 bis 12 Uhr.

    Fehl(er)alarm

    "Ein Fehler ist aufgetreten, der nicht behoben werden kann", meldete heute meine freundliche Office-Assistentin Minki. Ich glaube, ich weiß, was das für ein Fehler ist - ich habe Windows installiert...

    Monday, March 09, 2009

    tweety info pros

    Im LIS-Wiki gibt es eine neue Kategorie "Microblogs" mit Links zu den Twitter- oder identi.ca-Accounts deutschsprachiger InformationsspezialistInnen. - Hinweis aus Bibliothek 2.0 und mehr.

    Über Handschriften

    Eine Besucherin beim "Offenen Rathaus" schlendert an unserem Stand vorbei, ihr Blick fällt auf unsere neue Publikation "Handschriften aus fünf Jahrhunderten", und sie sagt: "Das ist ja interessant, sind Sie Graphologin?" Ich verkneife mir mit Mühe das Grinsen und sage, dass ich nicht Graphologin, sondern Bibliothekarin bin. Besucherin fährt unbeirrt fort: "Ja, wissen Sie, meine Freundin sagt, sie kann an der Handschrift erkennen, ob einer ein Mörder ist, nur das Umfeld muss sie schon auch kennen". Außerdem stecke in allen ein Mörder (oder eine Mörderin), und sie verstehe nicht, warum manche so geschockt seien, wenn sie sage, sie würde viele Leute gerne umbringen. Sie sah eigentlich nicht gefährlich aus, aber ihre Handschrift hab ich natürlich nicht gesehen...

    Sunday, March 08, 2009

    Friday, March 06, 2009

    Reminder: Einladung zu "Lesen auf der Enterprise"

    "Whenever the Enterprise made rendezvous with any other starship or starbase, or returned to Starfleet Command, the ship’s librarian automatically requested updates and upgrades for all library sections, freely trading whatever unclassified information was requested in exchange. The Enterprise also routinely gathered libraries from other sources as well, particularly from whatever alien cultures they encountered in their patrols" (David Gerrold: The galactic whirlpool. Bantam 1997, S. 81)

    Der Aktionsradius Wien und die Wienbibliothek im Rathaus laden herzlich zur Veranstaltung "Lesen auf der Enterprise. Bibliotheken in der Science Fiction und Fantasy", die im Rahmen des Aktionsmonats "La bibliotheca total" stattfindet. Von Batgirl bis zum Roboter-Bibliothekar, von den Jedi-Archiven bis zur USS Enterprise Library, von der Stadt der träumenden Bücher bis zur zerebralen Bibliothek - ein audiovisueller Ausflug zu utopischen Bibliotheken und phantastischen BibliothekarInnen, gestaltet von Robert Buchschwenter und mir. - Ort und Zeit: 12. März 2009, 19.30 Uhr, Lesesaal der Wienbibliothek (Rathaus, Eingang Lichtenfelsgasse, Stiege 6, 1. Stock).

    Wednesday, March 04, 2009

    "toe-curlingly sensual emails" an Bibliothekarin

    Die Protagonistin des neuen Buches von Portia da Costa, "In Too Deep", ist wieder Bibliothekarin (so wie jene im recht unterhaltsamen Roman "Die Lektion"): "Librarian Gwendolyne Price starts finding indecent proposals and sexy stories in her suggestion box. Shocked that they seem to be tailored specifically to her own deepest sexual fantasies, she begins a tantalising relationship with a man she's never met. But, pretty soon, erotic letters and toe-curlingly sensual emails just aren't enough. She has to meet her mysterious correspondent in the flesh".

    BBB news

    Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn im Überblick.

  • Shari Low: My best friend's life. Oxford: ISIS 2008
  • Portia Da Costa: In too deep. London: Black Lace 2008
  • Gaetan M. Benoit: Eugene Morel. Pioneer of public libraries in France. Duluth: Library Juice Press 2008
  • Svetlana Mirč̌ov: Jovan N. Tomić. Bibliotekar i naučnik. Beograd: Narodna biblioteka Srbije 2007
  • Fiona Brand: Blind instinct. Don Mills: MIRA 2008 ("Within hours of finding a Nazi WWII codebook in her father's attic, librarian, Sara Fischer, becomes a target")
  • Peter Hernon / Joan Giesecke / Camila A. Alire (Hrsg.): Academic librarians as emotionally intelligent leaders. Westport: Libraries Unlimited / Oxford: Harcourt Education 2007
  • Kristina Lloyd: Split. London: Black Lace 2007 ("A visit to Heddlestone, a remote village on the Yorkshire moors of England, changes librarian Kate Carter's life forever. The place has an eerie yet erotic charge, and when Kate is offered a job in its puppet museum, she leaves London and her boyfriend to take up the position")
  • Rebecca Watson-Boone: A good match. Library career opportunities for graduates of liberal arts colleges. Chicago: American Library Association 2007
  • Lyn Denison: Past remembering. Tallahassee: Bella Books 2007
  • Amanda Stevens: Her stolen past. Richmond: Mills & Boon 2005 (Cooper's Corner Series 11)
  • Robert Sergean / J.R. McKay / Cynthia M. Corkill: The Sheffield Manpower Project. A survey of staffing requirements for librarianship and information work. Final report on a project funded by British Library Research and Development Department. Sheffield: Postgraduate School of Librarianship and Information Science, University of Sheffield 1976
  • Ruth Perkinson: Vera's still point. Midway: Spinsters Ink 2006 ("Vera Curran is in love with her own repression. She’s a forty-year-old Republican lesbian librarian from a rural county in Virginia who gladly sustains her life by doing the same insipid routine day in and day out")
  • Mary Virginia Gaver: A braided cord. Memoirs of a school librarian. Metuchen / London: Scarecrow 1988
  • Carrie Alexander: Black velvet. Richmond: Mills & Boon 1999
  • Serena Stier: Deadly illumination. A gilded age mystery. Dallas: Durban House / St. Albans: Verulam 2001
  • Cara Summers: Flirting with temptation. Richmond: Mills & Boon 2004
  • Science Fiction: "sneaky, eccentric, addictive"

    "We asked children's librarians for SF and they said 'Oh, we do not allow children to read escapist literature.' We asked adults' librarians for it and they said 'Oh, we do not carry children's books on this side of the building.' We had to put the books down face down because of the cover, which showed a purple squid carrying off a fainting maiden in a large bronze bra. We had the difficulty and the pleasure of doing something which, if not actually illicit, was sneaky, eccentric, addictive, and splendidly disreputable".

    Aus: Ursula K. Le Guin: The Language of the Night: Essays on Fantasy and Science Fiction. Ultramarine Publishing 1980, S. 225