Tuesday, June 29, 2010

reading diary: queer movies and traffic planning

Jenni Olson: The Queer Movie Poster Book. Chronicle Books 2004 - mehr dazu

Hermann Knoflacher: Landschaft ohne Autobahnen. Für eine zukunftsorientierte Verkehrsplanung. Böhlau 1996 - ein ausgesprochen hellsichtiges Buch, bei dessen Lektüre ich mich ständig frage, warum niemand auf Knoflacher hört. "Die Bevölkerung und die Fremdenverkehrsbetriebe wurden belogen, weil man den seinerzeitigen Stau auf der schmalen Bundesstraße dazu mißbrauchte, um ihnen eine Autobahn einzureden, die in der Zwischenzeit die Lebensqualität des ganzen Tales zerstört hat und die Brieftaschen und die Urlauber an den Betrieben vorbeiführt" (S. 80).

Neuerwerbung

Ich bin gerade dabei, den Handapparat in der Plakatsammlung auszubauen, und dabei entdecke ich einiges, das ich mir dann auch privat kaufe, wie zum Beispiel Jenni Olson: The Queer Movie Poster Book. Chronicle Books 2004.
afterellen.com nennt das Buch "a colorful and often amusing look back at many of the images that have represented — or misrepresented — queer people over the past century". Sogar "Mädchen in Uniform" ist drinnen :-)

Zweierlei Maß

"Schon bald sei ihm aufgefallen, dass die Bauern zwei Arten der Produktion betreiben: Mit Chemie gedüngte Ware liefern sie im Lagerhaus ab, unbehandelte Lebensmittel aus dem eigenen Garten essen sie selbst".

Fritz Pessl in den Salzburger Nachrichten über Johannes Gutmann, den Gründer von Sonnentor.

Monday, June 28, 2010

Café au fair

Leicht veräppelt komme ich mir vor, wenn wir folgendes eMail kriegen: "Durch die Programme PUMA und 'ÖkoKauf Wien' wird angestrebt, dass im Magistrat möglichst nur effiziente und umweltfreundliche Geräte eingesetzt werden. Dies gilt auch für Espressomaschinen. Folgende Aspekte sollen beachten werden: (...) Einsatz von Kaffee aus fairem Handel und möglichst 'bio'", wenn mein Vorschlag, die Kaffeeautomaten im Rathaus mit Fairtrade-Kaffee auszustatten, abgelehnt wird mit der Begründung, man "könne das den Firmen nicht vorschreiben", obwohl es auf fairtrade.at eine Liste von Firmen gibt, die "Ihren Automat gerne mit FAIRTRADE Kaffee oder Kakao befüllen" und unser Anbieter darunter ist.

Bücher vor Gericht

"Dieser an Seltsamkeiten und kafkaesken Absurditäten überreiche Tierschutz-Prozess hat nun auch was für uns BibliothekarInnen: Der Hauptangeklagte musste über seine privaten Bücher Rede und Antwort stehen", schreibt Wolfgang Kauders in Haftgrund und zitiert dabei aus tierschutzprozess.at/tierschutzprozess-34-tag/. Wenn sich also in der Privatbibliothek eines Angeklagten fünfzig von eintausenddreihundert Büchern mit dem Nationalsozialismus befassen, kann das anscheinend für die Richterin relevant sein, auch wenn man wegen eines ganz anderen Delikts angeklagt wurde...

Sunday, June 27, 2010

Festplattenplatzräuber

17 MB Update, "um bei der Installation von .NET Framework 4 und späterer Versionen die Notwendigkeit eines Neustart in den meisten Fällen zu verhindern". Argl.

Friday, June 25, 2010

Wasserbibliothek

Eine Freundin hat mir geschrieben, dass sie bei ihrem Island-Urlaub in der Wasserbibliothek war. Bei einer schnellen Googelei bin ich darauf gestoß:en: "Mit der SIMATIC Wasserbibliothek V7.1 bietet Siemens eine kostenfreie Bausteinbibliothek als effiziente Engineeringunterstützung für das Prozessleitsystem SIMATIC PCS 7 V7.1 und das Visualisierungssystem SIMATIC WinCC V7.0" (Quelle).

Okay, das ist es wohl nicht ;-) Über den Marco Polo-Reiseführer Island in Google Books und die Marco Polo-Website bin ich auf die richtige "Vatnasafn" gestoßen. "VATNASAFN / LIBRARY OF WATER is a long-term project conceived by Roni Horn for a former library in the coastal town of Stykkishólmur in Iceland. The building stands on a promontory overlooking the ocean and the town, and houses three related collections - of water, words and weather reports - which reflect Roni Horn's intimate involvement with the singular geography, geology, climate and culture of Iceland... Water, Selected is a constellation of 24 glass columns containing water collected from ice from some of the major glaciers around Iceland. The glass columns refract and reflect the light onto a rubber floor embedded with a field of words in Icelandic and English which relate to the weather – inside or outside". Quelle und mehr dazu siehe www.libraryofwater.is.

Thursday, June 24, 2010

Boden als Archiv der Kulturgeschichte

Coverbild Buch Boden-MarkierungenIch lese gerade Gerlind Weber (Hrsg.): Boden-Markierungen. Ausgabe 8 (2004) der Zeitschrift Wissenschaft & Umwelt interdisziplinär - erfreulicherweise als pdf downloadbar. Interessant u.a. der Beitrag "Boden als Archiv der Kulturgeschichte" von Christoph Blesl.

Widerstand durch Bildung

"Wir leisten Widerstand durch Bildung" - so heißt ein Beitrag (pdf) der Vorstandsmitglieder der Grünen Bildungswerkstatt in der Zeitschrift Planet Burgenland. Mein Teil: "Barrieren bei der Suche nach Information und Wissen sind vielfältig: Kosten, Zensur, mangelnde Unterstützung, Nichternstgenommenwerden, bewusstes Kleinhalten, Unwissen über Rechte, technische und räumliche Hürden. Widerstand durch Bildung zu leisten bedeutet für mich als Bibliothekarin, Menschen den barrierefreien Zugang zu Literatur - auch zu widerständiger - zu ermöglichen".

BibliothekarInnen und Modebewusstsein

"Try to bear this in mind. Lady Gaga didn't get famous dressing like a librarian. Some people dress fashionably and other people create their own fashion. It ain’t always a bad thing. Could be worse". Mechelle Fogelsong in ihrem Blog Passing Love Notes.

Die hohe Kunst der Selbstablenkung

"Es nutzt auch nichts, von Twitter loszukommen, weil man dann bei Facebook herumlungert. Es nutzt nichts, die Kartenspiele auf dem Computer zu löschen, weil man dann halt bunte Kügelchen abschießt. Wer ein Aufschieber ist, wird immer etwas finden". Und weiter über das Los der Freiberuflerin, die zuhause arbeitet: "Die protestantische Ethik sitzt tief, scheint's, und wer nicht um acht irgendwo sein muss, um einem Chef zu dienen, der arbeitet nicht. Da muss man sich dann schon mal Sätze anhören, die mit 'solange du Hausfrau bist' anfangen. Oder solche, in denen die Formulierung 'ein bisschen was dazuverdienen' vorkommt".

Zitat aus: Isabel Bogdan: "Lotterleben". In: Titel Kulturmagazin, 10. Mai 2010 (via digiwis).

Monday, June 21, 2010

Neuerwerbungen

  • Frank Wedekind: Mine-Haha: or On the Bodily Education of Young Girls. Hesperus Press 2010 (Hesperus Modern Voices) [gewonnen bei der Aktion Early Reviewers von LibraryThing]
  • Angelo Giuseppe Roncalli: Für das Glück geschaffen: Die zehn Regeln der Gelassenheit. St. Benno 2006
  • Mark Reinfeld, Jennifer Murray: The 30-Minute Vegan: Over 175 Quick, Delicious, and Healthy Recipes for Everyday Cooking. Da Capo Lifelong Books 2009
  • George M. Eberhart: The Librarian's Book of Lists. ALA 2010
  • Mathias Ullmann: Ohne Engel. Verlag André Thiele 2009 [Rezensionsexemplar für die AKMB-News]
  • Benutzungsordnung für ORF-Archiv ab 1. Juli

    Vor kurzem hab ich über die fehlende Zugänglichkeit des ORF-Archivs geschrieben, weil die Publikumsrätin Eva Blimlinger bei einer Veranstaltung am Samstag darauf aufmerksam gemacht hat, und nun hat mich ein Kommentator darauf hingewiesen, dass in der Wiener Zeitung eine Benutzungsordnung veröffentlicht wurde, die am 1. Juli in Kraft tritt: "Das Archiv des ORF ist ein reines Arbeitsarchiv auf Basis des ORF-Gesetzes, das audiovisuelle Werke, wie Film- und Videomaterial, Lichtbilder (Bildmaterial), Werke der Tonkunst (Tonmaterial), aber auch rein literarische Werke, Schriftgut iS des Bundesarchiv- bzw. Denkmalschutzgesetzes, welche in Wahrnehmung seiner Aufgaben anfallen, für den zum Zugang berechtigten Personenkreis, unter Einhaltung gerechtfertigter Interessen der Zutrittsberechtigten (einerseits zur Erfüllung ihrer Arbeitsaufgaben bzw. zur Darlegung der Legitimation gemäß Punkt IV), bereit hält. (...) Der ... legitimierte Personenkreis, der berechtigte Interessen als Betroffener nachweist, hat für die Benutzung des ORF-Archives im Anlassfall ein dem Arbeits- und Materialaufwand des ORF-Archivs entsprechendes Entgelt zu bezahlen (...) Archivbenützer, die wissenschaftliche, universitäre und schulische Zwecke verfolgen, müssen einen Antrag auf Archivzugang beim Administrator der zuständigen Direktion stellen". Immerhin, aber ganz zufrieden kann mich das noch nicht stimmen - nach welchen Kriterien entscheidet denn der "Administrator der zuständigen Direktion" über die Benutzung? Mit dem Argument "nicht vertretbarer Verwaltungsaufwand" kann man doch ziemlich viel abwürgen...

    Bibliothek im Flüchtlingslager?

    In einer Presseaussendung über eine Ausstellung von Marlene Hausegger in der MUSA-Startgalerie wird über das Buch "Traiskirchen" (Metro Verlag, Erscheinungstermin: August 2010) berichtet, bei dem ein Teil des Erlöses "dem Aufbau einer Bibliothek im dortigen Flüchtlingslager dienen" soll. Gute Idee! Da muss aber wohl noch mehr investiert werden...

    Sunday, June 20, 2010

    Bücher, die man nicht liest

    "Eines wurde an diesem Bloomsday deutlich; Kaum ein Buch wird so gern nicht gelesen wie der 'Ulysses' von James Joyce! Er habe zur Vorbereitung auf den von Wien live organisierten Abend im Café Korb noch einmal kurz hineinlesen wollen, erklärte Erich Schirhuber - und als Lektoratschef der Städtischen Büchereien sitzt er ja an der Quelle. Siehe da: Der Band war tatsächlich nicht entlehnt!"

    Aus: "'I did it': Wer Ulysses wirklich gelesen hat", in: Die Presse, Menschen, 19. Juni 2010, S. 14

    Öffnung des ORF-Archivs für die Wissenschaft?

    "Der ORF hätte daher dem Bundesarchivgesetz folgend seit dessen Inkrafttreten im Jahr 2000 unverzüglich mit der Erfassung, Ordnung, Erschließung und Nutzbarmachung seiner Archivbestände beginnen und diese Tätigkeiten im Hinblick auf frei zugängliches Material so bald wie möglich abschließen müssen. Nichts ist passiert, denn Informationen zum Archiv gibt es für potenzielle Benützer und Benützerinnen nicht, eine Internetrecherche bleibt ohne Ergebnis, unter orf.at findet sich alles mögliche, nur kein Hinweis aufs Archiv, nirgendwo sind Standort, Zugangsmöglichkeiten, Öffnungszeiten oder gar Nutzungsbedingungen veröffentlicht", schrieb die ORF-Publikumsrätin Eva Blimlinger in ihrem Standard-Artikel "Das Phantom-Archiv des ORF" - am 25. März 2009. Anscheinend hat sich seitdem - trotz neuer Leitung - immer noch nicht viel getan...

    Dazu noch der Hinweis auf ein Kamingespräch mit dem früheren Leiter Peter Dusek an der Donau-Uni im Jahr 2005: "Derzeit lagern bereits über 2 Mio. Bewegtbilder und Fotografien im audiovisuellen Archiv, 15.000 Fotografien werden in Kooperation mit der Nationalbibliothek digitalisiert. Das Bewusstsein, dass das Archiv einen Wert darstellt, musste erst geschaffen werden. Im Vergleich zu den Kosten der Produktion stellt die Nutzung von Archivmaterial nun einen Bruchteil dar, deshalb dürfe Archivierung und die Benutzung des Archivs auch nicht kostenlos sein".

    21. Juni 2010: Update!

    Saturday, June 19, 2010

    Bodenmanagement in der Gemeinde

    Ich besuche gerade den Lehrgang "Bodenmanagement in der Gemeinde", der von Klimabündnis und Umweltberatung organisiert und gestaltet wird und mit dem Zertifikat "Kommunale Bodenbeauftragte" abschließt. Der erste intensive Block, in dem die Grundlagen vermittelt werden, fand Donnerstag und am Freitag in Purkersdorf statt; für den zweiten Block fahren wir im Oktober nach Oberösterreich, und dazwischen erarbeiten wir ein Konzept für ein Bodenschutzprojekt in einer Gemeinde. Das bisherige Programm:

  • Europäisches Bodenbündnis und Aktivitäten der Länder OÖ und NÖ / Christian Steiner
  • Grundlagen Bodenkunde, Bodenfunktionen / Gerald Stradner
  • Bodenschutz, Bodengefährdung, Klimaschutz, Bodenrechte: national und international / Nora Mitterböck
  • Böden als Kohlenstoffspeicher – Chancen und Risiken / Alex Dellantonio
  • Vom Regen zum Hochwasser. Die Gefahren, Folgen und Gegenmaßnahmen der Bodenversiegelung beispielhaft erklärt / Ulrike Pitha und Bernhard Scharf
  • Regenwassermanagement / Anita Peintner
  • Örtliche Raumplanung und Hochwasserschutz / Walter Seher
  • Wasserschutzgebiete / Martina Kainz
  • Raumplanung, Besiedelung, Infrastruktur / Gerlind Weber
  • Handlungsfelder und Instrumente für Bodenmanagement in der Gemeinde / Gerlind Weber
  • Energieausweis für Siedlungen – Optimierung in der Siedlungsentwicklung anhand von Beispielen aus NÖ / Hans Emrich
  • In der Ankündigung des Lehrgangs heißt es: "Die Gemeinde hat dank ihrer Entscheidungskompetenzen wesentlichen Einfluss auf den Flächenverbrauch, die Bodengüte und den vorsorgenden Hochwasserschutz". Mir war gar nicht klar, wieviele Themen mit dem Boden zu tun haben - Natur-, Landschafts-, Hochwasser-, Klimaschutz, Ernährung, Mobilität. Bei Prof. Webers Vortrag über Raumplanung erfuhren wir zum Beispiel, dass der Transport einer Person mittels PKW ZEHNMAL so viel Fläche beansprucht wie mit Bahn oder Bus, dass in Österreich zwölf Prozent der Wohnungen Zweitwohnsitze sind und dass in Österreich 4,9 Millionen Kraftfahrzeuge zugelassen sind.
    Auch die Arbeitsatmosphäre beim Kurs ist sehr angenehm, und es ist eine sehr vielseitige Gruppe - von der Landschaftsplanerin über die Umweltjuristin und die Umweltgemeinderätin bis zum Bürgermeister, vom Vorarlberger bis zur Burgenländerin.

    Friday, June 18, 2010

    Einblick ins fürstliche Archiv

    Beim "Expert Day" auf Burg Forchtenstein am Samstag, dem 26. Juni 2010, geben "die wissenschaftlichen Experten der Esterházy Privatstiftung interessierten Besuchern detaillierte Einblicke in die reichhaltigen Sammlungen, die Burg Forchtenstein beherbergt. Sehen Sie Burg Forchtenstein aus dem Blickwinkel eines Wissenschaftlers: erfahren Sie Interessantes aus der Welt der kunsthistorischen Forschung, Wissenswertes zu einzelnen Exponaten und besichtigen Sie Bereiche der Burg, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind".

    Führungen und Termine:

  • Wandermalereien im Spiegel von 400 Jahren Burggeschichte - Dr. Florian Bayer. Beginn: 11.00 und 13.00 Uhr
  • Fürstliches Archiv der Burg Forchtenstein - Dr. Gottfried Holzschuh. Beginn: 11.15 und 13.15 Uhr
  • Das ungarische Insurrektionsdepot auf Burg Forchtenstein - Dr. Herbert Zechmeister. Beginn: 11.30 und 13.30 Uhr
  • Wednesday, June 16, 2010

    Nationalbibliothek und Google Books

    Ich verweise auf die umfangreiche Berichterstattung im VÖB-Blog (www.univie.ac.at/voeb/blog/?cat=54) und zitiere aus dem Artikel "Der große Coup in der Nationalbibliothek" von Norbert Mayer, der in der heutigen Presse erschien: "Wer noch mithilfe von Zettelkästen ergründen musste, was Weltbewegendes über 'Das Insekt bei Goethe' geschrieben wurde, wer wissen wollte, ob Schopenhauer Hegel erwähnt hat und in welchem Kontext oder warum auch nicht, weiß: Es kommen goldene Zeiten für die Philologie".

    Tuesday, June 15, 2010

    Alter Bücherbus zu verkaufen

    "Die Stadt Wien mustert mehrmals im Jahr alte Fahrzeuge und Geräte, die am Ende ihrer Lebensdauer angelangt und für den städtischen Intensivbetrieb nicht mehr geeignet sind, aus. Diese werden jedoch nicht sofort verschrottet oder entsorgt, sondern zuerst zwei- bis dreimal jährlich privaten Interessenten zum Verkauf angeboten. (...) Die Highlights der jetzigen Aktion sind u.a. ein Büroanhänger - als Campinganhänger durchaus vorstellbar - , ein Omnibus, ehemals verwendet als fahrbare Bücherei und eine auf einem LKW montierte Hubarbeitsbühne".

    Hinweis aus einer Presseaussendung der MA48, mehr zum Verkauf auf www.wien.gv.at/umwelt/ma48/fuhrpark/fahrzeugverkauf/.

    Monday, June 14, 2010

    ABC No Rio Zine Library braucht Geld

    "The ABC No Rio Zine Library is one of the best keep secrets around. Located in ABC No Rio, New York City's Lower East Side radical community center, the library houses over 12,000 items. While the focus of the collection is fanzines, it also contains thousands of publications from anarchist, left anti-authoritarian and grassroots community groups. It is one of the very few places in the US (alongside KSL and the Labadie collection) where anarchist print publications from 1970 to the present are actively collected and made accessible to the public. All of the librarians are volunteers, and everything in the library has been donated - the library has no budget. But it desperately needs to purchase preservation materials to help protect the collection; specifically acid-free boxes and plastic sleeves for the periodicals. So we're holding a party to help raise money".

    Hinweis aus Infoshop via Google Alert.

    Friday, June 11, 2010

    Die politische Gesichtslosigkeit

    "Wahrscheinlich trifft die Medien aber auch ein Teil der Schuld an der akuten Gesichtslosigkeit. Wer den verunglückten Nebensatz eines Politikers über ganze Legislaturperioden wiederkäut, muss sich nicht wundern, wenn menschgewordene Sprechautomaten leichter den Weg nach oben schaffen. Wo schon kleine Sünden die Karriere gefährden können, gehört die Welt den grauen Erbsenzählern, denen zum Sündigen die Fantasie fehlt".

    Rosemarie Schwaiger: "Joachim Gauck: Die gar nicht graue Eminenz". In: Die Presse, Außenpolitik, 9. Juni 2010

    Die Bücherei: ein Ort zum Lernen in Goma

    "Vor allem die Bücherei wird dringendst benötigt, da Bücher in dieser Region schwer zu bekommen sind und 95% der Bevölkerung sich diese nicht leisten können. Da die meisten Familien in Einraumhäusern leben - was ein konzentriertes Lernen zu Hause fast unmöglich macht - ist die Bücherei auch der einzige Ort, an dem die Kinder in Ruhe studieren können", schreibt die Caritas über das Jugendzentrum in Goma im Kongo.

    Tuesday, June 08, 2010

    Einsparen bei der Bibliothek

    "Libraries face funding challenges – in that they are more discretionary than other services, usage has declined, the unit cost of lending a book can be more expensive than the wholesale price of a book and customers have new book and information media and services (e.g. Amazon, social networking sites, etc) [...] Giving councils total freedom on libraries could mean that they create huge social value from engaging a community in running its own library, backed up with some modern technology, whilst also saving large amounts of money on over-skilled paid staff, poor use of space and unnecessary stock".

    Aus: Alan Downey, Paul Kirby and Neil Sherlock: Payment for Success (pdf), KMPG, Juni 2010 (via SmilyLibrarian).

    Monday, June 07, 2010

    Feminismus: "a word that for 40 years has been kicked around"

    "Take 'feminism' itself, a word that for 40 years has been kicked around by the right, especially by women on the right. The word, which indicates a movement that enfranchised and liberated women - professionally, personally, socially, sexually and economically - was, in the hands of its opponents, efficiently inverted to indicate sexlessness, humorlessness, and something fundamentally unfeminine".

    Rebecca Traister: "Sarah Palin's grab for feminism". In: salon.com, 1. Juni 2010, http://www.salon.com/life/broadsheet/2010/06/01/palin_feminism (Hinweis von Diedre Conkling)

    Frauenforschungsbibliothekswesenforschungsbibliographie

    Hinweis von Jennifer Gilley (via Kathleen de la Peña McCook): "The Bibliography of Scholarship on Women's Studies Librarianship has been updated! It is available from the Women's Studies Section homepage or directly at: http://www.libr.org/wss/committees/research/bibmain.html. Titles have been added for 2008, 2009, and 2010. Please take a look and see what exciting new research is available in our field. (...) I compile the list by searching Library Literature and LISA, so book chapters don't show up unless I find out about them some other way. Please let me know!"

    Premiere

    Notar sieht meinen akademischen Titel und fragt: "Was haben Sie denn für eine FH besucht?". Ich: "Ich habe Bibliothekswesen studiert". Er: "Na, da sind Sie ja sicher auch eine EDV-Fachfrau". Diese Assoziation kam mir bisher noch nie unter ;-)

    Beförderungsfall

    Der scheidende Magistratsdirektor Ernst Theimer über die in seiner Amtszeit vorgenommene Restrukturierung der Wiener Stadtwerke: "Als man dort erstmals von Fahrgästen statt von Beförderungsfällen sprach, wusste ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind". Quelle: Rathauskorrespondenz, 7. Juni 2010, http://www.wien.gv.at/rk/msg/2010/06/07015.html

    Friday, June 04, 2010

    Wer will mit zu "Dingen, die im Kopf passieren"?

    Ich habe aufgrund verschiedener Absagen noch eine Karte für Peter Kliens Kabarett "Geist ist geil" (Theater am Alsergrund, Samstag, 5. Juni, 19.30 Uhr, 12€) übrig. Es gibt nur mehr Restkarten für diesen Termin - eine einmalige Chance also ;-) wer sich kurzfristig entschließt, mitgehen zu wollen, bitte kommentieren! Bei mehreren InteressentInnen lose ich unter notarieller Aufsicht aus und gebe so schnell wie möglich Bescheid - fürs Schneuzen und Kampeln soll ja genügend Zeit bleiben.

    Zum Programm: "Viele Dinge gibt es, von denen jeder glaubt, zu wenig davon zu haben: Ruhm, Geld, Affären, Urlaubstage. Da ist es umso tröstlicher zu wissen, dass eine Sache existiert, bei der sich jeder sicher ist, im Übermaß damit gesegnet zu sein: Intelligenz. Grund genug also, sich einen Abend lang geistigen Freuden hinzugeben.
    Nur soviel sei vorab verraten:
    Wir werden gemeinsam Intelligenz gebrauchen.
    Wir werden aber auch zum Zahnarzt müssen.
    Es geht um Dinge, die im Kopf passieren".

    Schallplatten in der Schulbibliothek

    Bettina Balàka beschreibt in den Salzburger Nachrichten vom 22. Mai 2010 ihre Schulzeit bei den Ursulinen in Salzburg: "In der gemütlichen Bibliothek gab es nicht nur Bücher, sondern auch Schallplatten von Deep Purple, den Rolling Stones oder Boney M.".

    Die aktiven Latzhosen

    Beim Altpapieraufräumen bin ich auf den Artikel "Initiativ sind nicht nur Latzhosenträger" von Conrad Seidl gestoßen (Der Standard, Inland, 20. Mai 2010, S. 7), in dem der BIV vorgestellt und die Erfolge von Bürgerinitiativen gegen Verkehrsprojekte beschrieben werden. "Das wird von den Grünen gern gesehen - ist aber längst nicht nur ein grünes Anliegen, sagt Ennöckl: 'Das Vorurteil, dass Bürgerinitiativen aus latzhosentragenden Bio-Lehrern bestehen, stimmt nicht mehr. Da sind jetzt oft Wirtschaftsanwälte und Höchstrichter dabei'.". Abgesehen davon, dass ich mich frage, was an latzhosentragenden Bio-Lehrern so schlimm sein soll, frage ich mich auch, ob Wirtschaftsanwälte und Höchstrichter nicht grün sein können...