Thursday, November 29, 2012

Buchpräsentation: Mario Wimmer, Archivkörper

Cover: Mario Wimmer: Archivkoerper, Konstanz University PressAm 5. Dezember um 18 Uhr wird am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften das Buch "Archivkörper. Eine Geschichte historischer Einbildungskraft" von Mario Wimmer vorgestellt. Im Zentrum steht die Begegnung zweier Figuren, eines ungewöhnlich theorieinteressierten Archivars und eines Historikers, der durch seine Leidenschaft für das Gewesene zum Dieb wurde.

Nachdem der passionierte Privatgelehrte Karl Hauck im Frühjahr 1924 des Diebstahls von tausenden Dokumenten aus europäischen Archiven überführt worden war, gestand er seine dunkle Leidenschaft für alte Handschriften. "Archivkörper" nimmt diese Schlüsselepisode der Kulturgeschichte zum Ausgangspunkt für eine breit angelegte Darstellung historischer Einbildungskraft in der Moderne und gibt Einblicke in einen faszinierenden Ort unserer Gesellschaft: das Archiv, und dessen Geheimnisse. Der Autor liest aus seinem Buch und spricht im Anschluss daran mit Reinhard Sieder über Entstehung und Hintergründe der Studie.

Friday, November 23, 2012

Video: 25 Jahre Grüne in den Wiener Bezirksvertretungen

Zum Nachschauen: die Dokumentation zu einer Diskussionsveranstaltung, die das Grüne Archiv am 8. November im Festsaal des Amtshauses Neubau organisiert hat. Am Podium: Andrea Binder-Zehetner, Herbert Sburny, Herbert Tamchina, Heribert Steinbauer. Moderation: Silvia Nossek.
Die Grünen sind die bislang einzige dauerhafte Parteineugründung der II. Republik. ZeitzeugInnen und ExpertInnen versuchen im Rückblick auf 25 Jahre grün-alternative Bezirkspolitik in Wien eine Bewertung: Welchen Beitrag haben die Grünen zur politischen Kultur geleistet? Wie haben die anderen Parteien die ersten grünen BezirksrätInnen wahrgenommen? An welchen gesellschaftlichen Bruchstellen entstehen neue politische Bewegungen? Wann wird eine Bewegung zu einer Partei?

Wednesday, November 21, 2012

Der Online-Citoyen

Im Rahmen der Hedy Lamarr Lectures 2012 spricht Caja Thimm zum Thema "Der Online-Citoyen: Mediatisierung, Demokratie und Social Media". Thimm ist Professorin für Medienwissenschaft an der Universität Bonn. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen bei Onlinemedien und Soziale Netzwerke. Deren Auswirkungen auf politische Kommunikation und Wahlen sind Thema ihres Vortrags.
Ort und Zeit: Festsaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien; 26. November 2012, 18:15 Uhr.

Saturday, November 17, 2012

IWK-Vortragsreihe "Um:Druck-Gespräche. Polit- und Kulturplakate in der jüngeren Geschichte Österreichs"

Die Vortragsreihe Um:Druck-Gespräche wurde von Philipp Maurer konzipiert und in Kooperation des IWK mit dem Künstlerhaus Wien und "Um:Druck – Zeitschrift für Druckgraphik und visuelle Kultur" abgehalten: "Die Um:Druck-Gespräche vermitteln Geschichte und Theorie von Druckgraphik und Bildmedien und analysieren deren soziale und politische Botschaften, um so zu einem rationalen und kontroversiellen Diskurs über Kunst und Gesellschaft beizutragen. Heute verstehen wir unter Druckgraphik die vervielfältigten und verbreiteten Bilder. Daher sind auch Plakate, die in die Öffentlichkeit wirken wollen und künstlerischen Anspruch haben, Gegenstand der Diskussion über Druckgraphik". Die nächsten Termine:

Donnerstag, 22.11.2012, 18.00 Uhr, Künstlerhaus, Karlsplatz 5, 1010 Wien: Zeichnet Kriegsanleihen! Wie im Ersten Weltkrieg mit Plakaten, Postkarten und Ehrenzeichen für Heldentum, Kampfesmut und Opferbereitschaft geworben wurde. Mit Peter Enne, Kurator der Bildsammlung des Heeresgeschichtlichen Museums.

Je mehr der Mittel zur kraftvollen Wehr - Umso früher die Wiederkehr! Zeichnet 8. Kriegsanleihe! Allgemeine Depositen-Bank. Wien: Gesellschaft für graphische Industrie, 1918, 1 Bogen. Wienbibliothek im Rathaus, Plakatsammlung, Sign. P-8135

Donnerstag, 29.11.2012, 18 Uhr, Künstlerhaus, Karlsplatz 5, 1010 Wien: Wählet sozialdemokratisch-christlich-national! Wie die Aufrufe, Argumente und Symbole auf politischen Plakaten der Ersten Republik Stimmung machten, warum sie wirkten und welchen Erfolg sie hatten. Mit Brigitte Pellar, Historikerin, freie Autorin, Projektmitarbeiterin im Österreichischen Gewerkschaftsbund.

Donnerstag, 13.12.2012, 18 Uhr, Künstlerhaus, Karlsplatz 5, 1010 Wien: Rettet die Auen! Warum Friedensreich Hundertwassers ökologisch engagierte, in teilweise sehr hohen Auflagen erschienene Druckgraphiken und seine Plakate zu Hainburg u. a. auch heute noch zu Diskussionen über Kunst, Politik und Erfolg führen.Mit Andrea Fürst, Autorin des Gesamtkatalogs Hundertwassers, Mitarbeiterin der Hundertwasser Privatstiftung.

Tuesday, November 13, 2012

Lieblingsmusik am Handy, Stand November 2012

Ich hab derzeit über neunzig Lieder auf meinem Handy als "Favourites" gekennzeichnet und dachte, dass ich gerne hier festhalten möchte, was ich im November 2012 als solche betrachtet habe ;-) es steht aber fest, dass ich nur eine sehr kleine Auswahl meiner Tonträger auf dem Handy habe und mobil viele "temporäre Favoriten" mithabe, die ich also im Moment einfach gerne höre. Deshalb der Versuch einer Gliederung (innerhalb dessen alphabetisch nach Liedtitel), wobei künftige Wechsel zwischen den Kategorien durchaus wahrscheinlich sind:

All-Time-Highs = Lieblingslieder seit vielen Jahren, wichtige Lieder

  • Beneath a phrygian sky - Loreena McKennitt [An ancient muse]
  • Durch die Nacht - Philipp Poisel [Wo fängt dein Himmel an?]
  • Eccomi - Vincenzo Bellini, gesungen von Anna Netrebko [I Capuleti e i Montecchi]
  • Fascination Street - The Cure [Disintegration]. "Let's move to the beat like we know that it's over..."
  • From Adam to Eve - Nigel Kennedy [Kafka]
  • From the edge of the deep green sea - The Cure [Disintegration]. Hat auch innerhalb der All-Time-Highs eine Sonderstellung. "And all i want is to keep it like this | You and me alone | A secret kiss | And don't go home | Don't go away | Don't let this end | Please stay | Not just for today..."
  • Incendiary Lover - Gitane Demone [Gothic Rock]. Ziemlich sicher das Höchste der All-Time-Highs, allerdings nur in dieser Version, nicht in jener aus der Zeit, als Gitane Demone noch bei Christian Death war. Darauf bin ich über einen Sampler mit Gothic Rock gestoßen, den ich mir mit 16 Jahren bei einem Sprachaufenthalt in Schottland gekauft habe. "Miasma, seduction | Slow and innocent corruption" - zumindest laut einer Onlinequelle, ich hab seit zwanzig Jahren "miles, miles" und nicht "miasma" gesungen ;-)
  • It is all tears - HIM [Uneasy listening 1]
  • King's Cross - Pet Shop Boys [Actually]
  • Komm oh Tod du Schlafes Bruder - Johann Sebastian Bach [Schlafes Bruder]
  • M - The Cure [Seventeen Seconds]. Muss ich ja mögen - ist schließlich nach mir benannt.
  • Miss Perfumado - Cesaria Evora [Miss Perfumado]
  • One - Metallica [...and Justice for all]
  • Salt in our wounds (Thulsa Doom Version) - HIM [Uneasy listening 1]
  • Solvejgs Sang - Edvard Grieg, gesungen von Anna Netrebko [Peer Gynt]. Überirdisch schön.
  • Tragedy - Christian Death [Sex and drugs and Jesus Christ]. Mein Lieblingslied von dieser einer meiner Lieblingsbands wäre ja "We fall like love", und nachdem ich seit kurzem wieder eine funktionierende Plattennadel habe, kann ich sie mir jetzt mal überspielen :-)
  • Under the ivy - Kate Bush [Hounds of love]
  • What I am - Edie Brickell & the New Bohemians [Shooting rubberbands at the stars]
  • Lieder mit Chance, All-Time-Highs zu werden

  • Addio del passato - Giuseppe Verdi, gesungen von Anna Netrebko [La Traviata]
  • Air of December - Edie Brickell & the New Bohemians [Shooting rubberbands at the stars]
  • Andauernd verliebt - Tanz Baby! [Liebe]
  • Animal nitrate - Suede [Singles]
  • Bittersweet Symphony - The Verve [Cruel intentions]
  • Casta Diva - Vincenzo Bellini, gesungen von Anna Netrebko [Norma]
  • Cloudbusting - Kate Bush [Hounds of love]
  • Close to the flame - HIM [Uneasy listening 1]
  • The English Ladye and the Knight - Loreena McKennitt [An ancient muse]
  • Englishman in New York - Sting [Nothing like the sun]
  • Feel (Radio Edit) - Robbie Williams [In and out of consciousness]. Früher hätte ich mich dafür geniert ;-) aber er singt schon wirklich gut, und bei diesem Lied liebe ich Passagen wie "I sit and talk to god, and he just laughs at my plans" und "my head speaks a language I don't understand"
  • Feel so perfect (Radio Edit) - Cape
  • The Gates of Istanbul - Loreena McKennitt [An ancient muse]
  • The golden age of grotesque - Marilyn Manson [The golden age of grotesque]
  • Hades "Pluton" - Sopor Aeternus & the Ensemble of Shadows [Dead Lovers Sarabande]
  • Ich bin traurig ("normal" und akustisch) - Tanz Baby! [Liebe]
  • Lament - The Cure [Japanese Whispers]
  • Now I'm feeling zombified - Alien Sex Fiend [Gothic Rock]
  • Nur Du - Tanz Baby! [Liebe]
  • Running to the edge of the world - Marilyn Manson [The golden age of grotesque]
  • Sieh, mein Geliebter, hier hab ich Gift - Sopor Aeternus & the Ensemble of Shadows [Dead Lovers Sarabande]
  • Solitude Standing - Suzanne Vega [Solitude Standing]
  • Song 2 - Blur [Blur]
  • Photo Klarinette auf Musiknoten
    Nina Matthews: The challenge begins day 1/5, aufgenommen am 5. August 2009, Flickr, CC-BY.

    hör ich einfach immer wieder gerne

  • Abschied von Eschberg - Hubert von Goisern [Schlafes Bruder]
  • Ace of Spades - Motörhead
  • And dreams of sheep - Kate Bush [Hounds of love]
  • Autumn regrets - Nigel Kennedy [Kafka]
  • Billy Boola - Bono, Gavin Friday [In the name of the father] - eines der Lieder, wo ich immer tanzen muss ;-)
  • Bird of passage - The Mission [Grains of sand]
  • Blue rodeo - Ann-Margret? [aus dem gleichnamigen Film]
  • Fallen forest - Nigel Kennedy [Kafka]
  • Filmstar - Suede [Singles]
  • For you (Unplugged Radio Live) - HIM [Uneasy listening 1]
  • Gypsy - Suzanne Vega [Solitude Standing]
  • I do - Edie Brickell & the New Bohemians [Shooting rubberbands at the stars]
  • Irgendwo im Süden - Stefan Waggershausen [Unterm Cajun-Mond]. So eine Art deutsche Variante von "Und irgendwann bleib i dann dort".
  • Junge Römer - Falco [Junge Römer]. Die tanzen eben anders.
  • Kingdom come - The Mission [Grains of sand]
  • Laurenziberg - Yaga T. [Yaga T.]. Moderne Volksmusik.
  • Lichtgestalt - Lacrimosa [Lichtgestalt]
  • Love - The Mission [Grains of Sand]
  • Lovely - The Mission [Carved in Sand]
  • Maybe someday - The Cure [Bloodflowers]
  • Mein Herz - Tanz Baby! [Liebe]
  • Mother stands for comfort - Kate Bush [Hounds of Love]
  • New Road - Nigel Kennedy [Kafka]
  • One more chance - Pet Shop Boys [Actually]
  • Sklave der Liebe - Albert Morawitz [What a treat]. Auf einem Sampler aus Wiener Neustadt, den die Bürgerliste Schreiner im Gemeinderatswahlkampf 1995 finanziert hat... Mei, ist das lang her, da hab ich noch bei der NÖN gearbeitet.
  • Sodade - Cesaria Evora [Miss Perfumado]
  • Solitude - Nigel Kennedy [Kafka]
  • Stairway to Heaven - Led Zeppelin [Led Zeppelin IV]
  • Suffragette City - David Bowie [The rise and fall of Ziggy Stardust]
  • Zärtliche Liebe - Ludwig van Beethoven, gesungen von Fritz Wunderlich [Wunderlich privat]
  • Where the wild roses grow - Nick Cave & The Bad Seeds feat. Kylie Minogue [Murder Ballads]
  • Temporäre Favoriten, die ich derzeit besonders gerne höre

  • Bhairavi - Anoushka Shankar [Traveller]
  • Dogs - Christian Death [Deathwish]
  • Get back Jack - Redstone Hall [Elephant]. Das war auf meinem Handy vorinstalliert und hat mir gleich gefallen.
  • The golden age - The Asteroids Galaxy Tour [Fruit]. Kenn ich aus der Heinekenwerbung und finde ich witzig.
  • I lost my star in Krasnodar - Lacrimosa [Sehnsucht]. Mir gefallen "Seele in Not" und "Ich bin der brennende Komet" ja um einiges besser, aber das hab ich nicht am Handy, und so find ich das gerade auch sehr okay ;-)
  • Ch'io mi scordi di te? - Wolfgang Amadeus Mozart, gesungen von Magdalena Kožena [Idomeneo]
  • Immer weiter - Budzillus [Auf Gedeih & Verderb] - die Band hab ich bei einem "Polizeiruf" gehört, und dieses Album ist das erste (und vorläufig auch einzige), das ich mir nur digital gekauft habe.
  • Ka-Boom Ka-Boom - Marilyn Manson [The golden age of grotesque]
  • Kanya - Anoushka Shankar [Traveller]
  • Là ci darem la mano - Wolfgang Amadeus Mozart, gesungen von Anna Netrebko und Thomas Quasthoff [Don Giovanni]
  • Lady Stardust - David Bowie [The rise and fall of Ziggy Stardust]
  • Lied an den Mond - Antonín Dvořák, gesungen von Anna Netrebko [Rusalka]
  • Si no puedo verla - Anoushka Shankar [Traveller]
  • Skyfall - Adele. Super Lied zu super Film.
  • Starman - David Bowie [The rise and fall of Ziggy Stardust]
  • The Whistleman - Thomas Quasthoff [Tell it like it is]
  • Wo bist du - Tanz Baby! [Liebe]
  • You made me the thief of your heart - Sinead O'Connor [In the name of the father]
  • Vortrag: Medientheorie des Papiers

    Am Montag, dem 19. November, um 18 Uhr spricht Lothar Müller im IFK (Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften) über "Das Blatt und das Netz. Überlegungen zu einer Medientheorie des Papiers".


    librarymistress: Bibel, aufgenommen am 15. September 2010 im Eisenstädter Dom, Flickr, CC-BY-SA

    "Die Debatten über die aktuelle Medienrevolution, zumal über das künftige Verhältnis zwischen papiergebundenen Medienformaten und elektronischen Formaten, leiden unter der verkürzten Wahrnehmung der Medienrevolution der Frühen Neuzeit. Wie auch immer die Prognosen ausfallen, eines scheint gewiss: Die Welt, die wir hinter uns zu lassen beginnen, ist die Gutenbergwelt. Schon ihr Begriff, zu dessen Popularisierung die Medientheorie Marshall McLuhans maßgeblich beigetragen hat, signalisiert, dass der perspektivische Fixpunkt ihrer Wahrnehmung die Druckerpresse ist. Die allgegenwärtige rhetorische Opposition von Buch (Herkunftswelt) und Netz (Zukunft) entspringt dem gängigen Bild der Gutenbergwelt. Die darin enthaltene Marginalisierung des Papiers als eine Art Benzin der Druckerpresse lässt sich innerhalb dieses Standardmodells nicht aufheben. Ausgangspunkt einer Medientheorie des europäischen Papiers kann nur die Einsicht sein, dass bei der Einführung der Druckerpresse zwei Medien miteinander fusionieren, die jeweils ihre eigene Logik haben: Presse und Papier. Weder das Buch noch die Druckerpresse sind daher ihr perspektivischer Fixpunkt, sondern die technologische Grundeinheit des Papiers selbst: das Blatt".

    Saturday, November 10, 2012

    25 Jahre Grüne in der Bezirksvertretung - Ausstellung des Grünen Archivs

    Das Grüne Archiv (also ich ;-) hat heuer gemeinsam mit der Bezirkekonferenz und mehreren grünen Bezirksorganisationen eine Wanderausstellung zum Thema "Da wernma noch lang sitzen. 25 Jahre Grüne in den Wiener Bezirksvertretungen" gestaltet. Am 8. November 1987 sind nämlich in alle 23 Bezirksvertretungen grüne BezirksrätInnen eingezogen. Darüber hab ich ja hierorts schon mal geschrieben. Ich hab aber vor lauter Arbeit daran ganz vergessen, an dieser Stelle die Prototypausstellung in Wien-Währing und die große Eröffnung der Ausstellung in Wien-Neubau anzukündigen. Hier ein kleiner audiovisueller Eindruck von der Veranstaltung in Neubau am Donnerstag:

    Das soll mir mit den nächsten Stationen nicht passieren! Also: herzliche Einladung zur nächsten Ausstellung in Hernals! "Material aus dem Archiv der Hernalser und Wiener Grünen zu den Wurzeln und der Geschichte der Grünen, zu bürgerlichen und grün-alternativen Aktivitäten von der Arena-Besetzung bis zur Rot-Grünen Koalition in Wien". Ort und Zeit: H:49, Bezirkslokal der Hernalser Grünen, Hernalser Hauptstraße 49, Freitag, 23. November, ab 19 Uhr. Eröffnung mit Gemeinderat Rüdiger Maresch (Facebook-Event).

    Zum Vormerken: Am 6. Dezember folgt Leopoldstadt, am 12. Dezember Brigittenau. Details folgen.

    Saturday, November 03, 2012

    Neuerwerbungen

    Eine Freundin hat mir eine Kiste mit Büchern vom Flohmarkt der Stadtbibliothek Linz mitgebracht :-) unter den edlen SpenderInnen muss wohl ein Star Trek-Fan gewesen sein...

  • Diane Carey: Die Katakombe. Heyne 1998 (Star Trek: Deep Space Nine 16)
  • David Bischoff: Die Epidemie. 3. Aufl. Heyne 1997 (Star Trek: Die nächste Generation 29)
  • Dafydd Ab Hugh: Gleichgewicht der Kräfte. Heyne 1997 (Star Trek: The next generation 43)
  • Simon Hawke: Die Rückkehr der Despoten. Heyne 1997 (Star Trek: The next generation 46)
  • Jean Lorrah: Überlebende. 6. Aufl. Heyne 1996 (Star Trek: Die nächste Generation 4)
  • Peter David: Vendetta. 4. Aufl. Heyne 1995 (Star Trek: Die nächste Generation 20)
  • Michael Jan Friedman: Das verschwundene Juwel. 5. Aufl. Heyne 1996 (Star Trek 17)
  • Bill McCay / Eloise Flood: Ketten der Gewalt. 2. Aufl. Heyne 1995 (Star Trek: Die nächste Generation 25)
  • Diane Carey: Der Weg des Kriegers. Heyne 1998 (Star Trek: Deep Space Nine 15)
  • Diane Carey: Gespensterschiff. 6. Aufl. Heyne 1995 (Star Trek: Die nächste Generation 5)
  • Michael Jan Friedman: Relikte. Heyne 1996 (Star Trek: The next generation 37)
  • Dafydd Ab Hugh: Invasion 4. Die Raserei des Endes. Heyne 1998 (Star Trek: Voyager 9)
  • L.A. Graf: Invasion 3. Der Feind der Zeit. Heyne 1998 (Star Trek: Deep Space Nine 19)
  • Donald F. Glut: Das Imperium schlägt zurück. Filmbuch mit Fotos. Goldmann 1980
  • Jean-François Lyotard: Das postmoderne Wissen. Ein Bericht. 4. Aufl. Passagen Verlag 1999 (Edition Passagen 7)
  • Neil Postman: Wir amüsieren uns zu Tode. Urteilsbildung im Zeitalter der Unterhaltungsindustrie. 17. Aufl. Fischer 2006
  • Hugo von Hofmannsthal: Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes. 14. - 17. Tausend. Fischer 1994
  • Hugo von Hofmannsthal: Der Tor und der Tod. 39. Aufl. Insel 1992 (Insel-Bücherei 28)
  • Friday, November 02, 2012

    Fünf Gründe für Bewegungsarchive

    Basierend auf einem Text von Rick Prelinger, gestalteten die Activist Archivists und Mitglieder der OWS Archive working group eine Karte mit den wichtigsten Argumenten, warum Bewegungen ihre Materialien archivieren sollen: "the card spells out the importance of groups taking responsibility for the record of their activity in simple terms". Sie kann hier als pdf-Druckvorlage runtergeladen werden. Ich versuche hier einmal, den Text zu übersetzen, und freue mich über Verbesserungsvorschläge:

    Warum archivieren?

  • Verantwortung: Archive sammeln Beweismaterial, mit dem die Mächtigen zur Verantwortung gezogen werden können.
  • Zugänglichkeit: Archive machen die reichhaltigen Belege unserer Bewegungen zugänglich. Diese können wir verwenden, um Transparenz sicherzustellen, Diskussion anzuregen und direkte Aktionen zu ermöglichen.
  • Selbstbestimmung: Wir definieren unsere eigenen Bewegungen selbst. Wir müssen unsere eigenen Aufzeichnungen kreieren und erhalten.
  • Bildung: Videos, Flyer, Websiten und Schilder von heute bilden Material für Erfahrungsaustausch, Lehre und Mobilisierungen von morgen.
  • Kontinuität: So wie frühere Bewegungen uns inspirieren, werden neue AktivistInnen aus den Erfahrungen, die wir festhalten, lernen.
  • Sterbende Orte. Verödende Städte

    Am 13. November findet im Vortragssaal der Nö Landesbibliothek das Symposion "Sterbende Orte. Verödende Städte. Welche Zukunft haben Niederösterreichs Zentren?" statt (Hinweis aus einer Presseaussendung).
    "So gut wie alles, was seit jeher und noch bis vor wenigen Jahrzehnten in den Innenbereichen der Städte und Dörfer Platz fand, ja diese erst zu Zentren machte, ist heute an die Peripherie abgewandert - fein säuberlich nach Funktionen getrennt: das Wohnen in die Einfamilienhausgebiete, das Arbeiten in die Gewerbegebiete, das Einkaufen an die Kreisverkehre und Ortseinfahrten an den Siedlungsrändern. Die Siedlungskerne dagegen sind zunehmend von Leerstand und Niedergang betroffen.
    Darunter leiden zum einen das soziale und kulturelle Leben insbesondere im ländlichen Raum. Darunter leiden zum anderen Grünraum und Umwelt, zumal diese Randwanderung enorm viel Boden verbraucht und nur durch den Autoverkehr ermöglicht wird. Und darunter leiden das Stadt- und Ortsbild beziehungsweise die Kulturlandschaft - die Visitenkarten unserer Zeit und unserer Gesellschaft.
    ORTE Architekturnetzwerk Niederösterreich widmet sich im Rahmen seines alljährlichen Raumplanungssymposiums 2012 dieser Thematik. Dabei werden die regionalen und überregionalen Ursachen dieser weit über Niederösterreich hinausgehenden Entwicklung diskutiert und modellhafte Beispiele für vitale oder revitalisierte Städte und Dörfer vorgestellt".

    Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten. Ort und Zeit: 13. November 2012, 13:30 bis 18 Uhr, NÖ Landesbibliothek Vortragssaal, Landhausplatz 1, 3100 Sankt Pölten.

    Die Schenkel der Bibliothekarin

    Im Text "Fritz! Es ist ein Traum!", der in der Presse vom 26. Oktober erschien, schildert Frederic Morton seine Erinnerungen, als er als Jugendlicher nach Manhattan kam, unter anderem wie aufregend es war, die Public Library in der 145th Street zu besuchen:

    "Dabei ging es um eine gewisse Bibliothekarin der Öffentlichen Bibliothek in der 145th Street. 'Miss Harriet Poynton' stand auf dem Schild auf ihrem Tisch, doch unter dem Tisch quollen schokoladebraune Schenkel hypnotisierend unter ihrem kurzen Rock hervor, die wilde Fantasien auslösten; diese begannen immer mit sehr viel feuchter Zungenberührung (...). Doch abgesehen von ihrem heißen Körper, hatte Miss Poynton auch einen Schlüssel, der ebenso heiß war, den Schlüssel zu einer Vitrine, in der Webster's Unabridged Dictionary stand. Wenn sie sich bückte und mit dem Schlüssel das Schloss penetrierte, entfachte sie in mir eine zweifache Libido. Die zweite war meine Lust auf Wortschatz".

    Thursday, November 01, 2012

    Als der Ofen kalt blieb

    Eine frühere Kollegin von mir hat an der neuen Ausstellung im Brennpunkt° Museum der Heizkultur mitgearbeitet. Sie widmet sich dem Thema Als der Ofen kalt blieb. Improvisierter Haushalt um 1945" und wird bis 29. Mai 2013 gezeigt.

    Aussenaufnahme Museum der Heizkultur Wien
    Bild: Brennpunkt° Museum der Heizkultur

    "Die Ausstellung setzt ein mit dem Krieg, der Versorgungslogistik und der nationalsozialistischen Propaganda rund um den Kohlenklau, der vor Energieverschwendung warnte. Sie reicht bis in die 1950er-Jahre, als sich die Energieversorgung stabilisierte und Zuwachs an Energieverbrauch als positives Zeichen des Wachstums verstanden wurde".

    Ungarn: Politik im Kinderbuch

    Ein Kollege hat mich auf diesen interessanten Beitrag über ein ungarisches Kinderbuch aufmerksam gemacht, der am 5. Oktober im Pester Lloyd erschienen ist: "Höhepunkt des Machwerks ist die Darstellung der evolutionären und rassischen Überlegenheit der Magyaren. (...) Dieses 'Kinderbuch', das dem Beobachter zunächst als ein singulärer Ausrutscher eines Radikalinskis erscheinen könnte, ist jedoch Ausdruck des neuen ideologischen Mainstreams in Ungarn, daher ist es auch in den meisten Buchhandlungen erhältlich".

    In diesem Zusammenhang weise ich auf die Veranstaltung "Rechtspopulismus in Europa" hin, die einen Fokus auf Ungarn haben wird:
    "Ganz Europa sieht sich mit erstarkenden politischen Gruppierungen konfrontiert, die für sich beanspruchen im Namen "des Volkes" zu sprechen. Diese populistischen Parteien denunzieren die anderen als elitär und greifen kulturelle, ethnische und religiöse Minderheiten an. Grundlagen des Zusammenlebens wie Respekt und Toleranz, Freiheit und Vielfalt werden in Frage gestellt". Die Grüne Bildungswerkstatt Wien, Grüne Bildungswerkstatt Burgenland und die Grünen 55plus Burgenland laden zur Diskussion mit Zoltán Zarándy von den ungarischen Grünen und Birgit Meinhard-Schiebel (stv. Obfrau Gplus Österreich, vice chair woman ENGS). Im Fokus: Politischer Populismus und extremistische Tendenzen in Ungarn. Ort und Zeit: Samstag, 17. November 2012, 17.30 Uhr, Arche Jennersdorf, Hauptplatz 2.