"So gut wie alles, was seit jeher und noch bis vor wenigen Jahrzehnten in den Innenbereichen der Städte und Dörfer Platz fand, ja diese erst zu Zentren machte, ist heute an die Peripherie abgewandert - fein säuberlich nach Funktionen getrennt: das Wohnen in die Einfamilienhausgebiete, das Arbeiten in die Gewerbegebiete, das Einkaufen an die Kreisverkehre und Ortseinfahrten an den Siedlungsrändern. Die Siedlungskerne dagegen sind zunehmend von Leerstand und Niedergang betroffen.
Darunter leiden zum einen das soziale und kulturelle Leben insbesondere im ländlichen Raum. Darunter leiden zum anderen Grünraum und Umwelt, zumal diese Randwanderung enorm viel Boden verbraucht und nur durch den Autoverkehr ermöglicht wird. Und darunter leiden das Stadt- und Ortsbild beziehungsweise die Kulturlandschaft - die Visitenkarten unserer Zeit und unserer Gesellschaft.
ORTE Architekturnetzwerk Niederösterreich widmet sich im Rahmen seines alljährlichen Raumplanungssymposiums 2012 dieser Thematik. Dabei werden die regionalen und überregionalen Ursachen dieser weit über Niederösterreich hinausgehenden Entwicklung diskutiert und modellhafte Beispiele für vitale oder revitalisierte Städte und Dörfer vorgestellt".
Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten. Ort und Zeit: 13. November 2012, 13:30 bis 18 Uhr, NÖ Landesbibliothek Vortragssaal, Landhausplatz 1, 3100 Sankt Pölten.
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