Monika Bargmann aka library mistress postet über Bibliothekarinnen und Bibliothekare, Bibliotheken, Archive, Bücher und Datenbanken, Grünzeug, Lesen und Schreiben - vor allem Science Fiction (meistens auf Deutsch, manchmal auf Englisch, seltener auch in anderen Sprachen)
Thursday, April 27, 2006
Die Preisverleihung zum Literaturstipendium des Landes Burgenland 2005 wird am Mittwoch, den 3. Mai 2006, um 19.00 Uhr im Literaturhaus Mattersburg vorgenommen. Die Laudatio hält Evelyne Polt-Heinzl, die Preise werden durch Helmut Bieler vorgenommen. Lesung: Petra Hader, Erich Craß. Moderation: Gaby Schwarz. Musik: Alexander Sieber, Jazz Duett.
Seit Herbst 2005 gibt es in Hofkirchen im Traunkreis eine in Österreich einmalige Museumswerkstätte zum Sattlerhandwerk. Das Sattlermuseum bietet interessierten HandwerkerInnen eine eigene Fachbibliothek an. MuseumsmitarbeiterInnen ersuchen nun um "Mithilfe bei der Entdeckung uns unbekannter Literatur zum Sattlerhandwerk bzw. uns unbekannten Bücher über Lederarbeiten" und bitten Bibliotheken um Hinweise, wenn einschlägige Dubletten auftreten oder Bücher ausgeschieden werden. Kontakt. - Quelle: Bibmail.
"Niedrige Eintrittspreise oder Gratiseintritt bringen nicht automatisch mehr Besucher ins Museum", verkündet die ÖVP-Kultursprecherin Andrea Wolfmayr in einer Presseaussendung. Im selben Text, wenig später, liest man aber: "Wichtigste Voraussetzung für das Interesse an Museumsbesuchen sind einerseits die Bildung und andererseits die Programme der Museen. 46 Prozent der österreichischen Museumsbesucher sind Akademiker, Hauptschulabsolventen stellen nur neun Prozent der Museumsbesucher". Mag da doch ein Zusammenhang bestehen...?
Ich habe jedenfalls meine letzten beiden Urlaube in Städten verbracht, wo der Eintritt in Nationalmuseen und Nationalgalerien kostenlos ist, nämlich London und Dublin. Sehr angenehm für den schmalen Geldbeutel - nicht nur - von BibliothekarInnen.
Ich habe jedenfalls meine letzten beiden Urlaube in Städten verbracht, wo der Eintritt in Nationalmuseen und Nationalgalerien kostenlos ist, nämlich London und Dublin. Sehr angenehm für den schmalen Geldbeutel - nicht nur - von BibliothekarInnen.
Wednesday, April 26, 2006
Das wäre mal was anderes in unserer Bibliothek statt der ewig gleichen Regale: In Thompsons "Motif-index of folk-literature" lautet der Indexeintrag B256.3 "horns of deer as saint's bookholder". Möglicherweise mangelt es uns aber doch an Heiligen, es sei denn, Wiborada kommt uns doch einmal besuchen.
Tuesday, April 25, 2006
Google hat jetzt auch einen Store, wo man sich mit Devotionalien von der Lavalampe über das Mousepad bis zum Strandtuch eindecken kann. Leider (?) keine Google Librarian- oder Google Book Search-Gimmicks.
accession list (fleemarket in Purkersdorf on Saturday - extraordinarily fruitful for the SF&F fan - whole list for 8 €)Isaac Asimov: Flug durch die Sonne. Rastatt: Pabel 1974 (1953) Isaac Asimov: Nightfall one. London: Grafton Books 1986 (1969) Barrington J. Bailey: Der Vernichtungsfaktor. Roman. Frankfurt: Ullstein 1985 Alfred Bester: Demolition. Roman. Neuauflage. München: Heyne 1991 (1951) Philip K. Dick: Warte auf das letzte Jahr. Dt. Erstausgabe. München: Moewig 1981 (1966) Howard Fast: Die neuen Menschen. Utopisch-technische Erzählungen. München: Goldmann 1963 (1961) Frank Herbert: Die Augen Heisenbergs. Science fiction-Roman. Sonderausgabe. München: Heyne 1983 (1966) Wolfgang Jeschke (Hrsg.): Heyne Science Fiction Magazin 7. München: Heyne 1983 Manfred Kluge (Hrsg.): Katapult zu den Sternen. Eine Auswahl aus dem Magazine of Fantasy and Science Fiction. 51. Folge. München: Goldmann 1978 (Rundstempel des American Bookshop Athens) Herbert W. Maly: Der metallene Traum. Science-Fiction-Erzählungen. Lausanne: Editions Rencontre o.J. (ca. 1971) Douglas R. Mason: Matrix. Utopisch-technischer Roman. München: Goldmann 1970 ("ein gigantischer Mutter-Computer steuert die Lebensdauer der Menschen") James Malcolm Rymer / Thomas Peckett Prest: Varney, der Vampir oder das Fest des Blutes. Vampir-Roman. Dt. Erstveröffentlichung. München: Heyne 1976 ("der erste Vampir-Roman", "erstmals 1842 in Form der penny bloods oder Salibury Square novels in riesiger Auflage erschienen, sprengt alle Grenzen der bekannten Horrorlandschaft") William Tenn: Mögliche Welten. Science Fiction-Stories. 2. Aufl. München: Heyne 1973 (1955) E.C. Tubb: Das Schiff des Jokers. Rastatt: Moewig 1984 (1970) ("ein Abenteuer mit Earl Dumarest, dem Weltraumtramp") A.E. van Vogt: Ischer. Ein Zyklus in zwei Romanen und zwei Erzählungen. Nach der Urfassung erstmals vollständig übersetzt. München: Heyne 1989 (inkl. Bildteil zur Publikationsgeschichte) Jack Vance: Die Kriegssprachen von Pao. Bergisch Gladbach: Bastei Lübbe 1985 (1958) ("In einer vom Streben nach totaler Kommunikation und Transparenz in allen Bereichen geprägten Zeit ist die Sprache zum subtilen Manipulationsinstrument geworden") Friedel Wahren (Hrsg.): Isaac Asimovs Science Fiction Magazin. 16. Folge. Dt. Erstveröffentlichung. München: Heyne 1982 Friedel Wahren (Hrsg.): Isaac Asimovs Science Fiction Magazin. 42. Folge. Dt. Erstveröffentlichung. München: Heyne 1994
Richard Geissler: Französisch für Kellner, Köche und Hotelangestellte. 8. Aufl. München: Carl Gerber 1964
Monday, April 24, 2006
Die Schwester des am 10. März 2003 verstorbenen österreichischen Flötisten und Komponisten Adolf Scherbaum, Inge Adamiker-Scherbaum, überlässt den gesamten künstlerischen Nachlass ihres Bruders der Musiksammlung der österreichischen Nationalbibliothek: fast 2000 Manuskripte sowie mehrere hundert Zeichnungen und Aquarelle. Die Übergabe wird am 3. Mai erfolgen. Quelle: APA OTS.
Liste zur bibliothekarischen Karriere: "The objective of librarianwelfare, in general, is to provide professionals a collective platform to interact with each other to solve their profession related problems. Particularly, the promotion of librarianship by helping the new graduates/professionals in securing good positions and providing them the required information base to facilitate their working and creation of the conducive environment for research in library science by identifying the new areas and exploring the new avenues for development of the profession and professionals".
Quelle: librarian wannabes.
Quelle: librarian wannabes.
accession list (four-day stay in Dublin)John D. Seymour / Harry L. Neligan (eds.): True Irish Ghost Stories. Haunted houses, Banshees, Poltergeists, and other supernatural Phenomena. Mineola: Dover 2005 [1926] Charles Horton: Alfred Chester Beatty. From Miner to Bibliophile. Dublin: TownHouse 2003 (= Irish Treasures series) Charles Benson / Paul Corrigan: Die Bibliothek von Trinity College Dublin. Dublin: Trinity College Dublin Press / Environmental Publications 2003 Seán Lennon (text, ill.): Godot Go Deo. Waiting in Beckett's Dublin. Dublin; Fingal County Libraries 2006 Michael Ryan / Charles Horton / Clare Pollard / Elaine Wright: The Chester Beatty Library. Dublin: Chester Beatty Library / Scala Publ. 2001 James Joyce: Dubliners. London: Penguin 1996 Joseph Jacobs / Thea Kliros (ill.): Favorite Celtic Fairy Tales. Mineola: Dover 1994 (= Children's thrift classics) Newgrange. A step back in time. Mullingar: East Coast and Midland Tourism o.J. Reg Keating / Heather McKay (ill.): The Salmon of Knowledge. Dublin: Tarantula 1997 (= Irish legends)
Thursday, April 20, 2006
"Um noch mehr regionale Weiterbildungsangebote offerieren zu können, sollen auch Schulen im Rahmen ihrer Teilrechtsfähigkeit verstärkt die Möglichkeit erhalten, Kurse im Rahmen der Erwachsenenbildung zu veranstalten. So werden sie zu regionalen Bildungszentren, in deren Rahmen auch die Möglichkeit bestehen soll, Bibliotheken und andere Einrichtungen für breitere Bevölkerungsschichten als die in Ausbildung befindlichen Schüler zu öffnen".
Einziger Treffer für "Biblio*" im Arbeitsprogramm "Bildung.leben" zum Thema Bildung und Schule der ÖVP.
Einziger Treffer für "Biblio*" im Arbeitsprogramm "Bildung.leben" zum Thema Bildung und Schule der ÖVP.
Luciano Floridi, Associate Professor of Logic and Epistemology am Dipartimento di Scienze Filosofiche der Università degli Studi di Bari, startete das Weblog Philosophy of information, "dedicated to the philosophy of computing and information, including computer/information ethics". - Quelle: ICIE.
Zensur für Harry Potter? "A Gwinnett County parent is waging a war against Harry Potter. She says the popular book series should be pulled from libraries in the state's largest school district. Laura Mallory says the Potter books take kids to dark places", schreibt Suzanne Marques in den First Coast News.
Thursday, April 13, 2006
Es freut mich besonders, auf eine Ausstellung eines alten Freundes von mir hinzuweisen: Die Ausstellung von Markus Grabenwöger in der Ausstellungskirche St. Peter an der Sperr in Wiener Neustadt wird am Donnerstag, dem 20. April 2006, um 19.30 Uhr eröffnet und ist anschließend bis 28. Mai 2006 täglich von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen.
Progressive Archivists (Topica list) is a "discussion group and caucus for archivists (and anyone else) interested in social responsibility in the context of the archival profession".- Progressive Librarian (journal) is a "forum for critical perspectives in Librarianship, featuring articles, book reviews, bibliographies, reports and documents that explore progressive perspectives on librarianship and information issues".
Eine der weiblichen Hauptfiguren in Michel Houellebecqs "Elementarteilchen", Annabelle, ist Bibliothekarin: "Mein Leben ist weniger glänzend, ich bin Bibliothekarin, in einer Stadtbibliothek. (...) Ich wohne seit acht Jahren hier. Ich bin hier eingezogen, nachdem ich die Aufnahmeprüfung für Bibliothekare bestanden habe. Vorher habe ich bei TF1 gearbeitet, in der Abteilung für Koproduktionen. Ich hatte genug davon, das Fernsehmilieu ist nichts für mich. Durch den Berufswechsel verdiene ich nur noch ein Drittel dessen, was ich vorher bekommen habe, aber es ist besser so. Ich arbeite in der Stadtbibliothek des 17. Arrondissements, in der Kinderbuchabteilung." (DuMont, 2. Aufl., 1999, S. 262 bis 263).
Tuesday, April 11, 2006
Doug Johnson schrieb im Mai 1998 die immer noch amüsante Kolumne "Librarians are from Venus; Technologists are from Mars", die ich über die ebenfalls empfehlenswerte Seite "Librarians: We're Not What You Think" von John Hubbard gefunden habe.
Microsoft will dieser Tage mit "Microsoft Academic Search" anscheinend ein Konkurrenzprodukt zu Google Scholar auf den Markt bringen und hat in den Entwicklungsprozess VertreterInnen der Bibliotheks- und Verlagswelt eingebunden. Quellen: DigitalKoans und Google Scholar Blog.
Das Hilfswerk Austria führt eineinhalb Jahre nach der Tsunami-Katastrophe mittel- und langfristige Wiederaufbauprojekte durch, so zum Beispiel im Ausbildungsbereich: "Vor wenigen Tagen erfolgte der Spatenstich zur Errichtung einer Bibliothek und mehrerer Klassenräume in der Technical School in Balapitiya. An der Schule werden Jugendliche in technischen Berufen, an denen großer Bedarf besteht, ausgebildet".
Als Mitglied der Vorbereitungsgruppe freut es mich besonders, auf die Tagung "Lernort Bibliothek", die von 5. bis 7. Mai 2006 im Renner-Institut in Wien stattfinden wird, hinzuweisen.- Bibliotheken sind Bildungseinrichtungen. Die Vermittlung und Förderung der für das lebenslange Lernen wesentlichen Basisqualifikationen Informations- und Medienkompetenz muss zu einer zentralen Aufgabe der Bibliotheken werden, damit sie sich in Zusammenarbeit mit anderen Bildungsinstitutionen zu Lern- und Lehrzentren weiterentwickeln können. Programm:
Freitag, 5. Mai
19.30 Uhr - Über die "Bibliotheksinitative Österreich", das Bibliotheksprogramm der SPÖ", diskutieren Barbara Novak (Abgeordnete zum Wiener Landtag und Gemeinderat), Alfred Pfoser (Büchereiverband österreichs), Maria Seissl (Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare), Heidrun Walther (Abgeordnete zum Nationalrat). Moderation: Armin THURNHER (Falter) Samstag, 6. Mai 20069 Uhr: Begrüßung und Vorstellungsrunde 9.30 Uhr: Ingrid Bussmann (Stadtbücherei Stuttgart): Bibliotheken – Bildungspartner auf Augenhöhe. Referat und Diskussion 12 Uhr Mittagessen 14 Uhr Astrid Diwischek (Stadtbibliothek Linz): Lernzentrum Bibliothek – eine neue Herausforderung für Bibliotheken und den Wissensturm in Linz 16 Uhr: Magda Klein-Strasser (Österreichischer Bundesverband Legasthenie): Legasthenie: Formen - Interventionen - Förderung Constanza FURTLEHNER (Studienbibliothek der Pädagogischen Akademie und der Berufspädagogischen Akademie des Bundes in Graz): Hindernisse spielend überwinden. Die Ludothek der Studienbibliothek der PA und BPA des Bundes in Graz: Spielesammlung mit dem Schwerpunkt der Förderung der Wahrnehmungsbereiche, Teilleistungen und der Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen Diemut Stadelmann (Vorarlberger Landesbibliothek): " ...Das Schreiben und das Lesen ist nie mein Fach gewesen..." Bericht über das Pilotprojekt Schreibwerkstatt der Initiative LEGA Vorarlberg in Zusammenarbeit mit der Vorarlberger Landesbibliothek Sonntag, 7. Mai9 Uhr Seminarkritik 10.30 Uhr Aktivitäten 2006 und Programmplanung 12 Uhr Mittagessen 14 Uhr Ende der Tagung
Freitag, 5. Mai
Monday, April 10, 2006
"Gutenbergs Erbe: Das Elektronische Buch", die Fachtagung der Kooperation E-Medien Österreich in Zusammenarbeit mit der VÖB, findet am 20. und 21. April an der Universität Graz statt. Online-Anmeldung.
Die SPÖ hat ein Programm "Bibliotheksinitiative Österreich. Für eine Modernisierung und nachhaltige Entwicklung des österreichischen Bibliothekswesens" (pdf) vorgelegt, das maßgeblich von den Kribibi erarbeitet wurde. Die "sozialdemokratischen Positionen für die Bibliotheken" seien hier in extenso zitiert, da vergleichbare Grundsatzpapiere von politischen Parteien in Österreich zumindest mir nicht bekannt sind (Links wurden von mir hinzugefügt):Gesellschaftliches Basiswissen muss frei für alle zur Verfügung stehen. Die Teilung der Bevölkerung in jene, die leichten und breiten Zugang zu Information finden, und jene, die über diesen Zugang nicht verfügen ("information rich" gegen "information poor") muss als soziales, ökonomisches und kulturelles Problem erkannt und bekämpft werden. Die Vermittlung von Lese-, Medien- und Informationskompetenz muss als gesellschaftliche Aufgabe erkannt werden, welche von Bibliotheken und anderen Bildungseinrichtungen wahrzunehmen ist. Die erforderliche räumliche, personelle und technische Infrastruktur muss bereitgestellt werden. Die Qualität der verpflichtenden Aus- und Fortbildung der BibliothekarInnen muss gewährleistet werden. Große Informationseinrichtungen (Bibliotheken) müssen unabhängig von den Zwängen des Marktes als kollektive Wissensspeicher bestehen können. Bibliotheken müssen den Zugang zu elektronischen Informationsquellen ausbauen. Der bibliothekarische Sammelauftrag und die Bibliotheksstückeverordnung (Ablieferung von Belegexemplaren) müssen auf elektronische Dienstleistungen und online-Medien ausgedehnt werden. Ein bibliotheksfreundliches Urheberrecht muss die Zugangssicherung, Informationsvermittlung und Langzeitarchivierung gewährleisten. Für elektronische Publikationen sollen Konsortien gebildet werden, die auch anderen Einrichtungen (z.B. Schulen) eine Nutzung ermöglichen. Der Bibliothekenverbund muss im Sinne der Verbesserung von Informationssuche und der Vernetzung von Katalogdaten weiter ausgebaut werden. Die Erhaltung des Kulturerbes und des kollektiven Wissens (im Sinne der Initiative e-Europe der EU und des Programmes Memory of the World der UNESCO) muss durch Digitalisierung nach einheitlichen Richtlinien weitergeführt werden. Die Aufbewahrung von Belegexemplaren ist dabei sicherzustellen. Die Zusammenarbeit der Bibliotheken mit Archiven und Museen (entsprechend dem Projekt von EUBAM) zur Digitalisierung der Bestände muss vorangetrieben werden. Bibliotheken müssen dem Anstieg der Wissensproduktion aus der Frauenforschung (feministischen Forschung, Geschlechterforschung) seit den 80er Jahren Rechnung tragen und den Nachholbedarf durch eine spezielle Ankaufspolitik und Erschließung von Frauenliteratur, Frauenforschungsliteratur und feministischer Grundsatz- und Zeitschriftenliteratur decken.
Ingmar Greil von aktenvermerk.at hat das PhP-Skript "RIS-Link" entwickelt: "Diese Seite ist aus der Frustration heraus entstanden, keine direkten, tagesaktuellen Links ins RIS, dem Rechtsinformationssystem des Bundes, setzen zu können. Diese Seite will Abhilfe schaffen: Alle Gesetze und alle publizierten Erkenntnise des Obersten Gerichtshofes können durch eine einfache URL referenziert werden, und zwar - für die Gesetze - je nach Bedarf tagesaktuell (die Voreinstellung) oder zu einem bestimmten Stichtag".- Quelle: Internetz.
Im Amtsblatt der Stadt Wien werden laufend Verbesserungsvorschläge, die im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens prämiert wurden, vorgestellt. In der Ausgabe vom 6. April war auch "Weiterverwendung nicht mehr benötigter und intakter CD-Hüllen in städtischen Büchereien" darunter. Details fehlen leider.
Das US-amerikanische Inkassobüro Unique Management Services hat sich auf das Eintreiben von überfälligen Büchern und ausständigen Mahngebühren spezialisiert und arbeitet ausschließlich mit Bibliotheken zusammen: "We understand that libraries are unique and need a special kind of collection service. A service that emphasizes material recovery and patron goodwill. A service that is easy on the budget and easy on staff". - Interessante Geschäftsidee. Quelle: "Libraries Turn to Collection Agencies to Retrieve Overdue Books" von Elise Roberts. Anscheinend missfällt den meisten BibliotheksleiterInnen die Idee, ein Inkassobüro einzuschalten, aber es gibt Fälle, bei denen sie sich dazu gezwungen sehen.
Friday, April 07, 2006
In seinem Artikel "Wikis, Blogs and Other Points of Failure", erschienen am 1. April 2006 in "Intelligent Enterprise", schreibt Joshua Greenbaum: "I hate to be the one to throw cold water on the latest cool thing, but wikis and blogs — and all the other unwashed, untethered, so-called 'new information' sources proliferating across the enterprise — are, all too often, just a lot of bunk masquerading as information".
Auf die Bedeutung des Lesens und der Leseförderung in Bibliotheken weist Lani Yoshimura, Gilroy's community librarian, in dem Artikel "Library Turns a Page" von Marty Cheek, hin: "The children's story telling program helps kids associate the library as a fun place to go, she said. 'This is important because this is where the foundation is built for reading,' she said. 'If you show your kids your love for reading, how much you enjoy it, then your children are going to be readers too.' And readers are people who do well in their lives both economically and with personal enrichment, she added".
Die Google Group LibGaming bildet ein bibliothekarisches Forum "for discussion of gaming in libraries, including: Circulating video games for PC and consoles; Game Collection Development; Gaming Programs (LAN parties and tournaments); Role-playing (pencil and dice gaming) and Card Gaming (Magic); Online gaming; Gaming reviews and resources; News and Research".
accession list
Michelle Raven: Canyon der Gefühle. Roman. area Verlag 2005 ("Autumn Howard hat Schreckliches erlebt und will noch einmal ganz neu anfangen. Sie gibt ihren Job als Bibliothekarin in New York auf und wird Ranger im Arches National Park in Utah. In der Ruhe hier und der atemberaubenden Landschaft hofft sie, alles vergessen zu können")
gleichzeitig ein Test, wie in diesem Template die Titel aussehen - farblich ist das ja nicht berauschend, finde ich, und auch etwas zu groß
gleichzeitig ein Test, wie in diesem Template die Titel aussehen - farblich ist das ja nicht berauschend, finde ich, und auch etwas zu groß
Thursday, April 06, 2006
In E-LIS wurde gerade der verheißungsvoll klingende Artikel "Clasificación por colores en biblioteca para niños" von María Antonieta Ubillo Venegas eingestellt. Bei Flickr gibt es zur Aufstellung nach Farbe tolle Beispiele aus Buchläden.
Das IB Weblog meldet, dass Die Deutsche Bibliothek nun offiziell in "Deutsche Nationalbibliothek" umbenannt wird. Das erspart zumindest eigenartige Großschreib-Konstruktionen wie "in Der Deutschen Bibliothek", lässt aber durchaus auch Fragen nach dem Begriff "Nation" und dem Wesen einer Nation aufkommen. Der MDR schreibt: "Mit der Namensänderung wird der Auftrag der Bibliothek um die Sammlung von elektronischen Texten und Internet-Publikationen erweitert. Sie soll damit auch das digitale Kulturerbe archivieren". - Die Domain dnb.de ist jedenfalls schon an die Hamburger Den Norske Bank vergeben, aber nicht mit Inhalt hinterlegt.
Wednesday, April 05, 2006
The Winter 2007 issue of Biography will be a special issue on the relation between science fiction and the theory and practice of life writing. Guest editor John Rieder invites essays on the ways science fiction explores the recording of lives, including its estrangement and problematization of the construction of identities, issues of memory and identity, the integrity or fragmentation of personal identity, the social construction of personhood, and related topics; or papers that explore the auto/biographical elements of science fiction, such as the relation of science fiction to travel writing, captivity narratives, autobiographical ethnographic accounts, or case histories.
These lists of topics are meant to be suggestive, not exclusive. In general the special issue will seek to ask how comparison between biography and science fiction can provoke useful theoretical and critical questions about both genres, and any work that undertakes this task is welcome for consideration.
Inquiries and submissions may be sent by email to biograph@hawaii.edu, or to the Center for Biographical Research, University of Hawai'i at Manoa, 1800 East-West Road, #325, Honolulu, Hawai'i 96822 USA. Deadline for receipt of submissions: August 15, 2006.
These lists of topics are meant to be suggestive, not exclusive. In general the special issue will seek to ask how comparison between biography and science fiction can provoke useful theoretical and critical questions about both genres, and any work that undertakes this task is welcome for consideration.
Inquiries and submissions may be sent by email to biograph@hawaii.edu, or to the Center for Biographical Research, University of Hawai'i at Manoa, 1800 East-West Road, #325, Honolulu, Hawai'i 96822 USA. Deadline for receipt of submissions: August 15, 2006.
Nachtrag: In den Salzburger Nachrichten von 18. Februar wird berichtet, dass für den neuen James Bond-Film Casino Royale in der Bibliothek des Prager Prämonstratenserklosters Strahov gedreht wurde: "Im Klosterinnenhof führen unterdessen armdicke Stromkabel über das schneebedeckte Kopfsteinpflaster in die Bibliothek. Die 32 Meter lagen, zehn Meter breiten und 14 Meter hohen Säle zählen mit ihren Deckenfresken, Folianten und Drucken zu den kostbarsten Archiven Europas". In derselben Bibliothek wurden auch Szenen des Films "Liga der außergewöhnlichen Gentlemen" gedreht.
Wolfgang Jung: "Bond rettet den Osten. Lokalaugenschein beim Bond-Dreh - Prag als beliebter Filmort". In: Salzburger Nachrichten, Kultur, 18. Februar 2006, S. 16
Wolfgang Jung: "Bond rettet den Osten. Lokalaugenschein beim Bond-Dreh - Prag als beliebter Filmort". In: Salzburger Nachrichten, Kultur, 18. Februar 2006, S. 16
Tuesday, April 04, 2006
Heute ist National Library Workers Day in den USA: Also lasst uns in Solidarität mit den amerikanischen KollegInnen unseren Beruf feiern, erheben wir ein Gläschen oder zwei auf die Hl. Wiborada und ihren Kollegen Laurentius und erklären wir der Öffentlichkeit, warum unsere LieblingsbibliothekarInnen Stars sind.
Monday, April 03, 2006
Die Konferenz "Remapping Black Germany. New Perspectives on Afro-German History, Politics, and Culture" findet von 21. bis 23. April an der University of Massachusetts Amherst statt: "The disparate and fragmented histories of Black men and women in Germany long created a barrier to the recognition of the commonalities among Black Germans as subjects of their own history and historiography. Beginning in the early 1980s Black Germans have not only begun to form a new Black German cultural movement but also to rewrite German history from a Black perspective. Since its inauguration, the project of recovering the Black presence in Germany has given rise to an array of methodological approaches that draw inspiration from African-American Studies, feminism, literary theory, anthropology, and cultural studies". Quelle: h-germanistik.
Da würde ich auch gerne hinfahren: Von 29. Juni bis 1. Juli findet in London die CLiP 2006-Tagung statt. Die siebente "Computers, Literature and Philology"-Konferenz hat "Literatures, Languages and Cultural Heritage in a digital world" zum Thema. Ein genaues Programm steht anscheinend noch nicht fest.
Zum Vormerken: Der Fachhochschulstudiengang Informationsberufe veranstaltet jeden Monat sogenannte Karriere-Talks, bei denen AbsolventInnen des Studiengangs über ihre beruflichen Erfahrungen berichten. Am 9. Mai stellt sich Mag. (FH) Magdalena Szopa, die als Bibliothekarin in der Abteilung Wissenschaftliche Information der Österreichischen Nationalbibliothek arbeitet, den Fragen der Studierenden (13 bis 14 Uhr).
Wolfgang Jehmüller erfasste über 7000 Theaterzettel des Stadttheaters Würzburg aus den Sammlungen der "Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte"; diese finden sich auch eingescannt auf einer Website der UB Würzburg. Dabei finden sich auch vier Zettel zu dem Schwank in vier Akten "Der Bibliothekar" von Gustav v. Moser, den ich gerade lese: vom 9. Februar 1892, vom 18. März 1897, vom 7. November 1898 und vom 19. Oktober 1903.
Im Vorwort meiner Ausgabe dieser Verwechslungskomödie von 1902 schreibt William A. Cooper übrigens, dass das Stück in den USA häufig aufgeführt wurde: "This play has been in use in American schools for some time and has everywhere been a favorite. (...) There is no more popular farce on the German stage than Der Bibliothekar, which has also won a host of American friends. We know it as The Private Secretary. There is no local coloring to the play, and hence it is easy for any nation to comprehend". Nach den ersten Seiten zu schließen ist der geschilderte Bibliothekar Robert nicht gerade der Weltgewandten einer: "the milksop librarian-tutor who is so easily gulled" (S. 5) schreibt Cooper im Vorwort, und im Stück wird er so vorgestellt: "ein junger Mann - übertrieben schüchtern, sehr unbeholfen - küsterhaft angekleidet" (S. 17). London sagt ihm nicht zu, denn "ich bin mein ruhiges Studierstübchen gewohnt - hier ist ein Drängen und Treiben, man wird wirr im Kopfe" (S. 18).
Im Vorwort meiner Ausgabe dieser Verwechslungskomödie von 1902 schreibt William A. Cooper übrigens, dass das Stück in den USA häufig aufgeführt wurde: "This play has been in use in American schools for some time and has everywhere been a favorite. (...) There is no more popular farce on the German stage than Der Bibliothekar, which has also won a host of American friends. We know it as The Private Secretary. There is no local coloring to the play, and hence it is easy for any nation to comprehend". Nach den ersten Seiten zu schließen ist der geschilderte Bibliothekar Robert nicht gerade der Weltgewandten einer: "the milksop librarian-tutor who is so easily gulled" (S. 5) schreibt Cooper im Vorwort, und im Stück wird er so vorgestellt: "ein junger Mann - übertrieben schüchtern, sehr unbeholfen - küsterhaft angekleidet" (S. 17). London sagt ihm nicht zu, denn "ich bin mein ruhiges Studierstübchen gewohnt - hier ist ein Drängen und Treiben, man wird wirr im Kopfe" (S. 18).
accession listMargaret Truman: Murder at the national gallery. New York: Fawcett 1996 Karin Kallmaker: One degree of separation. Tallahassee: Bella Books 2003 (About the author: "Karin Kallmaker admits that her first crush on a woman was the local librarian. Just remembering the pencil through the loose, attractive bun makes her warm. She was perhaps more permanently marked by watching that same librarian, some years later, argue respectfully but passionately with a man who had thrown away a book he'd checked out, claiming it was obscene". - About the book: "Marian, the lesbian librarian, works in the library in Iowa City. Being a librarian means being a keeper of dreams. Her life's passion is books and history, though she'd like to find a woman to feel passionate about and sets out on a regimen of dating".
reading diarycurrently reading (private): Gustav von Moser: Der Bibliothekar. Schwank in vier Akten. New York: American Book Company 1902 currently reading (private): Michel Houellebecq: Elementarteilchen (after having watched the film by Oskar Roehler on friday, I decided to start reading the book I've already bought in the year 2000)
reading diary
"Ursprünglich hießen sie Bibliothekare. Sie arbeiteten mit Ärmelschonern bewehrt an der Katalogisierung riesiger Aktenberge und aßen zu Mittag. Heute heißen diese Mitarbeiter Knowledge Manager. Sie arbeiten am PC und treffen einander, um gemeinsam einen 'Corporate Brown Bag Lunch' zu verzehren. In der Anwaltskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer unterscheiden sich die Knowledge Manager jedoch nicht nur durch Anglizismen von den ursprünglichen Bibliothekaren. Sie sortieren heute keine Akten mehr ins Regal, sondern verwalten und pflegen elektronische Datenbanken", schreibt Petra Denk im Industriemagazin vom März 2006, S. 89.
Sollte man der Dame mitteilen, dass auch BibliothekarInnen am PC arbeiten, und zwar schon zu einer Zeit, da man WissensmanagerInnen noch gar nicht kannte? Seufz.
Sollte man der Dame mitteilen, dass auch BibliothekarInnen am PC arbeiten, und zwar schon zu einer Zeit, da man WissensmanagerInnen noch gar nicht kannte? Seufz.
Open access librarian und E-LIS editress Heather Morrison führt ein "Imaginary Journal of Poetic Economics": "Imagine a world where anyone can instantly access all of the world's scholarly knowledge - as profound a change as the invention of the printing press. Technically, this is within reach. All that is needed is a little imagination, to reconsider the economics of scholarly communications from a poetic viewpoint".
Ich habe mich schon öfters gefragt, was ich sinnvollerweise antworten soll, wenn StudentInnen zum Informationsschalter kommen und etwas wie "ich hab da eine ganz blöde Frage" oder "entschuldigen Sie die Störung" von sich geben. Meistens sage ich irgendetwas Unoriginelles wie "dafür bin ich da" oder "Sie stören nicht" (was manchmal eine grooooße Lüge ist ;-) Unshelved hatte am Samstag eine nettere Variante.
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