Der ausführliche Artikel, den ganz zu lesen sich lohnt, passt sehr gut zu einem Buch, das ich gerade für eine Rezension lese - "Die Bibliothek als Öffentlicher Ort und Öffentlicher Raum", erschienen 2006 bei BibSpider: "Dem Rückzug des Öffentlichen Raumes und seines Konzeptes als Ort der Gemeinschaft setzen viele Länder neue und moderne Bibliotheksbauten, neue Konzepte und Strategien ihrer Bibliotheken entgegen: In diesem Buch beleuchten internationale Bibliothekare verschiedene Facetten dieses Themas".
Eine Kommentatorin zum AlterNet-Artikel verwies übrigens auf den Text "The ideological librarians" von Rich Lowry in Townhall.com, wo dieser über die Weigerung von BibliothekarInnen, Obdachlose aus der Bibliothek zu weisen, schreibt: "A Shakespeare character famously said, 'Let's kill all the lawyers.' This gibe has lost none of its relevance through the centuries. But today we might reply to that acerbic line, 'Sure - but only if we can kill all the librarians next'". - Und weiter: "Librarians have recently let down their hair - usually wrapped in a tight bun, of course - to become some of the most vocal opponents of the Bush administration and the USA Patriot Act, prompting Attorney General John Ashcroft to take a public swipe at them. Librarians now constitute one of the country's main centers of thoughtless and unreconstructed leftism. It is the sort of ideology that you expect to find among naive college students and destitute Latin American peasants. But librarians?" Harte Worte. - Einerseits ist für mich klar, dass BibliothekarInnen allein aufgrund ihrer Ausbildung nicht die Aufgaben von medizinischem Personal oder SozialarbeiterInnen wahrnehmen können und sollen. Andererseits verschwinden ja eben die öffentlichen Räume ohne Konsumzwang immer mehr. Vielleicht wäre in Großstadtbibliotheken die Einstellung von SozialarbeiterInnen durchaus angebracht, auch im Hinblick auf "schwierige" Jugendliche.
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