Monday, July 23, 2007

Teuro-es Wasser

Ich war zwar anfänglich kein Fan des Euro, habe ihn aber mittlerweile fast liebgewonnen (trägt wahrscheinlich mehr zur europäischen Integration bei als viele politische Programme) und will keineswegs in das Euro-Teuro-Bashing einstimmen, aber es gibt etwas, was sich zu Schillingzeiten niemand leisten konnte: nämlich, wie ich vor kurzem in einer Wiener Pizzeria gesehen habe, einen Viertelliter Mineralwasser um 2,60 € anzubieten. Das muss man dann doch noch umrechnen: das sind rund 35,70 Schilling, was den unpackbaren Literpreis von 142,80 Schilling ergibt. Das ist - bei allem Verständnis für Steuern und steigende Lohnkosten in der Gastronomie - ungefähr das zwanzigfache des Supermarktpreises. Wen wundert's, dass viele Leute da lieber Leitungswasser bestellen oder sich zwischendurch am Klo am Wasserhahn laben. Und nein, es handelt sich nicht um ein super-spezial-Sonderwasser im limitierter Auflage, das über hunderte von Kilometern eingeflogen werden muss, sondern um ganz "normales" Vöslauer.

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