Monika Bargmann aka library mistress postet über Bibliothekarinnen und Bibliothekare, Bibliotheken, Archive, Bücher und Datenbanken, Grünzeug, Lesen und Schreiben - vor allem Science Fiction (meistens auf Deutsch, manchmal auf Englisch, seltener auch in anderen Sprachen)
Wednesday, June 24, 2009
Déjà-vu beim Lesen des eigenen Blogs :-)
Am 4. September 2008 schrieb ich in diesem Blog: "Hab ich schon mal erwähnt, wie sehr ich Notenvergeben hasse? Am meisten drückt es mich, wenn ich weiß, jemand hat sich sehr angestrengt, aber das Ergebnis ist einfach nicht besser als ein Dreier. Aber Zweier herschenken ist unfair gegenüber denen, die sich den Zweier tatsächlich verdient haben. Ich sage mir dann immer, dass ein Dreier ja eh nicht so schlecht ist, dass das eben eine okaye (was für ein Wort ;-) Leistung ist, aber selber wollte ich immer nur Einser haben, ich Streberin (ein einziges Mal war mir meine Note wirklich wurscht, und zwar mein FH-Vierer in Rechnungswesen)". Nachdem ich letzte Woche wieder zehn Noten für Bachelorarbeiten vergeben habe und seitdem darüber grüble, ob ich nicht zu streng oder zu milde war und ob der eine Zweier wirklich um einen Grad besser ist als der eine Dreier etc.pp., kommt mir das seeeehr bekannt vor... Ich muss wohl endlich lernen, das Semester hinter mir zu lassen, wenn es aus ist, und zu akzeptieren, dass es nicht MEINE Bachelorarbeiten sind.
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Das scheinen mir vergleichsweise harmlose Sorgen zu sein. Ich kämpfe gerade damit, dass ich von 22 Leuten fünf auf jeden Fall durchfallen lassen muss, und bei fünf weiteren kann ich entweder beide Augen zudrücken, den Kopf wegdrehen, die Nase zuhalten und sie gerade noch durchkommen lassen oder aber ehrlich sein und sie auch durchfallen lassen.
ReplyDeleteIch bin momentan hin- und hergerissen zwischen nett sein und ehrlich sein, und ich denke mir, ich sollte eigentlich ehrlich sein, aber ich bin offenbar zu nett dafür.
Ist wirklich saublöd. Warum können diese fünf Leute nicht einfach eine Spur besser oder schlechter sein? Das würde alles einfacher machen.
Ja, ich verstehe die Zwickmühle... ich finde bei uns auch die Definitionen etwas schwammig - "1A bei ausgezeichneten Leistungen und nur wenigen unbedeutenden Fehlern. 1B bei überdurchschnittlichen Leistungen, aber einigen Fehlern. 2C bei insgesamt guten und soliden Arbeiten, die jedoch mit einigen grundlegenden Fehlern behaftet sind. 3D bei mittelmäßigen Arbeiten, die jedoch deutliche Mängel aufweisen. 4E, wenn die gezeigten Leistungen den Mindestanforderungen entsprechen". Hmpf. Ich finde einen Dreier eigentlich nicht so schlecht, wie das hier klingt.
ReplyDeleteHm ja, eigenartig. Ich definiere ein "Befriedigend" eigentlich so, wie die hier ein "Gut" definieren, denn grundlegende Fehler dürfte es bei mir bei einem "Gut" eigentlich nicht geben, nur eine Häufung unbedeutenderer Fehler.
ReplyDeleteInsgesamt kommt mir bei der Skala hier vor, dass nicht wirklich bei der Note 1 differenziert wird, sondern man macht stattdessen am unteren Ende der Skala noch eine Tür auf, für die schlechten Arbeiten, die sonst möglicherweise nicht bestanden gewesen wären.
stimmt, ich hätte es auch eher so gesehen, dass 1A dem "römischen Einser" entspricht und dass der Rest gleich verteilt bleibt.
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