"War der Bibliothekar früher wenn schon nicht wirklich der Hüter der Schatzkammer des menschlichen Geistes doch wenigstens ein solider Kellner der Konventionen der Verwaltung von Wissenschaft, so ist er heute zahlender Gast auf Workshops, in denen er von arbeitslosen Pädagogen lernt, dass es für das Wirtschaftsleben besser ist, wenn niemand mehr das tut, was er am besten kann, sondern alle Berufstätigen auf den kleinsten gemeinsamen Nenner justiert werden".
Quelle: Rainer Strzolka: "Der Bibliothekar – ein Beruf im Zustand des Genichteten Nichts. Eine ontologische Feldforschung auf den Spuren Heideggers". Sonderdruck aus: Blätter zur Berufskunde N.F.: Berufe, die auf den Hund gekommen sind ; 3. In: Libreas 6 (2006), www.ib.hu-berlin.de/~libreas/libreas_neu/ausgabe6/008strz.htm.
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