Thursday, August 20, 2009

Geschlechtergerechte Sprache --> Partei?

Gestern bei einer Vereinssitzung regte ich an, das Programmheft unserer jährlichen Großveranstaltung in geschlechtergerechter Sprache abzufassen - wird meiner Meinung nach einfach Zeit. Der Vorschlag wurde abgeschmettert mit der Begründung, dass sich darum nur bestimmte Parteien (i.e. SPÖ und Grüne) kümmern würden, zu denen man uns ohnedies schon unerwünschterweise eine bestimmte Nähe unterstelle, was sich dadurch noch verstärke. Hmpf. Da wusste ich nix drauf zu sagen.

6 comments:

  1. ups, das nenn ich aber doch ziemlich deutliche (politische) Positionierung ... geht wohl ums fehlende Gender Mainstreaming in den Parteiprogramm der "anderen", hmmm...
    trotzdem schönen Abend noch, johannes

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  2. ... zu denen MAN (N) uns ohnedies ... - Frau auch ? Wenn dann schon konsequent bleiben.

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  3. ob "Frau" das auch so sieht, haben die anwesenden Herren nicht gesagt, deswegen habe ich das nur mit "man" wiedergegeben... vielleicht sollte ich irgendeine ÖVP-Publikation ausgraben, in der ein Binnen-I vorkommt - als Gegenbeweis ;-)

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  4. P.S. die unterstellte Nähe ist übrigens nicht deswegen unerwünscht, weil es keine inhaltlichen Übereinstimmungen gäbe, sondern weil der Verein eben nicht parteipolitisch auftreten möchte

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  5. "Aus gegebenem Anlass". Eines der üblichen generischen maskurülpser samt langsam pawlowsch zu nennender Reaktion in den "Standard"-Kommentaren:

    joshua calvert1:
    schwachsinnige schreibweise: "Richter/der Richterin"
    Richter ist eine berufsbezeichnung egal ob mann oder frau..... !
    zum kot*en diese grünen genderwei*er!


    haftgrund:
    ich finde "Richter/Richterin" auch unnötig lang und das Schriftbild störend. Und da es ja wie Sie richtig schreiben, um eine Berufsbezeichnung und nicht um Bezugnahme auf ein bestimmtes Geschlecht geht, scheint mir die einfachste Schreibweise in so einem Fall "Richterin" zu sein. Da ist sowohl der männliche Richter, als auch die weibliche Richterin drinnen.

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  6. Noch eine kleine Anekdote: Der Pfarrer sprach heute von "Christinnen und Christen". Sogar in der katholischen Kirche ist die geschlechtergerechte Sprache also angekommen ;-)

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