Monika Bargmann aka library mistress postet über Bibliothekarinnen und Bibliothekare, Bibliotheken, Archive, Bücher und Datenbanken, Grünzeug, Lesen und Schreiben - vor allem Science Fiction (meistens auf Deutsch, manchmal auf Englisch, seltener auch in anderen Sprachen)
Wednesday, October 31, 2007
Sammelrezension zu Library 2.0
Suchen nach Weblogs, Podcasts und Vlogs
Ich habe in meiner Lehrveranstaltung die Studierenden gebeten, diese verschiedenen Suchdienste anhand eines selbstgewählten Themas auszuprobieren und ihren jeweiligen Favoriten zu wählen. In die Bewertung flossen u.a. Gestaltung der Suchmaske, Relevanz der Treffer und Zahl der Treffer mit ein.
Hinweis: Wenn zwei Suchdienste als gleichrangig bewertet wurden, bekam jeder nur 0,5 Punkte. - n ist unterschiedlich groß, da ich unterschiedlich viele Meldungen pro Kategorie bekommen habe: Deshalb wurden bei den Weblogs insgesamt 29 Punkte, bei den Podcasts 30 und bei den Vlogs nur 24 Punkte vergeben.
Weblogs
Podcasts
Vlogs
Why Do You Edit Wikipedia?
Tuesday, October 30, 2007
All Jacked Up
"Petra Hesse will es wissen"...
Library 2.0, Embracing
"A new version of the Internet (version 2.0) is now available. Libraries are now free to abandon the first one".
Ein anonymer Kommentar meint dazu: "Yeah, well, first I'd have to come up with some circulation stats to show that the old one was checked out of the building enough to warrant getting a new one".
Monday, October 29, 2007
Neuerscheinung: Alien gender
Zum Inhalt: "'Ma'am Captain', Action Girls und Dritte Geschlechter – die Studie
beschäftigt sich mit der Inszenierung von Geschlecht in der populären Kultur am Beispiel von sechs Science-Fiction-Serien. Das hegemoniale Bild heldischer Männlichkeit wird nach wie vor reproduziert, gleichzeitig treten auch neue, weibliche Figurentypen auf. Anhand geschlechtsspezifisch kodierter Themen wie Macht, Autorität, Gewalt, Partnerschaft, Sexualität und Elternschaft werden die narrativen und visuellen Strategien der Geschlechterinszenierung beleuchtet". -- Hinweis aus SF-Polit.
Vortrag: Phonogrammarchiv - burgenländische Bestände
Ort und Zeit: 6. November, 14 Uhr, Großer Saal des Burgenländischen Landesarchivs, Landhaus, Europaplatz 1, 7000 Eisenstadt. - Klingt interessant, aber um 14 Uhr...
Recherchehilfen für jüdische Studien
Neuerwerbungen
BBB news
Karl Korinek: Defensor libertatis
"Bei aller Anerkennung der Notwendigkeit von Maßnahmen, die den Staat in die Lage setzen, die Sicherheit seiner Bewohner zu garantieren und so eine seiner wichtigsten Staatsaufgaben zu erfüllen, müssen wir immer trachten, dass dies nicht einseitig zu Lasten der Freiheit der Menschen geht. In diesem Sinn sollte jeder ein 'defensor libertatis' sein. Jeder Eingriff in eine grundrechtlich geschützte Freiheit erfordert daher eine gesetzliche Ermächtigung und die Verhältnismäßigkeit des Eingriffs, wobei der Zweck des Eingriffs und die Intensität der Grundrechtsbeeinträchtigung in vernünftiger Relation zueinander stehen müssen. Denn Grundrechtsbeschränkungen sind nur erlaubt, wenn sie für einen bestimmten Zweck erforderlich und zur Zweckerreichung auch geeignet sind und wenn es keine Möglichkeit gibt, den legitimen Zweck anders zu erreichen. Es ist ganz wichtig, dass die Öffentlichkeit in diesem Bereich aufgeklärt und sensibilisiert wird; und dazu trägt auch diese Auszeichnung bei. Denn die Vision vom Überwachungsstaat ist eine beängstigende".
Finanzkapitalismus und die Krise des Sozialstaats
Ort und Zeit: Dienstag, 30. Oktober, Neudörfl, Bors-Villa, Kirchenplatz 2, 19 Uhr. Eine Veranstaltung der Grünen Bildungswerkstatt Burgenland.
reading diary
Tuesday, October 23, 2007
Tagung Offene Bibliothek <?function=>
Anmeldung bis spätestens 9. November 2007 bei Kornelia Heißl unter 01/8046501-33 (vormittags) oder heissl (at) renner-institut.at.
"Word up!" in der Wienbibliothek: Ernst Molden zu Gast
Jungen lesen (nicht)
Mit der Kritik am Männermangel in den Basisbildungseinrichtungen hat der Verein meiner Ansicht nach durchaus recht, aber wieso werden denn nicht mehr Männer Kindergärtner oder Volksschullehrer? Vielleicht weil die Bezahlung dann doch zu bescheiden ist? Ich meine das gar nicht sarkastisch, das würde mich wirklich interessieren. Dazu ist am 17. Oktober ein Artikel in dieStandard erschienen: "Kindergärtner, der etwas andere Männerberuf". Die Presse berichtete im März unter dem Titel "Quotenregelung für Männer. Kindergärtner sind gefragt" darüber. 2006 schreibt Bettina Steiner in der Presse unter dem Titel "Her mit dem Quotenmann!?": "Männer machen nicht deshalb einen Bogen um diesen Beruf, weil sie als Männer schlechtere Chancen haben oder gar, weil eine Lobby verbissener Kuschelpädagoginnen den Kerlen in diesem Beruf das Leben schwer macht. Männer werden keine Volksschullehrer, weil der Job zu wenig Renommee verspricht und zu schlecht bezahlt wird, wobei sie sogar recht haben. Was so ein Lehrer verdient, ist angesichts der Verantwortung, die er trägt, und dem Engagement, das er braucht, ein Skandal". Darüber würde ich gerne mehr und differenziertes lesen. - Siehe auch "HTL-Lehrerinnen statt Kindergärtnern" (2007), Job-Vergabe: Männerquote in der Schule (2006), Mehr Männer braucht die Schule (Gastkommentar von Kurt Scholz, 2001), "Gehrer: Männer ermutigen, Lehrer zu werden" (2006), "Todor mag Kim, Rosa mag Spiderman. Über Buben und Mädchen, Vorbilder und Geschlechterrollen" (2006), "Oberösterreich will mehr männliche Lehrer" (2006), "Der Kindermann von Jedlesee" (über einen SOS-Kinderdorf-Vater, 2007).
Die "Jungen lesen"-Seite ist durchaus empfehlenswert, vor allem weil Buben oft als Bibliotheksleser wegfallen und dagegen etwas getan werden muss, aber dass die Vielzahl an "starken Mädchen" in der Kinder- und Jugendliteratur auch eine Reaktion darauf sein könnte, dass früher meistens Buben die Helden waren, wird nicht berücksichtigt. Die Anliegen des Vereins manndat sind auf der einen Seite nachzuvollziehen, andererseits sind manche Passagen auf der Website so pampig formuliert - kann man diese Anliegen nicht auch ohne Feministinnenbashing vertreten oder ist das wiederum wieder eine Reaktion auf das teilweise wohl geübte "Männerbashing"?
Tatort Bibliothek
Monday, October 22, 2007
Halbe/halbe Buchpräsentation
Zum Buch aus der Verlagsaussendung: "Die Kampagne "Ganze Männer machen halbe/halbe" sorgte für Aufregung wie keine andere Kampagne zuvor oder danach. Das Vorhaben der damaligen Frauenministerin Helga Konrad: partnerschaftliche Teilung der Versorgungsarbeit durch gesetzliche Maßnahmen im österreichischen Ehe- und Familienrecht festzulegen. Medien und Koalitionspartner reagierten heftig. Nach der Abberufung Konrads in Folge des Regierungswechsels griff ihre Nachfolgerin Barbara Prammer das ehrgeizige Vorhaben auf und führte es 1999 einer gesetzlichen Regelung zu. Zehn Jahre nach der umstrittenen Kampagne zeichnet Hildegard Steger-Mauerhofer den politischen Prozess von der Gesetzesinitiative bis zur Gesetzwerdung eindrucksvoll nach und zeigt in ihrer packenden Analyse, welche Rollen die politischen Parteien und ihre RepräsentantInnen einnahmen. Dabei gelingt es der Autorin, die brisante Thematik mit spannenden Einblicken hinter die Polit-Kulissen zu verknüpfen".
"Österreich liest"-Nachlese
Alle Mitwirkenden: Sitzend (von links nach rechts): Karla Stifter, Michaela Schöller, Simon Pavlovic. Stehend (von links nach rechts): Christine Rörner, Ria Treppo, Jakob Perschy, Maria Stadlmann, Gert Polster, Kurt Safrata, Ingrid Schwab-Matkovits, Fritz Krutzler, Johann Praith, Elke Perlaky-Reimann, Monika Bargmann, Yoda. - Bild von Christiane Kerbl. - Weitere Bilder der Veranstaltung gibt es natürlich bei Flickr.
Update 20. Oktober: Photos nun auch bei der BF.
Update 22. Oktober: Gestern war ein fünfzehnminütiger Bericht über unsere Veranstaltung auf Radio Burgenland zu hören.
Friday, October 19, 2007
Leseverhalten und Bibliotheksnutzung hochbegabter Kinder
Zwei Zitate aus der Arbeit: "Eines der gravierendsten Vorurteile ist die Annahme, dass hochbegabte Kinder keine besondere Förderung bräuchten, da sich ihre Begabungen früher oder später im Leben durchsetzen. Dieser Irrglaube ist nicht vertretbar, da gerade besonders kluge Kinder eine besondere Förderung brauchen, damit sie sich gesund entwickeln und sich ihre hohen Fähigkeiten entfalten können" (S. 12; vgl. dazu Joelle Huser: Lichtblick für helle Köpfe. Ein Wegweiser zur Erkennung und Förderung von hohen Fähigkeiten bei Kindern und Jugendlichen auf allen Schulstufen. Zürich 2002). Und: "Jonas denkt, dass es nicht eigens eine Bibliothekarin brauche, weil die müsse 'eh nur die Bücher in Ordnung halten' und das könne die Lehrerin auch machen. Dass eine Bibliothekarin auch andere Aufgaben haben könnte, kann er sich nicht vorstellen" (S. 57).
Wikipedia : ein Diktat der AdministratorInnen?
Thursday, October 18, 2007
Allgemeine Sekretariatstätigkeiten
Reading diary
Wort und Unwort des Jahres
Zu den Preisträgern 2006 zählten übrigens der Problembär, der Penthousesozialismus, die Raucheroase und der Pflegenotstand, 2005 schafften es u.a. der Schweigekanzler und die Vogelgrippe ins Ranking, 2004 waren es das Kampflächeln (da muss wohl die Bundespräsidentenwahl stattgefunden haben), die Tortung und die Pensionsharmonisierung. 1999 gab es den Schübling, den Gutmenschen und die Überfremdung, 2000 folgte der Schulterschluss auf die Sanktionen. Das Unwort 2001 waren Nichtaufenthaltsverfestigte, 2002 dazu passend die Rückkehrberatung. 2003 gab es Reform, kranke Kassen, Hacklerregelung und Besitzstandswahrer. Die Auswahl fasst trefflich die österreichische Politik zusammen.
"It's our choices, Harry..."
It's our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities.
Tuesday, October 16, 2007
Buchpräsentation: "Stammgäste" von Wolfgang Millendorfer
Ort und Zeit: Donnerstag, 25. Oktober 2007, 20 Uhr, Cselley-Mühle in Oslip. Text: Wolfgang Millendorfer. Musik: Snake & Sean Paul. Party: DJ Clemens Peck. Eintritt frei.
Thursday, October 11, 2007
Verbotland bei Flickr
Bei Flickr gibt es eine amüsante Gruppe namens Verbotland, bei der bislang an die vierhundert Verbotsschilder aus dem deutschsprachigen Raum gesammelt wurden, die teilweise unglaublich absurd, umständlich oder einfach ungewohnt sind. Ich habe selbst gleich mein "Keine Einfahrt für Autos und Fuhrwerke"-Schild (im Jahr 2007 im zehnten Wiener Gemeindebezirk aufgenommen) eingestellt. Wahrscheinlich wurde es trotz geringer Fuhrwerkdichte in Wien für den Fall, dass sich ein Fiaker nach Favoriten verirrt, beibehalten.
Stigma und Produktivität
Ort und Zeit: Institut für Wissenschaft und Kunst, Berggasse 17/1 , 1090 Wien, Donnerstag, 18. Oktober 2007, um 18.30 Uhr.
Antikörperbibliothek
y gene name, accession number or protein name". In der Primer Set Search Engine kann man dann noch nach der Auswahl der Spezies (Mensch, Ratte, Maus) nach Gene Name, RefSeq Number und Protein Name suchen.
Monday, October 08, 2007
Luise und die Todesfalle Bibliothek
Schon den Beginn mag ich: "Luise mochte den Geruch nach altem Papier und die Ausdünstung zarten Leders, zu denen sich eine moderig riechende Staubnote stahl, die – wie sie schon früh eingesehen hatte – unvermeidliche Ingredienz war, die sich nicht bändigen, sondern mit Lappen und Pinsel bloß zähmen ließ, so dass der Staub ein dürftiges Dasein in den dämmrigen Fluren der Bibliothek fristete".
Verstaubte Bibliotheken versus Tagging
Friday, October 05, 2007
Einladung: ...da hörst zum lesen gar nimmer auf...
Dienstag, 16. Oktober 2007, 19.30 Uhr, Fachhochschul-Studienzentrum, Campus 1, 7000 Eisenstadt.
Wegen der Platzplanung bitten wir um Anmeldung unter bibliothek (at) fh-burgenland.at bzw. 05/9010-60970, uns sind aber auch spontane Gäste willkommen!
Thursday, October 04, 2007
Linuxprofi mit MS Word gesucht
EcoLibris für gutes Gewissen von LeserInnen
FH-Bibliothek in Library 2.0-Buch
Strong meat and better health
Evelyn Waugh: "Period piece". In: Mr Loveday's little outing and other sad stories. Leipzig: The albatross 1937 (= The albatross modern continental library 334), S. 40
Wednesday, October 03, 2007
Quod erat demonstrandum
Monday, October 01, 2007
Hüttenbücherei
3. Wikiposium in Wien
ÖGDI-Preis an Verena Kern
Aus der Ausschreibung: "Teilnahmeberechtigt sind Bachelor-, Master- und umfangreiche Projektarbeiten, die an einer österreichischen Hochschule (FH-Studiengang Informationsberufe, Interuniversitärer Universitätslehrgang Library and Information Studies, Department für Wissens- und Kommunikationsmanagement, Institut für Informationswissenschaft,...) oder einer facheinschlägigen Aus- und Weiterbildungseinrichtung (Lehrgang für Information und Dokumentation) angefertigt wurden". Sofern der Preis im kommenden Jahr - beim sogenannten "kleinen Bibliothekartag" in Krems - wieder verliehen wird, werde ich rechtzeitig die Ausschreibung veröffentlichen und die Werbetrommel am Studiengang auch ein bisschen fester rühren. Heuer gab es von uns nur zwei Einreichungen.