Hinweis auf den Vortrag eines Kollegen: Fritz Betz spricht in der Reihe "Produktivität" des IWK zum Thema "Stigma und Produktivität. Zur medialen Darstellung von Behinderung": "In letzter Zeit treten in leistungsorientierten medialen Inszenierungen wie etwa 'Reality Shows' vermehrt Menschen mit körperlichen Handicaps, nach Goffman sogenannte 'Stigmatisierte' auf. Die ProduzentInnen und TeilnehmerInnen dieser massenmedialen Formate verbinden damit den Anspruch, in der Interaktion zwischen Stigmatisierten und Nicht-Stigmatisierten emanzipatorische Images zu schaffen, die sich gegen traditionelle paternalistische Denkfiguren wenden. Handelt es sich dabei tatsächlich um Strategien sozialer Inklusion? Wenn ja, um welchen Preis? Und: Was ist die Botschaft, die dabei an das Publikum der mehrheitlich und vermeintlich Nicht-Behinderten geht? Der Vortrag versucht, Thesen zu diesen Fragen zu entwickeln, und wird sich dabei an Goffmans Arbeiten zum 'Stigma', an Foucaults Analyse moderner Disziplinarmechanismen sowie an Theorien orientieren, die technischen Artefakten (dabei vor allem Medientechnologien) grundsätzlich die Funktion von 'Prothesen' zuschreiben (Freud, McLuhan, Stone)".
Ort und Zeit: Institut für Wissenschaft und Kunst, Berggasse 17/1 , 1090 Wien, Donnerstag, 18. Oktober 2007, um 18.30 Uhr.
Der Vortrag, sollte er veröffentlicht werden, könnte hier Eingang finden: http://pages.towson.edu/bhalle/m&d-biblio.html
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