Thursday, December 25, 2008

Herbergssuche

Ich konnte gestern nur den Kopf schütteln, als zwei Familienmitglieder von mir inbrünstig Weihnachtslieder rund um Herbergssuche und Nächstenliebe sangen und sich nachher fürchterlich über den Versuch der Familie Zogaj, in Österreich bleiben zu dürfen, echauffierten. Wie passt denn das zusammen, Leute?

4 comments:

  1. Wo ist da der Widerspruch?

    Das Eigentum in öffentlicher Verwaltung (Straßen, öffentliche Einrichtungen ...) sind kein Niemandsland. Sie gehören den Menschen, die dafür bezahlt haben - eben den Österreichern. Auch wenn dieses Eigentum in öffentlicher Verwaltung steht (zwangsweise), ist die Nutzung dieses Eingentum durch Fremde nichts anderes als Raub. Die Eigentümer haben somit das Recht (im Gegensatz zu Gesetz) unberechtigte Nutzer von der Nutzung des Eigentums abzuhalten.

    ReplyDelete
  2. Aber es bezahlen nicht nur Österreicherinnen und Österreicher für öffentliches Eigentum, sondern alle SteuerzahlerInnen unabhängig von der Staatsbürgerschaft.

    ReplyDelete
  3. Ja, solche kenne ich auch! Leider. Da ist zwischen Rührseligkeit und Realität leider ein großer Graben.

    Grüße,
    Kate

    ReplyDelete
  4. Hallo, Eugen, eines möchte ich dazu noch ergänzen: Dass der Innenminister aufgrund der gesetzlichen Lage nicht viel anders handeln konnte und dass der Familienvater ursprünglich nicht korrekt gehandelt hat, bezweifle ich nicht. Ich verstehe auch, dass Ausnahmen nach Gutdünken mit dem Rechtsstaat nicht wirklich zu vereinbaren sind. Die Frage ist, ob man als EinwohnerIn diese gesetzliche Lage unterstützen und/oder gutheißen muss...

    ReplyDelete