Friday, May 16, 2008

Bibliotheksbestand des Tages...

...ist der Einblattdruck "Das beste Mittel gegen versoffene Weiber, äußerlich zu gebrauchen", ein Gedicht von Louis Mayer, "nach der Arie des Brombeerliedes. Eigenthum des Verlegers Franz Barth in Wien", erschienen laut handschriftlicher Notiz im Jahre 1817. Die erste Strophe:

Herr Apotheker, guten Morg'n,
Ich will um Rath Sie frag'n;
Mein Weib die sauft und macht mir Sorg'n,
Es ist nicht zu ertrag'n.
Was meinen Sie, was soll ich thun,
Hilft nicht ein' Medizin?
Sie kränkt mich sehr, ich kann nicht ruh'n,
ich komm' beinah' von Sinn.

Der Apotheker empfiehlt dem Ehemann, seiner Frau "eine Hand Fünffingerkraut" ins Gesicht zu werfen (!): "D'rauf kriegt sie eine blaue Haut, Allein das schadet nicht".

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