Thursday, July 31, 2008

Bibliotheksbestand des Tages

Die Brille der Erkenntnis für blöde Augen der Könige. Ein Märchen in zwei Theilen. London: [o.V.] 1787
Signatur A 101022; Provenienz: Bibliothek Portheim bzw. Bibliothek Gugitz. Eine Kurzbeschreibung aus der Allgemeinen deutschen Bibliothek gibt's bei dem digitalen Angebot der UB Bielefeld.

Jäger, Friedrich: Die egyptische Augenentzündung. Wien: Mösles Witwe & Braumüller 1840 [Signatur A 7543]

Kemper, Jakob: Oden auf die Augengenesung des Kaisers in fünf Sprachen. Wien: [o.V.] 1782 [Signatur A 37494]

Veith, Johann Emanuel: Der Augenarzt. Ein Singspiel in zwei Aufzügen. 2. Aufl. Wien: J.B. Wallishausser 1812 [Signatur A 138938]

Beer, Georg Joseph: Pflege gesunder und geschwächter Augen. Wien: Weidmann 1800 [Signatur A 7710]

Wundersame Begebenheit der mirakulosen Augenwendung des gnadenreichen Vesperbildes in der St. Peters Pfarrkirche zu München. [S.l.]: [o.V.] 1783 [Signatur A 94809]

Wednesday, July 30, 2008

Bibliothekare am Spielfeld

Wer einen meiner lieben Bibliotheks-Kollegen fußballspielenderweise sehen will, kann sich die Bildergalerie vom bibliothekarischen - international besetzten - Match anlässlich 450 Jahre Bayerische Staatsbibliothek anschauen. Dabei haben wir uns, naja, wacker geschlagen. Wie VÖB-Präsident Harald Weigel es formuliert: "Österreich belegte einen ehrenvollen 4. Platz hinter Bayern, Deutschland, Italien".

Bibliothekarin mit 100 Jahren

Die Salzburger Nachrichten berichten heute unter dem Titel "Bibliothekarin mit 100 Jahren" über Elisabeth Bauer, die in ihrem hohen Alter noch immer ehrenamtlich die Bibliothek der Katholischen Sozialakademie betreut. Seit 1958 hat die ausgebildete Lehrerin die Bibliothek der gerade gegründeten Akademie aufgebaut. Auf der Website der KSÖ ist zu lesen: "Die Freundlichkeit von Studienrat Bauer ist ebenso legendär wie ihre Strenge. Selbst Kardinal Franz König wurde gemahnt, als er einmal ein Buch nicht retourniert hatte. 'Schlampereien' mag sie gar nicht".

Tuesday, July 29, 2008

reading diary

  • recently finished: David Lodge: The British Museum is falling down. New ed. London: Secker and Warburg 1981
  • recently re-read: Jo Dereske: Miss Zukas and the stroke of death. New York: Avon 1995
  • Schweizerische Nationalbibliothek archiviert Euro08-Webseiten

    Die Schweizerische Nationalbibliothek wird die wichtigsten Webseiten rund um die Euro 2008 archivieren. "Während der Europameisterschaft hat ein Roboter vom 7. – 29. Juni zweimal wöchentlich die Webseiten der UEFA eingesammelt und ins Langzeitarchivierungssystem der NB eingespiesen [Anm. das steht wirklich so da, aber ich habe noch nie etwas anderes als "eingespeist" gehört]. Dieses stellt sicher, dass sie auch in einigen Jahrzehnten noch gelesen werden können. Neben den offiziellen UEFA-Seiten werden rund 40 weitere Webauftritte aufbewahrt, darunter diejenigen der Host Cities, solche von Schweizer Fussballvereinen, touristische Seiten und solche, die sich mit der Sicherheit befassen" (news.admin.ch). - Zuerst gelesen in der Netzwoche via Google Alert.

    Die meisten Zugriffe hat die Bibliothek

    "Anhaltend groß ist das Interesse der Menschen am umfangreichen Internet-Angebot des Landes. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres verzeichnete der Webauftritt www.vorarlberg.at wiederum beachtliche Zugriffszahlen. (...) Die höchsten Zugriffszahlen verzeichnete in den ersten sechs Monaten des Jahres die Landesbibliothek, gefolgt von den Themenbereichen 'Wirtschaft', 'Schule' und 'Familie'". Quelle: Aussendung der Landespressestelle über APA OTS vom 29. Juli 2008.

    Sunday, July 27, 2008

    Balsam für die Staubhand

    Eine kleine Werbeeinschaltung. Normalerweise halte ich mich bei Produktempfehlungen hierorts zurück, aber diese hat in gewisser Weise auch was mit Bibliotheksarbeit zu tun. Für Leute, die den ganzen Tag mit Bibliotheksstaub in Kontakt sind und bei denen Ringelblumen- und Teebaumölsalbe nicht richtig helfen, kann ich aus mittlerweile eigener Erfahrung den "Sensitiv Hand- & Nagelbalm Nachtkerze-Hafer" von Aldo Vandini empfehlen. Zieht so schnell ein, dass man ohne Gefahr für das Papier recht zügig weiterarbeiten kann. Riecht gut. Ist zu vernünftigen Preisen, die auch das BibliothekarInnengehalt erlaubt, bei DM erhältlich.

    Sieger des SF-Wettbewerbs "Am Ende der Leitung" stehen fest

    Der Verein q/uintessenz schrieb den Science Fiction-Wettbewerb "Am Ende der Leitung" aus, bei dem sich Autorinnen und Autoren mit Bürgerrechten, Überwachung und Datenschutz auseinandersetzten. Aus knapp dreihundert Einsendungen wählte eine Jury drei Gewinner und 27 Beiträge, die in einer Anthologie erscheinen werden. Die Preisverleihung und Buchpräsentation findet am 30. September 2008 im Museumsquartier Wien statt.
    Die Preisträger sind Florian Bayer mit "EWE (Everybody watches everybody)", Reinhold Schrappeneder mit "Abteilung ÜBLDA" und Uwe Protsch mit "Null Punkte". Jurymitglieder waren Adrian Dabrowski, Obmann von q/uintessenz, Franz Rottensteiner, Science Fiction-Herausgeber und -Kritiker, und Christian Schmaus, Menschenrechts-Anwalt.

    Friday, July 25, 2008

    reading diary

    started recently, because it takes place in a famous library - David Lodge: The British Museum is falling down. New ed. London: Secker and Warburg 1981: "about a 25 year-old poverty-stricken student of English literature who, rather than working on his thesis (entitled 'The Structure of Long Sentences in Three Modern English Novels') in the reading room of the British Museum, is time and again distracted from his work and who gets into all kinds of trouble instead" (Wikipedia).

    Till Eulenspiegel und Stetigförderer

    Heute musste ich wieder schmunzeln - ich habe das Zeitschlagwort "Geschichte 27 v. Chr.-476" aus dem Normdatenpool importiert und in einem Warnhinweis folgende "Dubletten" dazu angezeigt bekommen: Till Eulenspiegel, Stetigförderer, Stereotaktische Bestrahlung, Tieropfer (das wird anscheinend immer als Schlagwort-Dublette angezeigt), Paperback, Papier / Restaurierung, Primitive Kunst, Peptidsynthese, Pyromanie, Psychische Belastung. Da stimmen nicht mal Systematiknummer oder übergeordnete Begriffe überein...

    Wednesday, July 23, 2008

    BBB news

    Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn im Überblick.

  • Lori Copeland: Monday Morning Faith. Zondervan 2006
  • J. J. Murray: I'm Your Girl. Kensington 2006
  • Ludima Gus Burton: The Wedding Cake. Avalon 2005 (= Avalon Romance)
  • Candace Havens: Like a Charm. Berkley Pub Group 2008
  • Lynne Sharon Schwartz: The Writing on the Wall: A Novel. B&T 2006
  • Sheila Simonson: Buffalo Bill's Defunct: A Latouche County Mystery. Perseverance Press 2008
  • Curtis Sittenfeld: American Wife. Random House 2008
  • Bibliotheksbestand des Tages

    Jahrgang 1915. Gegen Allgemeine Wehrpflicht, Krieg und Faschismus, für das Recht der Jugend auf Arbeit, Freiheit und Brot (Signatur A 293765). "Geboren im zweiten Jahre des imperialistischen Weltgemetzels, aufgewachsen während die Väter verbluteten, ernährt von Maisbrot und Dörrgemüse, wirst Du, Jugend von 1915, zum Dienst für das Vaterland gerufen" (S.1). Diese vierseitige Zeitschrift ist anscheinend nur einmal, nach der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht 1936, erschienen. Darin wird nicht die Verweigerung des Wehrdienstes vertreten, sondern zur antifaschistischen Arbeit innerhalb des Heeres aufgerufen: "Darum Rekrut, junger Soldat steht vor dir die Aufgabe, dieses Heer, das die Gewehrläufe auf Kommando der Offiziere gegen die Arbeiterviertel und armen Bauern richtet, für diesen Zweck unbrauchbar zu machen. Deine Aufgabe, im Verein mit den kämpfenden Werktätigen wird es sein, in dieses Heer den antifaschistischen Geist hineinzutragen, um es untauglich zu für die verbrecherischen Pläne der heutigen 'Herren' in Oesterreich, welche unser Land und das Volk in einen neuen, in seinen Folgen und Schrecken unerdenklichen Krieg hineinzerren" (S. 3).

    reading diary

    Last weekend, I took Friday off and went to Styria to hike, find mushrooms, sleep late and read (and to work, but I didn't do that, as I should have expected). I started and read Britta Stengls university novel "Stiftlingen" and I finished Kirsten Dinnall Hoytes "Black marks". I really like novels in an academic setting - I immediately requested some David Lodge novels in the university library. I have already enjoyed the trilogy of "Changing places. A tale of two campuses", "Small world. An academic romance", and "Nice work".
    Besides, last week, I started to re-read or re-browse several books starring librarians (because I currently write an article about "sensible shoes") such as Jo Dereskes "Miss Zukas shelves the evidence", Charlaine Harris' Aurora Teagarden mystery "Last scene alive" and Veronica Stallwoods "Oxford exit". One paragraph in the latter made me smile: "'Brain-dead,' she said to Andrew, when they were sitting in the Crypt for a relaxing end-of-day drink. 'That's how I'm feeling. I'd forgotten the effect that hours of cataloguing have on you. My eyes are focused at a point eighteen inches away and I cannot uncross them. My fingers are stiff from hitting the same small selection of keys. My mind is numb from concentrating on those flickering green words and puzzling over trivial problems such as whether the main entry is or is not in the body" (Veronica Stallwood: Oxford exit. Headline 2005, p. 79). Familiar ring? ;-)
    update: On Monday, while commuting, I read "Okkulte Erlebnisse" by Bianca Beck-Rzikowsky, a report based on personal experience about parapsychological phenomena.

    Tuesday, July 22, 2008

    Picard liest

    Captain Jean-Luc Picard in der Star Trek: TNG-Folge "The perfect mate" ("Eine hoffnungslose Romanze"): "Ich schlafe jede Nacht mit einem alten Buch in der Hand ein".

    Drei Minuten in die Bibliothek

    Vor dem Stift Admont weisen mehrere Hinweistafeln auf die Bibliothek hin, die nach der Generalsanierung nun in neuem Glanze erstrahlt. 70000 Bände wurden abgestaubt und teilweise restauriert. Bis 9. November ist übrigens noch die Ausstellung "Die Bibliothek - Geistreiche Fülle in kostbarer Hülle" zu sehen - da waren einige Bilder bzw. Installationen dabei, die ich gerne für die eigene Bibliothek eingesackt hätte.

    BBB news

    Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn im Überblick.

  • Marybeth F. Grimes / Paul W. Grimes: "The Academic Librarian Labor Market and the Role of the Master of Library Science Degree: 1975 through 2005". In: The Journal of Academic Librarianship 34 (2008) 4, S. 332 - 339
  • Marion Moore Hill: Death Books a Return. Pemberley Press 2008 (= Scrappy Librarian Mystery)
  • Li Zhang: "Foreign Language Skills and Academic Library Job Announcements: A Survey and Trends Analysis, 1966–2006". In: The Journal of Academic Librarianship 34 (2008) 4, S. 322 - 331
  • Kristina Lloyd: Split. Black Lace 2008
  • Philip C. Howze: "Search Committee Effectiveness in Determining a Finalist Pool: A Case Study". In: The Journal of Academic Librarianship 34 (2008) 4, S. 340 - 353
  • Monday, July 21, 2008

    Katalogisierungen des Tages

  • Verlag: "Steyrermützl". Gemeint: Steyrermühl - immer diese Frakturschrift ;-)
  • Titel: "Sprichwörtliche Redensarten aus Sage". Sage? Wo ist denn das? Oder Aussage? Untertitel: "Geschichte und Mythologie". Ahja - aus Sage, Geschichte und Mythologie. Wieso letzteres im Untertitel gelandet ist, ist mir unklar - typographisch ist da kein Unterschied.
  • Lesen und Lernen

    Eine Benutzerin, die in unserer Brockhaus-Ausgabe in der Handbibliothek unerwartet fündig wurde, erzählte gerade: "Meine Großmutter hat immer gesagt: Wenn Du ein Buch liest und nicht mindestens drei Nachschlagewerke brauchst, gib es gleich weg, es zahlt sich nicht aus".

    Bücherei in Gaishorn am See

    Was so eine gesperrte Autobahnauffahrt alles bewirkt - ohne diese wären wir sicher nie an der Bücherei Gaishorn vorbeigekommen. Auf der Gemeindewebsite wird über die Neueröffnung des Gemeindeamtes und der Bibliothek im Juni berichtet (inklusive Photo-Galerie, wo auch die Bibliotheksleiterin Brigitte Rainer zu sehen ist). Die Bücherei hat sechzig Quadratmeter, was für einen Ort in Österreich mit 1100 EinwohnerInnen gar nicht schlecht ist.

    Saturday, July 19, 2008

    Bibliotheksbestand des Tages

    ...ist der Jahresbericht des Vereines Säuglingsschutz für das Jahr 1906 (Signatur A 49842). Dieser Verein betrieb Milchabgabestellen, eine Säuglingsabteilung und eine Pflegerinnenschule im St. Anna-Kinderspital. Auf dem Plan der "Schutzstelle" des Vereins am Zimmermannplatz in Wien-Alsergrund sind Flaschenwaschraum, Abtropfraum, Milchküche, Sterilisation, Kühlraum, Eiskeller, Milchabgabe und Gesinderaum eingezeichnet (S. 5): "Der Kühlapparat kühlt stündlich 1200 Flaschen von 80° auf 3 bis 4° C. bei einem wöchentlichen Verbrauch von 2 bis 3 Blöcken Eis und 2 bis 3 Kilogramm Salz. Die Flaschenwaschanlage mit motorischem Betrieb wäscht stündlich 2500 bis 3000 Flaschen". Außerdem stand Mutterberatung auf dem Programm: "Unser Verein hat sich von Anfang an die Abhaltung von Vorträgen für Mädchen und Frauen besserer Stände zur Aufgabe gesetzt" (S. 8).
    Bei einer Ausstellung in der Rotunde wurden u.a. folgende Gegenstände gezeigt: "Brutkammer nach Prof. Escherich", "Apparat zur Längenmessung der Säuglinge", "Vorrichtung zur Erwärmung der Windeln" ("nur für lebensschwache Säuglinge notwendig"), "Handtuchhalter mit Abwurfbecken", "Brausesäuglingsbad nach Dr. Shaw" und - mein Favorit - "Baby läutet. Signalapparat nach Prof. Pfaundler. Elektrische Klingel mit Trockenelement. Sobald das Kind sich benäßt, wird die Leitung zwischen den an die Windeln eingelegten Drahtnetzen hergestellt. Es ertönt ein lautes Glockensignal, bis die nassen Windeln entfernt werden" (S. 12). Pawlow'sches Kind...
    Auch die richtige Ausstattung eines Kinderzimmers wird beschrieben. Ferner finden sich Statistiken über die versorgten Kinder (Herkunft nach Bezirk, Alter bei der Aufnahme, ehelich/unehelich, Dauer der Brusternährung, Sterblichkeit/Ernährungsform). Darauf folgen ein Mitgliederverzeichnis und der Rechnungsabschluss. Den Abschluss bildet ein Bericht über das Weihnachtsfest in der Schutzstelle, und da musste ich kurz den Kopf beuteln: "Herrn Hofrat Escherichs Ansprache mahnte die armen Mütter der Freude und Dankbarkeit nicht zu vergessen, und so war es auch ein lohnender Anblick, als die 'Mühseligen und Beladenen' mit glückstrahlenden Augen ihre Gabe aus dem mildtätigen Händen der Prinzessin [Rosa Croy-Sternberg, Anm.] empfingen" (S. 68).

    Friday, July 18, 2008

    5 Jahre Library Mistress

    Heute vor genau fünf Jahren habe ich meinen ersten Eintrag in dieses Weblog geschrieben. Seitdem sind über 2350 Posts dazugekommen (unfassbar, denke ich gerade) - nach Kategorien: 96 acquisitions, 99 archives, 144 books and reading, 55 education, 84 government information, 207 humanities, 777 libraries, 158 miscellanea, 40 museums, 44 my studies, 70 online searching, 42 open access, 474 profession, 71 reading diary, 167 science fiction, 96 social software, 106 weblogs und 131 women (Mehrfachnennungen und ungelabelte Posts möglich).
    Ich möchte das Blog(gen) nicht mehr missen - eigentlich schade, dass ich es nicht schon während meines Bibliotheksstudiums betrieben habe. Wenn mich bei Fortbildungskursen oder Tagungen Leute, die ich noch nie gesehen habe, fragen, ob ich library mistress bin, ist das zwar manchmal schon fast ein wenig gruselig, aber auch erfreulich - bisher standen ja die Fans noch nicht vor meiner Büro- oder Wohnungstür ;-)

    Thursday, July 17, 2008

    Bibliotheksbestand des Tages

    Heute ist mir etwas ganz Besonderes untergekommen: "Quo usque tandem!", eine "illustrierte Zeitschrift für das Kriegsgefangenenlager Knockaloe, Isle of Man". Wir haben die Ausgabe von Oktober 1916 im Bestand (Signatur B 64997). In diesem an der Westseite der Insel gelegenen Lager waren während des Ersten Weltkrieges rund 25.000 Personen interniert. Das professionell aussehende Heft umfasst Reflektionen des Lagerlebens, Gedichte, eine Anleitung zum Bau eines gemütlichen Sessels aus einem Strohsack und Holzresten, eine Kritik über eine Aufführung des Lagertheaters, Illustrationen, einen Feuilleton-Teil, Briefe an die Redaktion und (galgen-)humorvolle "Stacheldrahtsplitter" ("Manch einer wünscht sich eine drahtlose Erfindung auf dem Gebiete der Internierungstechnik"; "Die Bayern im Camp behaupten: Ihr koennt uns olle oamal! - und die Preussen: Uns kann keener!").
    Außerdem wird über die Ergebnisse eines Garten- und Gemüsebau-Wettbewerbs berichtet - Kategorien "Anlagen am Lagereingang", "Privatbeete ausserhalb der Comp.", "Blumenbeete", "Gemüse" und "Gartengeräte usw." Auch über sportliche und kulturelle Veranstaltungen kann man nachlesen, und in der Camp-Schule werden verschiedenste Fächer von Esperanto und Dänisch über Stenographie und Maschinenbau bis zu Buchführung und Staatsverfassungen unterrichtet.

    Wednesday, July 16, 2008

    reading diary

    currently read (while doing some research for an article): Kirsten Dinnall Hoyte: Black marks. New York: Akashic Books 2006 ; Gudule: La bibliothécaire. Paris: Hachette Jeunesse 2001

    Nicht zu viel lesen!

    "Das Verhältnis von Jahresleserzahl und Jahresausleihe soll 15 bis 18 Bände betragen. Das heisst: es soll jeder Leser, der während des Jahres Büchereimitglied ware, nicht mehr als die angegebene Bandanzahl lesen dürfen. Die Erfahrung in den Wiener Arbeiterbüchereien hat allerdings gezeigt, dass diese Zahl auch mit äusserster Anstrengung nicht zu erreichen ist, weil die Arbeiterbüchereien eine grosse Zahl von Arbeitslosen als Leser haben, die sehr viel Zeit für ihre Lektüre besitzen und dementsprechend mehr Bücher verlangen. Das Verhältnis in den Arbeiterbüchereien betrug im Jahre 1935 die doppelte Zahl, nämlich 36".

    Ferdinand Wernigg: Büchereiverwaltungslehre, S. 31 [Signatur B 141730]

    Neues Normdaten-Weblog

    Lois Reibach hat ein neues Weblog über Normdaten und kontrolliertes Vokabular gestartet: "Collocate and Disambiguate. Currents in authority control and authority data". - Hinweis aus NGC4LIB.

    Staubige Krankenhausarchive

    Neulich bei "Diagnose Mord", in der Folge "A History of Murder" bzw. "Mord verjährt nicht": Amanda empfiehlt Jesse, für die Ermittlung in einem Mordfall Personalakten im Krankenhausarchiv zu suchen. Er darauf: "Sie meinen die Archive in der 4. Straße? Ich hasse dieses Haus. Es ist dreckig, und es stinkt dort". Er geht dann doch hin und durchsucht Kisten mit einer dicken, dicken Staubschicht. Schließlich wirft die Mörderin einen Kistenstapel auf ihn und er wird unter Akten begraben. Archivpersonal ist weit und breit keines zu sehen.

    Mozart zu Gast in der Bibliothek?

    Von Mozart gibt es eine Anekdote, die mir kürzlich wieder eingefallen ist: Ein Pianist beschwerte sich bei Mozart über eine Stelle mit einer sehr hohen, einer sehr tiefen und einer mittleren Note, die man unmöglich spielen könne, worauf Mozart vorzeigte, wie es geht: Die mittlere Taste musste man einfach mit der Nase anspielen... Daran muss ich immer denken, wenn ich das Rollo bei mir im Büro herunterlassen will. Wir haben nämlich meterhohe Schiebefenster, wie man sie aus amerikanischen Filmen kennt, und das linke bleibt nie dort, wo man es hinschiebt, sondern rattert immer ganz hinauf. Für das Herunterziehen des Rollos nimmt man aber besser beide Hände, und so empfahl meine Kollegin, einfach den Fenstergriff mit dem Kinn festzuhalten - das funktioniert, ich hab's getestet ;-) Von oben bekommt man als Normalgroße das Fenster nämlich nur mittels Sessel und Regenschirmgriff wieder herunter.

    Tuesday, July 15, 2008

    Bibliotheksbestand des Tages

    Ich bearbeite gerade die Jahresberichte des Wiener Vereines "Central-Bibliothek" (Signatur A 46748), die von 1897 bis 1923 in einem ungebundenen Konvolut vorliegen *hatschi* . Das erste Heft, Bericht über die Jahre 1897 bis 1899, ist mit einer Stempelmarke von dreißig Hellern versehen. Darin heißt es: "Die Central-Bibliothek wird allgemein als ein wichtiges und wertvolles Institut anerkannt und die Bevölkerung gewährt dementsprechend bedeutende Beisteuern".
    Der Bericht von 1899 spricht etwas an, was uns heute auch bekannt vorkommt, zumindest der erste Teil: "die Commune [entzog] den Volksbibliotheken die Subvention", aber "gerade unter dem Eindruck dieser Massregel hat sich die Bürgerschaft aufgerafft und zeigt sich entschlossen, dies culturelle Werk, dessen Bedeutung in den bildungsbedürftigen Kreisen der Bevölkerung voll anerkannt wird, kraftvoll zu fördern".
    Im Bericht über 1900 steht: "Die Bedeutung der Volksbibliotheken brauchen wir an dieser Stelle wohl nicht neuerdings hervorzuheben. Ein grosser Teil unserer städtischen Bevölkerung ergänzt und erweitert in diesen Anstalten sein Wissen, unsere bildungsbedürftigen Mitbürger holen sich dort reiche Anregung, sie anerkennen den Segen der Bibliotheken freudig und tragen nach Kräften bei, diese Anstalten zu erhalten und zu bereichern. Inmitten erbitterter Kämpfe wurde hier in voller Ruhe ein Culturwerk geschaffen, welches die Beachtung aller jener verdient, die noch Sinn für positive Arbeit bewahrt haben".

    Auch die MitarbeiterInnen werden erwähnt: z.B. Anna Schwabe ("half uns im Jahre 1903 bei der Anlage des neuen Katalogs") und Dr. Isidor Himmelbaur, der "die Generalrevision aller Filialen sowie die Klageführung gegen unordentliche Leser übernahm". U.a. von 1903 und von 1904 gibt es Gesamtübersichten, die ich hierzusammenführe (nicht alle sind in beiden Jahren):

  • Die Beamten der Zentralbibliothek: Frl. Betti Fendrich ("Verkehr mit Filialen und Abgabestationen"), Frl. Anna Kappermann (Parteienverkehr), Frl. Rosa Kappermann ("Arbeiten des Bibliothekars in der Zentrale im Einvernehmen mit dem Referenten", Buchführung), Frl. Therese Kappermann (Parteienverkehr), Fr. Fauni Kotrch, Fr. Frida Laube, Fr. Fanni Nowack, Helene Reitermaier, Fr. Paula Rotter, Samek Josefine.
  • Die Beamten der Filialen: Frl. Leopoldine Aichberger, Frl. Karoline Altmutter, Frl. Johanna Altmutter, Frl. Anna Berolja, Frl. Paula Brody, Thomas Danner (1903 Frl. T. Danner!?), Frl. Marie Dokulil, Frl. Anna Fuchs, Frl. Marie Gabat, Frau Anna Gross, Frl. Paula Kagerhuber, Klara Katzler (1903 Frl. A. Katzler!?), Frl. Anna Kleinitzer, Frl. Antonie Kleinitzer, Josefine Krause, Frl. R. Menschik, Frl. Anna Müller, Frau Emilie Neumann, Frl. G. Neumann, Grete Parisis, Anna Prager, Frl. L. Redlich, Frl. Hermine Ripper, Alma Rodler, Frl. Marie Winter, Frl. Auguste Wünsch.
  • Die Diener der Zentralbibliothek: Hr. Alexander Dangl, Hr. J. Jerzabek, Frau Marie Jerzabek, Anna Krause.

  • 1904 heißt es dann noch: "Die Gehalte der Beamten wurden im Jahre 1904 auf Grund der bewilligten Kommunalsubvention erhöht. Die Beamten beziehen außer einem festen Gehalt eine Tantieme von den Einnahmen, ferner eine Zulage für den jährlichen Urlaub und ein Weihnachtsgeschenk, die Zentrale begleicht die Gebühren für die Krankenkasse, die Bediensteten erhalten im Falle der Erkrankung eine Vertretung. Die weiblichen Oberbeamten sowie die Hilfskräfte besorgen ihr Amt sowie die Kasse gewissenhaft und eifrig. Die Frauen eignen sich unseren Erfahrungen gemäß für diesen Beruf ausgezeichnet". Und 1917: "Es hat sich, wie schon so oft, neuerlich gezeigt, daß das Gedeihen der Filialen zu großem Teil von der Persönlichkeit der Filialleiterinnen und ihrer Tüchtigkeit abhängt, und der Vorstand hat daher bei der Neuregulierung der Gehalte hierauf besonders Bedacht genommen".

    Unter den Kuratoren, Revisoren und Vorstandsmitgliedern der Zentral-Bibliothek ist übrigens viele Jahre keine einzige Frau zu finden. Ab 1912 entdecke ich durchaus bekannte Namen im "Bibliothekskomitee für den wissenschaftlichen Katalog": Dr. Elise Richter und Helene Richter; mit dem Musik-Katalog beschäftigt sich u.a. Dr. Elsa Bienenfeld.

    Monday, July 14, 2008

    Stadt / Land: Zweierlei Maß

    Kürzlich habe ich einer Freundin kopfschüttelnd erzählt, dass es so viele FH-Absolventinnen gibt, die laut eigener Aussage am liebsten bei ihren Eltern wohnen bleiben und direkt in ihrem Heimatort oder maximal im ca. fünf Kilometer entfernten Eisenstadt arbeiten wollen, auch wenn der Job, den sie dort kriegen, nichts mit ihrer Ausbildung zu tun hat. Motto: nur ja nicht in die Wienerstadt! Später ist mir aufgefallen, dass ich da eigentlich mit zweierlei Maß messe - denn gerade ich möchte ja eigentlich wirklich gerne am Land arbeiten, und zwar nicht in der mittelgroßen Stadt, sondern wirklich am Land. Was diese Pendlerei von hunderttausenden Menschen für eine Zeit- und Ressourcenverschwendung ist! Wenn man diese Zeit einsparen und nur ein Viertel davon für ehrenamtliche Arbeit im eigenen Wohnort verwenden könnte - für die kleine öffentliche Bücherei, für die Nachbarschaftshilfe, für die Integrationsaktivitäten der Pfarre! Oder einfach länger schlafen, weil - wer schläft, sündigt nicht ;-)
    Gut, ich möchte wirklich nicht mehr bei meinen Eltern wohnen, weil mein Auszug wesentlich zu unserem sehr guten Verhältnis beigetragen hat ;-) Mein Problem liegt darin, dass ich wahrscheinlich nicht so bald eine meiner Qualifikation entsprechende Stelle am Land finde (es will einfach niemand die "Bucklige Welt-Bibliothek" für mich gründen; so gesehen hatte die NÖN-Hacklerei schon was Gutes...); was man am Land braucht, kann ich dafür nicht. Mein seit längerem gehegter Wunsch, Forstwirtschaft zu studieren, kommt, denke ich mittlerweile, nicht nur von einer Überdosis "Forsthaus Falkenau"... Ich gebe zu, das eine Zeitlang wirklich sehr gerne geschaut zu haben - man hat immer ein wenig Lerneffekt über Landwirtschaft, Tier- und Pflanzenwelt, und die Probleme werden immer durch Reden gelöst - letzteres habe ich vor Jahren kurze Zeit auch an der "Himmlischen Familie" geschätzt, bis ich die Ami-Holzhammer-Moralkeule beim besten Willen nicht mehr ausgehalten habe. Aus dem Studium wird aber mangels berufsbegleitendem Angebot wahrscheinlich nix, wenn ich nicht einen Lottogewinn mache, und das wird schwierig, weil ich nicht Lotto spiele ;-) Also wird's auch nix mit dem Designen von Waldlehrpfaden für Naturparks und dem Forstjournalismus...
    Ich lese auch immer wieder gerne Jessamyn Wests Blogeinträge über ihre Arbeit in "rural Vermont". Dennoch sehe ich einen Unterschied zu den erwähnten 21jährigen: Ich kenne es auch anders. Ich fürchte mich nicht vor der großen Stadt, weil ich ihre Vorteile jeden Tag sehe (ich habe mich zum Beispiel recht schnell dran gewöhnt, dass die Öffis alle zehn Minuten und nicht alle zwei Stunden fahren...). Auf der anderen Seite bin ich von den WienerInnen genervt, die alle von außerhalb für (geistige, nicht geographische) Provinzler halten und sie als "aus den Bundesländern" bezeichnen, als wäre Wien kein Bundesland, und die ihr Orientierungsvermögen aus Prinzip an der Wien-Ende-Ortstafel abgeben (sind eh nicht alle, das will ich wirklich nicht behaupten). Ich stimme auch der Ansicht, am Land und in der Kleinstadt sei "alles so eng", nicht (ganz) zu - da muss man sich eben selbst die Weite schaffen, die wahren Abenteuer sind schließlich im Kopf...

    Sunday, July 13, 2008

    Bei uns gewinnen immer die Gäste

    Rumänien - bei uns gewinnen immer die Gäste

    Mir hat gefallen, wie verschiedene Organisationen und Firmen, die keine offiziellen Sponsoren waren, während der Euro das Thema "Fußball" auf ihren Plakaten und in ihren Produkten aufgegriffen haben. Ich erinnere an den Ströck-Schokoschiri und die Radatz-Cordobaplatte (von beiden habe ich leider kein Bild). Ich fand auch witzig, dass in Wien sowohl die ÖVP als auch die SPÖ mit manchmal mehr, manchmal weniger gelungenen Fußball-Slogans warben. Ich habe versucht, viele dieser Plakate zu dokumentieren - die Photos gibt's in meinem Flickr-Set "Football ads, Vienna 2008" zu sehen.

    Friday, July 11, 2008

    Dupré: obsession with librarians' stereotypes is the problem

    "Obsession with image and internalization of negative stereotypical images have caused librarians to doubt the worthiness of the profession as a whole. It's not the stereotype that's the problem, it's the obsession with the stereotype".

    Deirdre Dupré: "The Perception of Image and Status in the Library Profession". In: New Breed Librarian 1 (2001) 4, S.

    "battalions of people in sensible shoes"

    "if you've ever attended an ALA meeting in Chicago, San Francisco, or New York, you know what I'm talking about — battalions of people in sensible shoes marching ten wide down the sidewalk, toting Baker & Taylor bags full of vendor souvenirs".

    Aus: Steven L. Hensen: "Revisiting Mary Jane, or, Dear Cat: Being Archival in the 21st Century". In: American Archivist 65 (2002) 2, S. 168 – 175

    Thursday, July 10, 2008

    reading diary

  • currently read: Kai Brodersen (ed.): Asterix und seine Zeit. Die große Welt des kleinen Galliers. München: Beck 2001
  • recently finished: Joan Sargent: Kitsy Babcock. Düsseldorf: Dörner 1960 ; Lilian Peake: The library tree. London: Mills & Boons 1980
  • Geschmack an den sonderbaren Titeln

    "Beim Antiquariatsbuchhändler sowie in öffentlichen Bibliotheken kann man nicht selten Männer beobachten, die mit größtem Eifer beflissen sind, nach möglichst alten, seltenen oder seltsamen Büchern zu stöbern. 'Bücherwürmer', 'Bücherratten', 'Büchernarren', 'Flibustiers' und andere Ehrentitel sind es, womit sie belegt werden, je nach der Art und dem Zwecke ihrer Neigungen. Der Eine sucht alte Bücher, um sie an andere Liebhaber solcher mit Gewinn weiter zu verkaufen; der Andere, um aus den alten Scharteken neue 'Werke' zu machen; ein Dritter benutzt sie gewissenhaft nur als 'Quellen' für seine literarischen Darstellungen; ein Vierter liebt die alten Bilder und Initialen in den antiquarischen Werken; ein Fünfter findet Geschmack an den sonderbaren Titeln, welche die alten Bücher oft führen. Der gewöhnliche Händler mit dergleichen macht es sich leicht, er stellt seine Schätze gesichtet und gesondert in Reihe und Glied und läßt den 'Bücherwurm' wählen nach Herzenslust, aber den Bedienern öffentlicher Bibliotheken sind die Antiquare oft wahre Quälgeister, indem sie sie immer und wieder nach den Repositorien hetzen, um ihr Begier zu befriedigen. Es giebt auch Fälle, in denen die Leidenschaft solcher Freunde alter seltsamer oder kostbarer Buchwerke so groß ist, daß sie solche, oder gewisse Bestandtheile daraus, Titelblätter etc. stehlen"

    Quelle: N.N.: "Zu unseren Bildern". In: Ost und West. Illustrirtes Familienblatt 6 (1888) 4, S. 109 [Signatur C 117176]

    Zeitschrift des Tages: passend zum Sommer ;-)

    Eisenberger Schweißnachrichten. Technisch-wissenschaftliche Zeitschrift der Oerlikon-Elektrodenfabrik Eisenberg GmbH. Erscheinungsverlauf: 1.1955 - 6.1960. Nachfolge: "Oerlikon-Schweißmitteilungen". ZDB-Nummer: 163669-8.

    Tuesday, July 08, 2008

    Katalogisat des Tages

    "Jahresbericht des miederösterreichischen Sängerbundes" (A 30832). Da wird das mit dem Resonanzraum wohl nix... Aber jetzt weiß ich immerhin, woher der Ausdruck "gepresste Stimme" kommt.

    Monday, July 07, 2008

    Bibliotheksbestand des Tages

    ...ist heute Kulinarisches rund um den Erdapfel, die Kartoffel, die Bramburi, Solanum tuberosum, Krumpirn, Pommes de terre und wie man noch sagt. Diesmal ausnahmsweise inklusive Zeitschriften, die die Wienbibliothek nicht hat, aber die haben mir so gut gefallen.

    Oesterreichische Zeitschrift für Kartoffelbau. Organ des Kartoffelfachausschusses der landwirtschaftlichen Bundes-Versuchsanstalten in Wien. Wien: 1927 - 1931. ZDB-Nummer: 2343905-1

    Bericht über die Anbauversuche der Deutschen Kartoffel-Kultur-Station im Jahre... Berlin 1888(1889) - 1916(1917). ZDB-Nummer: 2238541-1

    Kartoffelbau. Die Fachzeitschrift für den Kartoffelanbauer. Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft e.V. (UNIKA) ; Förderungsgemeinschaft der Kartoffelwirtschaft ; KTBL-Versuchsstation Dethlingen und Verband der Kartoffel-Lager-Abpack- und Schälbetriebe e.V. (KLAS). Gelsenkirchen-Buer: Mann 1950 -. ISSN: 0022-9156. ZDB-Nummer 500563-2

    Die Häufigsten an der Kartoffel vorkommenden Blattlausarten in farbiger Darstellung. Braunschweig und Berlin: Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft 1954 - 1965. ZDB-Nummer 583572-0

    Werner, Hugo: Der Kartoffelbau nach seinem jetztigen rationellen Standpunkte. 7., neubearb. Aufl., hrsg. von C. v. Eckenbrecher. Berlin: P. Parey 1917 (= Thaer-Bibliothek 28) [Signatur A 117928]

    Glock, Heinrich: Die Kartoffellagerung in Städten. Ein Ratgeber für Nicht-Landwirte. Hannover: M. & H. Schager 1916 [Signatur A 63099]

    Lautenbach, Wilhelm: Die Kartoffeltrocknung im Kriege. Berlin: Verlag der Beiträge zur Kriegswirtschaft 1919 (= Beiträge zur Kriegswirtschaft 54/55) [Signatur A 65151]

    Malfatti von Monteregio, Johann: Berichte über die zweijährigen günstigen Versuche zur Ergründung und Beseitigung der Kartoffel-Krankheit, wie sie auf der Villa Malfatti bei Hietzing gemacht wurden. Wien: C. Gerold 1853 [Signatur A 190613]

    Tragau, Karl: Die Kartoffel und ihre Kultur (= Sammlung gemeinnütziger Vorträge, hrsg. vom Deutschen Vereine zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse in Prag, 97) [Signatur A 32775]

    Franck, Martha: Die Kartoffel in der deutschen Volkswirtschaft. Berlin: A. Pulvermacher 1918 [Signatur A 66330]

    Mein Favorit: Der Text "Kartoffeln in der Schale" von Heinrich Clauren wurde zweimal katalogisiert - einmal davon als "Kartoffeln in der Schule" [Signatur A 29213]. Was lernen sie da? Vielleicht Augen machen. Oder es ist eine Kartoffelschule, analog zur Baumschule.
    Wer auf den Geschmack gekommen ist, wird auch im Open Access-Repositorium "Organic Eprints", bei der AMA, in der Bio-Saatgutdatenbank und der Beschreibenden Sortenliste fündig. Zum Thema "couch potato" gibt es allerhand auf Flickr. Auch nett: das Thüringer Kloßmuseum.

    Thursday, July 03, 2008

    Neuerwerbung

    Joan Sargent: Kitsy Babcock. Düsseldorf: Dörner 1960 (Im Original Kitsy Babcock, Library Assistant)

    Es ist mir nun gelungen, schon die zweite der "librarian career romances", die Jen Wolfe auf ihrer Website anführt, zu erwerben. Ich habe früher schon einmal danach gesucht, aber damals bei Amazon, Abebooks und ZVAB nichts gefunden. Nun habe ich "The Library Tree" und eben "Kitsy Babcock", und letzteres zu meiner Überraschung in einer deutschen Übersetzung. Wolfe schreibt über dieses Genre: "The 'career romance' or 'career girl novel' that appeared during the 1940s through the 1960s, as women entered the workplace in increasing numbers. Publishers of juvenile fiction sought to exploit this demographic trend with books featuring accomplished and attractive young women simultaneously pursuing their professional and romantic goals". Auf ihrer Website, die leider mittlerweile nur mehr im Internet Archive abzufragen ist und anscheinend durch das Weblog "The loveliest librarian" ersetzt wurde, verzeichnet sie "23 examples of the latter, often written by librarian authors, and starring heroines (sorry man librarians - you're left out in the cold as usual) who find love amidst the glamour of card catalogs, microfilm readers, and bookmobiles. Like many teen novels from this period, library career romances tend to have nearly identical bildungsroman plots (girl wants city job, gets stuck with country job, grows to appreciate small-town American values), give or take the occasional mystery storyline (girl hones information-seeking skills on the reference desk, tracks down kidnap victim, donates reward money to the city for library improvements)". Da hab ich ja noch was vor mir.

    Wednesday, July 02, 2008

    Provenienzforschung an der Meduni-Bibliothek

    Im Standard von heute ist ein großer Artikel über die Provenienzforschung und Restitution an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien erschienen: siehe "Autopsie am Bibliotheksregal" von Karin Krichmayr.

    Tuesday, July 01, 2008

    Neuerwerbung

    Lilian Peake: The library tree. London: Mills & Boons 1980 (=Mills & Boons Classics)

    pictures of pretzels on stamps

    Beim Katalogisieren der Zeitschrift "Die Briefmarke" des Verbands österreichischer Philatelistenvereine (Signatur B 188846) bin ich auf die Website askphil gestoßen und habe dort diesen netten Absatz gefunden: "One person collected pictures of pretzels on stamps in addition to saving stamps of his own country. He was very proud to have every stamp ever issued that showed a pretzel. There were three of them in the entire world. It took him a lot of work to find those three but no one ever doubted that he had a complete collection".