Aus: Emil Spohn: Abenteuer Amerika. München: Deutscher Volksverlag 1941. Erscheinungsjahr und der Name der Figur deuten schon darauf hin, dass es sich bei diesem Roman um ein nationalsozialistisch orientiertes Machwerk handelt, und für den Fall, dass man es nicht geahnt hätte, lobt der Waschzettel ausführlich das "immer wieder aufklingende Bekenntnis zum deutschen Bluterbe". Das Buch aus einem Nachlass liegt gerade zum Beschlagworten bei mir.
Monika Bargmann aka library mistress postet über Bibliothekarinnen und Bibliothekare, Bibliotheken, Archive, Bücher und Datenbanken, Grünzeug, Lesen und Schreiben - vor allem Science Fiction (meistens auf Deutsch, manchmal auf Englisch, seltener auch in anderen Sprachen)
Monday, October 20, 2008
"die große Bücherei in der Fünften Avenue"
"Sie besuchten die große Bücherei in der Fünften Avenue. Marmortreppen. Marmorsäulen. Eine Gemädegalerie. Eckart staunte. Gestern war er von Europa hier angekommen. Heute verlangte er den 'Wehrwolf' in einer Newyorker Bücherei. Er mußte sich selbst davon überzeugen, daß man als Landfremder ohne Ausweis und ohne etwas zahlen zu müssen sich in den Lesesaal setzen und ein Buch in seiner Muttersprache bringen lassen konnte. (...) Eckart ließ sich nicht verdrießen. Die Untergrundbahn rasselte. Zur Bibliothek. Dort ging man ihm trotz seines Akzents, der ihn als Ausländer verriet, mit ausdauernder Liebenswürdigkeit zur Hand. Dicke Bände statistischer Werke wurden vor ihm aufgebaut".
Subscribe to:
Post Comments (Atom)
No comments:
Post a Comment