Thursday, February 05, 2009

Ein Jahr Wienbibliothek

Kinder, wie die Zeit vergeht - seit einem ganzen Jahr bin ich nun schon in der Wienbibliothek und damit mittlerweile länger, als das Aufnahmeverfahren gedauert hat ;-) Zeit, ein kurzes Resümee zu ziehen (Update 5.2.2009).

Was sich geändert hat

  • Ich denke mir nicht mehr jeden Tag beim Betreten des Rathauses "Wow, was für ein Gebäude!!", sondern fühle mich von der dunkelbraunen Ledertapete in unserem Büro manchmal richtiggehend erdrückt.
  • Ich bemühe mich redlich, manche Vorschriften - wie mir dereinst von einem lieben Bloggerkollegen empfohlen wurde - als "Diskussionsgrundlage" zu sehen ;-) [was natürlich nicht heißen soll, dass wir beide sie nicht befolgen, sie bereiten mir nur kein Kopfzerbrechen mehr...]
  • Unsere Website ist neu.
  • Statt mit U6/J oder U6/U4/U2 fahre ich jetzt mit U6/U3 und gehe vom Volkstheater zu Fuß - ein bisschen Kopfauslüften vor der Arbeit.
  • Begriffe wie "Absenzenbuch", "emde-o-es-ika-te" (MDOSIKT = Magistratsdirektion, Geschäftsbereich Organisation und Sicherheit, Gruppe Informations- und Kommunikationstechnologie) und "interne Juxte" kommen mir wie selbstverständlich über die Lippen, über Worte wie "Straßenbegleitgrün" und "Dienstantrittszuweisung" wundere ich mich nicht mehr.
  • Ich bin jetzt zwanzig Wochenstunden für EDV (first level support, Bestellungen, Administration) zuständig.
  • Auf meinem Vertrag steht mittlerweile "unbefristet".
  • Die meisten MitarbeiterInnen bezeichne ich im Kopf und auf Notizen mit ihrem LAN-User...
  • Ich habe eine wesentliche Erkenntnis in Bezug auf EDV gewonnen, die mir befreundete EDV-Leute eh schon mitgeteilt haben, aber die ich erst jetzt, wo ich selbst damit zu tun habe, richtig nachvollziehen kann: In neunzig Prozent der Fälle ist ein Problem kein technisches Problem, sondern ein organisatorisches, aber in neunzig Prozent der Fälle muss eine technische Lösung für ein organisatorisches Problem her.
  • Was sich nicht verändert hat

  • Mein Gehaltszettel macht mich immer noch jeden Monat etwas traurig.
  • Ich habe mich noch nicht ganz daran gewöhnt, dass ich jetzt so viel früher aufstehen muss.
  • Ich bereue den Jobwechsel trotz mancher sentimentaler Minuten immer noch nicht.
  • Infodienst, Veranstaltungsvorbereitung und Beschlagworten machen immer noch Spaß.
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