Kinder, wie die Zeit vergeht - seit einem ganzen Jahr bin ich nun schon in der Wienbibliothek und damit mittlerweile länger, als das Aufnahmeverfahren gedauert hat ;-) Zeit, ein kurzes Resümee zu ziehen (Update 5.2.2009).Was sich geändert hat
Ich denke mir nicht mehr jeden Tag beim Betreten des Rathauses "Wow, was für ein Gebäude!!", sondern fühle mich von der dunkelbraunen Ledertapete in unserem Büro manchmal richtiggehend erdrückt.Ich bemühe mich redlich, manche Vorschriften - wie mir dereinst von einem lieben Bloggerkollegen empfohlen wurde - als "Diskussionsgrundlage" zu sehen ;-) [was natürlich nicht heißen soll, dass wir beide sie nicht befolgen, sie bereiten mir nur kein Kopfzerbrechen mehr...]Unsere Website ist neu.Statt mit U6/J oder U6/U4/U2 fahre ich jetzt mit U6/U3 und gehe vom Volkstheater zu Fuß - ein bisschen Kopfauslüften vor der Arbeit.Begriffe wie "Absenzenbuch", "emde-o-es-ika-te" (MDOSIKT = Magistratsdirektion, Geschäftsbereich Organisation und Sicherheit, Gruppe Informations- und Kommunikationstechnologie) und "interne Juxte" kommen mir wie selbstverständlich über die Lippen, über Worte wie "Straßenbegleitgrün" und "Dienstantrittszuweisung" wundere ich mich nicht mehr.Ich bin jetzt zwanzig Wochenstunden für EDV (first level support, Bestellungen, Administration) zuständig.Auf meinem Vertrag steht mittlerweile "unbefristet".Die meisten MitarbeiterInnen bezeichne ich im Kopf und auf Notizen mit ihrem LAN-User...Ich habe eine wesentliche Erkenntnis in Bezug auf EDV gewonnen, die mir befreundete EDV-Leute eh schon mitgeteilt haben, aber die ich erst jetzt, wo ich selbst damit zu tun habe, richtig nachvollziehen kann: In neunzig Prozent der Fälle ist ein Problem kein technisches Problem, sondern ein organisatorisches, aber in neunzig Prozent der Fälle muss eine technische Lösung für ein organisatorisches Problem her.Was sich nicht verändert hat
Mein Gehaltszettel macht mich immer noch jeden Monat etwas traurig.Ich habe mich noch nicht ganz daran gewöhnt, dass ich jetzt so viel früher aufstehen muss.Ich bereue den Jobwechsel trotz mancher sentimentaler Minuten immer noch nicht.Infodienst, Veranstaltungsvorbereitung und Beschlagworten machen immer noch Spaß.
No comments:
Post a Comment