Sunday, November 30, 2014

Lieblings-Tweets zum heutigen #Tatort aus Oldenburg

Tuesday, November 25, 2014

Bibliothek des Jüdischen Museums feiert 20-Jahr-Jubiläum

"Die Bibliothek wurde am 24. November 1994 in der Seitenstettengasse 4 feierlich eröffnet. Der Bestand der Bibliothek setzte sich aus den Resten des Altbestandes der Gemeindebibliothek der Israelitischen Kultusgemeinde und den Sammlungen des Museums (Sammlung Schlaff, Sammlung Stern, Sammlung Burg, diversen Buchspenden, Neuankäufe des Museums, Legat Trude Berger) zusammen. Zahlreiche Werke hatten die Zeit des Nationalsozialismus nicht überstanden. Die ehemalige Gemeindebibliothek der Israelitischen Kultusgemeinde begann 1947 mit dem Wiederaufbau, konnte jedoch nicht an die umfangreichen Bestände vor der NS-Herrschaft anknüpfen. 1992 wurden alle Bestände der Kultusgemeinde inklusive deren Neuankäufe aus den 60er- und 70er-Jahren als Dauerleihgabe an das Museum überantwortet. Ab Jänner 1994 wurde der komplette Bestand neu gesichtet, sortiert und geordnet. Die Bibliothek des Jüdischen Museums nahm bei der elektronischen Katalogisierung der Bestände eine Vorreiterrolle ein. Ab 2003 wurde der Buchbestand auf bedenkliche Provenienz durchforstet und eine eigene Datenbank dafür angelegt. Heute umfasst die Bibliothek etwas mehr als 45.000 Bücher und Zeitschriften und ist damit die größte Fachbibliothek zum Thema Judentum in Österreich.

Entlehnkarten der Bücherei des Ältestenrates in Wien. Quelle: Archiv der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, via Stalzer und Partner

Die Schau im Extrazimmer des Museums in der Dorotheergasse gibt Einblicke in den bedeutenden Buchbestand der Bibliothek des Jüdischen Museums Wien, deren Raritäten-Sammlung mehr als 200 Bücher enthält. Neben einer Reihe von wertvollen Erstdrucken, wie das für die Kabbalah wichtige 'Sefer yetsirah' (Mantua 1562) werden auch prachtvoll illustrierte Ausgaben aus der Sammlung präsentiert. Ein herausragendes Beispiel der Rara-Sammlung des Museums ist auch die erste 'Rabbinerbibel' aus der venezianischen Druckerpresse Daniel Bombergs (gest. 1549 o. 1553)".

Quelle und weitere Informationen zur Entstehung der Bibliothek: APA OTS des Presse- und Informationsdienstes vom 25. November 2014 und Bibliothekswebsite.

Noch ein interessanter bibliothekarischer Aspekt: "Im April 2004 schloss sich die Bibliothek dem österreichischen Bibliotheksverbund an. Durch diesen Schritt ist die Recherche in den Bibliotheksbeständen auch über das Internet möglich. Eigens für das Jüdische Museum richtete der Bibliotheksverbund die Möglichkeit ein, nach den hebräischen Werken auch in der Originalsprache zu suchen".

Monday, November 24, 2014

Von Bücherfeen und Bibliotheksvampiren, Kolumne 1/2012

Seit 2012 habe ich eine Kolumne in der Zeitschrift "Büchereiperspektiven", die vom Büchereiverband Österreich herausgegeben wird. "Von Bücherfeen und Bibliotheksvampiren" beschäftigt sich mit der Darstellung von Bibliotheken, Bibliothekarinnen und Bibliothekaren in Belletristik und Film/Fernsehen. Die Büchereiperspektiven sind zwar eh online, aber ich möchte nun wöchentlich die bisher erschienenen Kolumnen auch in diesem Blog veröffentlichen.

Kolumne 1/2012
Mills & Boon, Harlequin, Berkley, Silhouette – so heißen die Buchfabriken, aus denen täglich Liebesromane der simpleren Art in Verlagsreihen wie "Desire" (Verlangen) oder "Temptation" (Versuchung) auf den Markt geworfen werden. Diese Romanhefte in Taschenbuchform sind eine äußerst ergiebige Quelle für fiktive Darstellungen von Bibliothekarinnen. Sie gewinnen sicher keine Preise für Feminismus, und manchmal möchte ich beim Lesen laut schreien. Was ich daran aber gut finde: Ein häufiges Handlungselement ist, dass die Hauptfiguren eine persönliche Krise überwinden, zum Beispiel sich aus einer Gewaltbeziehung lösen oder sich nicht mehr von ihren Lebensträumen abhalten lassen. Das kann für LeserInnen durchaus Ansporn und Trost sein.

Nehmen wir zum Beispiel Cindy Gerards 2003 bei Silhouette erschienenen Roman "The Librarian's Passionate Knight" (der Gleichklang von "Knight" – Ritter – und "Night" – Nacht – ist sicher nicht unbeabsichtigt): Die scheue Kinderbibliothekarin Phoebe wird von ihrem gewalttätigen Alkoholiker-Exfreund belästigt und bedroht, bis ihr der attraktive, vermögende, zweifache Mount-Everest-Besteiger Daniel zu Hilfe kommt. Zum Ende des Buches angelt sie sich nicht nur ihren Traummann, sondern gewinnt auch an Selbstbewusstsein und Selbständigkeit – und sorgt beim abgebrühten Draufgänger Daniel für weiche Knie. Weitere ausgesuchte Beispiele aus dieser Kategorie: Jennifer LaBrecque: "Barely Mistaken" (Harlequin), Nikki Benjamin: "The Major and the Librarian" (Silhouette), Lilian Peake: "The Library Tree" (Mills & Boon), Jennifer Morey: "The Librarian's Secret Scandal" (Silhouette). Für die Bücherei wohl keine sinnvolle Anschaffung, aber durchaus unterhaltsame und budgetschonende Urlaubslektüre.
Romane, in denen es um Liebe und Beziehungen geht, sind natürlich nicht von vornherein zu Kitsch und Klischee verdammt. Einfach reizend ist Hannsferdinand Döblers Roman "Ein Achtel Salz" aus dem Jahr 1955, die Geschichte eines jungen Ehepaars der Nachkriegszeit, das gerade eine bibliothekarische Ausbildung macht. Leicht, romantisch und humorvoll sind "Der Kerl vom Land" und die Fortsetzung "Mein Kerl vom Land und ich" von Katarina Mazetti, eine Liebesgeschichte zwischen einer Stadtbibliothekarin und einem Bauern (2002 unter dem Namen "Der Typ vom Grab nebenan" verfilmt).

Hier alle bisher erschienenen Kolumnen zum Nachlesen:

  • Bibliothek als...: 4/2014 (Bibliothek als Treffpunkt, noch nicht erschienen), 3/2014 (Bibliothek als Arbeitsplatz, S. 59), 2/2014 (Bibliothek als Tatort, S. 61), 1/2014 (Bibliothek als Paradies, S. 63).
  • Film und Fernsehen: 4/2013 (Science Fiction, S. 45), 3/2013 (Krimiserien, S. 53), 2/2013 (Horror, S. 65), 1/2013 (Komödien, S. 59).
  • Belletristik: 4/2012 (Krimis, S. 59), 3/2012 (Comics, S. 57), 2/2012 (Horror, S. 71), 1/2012 (Liebesromane, S. 53).

Sunday, November 23, 2014

Lieblings-Tweets zum heutigen #Tatort aus Stuttgart

Wednesday, November 19, 2014

CfP: Archivierung digitaler Unterlagen

Dieser Call ist gerade über den Verteiler des Verbands Österreichischer Archivarinnen und Archivare gekommen: Im Scrinium-Band 69 (2015) wird eine archivwissenschaftliche Masterarbeit mit dem Titel "Konzepte und Strategien für die Archivierung digitaler Unterlagen durch kirchliche Archive in Österreich" zur Publikation gelangen. In diesem Beitrag werden Überlegungen angestellt, wie kleinere kirchliche Archive an die Bewältigung der schwierigen Aufgabe der Sicherung der Überlieferung elektronischer Unterlagen herangehen könnten. Die Sicherung der digitalen Überlieferung stellt aber für alle Archive in Österreich eine große Herausforderung dar. Wir bitten daher um ergänzende Beiträge zum Rahmenthema Archivierung digitaler Unterlagen.
Wir würden uns im Hinblick auf die Archivierung digitaler Unterlagen freuen über die Darstellung
  • der rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen
  • aktueller und/oder geplanter Projekte
  • von Konzepten bezüglich der Langzeitarchvierung elektronischer Akten (bzw. im Zusammenhang mit Records Management)
  • bestehender oder angedachter Kooperationen
  • benötigter Kompetenzen und Qualifizierungsmöglichkeiten
  • von Erhaltungsstrategien verschiedener Objektarten
Selbstverständlich sind Texte, die weitere Aspekte des Generalthemas oder auch andere archivische Herausforderungen und Fragestellungen behandeln, ebenso herzlich willkommen! Wenn Sie sich am Scrinium 2015 beteiligen möchten/können, senden Sie Ihre Themenvorschläge bitte bis spätestens 12. Dezember 2014 an die Scrinium-Redaktion: Dr. Christine Tropper, Kärntner Landesarchiv, St. Ruprechter Str. 7, 9020 Klagenfurt (christine.tropper at ktn.gv.at). Der Abgabetermin für die Beiträge im Umfang von maximal 35.000 Zeichen ist dann der 31. März 2015. - CfP als PDF.

Blake Patterson: "my original Macintosh", 7. Juni 2007, Flickr, CC-BY

Sunday, November 16, 2014

What education is ;-)

Saturday, November 01, 2014

Einladung: Regionentagung" Wie kommt das Neue in die Welt?" in Stegersbach

Eine tolle Veranstaltung, auf die ich mich schon freue: die Regionentagung "Wie kommt das Neue in die Welt?", bei der Ost und West (in Form von Burgenland und Vorarlberg) zusammenarbeiten.

Ort & Zeit
Sonntag, 16. November 2014, 11 bis 18 Uhr, Kastell Stegersbach, Sparkassenplatz 2. Tagungsbeitrag nach freiem Ermessen. Anmeldung per eMail an bgld(at)gbw.at. Eine Tagung der Grünen Bildungswerkstatt (Burgenland & Vorarlberg), in Kooperation mit Grüner Wirtschaft Burgenland.
dazugehöriges Facebook-Event.
Anreise aus Wien / Wiener Neustadt auch mit dem Bus möglich! An einem Sonntag! Im Südburgenland! ;-)

Thema
Wie viele Menschen können bei einer gegebenen Fläche gut versorgt werden? Mit Nahrungsmitteln und "technischer" Energie? Inwiefern können und sollen kleine Regionen betreffend Energieversorgung und Nahrungsmittelproduktion souverän werden? Welchen Einfluss hat unser Lebensstil auf Bodennutzung und Flächenverbrauch? Und wie gestalten wir den Übergang in eine postfossile, relokalisierte Wirtschaft - am Beispiel Südburgenland?


Bild: Leigh-Court Milpa-Films

Programm

  • 11:00 - 13:00: Eröffnungsvorträge & Sofagespräch mit Prof. Gerlind Weber (BOKU Wien), Thomas Waitz (Landwirtschaftskammerrat Grüne Steiermark), Hermann Frühstück (Landesumweltanwalt Burgenland)
  • 13:00 - 14:00: Vernetzung beim Buffet
  • 14:00 - 17:00: Ost trifft West - Austausch regionaler Initiativen aus dem Burgenland und aus Vorarlberg, Input Lorenz Stör zur Degrowth-Konferenz in Leipzig, Filmbeitrag "Voices of Transition" (Agroforst, Biolandbau, Transition Towns), Abschlussdiskussion.
Moderation