Monday, July 31, 2006

solider Kellner

"War der Bibliothekar früher wenn schon nicht wirklich der Hüter der Schatzkammer des menschlichen Geistes doch wenigstens ein solider Kellner der Konventionen der Verwaltung von Wissenschaft, so ist er heute zahlender Gast auf Workshops, in denen er von arbeitslosen Pädagogen lernt, dass es für das Wirtschaftsleben besser ist, wenn niemand mehr das tut, was er am besten kann, sondern alle Berufstätigen auf den kleinsten gemeinsamen Nenner justiert werden".
Quelle: Rainer Strzolka: "Der Bibliothekar – ein Beruf im Zustand des Genichteten Nichts. Eine ontologische Feldforschung auf den Spuren Heideggers". Sonderdruck aus: Blätter zur Berufskunde N.F.: Berufe, die auf den Hund gekommen sind ; 3. In: Libreas 6 (2006), www.ib.hu-berlin.de/~libreas/libreas_neu/ausgabe6/008strz.htm.

Friday, July 28, 2006

Neues von den Kribibi-Frauen

Es gibt Neuigkeiten vom Herbstseminar "BücherFrauenBibliotheken" der Kribibi - wir werden folgende Themen behandeln:
  • die Komponente "Frau" im Berufsalltag
  • Bibliothekarinnen auf der Flucht
  • Bibliothekarin als Hauptberuf, Nebenberuf, Ehrenamt
  • Bibliothekarinnen in anderen Ländern
  • Darstellung von Bibliothekarinnen in Literatur und Film
  • Das Seminar findet von Freitag, 10. November 2006 (abends), bis Sonntag, 12. November 2006 (mittags), im Renner-Institut, Hoffingergasse 26-28, 1120 Wien, statt. Anmeldung immer vormittags bei Kornelia Heißl unter 01/8046501-33 oder via heissl@renner-institut.at.

    Zur letzten Frühjahrstagung "Lernort Bibliothek" ist nun übrigens ein Tagungsbericht von Heimo Gruber online verfügbar.

    Thursday, July 27, 2006

    Digital restoration workbook

    Soeben erschien ein Digital Restoration Workbook (pdf, 58,2 MB): "The Digital Image Archive of Medieval Music has pioneered the use of mainstream commercial software to recover damaged and obscured readings from manuscript sources which have been captured by high-resolution digital imaging. As the facilities required to create high quality digital images become more widely available in libraries and other repositories, increasing numbers of scholars are looking to this medium to reveal information that has either been obscured by conventional document restoration processes, or has proved beyond the capacity of conventional restoration to reveal. The main advantage of digital restoration is the lack of invasive procedure on the original document, and the provision of an image that may be more revealing than the original".
    Quelle: Mail von James Cummings in TEI-L bzw. ursprünglicher Hinweis von Hazel Gardiner in der Digital Medievalist Community list.

    Ja, derfen's denn des?

    Gestern fuhr ein ca. dreißigjähriger Mann mit mir im Lift, der am rechten Oberarm eine Tätowierung mit folgenden Bestandteilen hatte: schwarzer Hund (ich schätze Dobermann), Stahlhelm mit eindeutig zu erkennender SS-Rune und darunter noch ein Eisernes Kreuz :-O
    Und der rennt damit einfach so herum! Unglaublich eigentlich. Übrigens: Dieser Tatbestand ist weder im Verbotsgesetz noch im Uniform-Verbotsgesetz enthalten, aber man könnte es wohl unter das Abzeichengesetz von 1960 subsumieren: "Abzeichen, Uniformen oder Uniformteile einer in Österreich verbotenen Organisation dürfen öffentlich weder getragen noch zur Schau gestellt, dargestellt oder verbreitet werden. Als Abzeichen sind auch Embleme, Symbole und Kennzeichen anzusehen" [§ 1 (1)]. Strafmaß: "Wer einem Verbot des § 1 zuwiderhandelt, begeht eine Verwaltungsübertretung und ist von der Bezirksverwaltungsbehörde, im Amtsbereich einer Bundespolizeibehörde von dieser, mit Geldstrafe bis zu 10.000 S oder mit Arrest bis zu einem Monat zu bestrafen. Überwiegen erschwerende Umstände, so können Geld- und Arreststrafen auch nebeneinander verhängt werden" [§ 3].

    private Dinge

    "Nach den überwiegenden Erfahrungen sind Frauen für gleichförmige Tätigkeiten gut geeignet, weil sich dann ihre Gedanken mit privaten Dingen beschäftigen können" (S. 9)
    "Die Aussagen darüber, ob die Frauen ausreichendes technisches Verständnis hätten, um beispielsweise eine Maschine einwandfrei bedienen zu können, sind unterschiedlich: Ein Teil der Befragten hält die Frauen für geeignet, ein anderer meint, sie seien vor komplizierten Maschinen hilflos und bei gefährlichen Maschinen... leichtsinnig" (S. 6)
    Rationalisierungs-Kuratorium der deutschen Wirtschaft: Frauenarbeit. Ergebnisse einer Befragung. Berlin: Beuth 1959

    versuche, möchte, habe vor

    Ich habe gerade eine Umfrage zum Thema Open Access aus Sicht von WissenschaftlerInnen ("International Study on the Acceptance and Use of Open Access Publishing") beantwortet. Dabei gab es bei einer Frage folgende Auswahlmöglichkeiten:
  • "Ich werde versuchen, innerhalb der nächsten sechs Monate in Form von Open Access zu publizieren"
  • "Ich möchte innerhalb der nächsten sechs Monate in Form von Open Access publizieren"
  • "Ich habe vor, innerhalb der nächsten sechs Monate in Form von Open Access zu publizieren"
  • Hmmh. Der genaue Unterschied zwischen diesen drei Möglichkeiten erscheint mir doch zumindest erklärungsbedürftig... Vielleicht beim Übersetzen aus dem Englischen passiert. Ich hätte jedenfalls noch ein paar:
  • Ich werde mich bemühen...
  • Ich werde alles daran setzen...
  • Ich habe mir ganz fest vorgenommen...
  • Ich plane...
  • Ich beabsichtige...
  • Ich rechne damit...
  • Ich bin entschlossen...
  • Tuesday, July 25, 2006

    reading diary

  • currently reviewing: Margaret Truman: Murder at the national gallery. New York: Fawcett 1996
  • currently reading for reviewing later: Shane Maloney: Künstlerpech. Zürich: Diogenes 2002 (originally: The brush-off. Melbourne: Text Publ. 1996. -- Review "Kulturschock mal anders" by Torsten Gellner at literaturkritik.de)
  • currently reading for professional purposes: Susan Sharpless Smith: Web-based instruction. A guide for libraries. ALA 2001. -- Anne Marie Casey (ed.): Off-campus library services. New York: Haworth 2001. -- Universitätsbibliothek Hagen: Literaturversorgung und Bibliotheksbenutzung im Fernstudium, 2006.
  • Monday, July 24, 2006

    Chainsaw librarian

    Gerade bei IMDB entdeckt: "Chainsaw Sally" aus dem Jahr 2004. Inhalt: "Sally is a young woman living in a small Maryland town who lives two lives: a calmly librarian by day, and a brutal serial killer by night where she randomly targets any man or woman whom even slightly upsets her" - schmunzel. Quelle: IMDB, Matt Patay. - Bei IMDB kann man auch in der Beschreibung des Plots suchen, und da wird man wesentlich umfangreicher fündig als bei der Suche nach Charakteren, da nicht immer Bibliothekar oder Bibliothekarin dabei steht.

    Collecting Librariana

    Schon lange bestellt und bezahlt, heute endlich gekommen: "A guide to collecting Librariana" von Norman D. Stevens "with bibliographic contributions by Valerie Oliver", erschienen 1986 bei Scarecrow.
    Das Durchblättern macht einmal mehr Lust auf die Schaffung eines Bibliotheks- bzw. BibliothekarInnenmuseums - Mäzene und Gönnerinnen bitte bei mir melden! Außerdem gibt es einen interessanten Abschnitt über "Fiction about librarians and libraries", dessen Literaturangaben ich gleich in meine Bibliographie einbauen werde.

    Digital divide report

    Der "Digital divide report: ICT diffusion index 2005", herausgegeben von der United Nations Conference on Trade and Development, erschien vor kurzem und kann kostenlos im Web heruntergeladen werden (Report-Nummer UNCTAD/ITE/IPC/2006/5). - Hinweis von Mohamed Abida in egov@wu-wien.ac.at.
    Zitat aus dem Bericht: "There is an immense information and communication technology (ICT) gap, a 'digital divide', between developed and developing countries. A person in a high-income country is over 22 times more likely to be an Internet user than someone in a low-income country. Secure Internet servers, a rough indicator of electronic commerce, are over 100 times more common in high-income than in low-income countries. In high-income countries, mobile phones are 29 times more prevalent and mainline penetration is 21 times that of low-income countries. Relative to income, the cost of Internet access in a low-income country is 150 times the cost of a comparable service in a high-income country. There are similar divides within individual countries. ICT is often non-existent in poor and rural areas of developing countries".

    Sci Fi Stories

    Im Freiraum des Quartier21 im Museumsquartier ist noch bis 20. August die Ausstellung "Sci Fi Stories" zu sehen: "Ausgewählte Themen und ein reichhaltiger Fundus an Bild-, Objekt- und Tonmaterial werden erläutert, kommentiert und erweitert, um einen Einblick in das künstlerische und gesellschaftskritische Potential der Science Fiction zu geben".
    Beiträge von Thomas Ballhausen, Richard Brem, Günther Friesinger und Johannes Grenzfurthner (monochrom), Elisabeth Fritz, Kalle Laar und Stefan Tiron. Graphische Gestaltung: Veronika Winkler. Künstlerische Leitung: Vitus Weh.

    "Dialogstelle zum Publikum"

    "Die Wienbibliothek im Rathaus will sich in Zukunft verstärkt über ihre Funktion als wissenschaftliche Institution hinaus als 'Dialogstelle zum Publikum' positionieren", heißt es in einer Presseaussendung vom 20. Juli.

    Brot und Spiel und Bibliothek

    In letzter Zeit habe ich ein glückliches Händchen, was die Zufallsauswahl bei Flohmärkten betrifft - über die erfreuliche Erwerbung von A.E. van Vogts "Zeit der Androiden", in dem eine Erzählung mit einer Bibliothekarin als Hauptfigur enthalten ist, habe ich ja bereits geschrieben. Nun habe ich bei einem Thalia-Abverkauf zum Buch "Brot und Spiel" des Österreichers Heinz Riedler gegriffen - erschienen als Band 327 der Phantastischen Bibliothek und nur mehr antiquarisch erhältlich - und fand darin folgende Passage, die ich mir erlaube in extenso zu zitieren:

    Der Torso schwieg einige Minuten lang und musterte mit nachdenklichen Blicken die Hügelketten zerrissener Bücher und angesengter Papiere, die in dem langgestreckten Trog hinter dem Dickicht aufgeworfen waren. Wie oft schon hatte er mich mit der Kraft seines Wortes gezwungen, hineinzusteigen in diesen See ineinanderverkletteter Seiten, gebrochener Buchdeckel und Abermillionen wogender und raschelnder schwarzer Zeichen, bis zum Mund darin unterzutauchen, meine Augen über die Wellen der gedruckten Wörter schweifen zu lassen und den Geruch der zerfallenen Gedankenfossilien einzuatmen. - "Bücher", sagte er tonlos; "Rasierklingen. Pferdewägen. Computerdisketten. Brillengläser. Ritterrüstungen. Herzoperationen. Zukunftsperspektiven. Kamrads, torkelnde Nachbildungen. Uranusexpedition. Klosettpapier. Und wieder Bücher, Bücher. - Ja, sieh es dir an. - Der Bücherschatz, den man mir nachgeworfen hat. Nutzloses Zeug, Fossilien. - Du hast lesen gelernt, Kalfaktor. - Dann lies und vergiß es. Diese Bücher", sagte der Torso mit schmalem Haienmund und drehte den Kopf hin und her, um mich auf die Sternenunzahl gedruckter Wörter hinzulenken, "dieser Trog, der Sarkophag für einen epochalen Irrweg. - Hast du dir Gedanken gemacht, wie glücklich die anderen auf der Erde leben, und wie glücklich die Desperados in ihren Dämmerschlaf sind, ohne jemals ein Buch gesehen zu haben?" (1. Aufl. 1995, S. 142)

    Friday, July 14, 2006

    "digital libraries" von World Vision

    "First digital library opened in Aceh, Indonesia" meldete AlertNet gestern. Im Rahmen des Programms "asia tsunami response" von World Vision wurden drei "digital libraries" an zwei High Schools in Aceh und die Öffentliche Bibliothek übergeben. Letztere bekam auch 5800 "analoge" Bücher überreicht. Die Provinz Aceh mit der Hauptstadt Banda Aceh liegt im Norden von Sumatra. Diese Region wurde vom Tsunami am schlimmsten getroffen. World Vision verteilt dort auch Essen, schafft kinderfreundliche Räume und Aktivitäten, unterstützt Schulen, LehrerInnen und SchülerInnen, ist in der Gesundheitsversorgung tätig und errichtet Häuser und Notunterkünfte.
    Zuerst war mir nicht ganz klar, was unter "digital libraries" zu verstehen ist, aber der Artikel zeigt ein Bild mit einem Mädchen an einem Computer, und in der Jakarta Post ist nachzulesen: "The agency has donated more than 50 computers plus a network and tower installation, and is cooperating with a local government information technology agency to provide free Internet access".
    Zum Nachlesen: Auf der ALA-Website gibt es einen "Report of expedition to various types of library in the province of Aceh" vom 27. bis 30. Jänner 2005 und einen Überblick über "Tsunami Library Relief Efforts". Über das Phänomen Tsunami kann man sich erschöpfend auf der Website des "Center for Tsunami Research" der "National Oceanic and Atmospheric Administration und beim "International Tsunami Information Center" informieren.
    Hinweis aus shrplist.

    Thursday, July 13, 2006

    Von echt praktischem Sinne

    Librarian - requirements
    Librarian - requirements,
    originally uploaded by library_mistress.
    Das nenne ich Anforderungen... Hinweis auf Quelle erbeten.

    Vertrauenswürdige Archive - Kriterien

    Hinweis aus Inetbib: Die nestor-Arbeitsgemeinschaft "Vertrauenswürdige Archive - Zertifizierung" erarbeitete einen Kriterienkatalog, der zur "Bewertung der Vertrauenswürdigkeit eines digitalen Langzeitarchivs sowohl in organisatorischer als auch in technischer Hinsicht" verwendet werden und als Leitfaden, "um ein vertrauenswürdiges digitales Langzeitarchiv zu konzipieren, zu planen und umzusetzen", dienen soll. Dieser Katalog wird nun bis 31. Oktober 2006 in der Fachöffentlichkeit zur Diskussion gestellt.
    "nestor" steht für "Network of Expertise in long-term STorage and availability of digital Resources in Germany" und ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördetes Projekt, bei dem ein Kompetenznetzwerk für Langzeitarchivierung und Langzeitverfügbarkeit aufgebaut werden soll.

    Bye, bye, womeniss

    Die Sektion Women's issues der IFLA wurde mit Dezember 2005 aufgelöst, damit wurde auch die Mailingliste womeniss eingestellt. Leider werden auf der Website keine Gründe dafür genannt, man wird nur auf's Archiv verwiesen. Gewesene Ziele:
  • concerns itself with questions and issues that have special relevance for women in the library profession and in the user community
  • develops programmes designed to enhance the opportunities and the image of these two groups of women
  • promotes the collection, research, publication and dissemination of information on the status of women in librarianship
  • strives to identify discrimination in all forms, including disparities in resources, programmes, and opportunities relating to women in librarianship
  • Der Mann im Off

    In "Nachtschicht Kultur" zeigte der ORF kürzlich Michael Palms Dokumentation "Edgar G. Ulmer - der Mann im Off". War wirklich spannend. Der US-amerikanische Regisseur, aus Olmütz gebürtiger "Altösterreicher", war der "King of the B's" - er musste zeit seines Lebens "aus einer Ratte ein Festmahl machen. Nicht mit 40 Millionen. Der Trick ist, mit 40.000 zu drehen, in 6 Tagen" (Zitat aus Doku). Mit minimalem finanziellem und zeitlichem Aufwand gedrehte Filme, aus heutiger Sicht Klassiker. Zu seinen Werken zählen Horror-Filme wie The black cat und Science Fiction wie The Man from Planet X und The Amazing Transparent Man, aber auch "jiddisch-ukrainisch-afroamerikanische Außenseiterfilme" (Zitat filmmuseum.at) wie Green Fields. Sein berühmtester Film dürfte aber Detour sein.
    Die weltweit erste Ulmer-Biographie überhaupt stammt übrigens von Stefan Grissemann: "Mann im Schatten. Der Filmemacher Edgar G. Ulmer" und erschien 2003 bei Zsolnay. Rezensionen von Michael Omasta beim Falter und von Helmut G. Asper bei IASL.

    Tuesday, July 11, 2006

    Free government information

    Über einen Hinweis auf librarian.net bin ich auf das Weblog "Free Government Information" gestoßen, nach der Selbstbeschreibung "a place for initiating dialogue and building consensus among the various players (libraries, government agencies, non-profit organizations, researchers, journalists, etc.) who have a stake in the preservation of and perpetual free access to government information".

    Monday, July 10, 2006

    Living dead librarian

    Bei Youtube und Google Video gibt das erheiternde und ziemlich schräge Video "Night of the living dead librarian" des dänischen Bibliothekars e-klumme zum Download. Hintergrund: "Copenhagen Institute for Futures Studies (2006) have predict that in year 2021 jobs like librarians don't will be there any more. This small movie is a satire about how two librarians in year 2021 got their revenge over the Copenhagen Institute for Futures Studies with help from a Super Blogger Girl" :-))

    Fußball-Quellen

  • WorldCupWiki, "ein Portal rund um die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zum Mitmachen" mit Länderinformationen, Bildern, Ergebnissen, Hintergründen, Ballbeschreibung,
  • Kategorie "Calciatori italiani" bei der italienischen Wikipedia
  • uefa.com. Die "Union of European Football Associations" ist "an association of associations based on representative democracy, and is the governing body of European football". Sehr umfangreiche Seite in mehreren Sprachen. Zurechtfinden anfangs vielleicht nicht ganz leicht.
  • fifa.com. Die "Fédération Internationale de Football Association" stellt unter anderem eine Geschichte des Sports, die Regeln und Fairplay-Bestimmungen zur Verfügung.
  • dfb.de, Deutscher Fußballbund. Hier findet man zum Beispiel die aktuellen Fußballregeln inkl. "Die Abseitsregel in 12 Lehrbeispielen" (pdf)
  • fifaworldcup.yahoo.com, die offizielle Website zur WM in neun Sprachen mit Statistiken, Interviews, Bildern, Ergebnissen, Gruppen und Tabellen, Pressemitteilungen, Shop etc.
  • rsssf.com, die "Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation": "since December 1994, we have been making league tables and all other kind of statistical information on football and its history, which we have been collecting for years, available through this archive - first announced on rec.sport.soccer"
  • FIRA.net, Website der 1996 gegründeten "Federation of International Robot-soccer Association" ;-)
  • Neuerwerbungen

  • Bibliotheksschenkungen. Eine Anregung von Dr. S. Frankfurter, Kustos an der k. k. Universitäts-Bibliothek in Wien und Zustimmungs-Briefe. Wien: Hof-Druckerei und Hof-Verlags-Buchhandlung Carl Fromme 1907 [Stempel "unverkäuflich Archivexemplar"; handschriftliche Nummer "155"]
  • Josef Leb / Verein "Volkslesehalle" (Hrsg.): Die Volksbücherei. Wien: Verein Volkslesehalle 1928 [auf Seite 22 und 23 werden die Mitwirkenden des Vereins namentlich angeführt. Leitung und Vorstand sind "natürlich" nur Männer, aber die Belegschaft - bestehend aus "Bibliothekarinnen, Bibliotheks- u. Kanzleigehilfinnen" und "Buchhandlungsgehilfinnen" - ist rein weiblich]
  • Direktor Reiß: Die Lage auf dem Papiermarkt. Berlin: Kriegspresseamt 1917 [Vermerk "Nur zum Dienstgebrauch!"; Wiedergabe eines Vortrags vom 10. August 1917 "vor den Aufklärungsoffizieren der stv. Generalkommandos"]
  • Gustav Abb: Die Bibliotheksbenutzung. Sonderdruck aus Milkau, Handbuch der Bibliothekswissenschaft. Leipzig: Harrassowitz 1933 [hs. Vermerk: "Herrn Geheimrat Prof. Dr. Ulrich Stutz in Verehrung überreicht vom Verf. 23./1. 34"]
  • TEI by example

    Die Finanzierung eines neuen Instrument zur Einführung in die Text Encoding Initiative wurde vor kurzem sichergestellt: "TEI by example". Das Centre for Scholarly Editing and Document Studies in Gent, das Centre for Computing in the Humanities und die School for Library, Archive, and Information Studies sind an der Entwicklung dieser Online-Ressource beteiligt. "Featuring freely available online tutorials walking individuals through the different stages in marking up a document in TEI, these online tutorials will provide examples for users of all levels. Examples will be provided of different document types, with varying degrees in the granularity of markup, to provide a useful teaching and reference aid for those involved in the marking up of texts".
    Das Projekt insgesamt und der initial report vom 9. Juni 2006 können auf der TEI training SIG-Mailingliste diskutiert werden.

    Friday, July 07, 2006

    Librarian as alchemist

    "Like a medieval alchemist, a good librarian can make magic by bringing together the right book and the right reader"
    William Mullen: "Sharing keeps rare books public". In: Chicago Tribune, 6. Juli 2006. Quelle: topix.net.

    Ich mag nicht mehr

    Shelf crash 2Unter der Last von Büchern über Allgemeine Betriebswirtschaftslehre auf der einen Seite und Handels-, Investitionsgüter- und Dienstleistungsmarketing auf der anderen Seite brach dieses Regal in der Nacht auf Donnerstag zusammen. Vielleicht wollte das seitlich abschließende Brett doch eigentlich lieber philosophische Werke hüten oder nach drei Jahren einfach mal eine Pause machen...

    Refugium Bibliothek

    "Es darf nicht mehr vorkommen, daß der Bibliotheksberuf als Refugium für Existenzen betrachtet wird, die an anderen Sparten gescheitert sind. Es muß offen gesagt werden, daß eine Politik der mitleidigen Unterbringung körperlich und geistig nicht qualifizierter Menschen im Bibliothekswesen nicht sozial, sondern unsozial ist: unsozial gegenüber den Betroffenen, da nicht qualifizierte Menschen den großen Aufgaben, die sie eigentlich erwarten würden, nicht gewachsen sind und daher abermals scheitern, und unsozial gegenüber den Kollegen, die (oft zusätzlich zu ihrer eigenen Arbeitsbelastung) die Arbeit derjenigen Mitarbeiter übernehmen müssen, die ihren Posten nicht ausfüllen".
    Otto Mazal: "Die geistige Umwelt des Bibliothekars". In: Der österreichische Bibliothekartag 1978. Vorträge und Kommissionssitzungen. Wien: Vereinigung Österreichischer Bibliothekare 1978, S. 69 - 70

    Thursday, July 06, 2006

    Toy library

    In der Brooklyn Branch der Cuyahoga County Public Library gibt es eine "Toy Library", berichtet Leana Donofrio heute in den Sun News: "Every time the library is open, toy library workers stock, clean and hand out toys to children and adults alike". Hier werden nicht nur Spiele, sondern unter anderem auch Fingerpuppen, Puppenhäuser, Spielzeugautos und Baseball-Sets ausgeliehen.

    i2010 und Bibliotheken

    Staatssekretär Franz Morak weist pressemeldend auf die Initiative "i2010 Österreich" hin. Bibliotheken, Archive und Museen kommen auch vor, und zwar im Zusammenhang mit Langzeitarchivierung, mit europaweiten "Informationsinfrastrukturen für den Zugang zu digitalen kulturellen und wissenschaftlichen Ressourcen" und in der Phrase "digitale Bibliotheken" als eine von drei IKT-Initiativen auf dem Gebiet "Lebensqualität" (da schau her!) - vgl. pdf-Broschüre.

    "Top-Sehenswürdigkeit" Bibliothek

    Wie die Rathauskorrespondenz gestern meldete, ist auch im Jahr 2005 der Prunksaal der Nationalbibliothek unter den dreißig meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Wiens: und zwar an 26. Stelle mit 132.633 BesucherInnen.
    Wie wichtig der Kulturtourismus für Wien ist, lässt sich aus dieser Liste leicht ersehen - der Großteil sind Museen und andere kulturelle Einrichtungen: Albertina, Österreichische Galerie Belvedere, KunstHausWien, Leopold Museum, Naturhistorisches Museum, Schatzkammer, Technisches Museum, BA-CA-Kunstforum, MAK, MUMOK, Liechtenstein Museum, Wien Museum, Haus der Musik, Kunsthalle Wien, Zoom Kindermuseum und die Secession. Die ersten drei Plätze werden von Schloss Schönbrunn, dem Tiergarten Schönbrunn und dem Kunsthistorischen Museum eingenommen.

    Tuesday, July 04, 2006

    Wortsuche

    Interessant, wieviele Wörter einem einfallen, wenn man ein einziges sucht. Ich suche nach einem Wort für ein gemeinsames, ein k-xxx Literaturverzeichnis in einer Aufsatzsammlung. Wie nennt man dieses Verzeichnis? Mir fällt ein: konzertiert, konzipiert, kontingentiert, koordiniert, kooperativ, komparativ, kompiliert, kontextualisiert, komprimiert, konzentriert, aber das alles ist es nicht. Vielleicht bilde ich mir die Existenz des passenden Begriffes auch nur ein, oder er beginnt gar nicht mit k?
    Schließlich hätte ich ja auch schon mal beschwören können, dass es den Begriff "ohnedrein" gibt, bis ich entdecken musste, dass ich den aus "obendrein" und "ohnehin" selbst zusammengebastelt hatte.
    Nachtrag 6.7.: "konsolidiert" war das Wort, das ich gesucht habe.
    Nachtrag 13.7.: nein, doch nicht, ich meinte "kumuliert".

    Geld für Hochschulbibliothek

    Die Niederösterreichische Landesregierung unterstützt die "Privat-Universität für Kreativwirtschaft" in den Jahren 2006, 2007 und 2008 mit bis zu 110.000 Euro "zur Verbesserung der Bibliothek und der EDV-Ausstattung". Quelle: NÖ Landeskorrespondenz via APA OTS.

    Tipp: Seneca Falls Inheritance

    "Gordon Walker seated himself in her wing chair; he appeared to be studying her.
    'Forgive me, Miss Tryon, but may I say that you do not look at all like my idea of a librarian. Not in the least.' His smile indicated this was fortunate.
    'Dare I ask, Mr. Walker, what that idea might be?' Glynis's smile was internal: she had not played this game for a long time.
    'My experience in Boston,' he said, 'has been that there the few female librarians are dry old ladies with steel-framed spectacles, and hair pulled back so tightly their lips scarcely move when they talk. And they wear black, black dresses which button up over their chins.' (S. 129)

    Das Buch "Seneca Falls Inheritance" von Miriam Grace Monfredo, das ich kürzlich fertiggelesen habe, ist einer der spannendsten Bibliothekskrimis, den ich kenne. Historischer Hintergrund ist die erste "Women's Rights Convention", die 1848 in Seneca Falls stattfand. Das Zusammenführen von historischen Persönlichkeiten wie Elizabeth Cady Stanton und Frederick Douglass mit fiktiven Figuren wie der Bibliothekarin Glynis Tryon, die "has chosen a life of independence over marriage and family" (Klappentext), ist wirklich sehr gut gelungen. Aus derselben Reihe habe ich auch einen der Fortsetzungsbände - "North Star Conspiracy" - gelesen, der sich besonders mit der Thematik Sklaverei und Zivilcourage befasst.
    Angaben: Miriam Grace Monfredo: Seneca Falls Inheritance. Berkley Prime Crime 1994

    Monday, July 03, 2006

    reading diary

  • recently finished (private): Miriam Grace Monfredo: Seneca Falls Inheritance. Berkley Prime Crime 1994
  • currently reading (private): Jo Dereske: Bookmarked to Die. Avon Books 2006
  • recently finished (professional): Arnold Picot, Tim Fischer (Hrsg.): Weblogs professionell. Grundlagen, Konzepte und Praxis im unternehmerischen Umfeld. dpunkt 2005