Tuesday, February 07, 2012

Pflicht: Extrovertiertheit?

"Bibliothekare suchen für ihre Kunden mit moderner Technik Informationen. Zeit für ausgiebige Lektüre bleibt dabei nicht. Stattdessen steht Kommunikation im Vordergrund. Wer sich für den Beruf interessiert, sollte extrovertiert sein", schreibt die Hessische / Niedersächsische Allgemeine Zeitung am 4. Februar.

3 comments:

  1. Irgendwie langweilen mich diese Beschreibungen mehr und mehr. Wenn unser Berufsstandsanker die geschickte Suche nach Informationen für unsere "Kunden" ist, dann sehe ich tatsächlich in ein paar Jahren keine Zukunft mehr für Bibliotheken.

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  2. Das Tätigkeitsprofil in etwa übersetzt:

    1. Mit proaktivem Quasseln die eigenen Wissenslücken verschleiern

    2. die Information Suchenden in Marktobjekte zu verwandeln, denen ein Produkt anzudrehen ist

    3. Das Produkt ist die Erzeugung eines Eindrucks bei den Marktobjekten, ausreichend Information erhalten zu haben

    4. was in Wirklichkeit nur mit moderner Technik aggregierte Wissensschnipsel sind

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  3. ich denke, man hat so lange versucht, die (vermeintliche) Wahrnehmung der Bibl. als schüchterne Mäuschen wegzukriegen, dass das Pendel jetzt in die andere Richtung ausschlägt. Es gibt wie überall halt solche und solche, und das ist auch gut so. Es gibt ja schließlich bibl. Tätigkeiten für introvertierte und für extrovertierte Personen.

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