- Begrüßung. Das BMBWF als Standort des bildungshistorischen Buchbestandes - Peter Fuchs
- Die Administrative Bibliothek des Bundes als Verwalterin des Buchbestandes - Ernst Chorherr
- Warum zwei Semester Arbeit mit alten Büchern im Ministeriumskeller? - Walter Kissling
- 5.146 erfasste Schriften, hier in ihrer Bedeutung für studentische Abschlussarbeiten - Caroline Agy, Katharina Hofbauer, Maria Eckmayr, Ines Konrad
- Vorführung am Screen: Literatursuche im österreichischen Bibliothekenverbund – unter Nutzung der studentischen Bestandsliste bildungshistorischer Literatur - Ernst Chorherr
- Diskussion über die Zukunft des bildungshistorischen Buchbestandes
- Besichtigung des Kellers und seiner Bücher
- Small Talk und Schmökern bei Brot und Wein
Monika Bargmann aka library mistress postet über Bibliothekarinnen und Bibliothekare, Bibliotheken, Archive, Bücher und Datenbanken, Grünzeug, Lesen und Schreiben - vor allem Science Fiction (meistens auf Deutsch, manchmal auf Englisch, seltener auch in anderen Sprachen)
Tuesday, October 16, 2018
Einladung: Entdeckungen im Keller des Bildungsministeriums
Wednesday, October 10, 2018
Stabat mater und Vedrò con mio diletto - was ich gerade höre
Tuesday, October 09, 2018
Hans Scholl im Israelitischen Leseverein
Geschähe doch einmal etwas. Würden einmal wieder Barrikaden gebaut. Ich wäre der erste, der sich darauf stellte, ich wollte noch mit der Kugel im Herzen den Rausch der Begeisterung spüren.
In "Flamme sein!" gibt es eine interessante Bibliothekspassage (zum Verständnis: die Gestapo hatte am 11. November 1937 in der Wohnung von Scholls Eltern mehrere Bücher, Photographien und Gegenstände aus der Jugendarbeit beschlagnahmt):
Das ungewöhnlichste Buch unter den bei Hans Scholl beschlagnahmten Publikationen ist von Schalom Asch. 1933 hatte Curt Lenzner, sächsischer Gaureferent für Jugendschriften im Nationalsozialistischen Lehrerbund, eine "Schwarze Liste zur Aussonderung verbotener Bücher der öffentlichen Bibliotheken" publiziert. Auf dieser und der gleichzeitig von dem Bibliothekar Wolfgang Herrmann verbreitenen "Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums" ist auch der jiddische Schriftsteller und Dramatiker Schalom Asch aufgeführt. Von ihm sollte "Alles" entfernt werden. Weil die Eliminierung in den allgemeinen Büchersammlungen offensichtlich vollständig gelang, lieh Scholl sein Exemplar vom "Israel.[itischen] Leseverein" in Ulm aus, wie das Gestapoverzeichnis notierte. Offensichtlich beeindruckte die allgemeine antijüdische Hetze Scholl nicht. Im Gegenteil: Er hatte sich vom jüdischen Leseverein einen Ausweis ausstellen zu lassen, um an verbrannte und verbotene Bücher zu gelangen.
Zitat aus: Robert M. Zoske: Flamme sein! Hans Scholl und die Weiße Rose. Eine Biografie. München: C.H.Beck 2018, S. 37 (Perlentaucher)
Monday, October 08, 2018
Offener Kühlschrank in der Stadtbibliothek Dornbirn
Die Idee dahinter ist einfach: Lebensmittel sind kostbar. Und zu viele davon landen im Müll. Eine Initiativgruppe hat sich des Themas angenommen und diesen Kühlschrank eingerichtet. Das Motto: Nimm und bring! Ein Überschuss an Nahrungsmitteln kommt schnell zustande: Es wird versehentlich zu viel eingekauft oder zu viel gekocht, kulinarische Präsente kommen beim Beschenkten nicht gut an, die Ernte im Garten wirft "viel zu viel" ab, es steht ein Urlaub an. Diese übrig gebliebenen (und möglichst frischen) Lebensmittel können in den Offenen Kühlschrank gestellt werden. Vor dem Einkaufen oder wenn sie hungrig sind, schauen die BesucherInnen nun bei uns nach, was der Kühlschrank Feines im Angebot hat.Nähere Informationen auf offener-kuehlschrank.at! Medienberichte u.a. auf R(h)eingehört, Vorarlberg online und ORF.
Unsere Kooperationspartner in diesem Projekt sind Vorarlberger Umweltverband, Naturschutzbund Vorarlberg und das Naturkunde-Museum inatura, die uns mit aktuellen Informationen zum Thema versorgen.
Warum befindet sich der Offene Kühlschrank gerade in der Stadtbibliothek? Den InitiatorInnen des Projekts ist es wichtig, dass der Kühlschrank an einem Ort steht, der für alle zugänglich ist, viele unterschiedliche Menschen anspricht und an dem die Philosophie des Teilens und Tauschens gelebt wird. Schön, was man uns Bibliotheken alles zuschreibt!
Film "Paywall: The Business of Scholarship" in Wien
Die Dokumentation "Paywall" von Prof. Jason Schmitt (Clarkson University, USA) fragt nach den restriktiven Zugangsbestimmungen und Geschäftsstrategien der großen Verlage, die zu Profiten von bis zu 40% führen. Mehr als 50 WissenschafterInnen weltweit wurden zu den Auswirkungen von Paywalls und der Bedeutung von Open Access für ihren Forschungsalltag interviewt.
Im Anschluss diskutieren ForscherInnen und BibliothekarInnen mit Fokus Österreich über den Film, Paywalls und scholarly communication. Mit: Andrea Tanzer (Chemikerin, Universität Wien), Susanne Blumesberger (Germanistin, Universität Wien), Daniel Dörler (Zoologe, Universität für Bodenkultur und Koordinator Citizen Science Plattform Österreich forscht), Brigitte Kromp (OA-Beauftragte für Verlagsverhandlungen, Universität Wien), Guido Blechl (Open Access Office, Universität Wien). Der Abend wird von Katharina Rieck (FWF) moderiert.
Im Anschluss lädt OpenAIRE Austria zu einem kleinen Buffet. Freier Eintritt.
Ort: Skylounge Universität Wien, Oskar-Morgenstern-Platz 1, 1090 Wien
Zeit: 25.10.2018, 18 Uhr
Bitte um Anmeldung bis 20.10.2018: openaireaustria@univie.ac.at
Weitere Informationen zum Film: paywallthemovie.com