Hab gerade eine alte Seminararbeit über die Rosenkreuzer wiedergefunden, die ich für das Fach Kulturgeschichte geschrieben habe, und dabei folgenden Textausschnitt gefunden: "Wäre es nicht ein köstlich Ding, wenn du in einem Buch so lesen könntest, daß du zugleich alles, was in allen Büchern, die jemals gewesen, noch sein oder kommen und veröffentlicht werden, zu finden gewesen, noch gefunden wird und jemals mag gefunden werden, lesen, verstehen und behalten möchtest?" (aus der Confessio Fraternitatis, zitiert nach Gerhard Wehr (Hrsg.): Die Bruderschaft der Rosenkreuzer. Esoterische Texte. München: Eugen Diederichs 51995)
Nicht minder interessant ist ein Zitat Johann Valentin Andreaes: "Indes bin ich durch die Wissenschaft geschweift. Ich habe Juristerei und Medizin getrieben, mein Schifflein auf das hohe Meer der Geschichte gelenkt und sechs oder sieben Sprachen mir angeeignet. Wie viele Bibliotheken habe ich durchforscht... Nichts, was profane und geistliche Bildung bot, habe ich ungekostet gelassen und dazu mir auch Kenntnisse in der Musik und in den mechanischen Künsten erworben" - wenn das nicht nach Faust I klingt... (Brief an Rudolf August von Braunschweig-Wolfenbüttel, zitiert nach Gerhard Wehr: Christian Rosenkreuz. Urbild und Inspiration neuzeitlicher Esoterik. Freiburg: Aurum 1980)
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