Monday, September 24, 2007

Odok-Bericht, Tag 1

19. September. Der Tag beginnt damit, dass ich bis kurz nach Mitternacht meine Folien für den Vortrag zusammenbaue. Warum damit einmal früher anfangen, wenn es doch bisher immer so gut geklappt hat ;-) Dann, auch typisch, kann ich zuhause nicht einschlafen und schaue mir noch ein aufgenommenes "Wege zum Glück" und ein direktes "Caroline in the city" an. Für ersteres geniere ich mich eh ein wenig, aber nichts entspannt mich so... Um 6 Uhr geht's los Richtung Graz. Hotel ist nicht ganz so, wie wir es uns vorstellen, aber wir haben keine Zeit und keine Lust, auf die freundliche Empfehlung des Rezeptionisten - wenn es uns nicht zusagt, können wir gerne wieder ausziehen - einzugehen. Gehörte Vorträge bei der Odok:
  • Monika Hagedorn-Saupe: Zugang zu vernetztem Wissen. - Immer wieder interessant zu sehen, an wieviel verschiedenen Portalen im BAM-Bereich derzeit gebaut wird. Möge das beste gewinnen.
  • Walter Koch, Heinz Hauffe: Keine Zukunft ohne Vergangenheit - ein Abriss der Geschichte der Datenbanken und ihrer Nutzung. - Ein unterhaltsamer Streifzug zweier Datenbank-Pioniere, der die Entwicklung der Programmiersprachen ebenso behandelt wie die allerersten Onlinerecherchen in Österreich.
  • Peter Mayr: Für uns sind Sie keine (Ticket-)Nummer! Anfragemanagement und virtueller Auskunftsverbund - das Projekt DigiAuskunft. - Vorträge von Studienkollegen sind Pflichtprogramm, und außerdem fühle ich mich gleich wieder daran erinnert, dass wir ab Herbstsemester mit einem Chatauskunft-Test beginnen wollten.
  • Jan Steinberg: Gebündeltes Wissen - kooperative Auskunft im Geschäftsgang und Verbund. - Alternative zu DigiAuskunft.
  • Christine Krätzsch: Optimierung von Dienstleistungen an Hochschulbibliotheken auf der Basis von Web 2.0-Technologien. - Interessanter Bericht. Die UB Mannheim hat ein Weblog und bietet die Möglichkeit an, Rezensionen im Online-Katalog zu veröffentlichen. Ich finde das eine nette Idee, diskutiere aber dann mit einer Freundin, ob die BenutzerInnen diese Rezensionen eigentlich wirklich wollen oder ob wir nur glauben, dass sie sie wollen.
  • Michaela Putz: Wikis als Wissensmanagementtools für Bibliotheken - ein Praxisbericht. - Hat mich inspiriert, auch endlich etwas in diese Richtung zu unternehmen. Auf der UB der WU Wien gab es das Problem, wie die BibliothekarInnen, die in einem Radeldienst den Infoschalter besetzen, miteinander kommunizieren sollen. Einige Hinweise waren in einer Mappe, andere auf dem Server oder auf Post-Its, einige nur in den Gehirnen. Nun sind die Informationen (z.B. wer ist zuständig, wenn... und was mache ich, wenn...) zentral im Wiki erfasst, alle anderen "Ablagerungen" werden nach der Einpflege skartiert. Entsprechende Schulungen erfolgen in Kleingruppen.
  • Dirk Willinghöfer: Primo - leading your library systems into the future. - Klang ja schon wesentlich konkreter als in Bregenz. Muss mir das Ding mal in Echtbetrieb anschauen. Eine gemeinsame Anfrage für mehrere Datenbanken und Kataloge gefällt mir, aber anscheinend braucht man für nicht Z39:50- oder OAI-fähige/willige Datenbanken zusätzlich Metalib. Primo-Kritik von Lambert Heller in Netbib 1 und 2 und von Patrick Danowski in Bibliothek 2.0 und mehr.
  • Es folgt ein sehr netter steirischer Abend im Großen Lesesaal der UB Graz, bei dem Kernöl und Schilchersekt nicht fehlen dürfen.

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