Tuesday, August 31, 2010

Bibliotheksbestand des Tages

Armbruster, Johann Michael: Historie, wie ein Bäckermeister am Wienerberge seine Zweykreuzer-Semmeln um 10 Kreuzer verkaufen wollte, aber von seinem Verwalter über das Patent vom 20.Febr. 1811 bey Wasser und Brod belehrt und bekehrt wurde. Wien: [o.V.], 1811 [Signatur A 10215]

Möbelkauf, -tausch, -geschenk, -pflicht

Mosaik aus Photos meines Hauses und meines Gartens

Ich bin gerade dabei, in ein Haus zu übersiedeln (sobald es wieder einen Fußboden und eine neue Fassade hat). Einige Möbel freuen sich über Kauf, Tausch, Geschenk - Pflicht gibt es keine ;-) Vielleicht ist ja jemand aus meiner LeserInnenschaft gerade beim Neueinrichten...

  • Ich suche hohe Bücherregale in Kiefer oder Fichte, ein Expedit-Regal in weiß und eines in Birke, Kiefer oder Fichte (oder vergleichbare Raumteiler, muss nicht von Ikea sein) und weiße Bords.
  • Ich verschenke eine Wohnzimmereinrichtung aus drei Kästen (einmal mit Hausbar, einmal mit Glasfront), ziemlich dunkel - Eiche Tabak, Wenge oder so. Hat schon einige Jahre auf dem Buckel, ist aber gut in Schuss (Photos auf Anfrage!) Ich hab auch noch rund 30 Quadratmeter Klick-Laminatboden in einer vergleichbaren Farbe zu verschenken - war nicht einmal ein Jahr in Gebrauch.
  • Tauschen würde ich Kästen aus rötlichem Holz (Kirsche?) gegen Kästen in weiß oder Kiefer/Fichte.
  • Auf der Suche nach "doug und carry bibliothek"

    Seit kurzem bietet Blogger integrierte Zugriffsstatistiken an. Ich habe gesehen, dass die meisten Besucher, die von Google kommen, über den Suchbegriff "mistress" zu diesem Blog gelangt sind. Ich hoffe, die Enttäuschung ist nicht allzu groß ;-) Außerdem gab es Suchanfragen wie "geppert und brandt orte des okkulten 2003", "doug und carry bibliothek" und "seit wann gibt es das berufsbild medizinische dokumentation". Bei den "referring URLs" liegt derzeit Archivalia an erster Stelle, danke!

    Monday, August 30, 2010

    Förderung der heimischen Wirtschaft

    Georg Gesellmann im Kurier über den Niedergang der Eisenstädter Weinkost: "Abteilungen der Landesregierung, die zuhauf in die Orangerie pilgerten, kamen längst nicht mehr". Würde mich wirklich interessieren, auf welches Produkt die das im SAP gebucht haben...

    Thursday, August 26, 2010

    "Datum" besucht Archivar im Austropopmuseum

    "Der Archivar" - so betitelt Gerhard Stöger seinen Beitrag über den Austropop-Sammler Franz Christian "Blacky" Schwarz, der für Musiker wie Georg Danzer, Konstantin Wecker und Rainhard Fendrich arbeitet(e), bei Polydor tätig war und sein eigenes Label Ambra Music gründete:

    "Eine gewisse Muffigkeit hängt im Raum. Eine Muffigkeit aber, die weniger abstoßend als vielmehr einladend wirkt, zum Blick unter die Staubschicht anregt. (...) Vor allem aber ist das Büro von Blacky Schwarz ein Tonträgerarchiv des Austropop, gefüllt mit schwarzen und silbernen Scheiben. Rund viertausend Langspielplatten besitzt er, ähnlich viele Vinylsingles, etwa dreitausend CDs und an die tausend CD-Singles, dazu kommt ein eigenes Archiv mit Samplern". - Ein interessantes Portrait eines Mannes und seiner Leidenschaft.

    BibliothekarInnen: "Bookish. Nerdy. Brainy."

    "Bookish. Nerdy. Brainy. All seemingly negative terms that revolve around one concept: intelligence. When you tell people 'I'm a librarian', by default people attribute a higher level of intelligence to you. (Note: this is a first impression, subject to revision on the basis of future actions and utterances.)"

    Andy Woodworth: "How do you feel about the Librarian Image?", erster Gastbeitrag im Weblog "Will Unwound" von Will Manley.

    Tuesday, August 24, 2010

    Das Bibliotheks-Ehepaar

    "Als ich in der Stadtbücherei verkündete, ich wolle heiraten, sobald mein Praktikum beendet sei, versammelten sich die Bibliothekarinnen um meinen Tisch und begannen unverzüglich zu rechnen. Es scheint, dass Hochzeit und Rechnen auf geheimnisvolle Weise verknüpft sind. Ich dachte, wenn ich von Ehe sprach, an Romeo und Julia mit verteilten Rollen, an verzauberte Sonnenuntergänge, an abenteuerliche Mahlzeiten und beschwingte Feste, an eine Art Entdeckung der Welt – aber das schien nicht auszureichen. Frau Mieze stellte fest, dass wir weder Strumpf noch Schuh haben würden, in spätestens einem halben Jahr seien wir verhungert, und wovon ich denn beispielsweise Nylons zu kaufen gedächte? Eine Frau brauche so etwas, zumal, wenn sie verheiratet sei; irgendetwas müsse sie doch schließlich davon haben!"

    Aus: Hannsferdinand Döbler: Ein Achtel Salz. Die Geschichte einer jungen Ehe. München: Ernst Heimeran 1960 - ein reizendes Buch

    Monday, August 23, 2010

    Einladung: Führung durch das QWIEN-Archiv, 3.9., 17 Uhr

    Im Namen der VÖB-Kommission für Genderfragen lade ich alle interessierten Kolleginnen und Kollegen zu einer Führung durch das Archiv von QWIEN - Zentrum für schwul/lesbische Kultur und Geschichte ein.

    Zu den Beständen: "Durch fast das ganze 20. Jahrhundert galt es für Lesben und Schwule, alle Hinweise auf ihr sexuelles Begehren und ihre Beziehungen zu verstecken oder zu vernichten. Über weite Strecken der Geschichte besitzen wir fast keine Materialien aus dem Besitz der Betroffenen, sondern lediglich Unterlagen ihrer Verfolgungsbehörden. (...) Die Bestände des QWIEN Archivs gehen auf mehrere Initiativen und Einzelleistungen zurück. Grundstock des Archivs bildet die 'Sammlung Ecce Homo', mit den Materialien, die für die Ausstellung 'geheimsache:leben. Schwule und Lesben im Wien des 20. Jahrhunderts' gesammelt wurden. Dabei handelt es sich entweder um Originale oder Kopien, die zu Recherchezwecken angefertigt wurden und die oft schwer zugänglich sind, sodass eine eigene Archivierung für die Forschung zu schwul-lesbischen Themen sinnvoll ist. Auch die Bestände privater Forschungen wurden dem Verein zur Verfügung gestellt. (...) Durch den Ankauf der Zeitschriftensammlung aus dem Nachlass des österreichischen Literaten Erich Lifka im Jahr 2009 ergab sich ein neuer Sammlungsschwerpunkt auf homosexuelle Periodika, von denen schon heute ein umfangreicher Bestand zugänglich ist".

    Ort: QWIEN, Große Neugasse 29, 1040 Wien, http://www.qwien.at/ (verbindet Margaretenstraße und Wiedner Hauptstraße, erreichbar z.B. mit U4 Kettenbrückengasse, 59A und 1/62/Badner Bahn).
    Zeit: Freitag, 3. September, 17 Uhr (Treffpunkt kurz vor 17 Uhr vorm Eingang)
    Anmeldung: erwünscht bis 2. September an Monika Bargmann, monika.bargmann@wienbibliothek.at oder 01/4000-84962, Kurzentschlossene herzlich willkommen.
    Danke im vorhinein an Andreas Brunner und Hannes Sulzenbacher für die Gastfreundschaft!

    Saturday, August 07, 2010

    Neuerwerbungen

    Heute konnte ich wieder nicht bei der Wühlkiste der Buchhandlung Hikade vorbeigehen, und wenn ich schon dabei war, musste ich natürlich auch was Neues erwerben. Ein Buch ist blau - nur herborgen wollten die dort nix ;-)

  • Maximilian Huber / Michael Rosecker [Ill.]: Verletzt wurde niemand: Pumageschichten aus dem Dunkelsteinerwald - Ein Erziehungsbuch. Wiener Neustadt: Verein Alltag Verlag 2006 [wenn die Buchhändler selber schreiben, muss man das ausnutzen!]
  • Hermes Phettberg: Frucade oder Eierlikör. München: Knaur 1996 [wörtliche Mitschriften der "Nette Leit Show"]
  • Heinrich Jürgens: Die Wünschelrute und ihr Gebrauch. 7. Aufl. Freiburg im Breisgau: Bauer 1983 [hab einen Wünschelrutengeher in der Verwandtschaft, deswegen interessiert mich das]
  • Oskar Jan Tauschinski: Wer ist diese Frau? 3. Aufl. Wien: Verlag Jungbrunnen 1960 [dass es sich um eine Biographie von Marie Curie handelt, hab ich erst beim Lesen entdeckt - mich hat einfach die erste Seite angesprochen]
  • Maria Bali / Luciana Ziglio: Espresso 3. Ein Italienischkurs. Lehr- und Arbeitsbuch. Mit CD. Ismaning: Hueber 2003 [mal schauen, was vom Schulitalienisch noch hängen geblieben ist ;-]
  • Friday, August 06, 2010

    Wie man Hochzeitsratgeber auswählt

    Im LibraryJournal-Newsletter gibt Douglas Lord Hinweise, wie man in der Bücherei den richtigen Hochzeitsratgeber auswählt: "First, avoid anything with high-gloss pictures of brides in soft focus. Second, steer clear of anything by an author whose name rhymes with Partha Blewart. Last, walk away from titles containing the words lavish, lush, or sumptuous".

    Thursday, August 05, 2010

    Der Winter stimmt

    Ich katalogisiere gerade Plakate und Theaterzettel aus dem Nachlass Fritz Imhoff. Auf dem Theaterzettel zur Operette "Die Kinokönigin" steht "Musik von Hans Winterstein". Der Arme heißt aber Max Winterfeld ;-)

    Web2.0-Tools: Tipps vom Bibliothek 2.0-Stammtisch

    Beim gestrigen Bibliothek 2.0-Stammtisch haben wir über unsere Lieblings-Web2.0-Tools gesprochen. Hier ist die Liste, die hoffentlich zum Ausprobieren einlädt:

  • Evernote: "Use Evernote to save your ideas, things you see, and things you like. Then find them all on any computer, phone or device you use". Zum Anlegen, Ordnen und Verwalten von Notizen inkl. Bilder und Dateien.
  • LibraryThing: "Enter what you're reading or your whole library. It's an easy, library-quality catalog". Zum einfachen Verwalten der privaten Bibliothek. Und wenn man FreundInnen hat, die das konsequent machen, schenkt man ihnen nie wieder Bücher, die sie schon haben ;-)
  • XMarks (was: Foxmarks): "Offers bookmark synchronization, search enhancement and web discovery based on sites bookmarked by users". Kann auf mehreren Rechnern installiert werden und synchronisiert die Bookmarks.
  • Google Reader: "Google Reader constantly checks your favorite news sites and blogs for new content. Whether a site updates daily or monthly, you can be sure that you won't miss a thing". Feedreader.
  • Mindmeister / Gliffy: Tools zum gemeinsamen Arbeiten an Diagrammen und Mindmaps. Als Nicht-Online-Tool wird XMind empfohlen.
  • Facebook: "Facebook is a social utility that connects people with friends and others who work, study and live around them". Als Tor zur Welt, als virtuelle Abbildung des bibliothekarisches Netzwerks
  • LinkedIn: "LinkedIn strengthens and extends your existing network of trusted contacts". Netzwerken, funktioniert beispielsweise mit Verlags-MitarbeiterInnen sehr gut.
  • Twitter: zum Beziehen von Kurznachrichten, wenn man die lange Version nicht lesen möchte, für zwischendurch, zum Austausch.
  • Firefox Add-ons, wie beispielsweise der Scholar H-Index Calculator: "This useful Firefox addon will automatically display some of the most known citation indices (h-index, g-index, e-index) for any author (or any arbitrary query regarding journals, keywords, etc.), when querying on Google Scholar".
  • Dropbox: "sync your files online and across computers". Zum gemeinsamen Arbeiten an Dokumenten, mit Versionierung für ein Backup, funktioniert einfach über Ordner auf dem lokalen Rechner. Siehe dazu auch c't-Artikel über Online-Speicher im Heft 15/10.
  • Zoho: Online-Office, mit Textverarbeitung, Projektmanagement, Kalender, Tabellenkalkulation, aber auch mit ruckzuck aufgesetztem Wiki. Beispielsweise zum gemeinsamen Arbeiten an einer Projektdokumentation.
  • Bloglines: "online service for subscribing, creating and sharing news feeds, blogs and rich web content". Feedreader.
  • Instapaper / Read it later: Tools, um Websites abzuspeichern, um sie später zu lesen, wenn man mehr Zeit hat, auch wenn das vielleicht nie passieren wird ;-)
  • Doodle: einfaches Abstimmen, vor allem von Terminen.
  • Google Wave: "Google Wave is a new web application for real-time communication and collaboration". Wer das schwer zu beschreibende Tool ausprobieren will, muss sich beeilen - Google Wave wird nämlich eingestellt.
  • Wednesday, August 04, 2010

    Autofahren für Dummies

    Gestern habe ich mich sehr gut amüsiert - bei der Lektüre der Betriebsanleitung für mein neues Auto.

  • "Vermeiden Sie abruptes Anfahren oder Bremsen, wenn der Becherhalter in Gebrauch ist, um das Getränk nicht zu verschütten. Wenn das Getränk heiß ist, könnten Sie oder Ihre Mitfahrer sich verbrühen".
  • "Halten Sie den Intelligent Key fern von Handys" - hm, wo gebe ich den Autoschlüssel praktischerweise hin? In die Handtasche. Was befindet sich noch dort? Das Handy.
  • "Verschmutzung des Gurtgewebes insbesondere mit Batteriesäure muss vermieden werden" - ich denke, wenn sich einmal Batteriesäure in meinem Auto befindet, ist das Gurtgewebe mein geringstes Problem.
  • "CDs, die schmutzig, verkratzt oder von schlechter Qualität sind, oder Fingerabdrücke oder kleine Löcher aufweisen, funktionieren möglicherweise nicht richtig" - es gibt Hinweise darauf, dass dieses Phänomen nicht nur bei Autoradios auftritt.
  • "Stellen Sie den Fahrersitz nicht während der Fahrt ein. Der Sitz könnte sich plötzlich bewegen und dadurch könnten Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren". - "Verstellen Sie das Lenkrad nicht während der Fahrt. Sie könnten die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren und einen Unfall verursachen". - "Das Sitzfach sollte nicht während der Fahrt verwendet werden, um die ganze Aufmerksamkeit dem Fahren widmen zu können" - Nissan bemüht sich wirklich um abwechslungsreiche Formulierung.
  • Ist "Kinderrückhaltevorrichtung" ein Synonym für Kondom?
  • "Legen Sie nie etwas auf die hintere Gepäckablage - egal, wie klein der Gegenstand ist. Jeder Gegenstand auf der Gepäckablage kann bei einem Unfall oder einer Vollbremsung Verletzungen verursachen" - stimmt zweifellos. Ich frag mich nur, warum das Ding dann "Gepäckablage" heißt.
  • "Das Betätigen des Zündschalters oder das Einschalten des Geräts bei maximaler Lautstärke kann zu Hörschäden füren".
  • Geschlechtergerechte Sprache in der PND?

    Musiker Hilde

    und das, obwohl in der "Liste der zugelassenen Berufs- und Tätigkeitsbezeichnungen" der DNB auch weibliche Bezeichnungen drinnenstehen...

    Tuesday, August 03, 2010

    Ich bin ein Fake

    Ich habe gerade ein Mail an einen Verteiler geschickt, auf dem ich selbst auch drauf bin, und habe folgende Fehlermeldung erhalten: "Sie sind nicht berechtigt, Nachrichten an diesen Empfänger zu senden. Wenden Sie sich an den Systemadministrator. Sender address rejected: Faked sender address! Gefaelschte Absenderadresse oder unzulaessige Weiterleitung!" Oh, nein, ich bin ein Fake! Nein, warte, eh nur meine Adresse.