Monday, September 15, 2008

Mordende Bibliothekarin

"Immer sind es im Theater und in den Me­dien die Väter, die regieren, die morden, die das Sturmgewehr im Schrank miss­brauchen. Die grausame Herrschaft der Mütter hat man da noch zu wenig unter­sucht: Der Journalist Erwin Koch zum Beispiel erzählt von einer Bibliothekarin (u. a. gesprochen von Susanne-Marie Wrage), die erst ihre 19-jährige Tochter dahinmetzelt und dann versucht, sich selbst aus dem Leben zu befördern. Kochs Kulisse ist dabei ein solides, be­gehbares Holzhaus der holländischen Künstlerin Mathilde ter Heijne, von aus­sen sieht es aus wie ein Schweizer Cha­let, ist jedoch die Rekonstruktion eines Hauses der Mosuo, einer matrilinear or­ganisierten Ethnie im Südwesten Chinas", schreibt der Tagesanzeiger über die Inszenierung "Von denen die leben. Ein schöner Abend nach einer Idee von Sibylle Berg und Raphael Gygax" im Zürcher Schauspielhaus.

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